Religion

Woher das Heidentum kommt

Sind die heidnischen Religionen von Gott gewollt?

Es ist nun schon eine Weile her, daß Jorge Bergoglio, Haupt der gefälschten Kirche im Vatikan, es sich nicht nehmen ließ, trotz seiner Behinderung nach Kasachstan zu reisen, um seine freimaurerischen Ambitionen und Meinungen der ganzen Welt mitzuteilen. Dieser Ort, an dem Jorge Bergoglio vom 13. bis 15. September 2022 bei dem Kongress der Weltreligionen teilnahm, war natürlich für ihn ideal geeignet, sich publikumswirksam zu präsentieren. In seinen zwei Reden wollte er erneut beweisen, daß er nicht Papst der katholischen Kirche ist. Dort hat er tatsächlich der Hl. Schrift widersprochen, woher das Heidentum kommt. Doch wir wollen Herrn Bergoglio nicht ständig nachweisen, daß er ein Apostat, ein Abtrünniger der katholischen Kirche ist.

Die Website novusordowatch tut dies zur Genüge und hatte bereits am 17. September zu den Häresien Bergoglios Stellung genommen.

Deshalb liegt der Schwerpunkt dieses Beitrages in der Beantwortung der Frage, ob die heidnischen Religionen von Gott gewollt sind. Denn das behauptet Herr Bergoglio mit fester Überzeugung. Am Ende des Beitrages müssen wir aber nochmals auf Herrn Bergoglio zurückkommen.

Die verschiedenen Religionen sind nach Bergoglio „von Gott gewollt“

Seit seiner Reise nach Abu Dhabi im Februar 2019 behauptet Bergoglio, daß die verschiedenen Religionen von Gott gewollt sind. Er hat sogar das Abschlussdokument von Abu Dhabi offiziell zu einer Glaubenslehre seiner freimaurerischen Sekte im Vatikan gemacht.

In Abu Dhabi unterzeichnete Bergoglio mit dem Großimam Ahmad Al-Tayeb das Dokument, indem es heißt:

„Freiheit ist ein Recht eines jeden Menschen: Jeder Einzelne genießt die Freiheit des Glaubens, des Denkens, der Meinungsäußerung und des Handelns. Der Pluralismus und die Vielfalt der Religionen, der Hautfarbe, des Geschlechts, der Rasse und der Sprache sind von Gott in seiner Weisheit gewollt, durch die er die Menschen geschaffen hat. Diese göttliche Weisheit ist die Quelle, aus der sich das Recht auf Glaubensfreiheit und die Freiheit, anders zu sein, ableitet. Daher ist es abzulehnen, daß Menschen gezwungen werden, sich einer bestimmten Religion oder Kultur anzuschließen, ebenso wie die Auferlegung einer kulturellen Lebensweise, die andere nicht akzeptieren…“ (Quelle: Vatikan Bollettino)

Außerdem sei die Vielfalt der Religionen, welche ja heidnische Religionen sind, so seine Behauptung, eine Bereicherung für die Menschheit. Deshalb seien sie auch alle notwendig. Da fragt man sich natürlich als Katholik, ob dem Herrn Bergoglio die katholische Religion als einzige Weltreligion ein Gräuel ist. Denn dann würde seiner Ansicht nach ja ein schrecklicher Mangel an Vielfalt, Reichtum, Schönheit und Kultur eintreten.

Falsche Religionen sind für Bergoglio Wege, zu Gott zu kommen

Wesentlicher ist jedoch die Frage, wieso es aus spiritueller Sicht notwendig sein soll, daß es verschiedene Religionen geben muss. Und warum sollte Gott es angeblich so gewollt haben. Hatten die verschiedenen Völker mit ihren heidnischen Religionen keine andere Wahl? Ist damit Gott die Ursache für die verschiedenen götzendienerischen Religionen? Nach dem Dokument von Abu Dhabi ist die Antwort klar: Religiöse Vielfalt wird von Gott aktiv gewollt und nicht nur passiv geduldet.

Am 5. Oktober 2021 hatte Bergoglio für alle Zweifler auf einer Konferenz des Vatikans für einen interreligiösen Bildungspakt noch einmal bekräftigt:

„Wenn uns früher unsere Unterschiede zerstritten haben, sehen wir heute in ihnen den Reichtum unterschiedlicher Wege, zu Gott zu kommen und junge Menschen für ein friedliches Zusammenleben in gegenseitiger Achtung zu erziehen.“ (Quelle: Vatikan Ansprache v. 5.10.2021)

Damit hat Jorge Bergoglio die neue Lehre des Räuberkonzils unter Montini (‚Paul VI.‘) bekräftigt, daß es böse und verboten ist, die Menschen falscher Religionen zur einzig wahren Religion zu bekehren. Außerdem bedeutet dies in der Konsequenz, daß die katholische Kirche mit ihrem Dogma, die einzige wahre Religion zu sein und in ihr das Heil zu finden ist, falsch liegt.

Bergoglio und seine Konzilskirche mit ihrem falschen Glauben widersprechen der Hl. Schrift

Wie sollen wir Bergoglios Behauptung bewerten? Die heidnischen Religionen seien angeblich von Gott gewollt. Sie sind sogar Wege zu Gott. Ist dies nicht eine Gotteslästerung und zudem eine dreiste Lüge?

In der Hl. Schrift gibt es verschiedene Stellen, die dem Glauben der Konzilskirche und Bergoglio widersprechen.

Aus dem Alten Testament

Exodus 20, 2-4

Ich bin der Herr dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten geführt, aus dem Hause der Knechtschaft.
Du sollst keine fremden Götter neben mir haben.
Du sollst dir kein Bildnis machen, …
Du sollst sie nicht anbeten, noch ihnen dienen; …

Osee 13, 2 und 4

Israel hatte sich durch den heidnischen Kälber- und Baalsdienst verschuldet und musste schwere Strafen erwarten:

Und jetzo fahren sie zu sündigen fort, und machen sich gegossene Bilder von ihrem Silber gleich Götzen, das lauter Werk von Künstlern ist: und sagen davon: Opfert Menschen und betet die Kälber an.
Ich aber bin der Herr, dein Gott, von Ägypten-Land her: keinen Gott außer mir solltest du kennen, wie auch kein Helfer ist außer mir.

Psalm 95, 5

Denn alle Götter der Heiden sind böse Geister: der Herr aber hat die Himmel gemacht.

Anmerkung von Allioli:

Die sich als Götter verehren lassen, ohne doch Gottes Macht zu haben. Der Feind des Menschengeschlechts und sein Anhang benützte den Götzendienst, um Gott die Ehre zu rauben und sich an seine stelle zu setzen. Der Mord in den Menschenopfern, die Unzucht und der Betrug, die von jeher mit dem Götzendienst verbunden waren, zeigen auch hinlänglich, daß der unreine Lügengeist, der ein Mörder von Anbeginn ist, ihn beseelt habe.

Aus dem NeuenTestament

2. Korinther 14-16

Ziehet nicht an demselben Joch mit den Ungläubigen (1): denn welche Gemeinschaft hat die Gerechtigkeit mit der Ungerechtigkeit (2). Oder wie kann sich Licht zu Finsternis gesellen?
Wie stimmt Christus mit Belial überein? (3) Oder was hat der Gläubige mit dem Ungläubigen zu tun?

Kommentar von Allioli zu diese Versen des hl. Paulus:

(1) Haltet keine Gemeinschaft, keinen vertrauten Umgang mit Juden und Heiden, mit jüdisch und heidnisch gesinnten Menschen. – Ungleiche Tiere können nicht an einem Wagen ziehen. (2) Wie passen tugendhafte Menschen, welche die Christen sein sollen, zu lasterhaften? (3) Belial ist ein hebräisches Wort, heißt Schlechtigkeit, und bezeichnet auch den Urheber derselben, den Teufel. – Wie Christus und Belial nicht übereinstimmen, so auch nicht ihre Anhänger.

1. Johannesbrief 5, 21

Kindlein, hütet euch vor den Götzen. Amen.

Geheime Offenbarung des Johannes 21, 8

Den Verzagten aber (1), den Ungläubigen, den Gräuelhaften, den Mördern, den Huren, den Zauberern, den Götzendienern und allen Lügnern wird ihr Anteil werden im Pfuhl, der mit Feuer und Schwefel brennt, welches der andere Tod ist.

(1) Die keinen Mut, zu siegen, haben.

Die katholische Lehre über den Ursprung der heidnischen Religionen

Nur wenige wissen um den Ursprung der heidnischen Religionen. Deshalb glauben sie auch dem angeblichen Stellvertreter Christi, Jorge Bergoglio, wenn er behauptet, daß nach Gottes Willen die falschen Religionen notwendig seien und daß alle falschen Religionen auch zu Gott führen. Deshalb soll hier die katholische Lehre dargelegt werden, wie die falschen, heidnischen Religionen entstanden. Bereits in dem Beitrag „Ist Abraham Stammvater dreier Religionen?“ haben wir das Märchen von den drei abrahamitischen Religionen widerlegt.

Hegel, ‚der Meister des modernen Pantheismus‘ behauptete, daß „das Heidentum nichts anderes wäre als der notwendige Anfang und ein Moment in der Entwicklung des religiösen Bewusstseins, das sich von der untersten Stufe – dem Fetischismus – aufsteigend durch den Hellenismus zum Christentum verklärt“. (Franz Hettinger, Apologie des Christentums, Bd. 5, 1908, S. 466) Damit behauptete er, daß das Heidentum eine Vorstufe des Christentums sei. Für ihn ist das Christentum nicht das Heil, daß vom Himmel kam, um die Welt zu erlösen. Diese Anschauung, die in den falschen Prinzipien des Pantheismus wurzelt, beruht auf der falschen Vorstellung von dem Ursprung und Zustand des ersten Menschen.

Beginnen wir also mit der Uroffenbarung und Urgeschichte.

Uroffenbarung und Urgeschichte

Die Urgeschichte beginnt mit der Erschaffung der Welt, dem Sündenfall und endigt mit der allgemeinen Verbreitung der Abgötterei über die ganze Erde. Die Fundamente des Christentums sind aber bereits im Paradies gelegt. Gott hatte dem gefallenen Adam am Anfang der Menschheits-Geschichte schon geoffenbart, daß ein Erlöser kommen wird, der die Menschen aus der Sklaverei Satans befreien wird. Deshalb kann es keinem Zweifel unterliegen, „daß Gott am Anfang der Menschheits-Geschichte den Menschen das, was zur Erreichung ihres Zieles notwendig war und was sie weder aus sich noch aus Erfahrung wissen konnten, in einer ihrer Natur angemessenen Weise mitgeteilt, geoffenbart hat.

Niemals war die Offenbarung notwendiger als am Anfang der Geschichte, niemals war es angemessener, daß der Schöpfer sich als Lehrer und Erzieher zu seinem Geschöpf herabließ, wenn er es zu einem höheren Ziele führen wollte.“ (Schuster/Holzammer, Handbuch der Biblischen Geschichte, Bd. 1 Altes Testament, 1910, S. 105)

Trotz zeitweiligen sittlichen Verfalls blieb die Erkenntnis und Verehrung des einen wahren Gottes vor und nach der Sündflut erhalten.

Der Ursprung der heidnischen Religionen

Nach alttestamentlicher Lehre ist der Monotheismus die älteste und ursprünglichste Form der Religion und der Polytheismus ein erst später eingetretender Abfall von demselben. Das Buch der Weisheit (14,13) versichert, daß die Götzen von Anfang an nicht gewesen sind. Die Heidenvölker werden von der Urreligion Abgewichene und Gottvergessene genannt (Ps. 9, 18; 14, 3). (Quelle: Paul Scholz, Götzendienst und Zauberwesen bei den alten Hebräern, 1877, S. 1)

Auch im Neuen Testament wird dem Monotheismus die zeitliche Priorität gegenüber dem Polytheismus zugeschrieben, die wahre Gotteserkenntnis, welche die Menschen aus der Uroffenbarung besaßen, als etwas dem Heidentum Vorausgegangenes und das letztere als eine Vertauschung der Herrlichkeit des unvergängliches Gottes mit dem Bild und Gleichnis des vergänglichen Menschen oder der Tiere (Röm. 1, 21ff; vgl. Eph. 4, 17ff), als ein Wandeln eigener Wege, abgewandt von Gott (Act. 14,16) und das Verlassen des Götzendienstes als ein sich Bekehren zum lebendigen Gott (Act. 14,15; 15, 19) bezeichnet. (Quelle: ebd.)

Polytheismus vor der Sündflut und nach dem Turmbau zu Babel

Ein Gemälde der Sündflut von Francis DanbyBildquelle: wikipedia

Bereits vor der Sündflut war der Polytheismus in der Kainitischen Linie entstanden und nach der Verbindung der Sethiten mit den lasterhaften Kainitinnen auch in die Sethitenlinie übergegangen, wodurch das sittliche Verderben in der Menschheit allgemein wurde. Die Sündflut war das Mittel Gottes, dieser heidnischen Flut zu wehren. „Dieses Totalgericht der Vernichtung des Menschengeschlechts bis auf Noah und seine Familie setzt ebenfalls voraus, daß die Korruption des Menschengeschlechts vor der Sintflut eine allgemeine, d. h. eine auch den Götzendienst umfassende gewesen sein muss.

Bestätigt wird diese Voraussetzung durch die Angabe der Bibel, daß die Giganten der Vorzeit im Gefühl ihrer Stärke von Gott abtrünnig geworden seien (Sirach 16, 7), indem der Abfall von Gott konsequent den Hinfall an die Kreatur oder die Vergötterung irgend eines andern Wesens zur Folge hat.“ (Scholz, a.a.O., S. 16-17)

Zwar wurde durch die Sündflut der Polytheismus beseitigt, aber bereits wenige Generationen nach Noah erstand er wieder.

Der Turmbau zu Babel ein Bild der Hoffart gegenüber GottBildquelle: wikimedia

Mit dem Turmbau zu Babel und der Zerstreuung der Völker entstand dann das Heidentum, das sich im Laufe der Jahrhunderte weiter entwickelte. Die heidnischen Religionen bezeichnen nicht, wie Franz Hettinger in seiner Apologetik feststellt, „die verschiedenen Stufen der normalen Entwicklung des religiösen Bewusstseins in der Menschheit, sondern dessen Entartung und Verfall. So wenig als der rohe und traurige Zustand der Wilden der ursprüngliche Zustand der Menschheit ist, so wenig ist ihre Religion der Anfang des religiösen Lebens; es ist eine Ausartung und Erniedrigung.“

Dieses Heidentum wuchs derart an, daß Gott die Heilslinie mit Abraham von der götzendienerischen Masse absonderte, damit der Glaube an den Einen einzigen Gott nicht verloren ginge. Gott musste dies tun, wenn er nicht die gesamte Menschheit wegen des massiven Abfalls endgültig vernichten wollte. Diese Absonderung führte zum Volk Israel, welches den strengen Monotheismus bekannte und aus dem der Messias hervorgehen sollte.

Die Entstehung des Heidentums aus der Vergötterung der Kreatur

Der Grund des religiösen Verfalls in das Heidentum ist eine Tat des freien Willens und des Menschen eigene Schuld.

Nach dem Apostel Paulus haben die Heiden einst die wahre Erkenntnis gehabt, später aber sie verloren, weil sie Gott in ihrem Leben praktisch nicht anerkannten. Sie verherrlichten ihn nicht als Gott, d. h. sie anerkannten ihn nicht als ihren obersten Herrn und unterwarfen sich ihm nicht. Außerdem dankten sie ihm auch nicht. Diese sündhafte Praxis hatte zur Folge, daß sie eitel auch in Gedanken wurden. Sie wandten sich deshalb dem Eitlen, der Abgötterei zu. (Röm. 1, 21) Auf die Sünde als ‘Hauptquelle des Götzendienstes verweist der Apostel auch Epheser 4, 17ff., wonach die Verdunkelung des Verstandes und Gottentfremdung bei den Heiden eingetreten ist, weil sie „der Üppigkeit zur Ausübung jeglicher Unzucht in Übermaß sich hingegeben.“

Mit den götzendienerischen Kulten hing die Unsittlichkeit eng zusammen. Die Unsittlichkeit wurde sogar durch den Götzendienst geheiligt. (Weish. 14, 23 ff.). „Das Ersinnen der Götzen war der Anfang der Unzucht und die Erfindung derselben das Verderben des Lebens.“ (Weisheit 14,12) Wie die Sünde Quelle des Götzendienstes war, so wirkte der Götzendienst wieder verderblich auf die Sittlichkeit. (Weish. 14, 22—29)

Das Heidentum ist Gott verhasst

Hier wird eindeutig aus göttlicher Offenbarung bestätigt, daß das Heidentum kein Weg zu Gott und nicht von Gott gewollt ist.

Denn Gott sind beider gleich verhasst, der Gottlose und sein gottloses Wesen:
und das Werk muss mit dem Künstler zugleich gestraft werden.
Darum werden auch die Götzen der Heiden nicht verschont bleiben, weil sie aus Geschöpfen Gottes zu Gräueln wurden, zur Verführung der Seelen der Menschen, zur Falle den Füßen der Toren:
denn die Erfindung der Götzen ist der Hurerei Anfang und ihre Einführung das Verderbnis des Lebens.
Sie waren nicht von Anbeginn, und werden auch nicht ewiglich bleiben.
Durch die Eitelkeit der Menschen kamen sie in die Welt, und darum hat sich gefunden, daß kurz ihr Ende sei. (Das Buch der Weisheit Kap. 14, 9-14)

Das Buch der Weisheit schildert in Kap 13 und 14 ausführlich die Entstehung des Heidentums aus der Vergötterung der Kreatur. Und die Schlussfolgerung daraus ist ein Schlag ins Gesicht von Herrn Bergoglio, der nicht die Weisheit Gottes anerkennen will.

Die freiwillige Abkehr von Gott

Die ursprüngliche Offenbarung Gottes, die wahre Religion, war in der Welt, bevor das Heidentum sich entwickelte. Doch die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht. Denn ihre Werke waren böse. Der Grund des Heidentums war also die Sünde. Denn mit dem Willen zu sündigen beginnt bereits der Wille, von Gott abzufallen. Und mit dem Abfall von Gott beginnt der Abfall der Erkenntnis von Gott. Selbst im Christentum können wir sehen, wie der Unglaube fast immer mit dem praktischen Unglauben, d.h. mit dem bewussten Sündigen gegen Gott, beginnt. Wer das göttliche Gesetz, die Regel der moralischen Ordnung, leugnet, wird bald notwendigerweise auch den Gesetzgeber und Begründer der moralischen Ordnung leugnen.

Wir sehen es tagtäglich. Nicht nur ist das Heidentum im Buddhismus, Hinduismus, usw. nicht gestorben, im Gegenteil das moderne Heidentum oder Neuheidentum hat dieselbe Geschichte wie das der alten Welt. „Die letzte Phase desselben ist das: Ihr werdet sein wie Gott – die Vergötterung der Menschheit; der Kultus der Humanität wird der Dienst des neuen Gottes, und der „Gott-Staat“ soll die Kirche der Zukunft sein; dann aber schlägt die Humanität um in Barbarei, der Staat wird zum Krieg aller gegen alle.“ (Franz Hettinger, Abfall der Erkenntnis ist das Heidentum)

„Wie für jede Verletzung der sittlichen Ordnung lag auch für jene der religiösen der letzte Grund in der freiwilligen Abkehr des Menschen von Gott, der Sünde. Mit dieser selbst verschuldeten Entfremdung von Gott war eine Verdunkelung seiner Intelligenz, und darum des ursprünglichen Gottesbewusstseins eingetreten, und er selbst in seiner sittlichen Freiheit geschwächt. Dem Bedürfnis nach Gott konnte die Vergötterung der Natur nur scheinbar genügen.“ (Hettinger, a.a.O.)

Die Folgen der Abkehr von Gott und Hinwendung zum Götzen

So entschwand dem Menschen das geistige Bild dessen, zu dessen Ähnlichkeit er erschaffen war; er vergaß Gott, und von Stufe zu Stufe sinkend, vergötterte er die Kreatur in immer niedrigeren Formen.

Der Mensch will einen Gott nach seinem Geschmack, nach seinen sinnlichen Lüsten. Und er sucht sich die Götter, wie er sie braucht, in der sinnlichen Welt. Damit ist das Heidentum fertig. Das sinnliche sichtbare Leben wird zur Gottheit erhoben.

„Die Sünde hatte den Irrtum geboren, wie umgekehrt der Irrtum immer neue Sünden erzeugt, bis die ganze Welt des Heidentums in ihrer furchtbaren Größe, mit alle ihrem Jammer und Gräuel, dastand. War einmal eine Verdunklung des ursprünglichen Gottesbewusstseins, eine selbst verschuldete Entfremdung des Menschen von dem einen lebendigen Gott eingetreten, vermochte der Mensch, selbst unter der überwiegenden Herrschaft der Sinnlichkeit und sinnlicher Lust stehend, also in seiner sittlichen Freiheit geschwächt, auch die Gottheit nicht mehr als ein rein geistiges und übersinnliches, von der Welt verschiedenes, über sie erhabenes, unendliches Wesen zu fassen.“ (Hettinger, a.a.O.)

Gerechte Strafe Gottes für den Götzendienst

Und nicht genug, daß sie in der Erkenntnis Gottes irrten. Sie versanken in Finsternis und sittliche Verkommenheit. Der Götzendienst war die Ursache aller Übel, wie wir im Buch der Weisheit lesen können.

Denn entweder opfern sie ihre Kinder oder bringen sonst heimliche Opfer oder halten Nachtwachen voll Unsinns.
Sie bewahren weder die Reinheit des Lebens, noch der Ehe, sondern einer erwürgt aus Neid den andern, oder betrübt ihn durch Ehebruch:
Alles geht bei ihnen vermischt durcheinander: Blut, Mord, Diebstahl und Betrug, Verführung und Untreue, Aufruhr und Meineid, Beunruhigung der Guten,
Gottes-Vergessenheit, Befleckung der Seelen, Verwechslung des Geschlechtes (1), Unbestand der Ehen, Unordnung, Ehebruch und Unzucht.
Denn der schändliche Götzendienst ist aller Übel Ursache, Anfang und Ende. (Buch der Weisheit, Vers 22-27)

(1) unnatürliche Geschlechts-Vermischung, siehe Römer 1, 26

Darum wird sie für Beides (1) gerechte Strafe treffen, weil sie übel von Gott dachten, an die Götzen sich hingen und falsch schworen, betrüglich die Gerechtigkeit verachtend.

(1) für die Abgötterei und für den Meineid

Hettinger schreibt in seiner Apologetik:

„Die Finsternis des Geistes, welche in dem Heidentum sich uns darstellt, die furchtbaren Folgen des Götzendienstes durch die scheinbare Heiligung von Mord und Unzucht rechtfertigen die Äußerungen der Bibel und die gemeinsame Anschauung der heiligen Väter über den dämonischen Charakter des Heidentums, durch das der Teufel dem Reich der Wahrheit, Sittlichkeit und Liebe gegenüber ein Reich der Lüge, der Unzucht und des Mordes zu gründen unternahm.“

Der Völkerapostel Paulus bezeichnet das gesamte heidnische Kult- und Opferwesen als Teufelsdienst (1. Kor. 10, 20) Und Justinus nennt den Teufel den Urheber des Götzendienstes.

Menschen- und Tieropfer der Heiden sind Blutopfer der gefallenen Menschheit

Ein Azteke entnimmt das Herz eines lebenden Opfers aus der BRustBildquelle: mydailyselfmotivation

Und obwohl die Menschheit in das Heidentum gefallen war, hat sie sich ein wenn auch abscheuliches und grauenvolles Zeugnis gegeben. Die Blutopfer sind Ausdruck ihres verzweifelten Bedürfnisses nach Erlösung. Denn die Menschheit hat trotz ihrer Verirrung unbewusst gewusst, daß ihr Zustand ein unnatürlicher geworden war. Die Menschenopfer waren das Eingeständnis, daß die Menschheit mit dem Sündenfall ihr eigenes Blut unter das Urteil schrieb: An dem Tag, an welchem du issest, wirst du des Todes sterben. (Gn. 2,17)

Im Blut wurzelt sowohl Strafe wie Sühne. Ohne Blutvergießen gibt es keine Verzeihung der Sünde. (Hebr. 9,22) Gott gab dem Menschen das Verbot, Blut zu vergießen. Stattdessen sollte das Blut von Tieren als Stellvertreter des Menschen zur Sühnung genommen werden.

Im Blutopfer ist nach Albert Maria Weiß ein vierfaches Bekenntnis ausgesprochen:

Erstens: Die Menschheit hat eine Schuld auf sich geladen, die sie nur mit ihrem eigenen Blut und Leben sühnen kann.

Zweitens: Wenn sie Vergebung finden, wenn sie leben soll, so muss fremdes, unschuldiges Blut fließen zur Stellvertretung für das ihre.

Drittens: Bis dieses vollgültige Opfer vollzogen ist, muss die Menschheit stets bekennen, daß sie ihr Leben verwirkt hat und daß sie es nur im unschuldigen Blut wieder einlösen kann.

Viertens: Dieses Opfer, das ihre Schuld dereinst vollkommen sühnen soll, kann niemand bringen als Gott. Gott selbst muss sein eigener Priester, Gott selbst das Opfer werden, Gott selbst muss im Blut die Schuld der Menschen tilgen. Nur so kann Gott versöhnt, nur so der Mensch gerettet werden. (Weiß, Apologie des Christentums, Bd. 2 Humanität und Humanismus, 1908, S. 279-280)

Die falsche Sicht der Protestanten

Die Reformatoren waren es, welche den Satz erfanden, daß aus der verdorbenen Natur des Menschen nur Verdammenswertes hervorgehen könne. Die sogenannten Tugenden der Heiden seien deshalb bloß Schein. Melanchthon klagt gerade deshalb die katholischen Väter der Antike an, daß sie aus Vorliebe für die Philosophen der Alten, für Plato insbesondere, den Heiden zu viel sittliche Kraft und sittliche Vollkommenheit zugesprochen hätten.

Es gibt nichts vollständig Böses, keinen absoluten Irrtum. Was nur böse, was nur falsch wäre, könnte nicht bestehen. So auch das Heidentum.

Wer deshalb ohne Verblendung ihre Fehler anerkennt, kann auch unbefangen ihre guten Eigenschaften hervorheben, und umgekehrt.

Wenn ein Ungläubiger aus Unglauben handelt, so sündigt er ohne alle Frage. Übernatürlich gute und für das übernatürliche Leben verdienstliche Werke vermag er gewiss auch nicht zu wirken. Da ihm aber eine gewisse Summe von natürlich guten Kräften geblieben ist, so braucht er durchaus nicht mit jedem seiner Werke zu sündigen, sondern kann auch solche gute Taten, zu denen die natürlich gute Anlage ausreicht, vollbringen.

Wenn also je eine Lehre nicht mit der katholischen übereinstimmt, so ist es die Behauptung, die Tugenden der Ungläubigen seien nichts als glänzende Laster.

Missverständnisse über das Heidentum

Der Abfall von der wahren Gotteserkenntnis wird oft gleichbedeutend gesetzt mit dem gänzlichen Verlust aller religiösen und sittlichen Begriffe. Nun widerspricht aber diese Behauptung nicht bloß den Tatsachen, den Angaben der Heiligen Schrift selbst und der Auffassung der mit dem lebendigen Heidentum noch bekannten Kirchenväter, sondern es ist auch leicht zu zeigen, daß dieselbe von der katholischen Kirche (zuletzt noch gegenüber den Jansenisten im 17. und 18. Jahrhundert) oft und nachdrücklich zurückgewiesen worden ist.

Nach christlicher Lehre ist eine Handlung ihrem Wesen nach gut, wenn der unmittelbare nächste Zweck, auf den sie bezogen wird, gut ist, und wenn nicht die böse Absicht, welche sie einem weiteren bösen Zweck unterordnet, die Erreichung dieses nächsten guten Zieles unmöglich macht. Das letzte wäre zum Beispiel der Fall, wenn jemand einem Armen Almosen gäbe, um ihn zu einer Sünde zu verleiten oder um die eigene Eitelkeit zu befriedigen. Sonst aber genügt es, daß die Handlung mit dem Ausspruch der Vernunft übereinstimmt. Denn damit stimmt sie auch zu dem Ausspruch des ewigen Gesetzes Gottes, das sich uns durch die Vernunft ankündigt.

Sie ist nun allerdings dadurch noch nicht ausdrücklich auf den letzten und höchsten Zweck der Sittlichkeit bezogen, nämlich auf die Liebe zu Gott als dem letzten Ziel.

Das hat aber nur zur Folge, daß sie nicht als vollendete Tugendübung bezeichnet werden kann. Jedoch nimmt ihr dieser Mangel keineswegs ihren natürlichen Charakter als einer wahrhaft guten, wenn auch nicht höchst vollkommenen Tat. Sonach ist sie ihrem Wesen nach gut, und es bedürfte gar nichts Weiteres, als daß zu ihr vermöge der Liebe die Beziehung auf Gott als auf das letzte Ziel hinzuträte, um aus ihr ein in jeder Beziehung vollkommenes Werk zu machen.

Siehe hierzu den Beitrag von Schuster und Holzammer:

Die Tugenden von Heiden

Albert Maria Weiß fasst die Frage der Tugenden von Heiden in vier Punkten zusammen:

Punkt 1: Wenn die Ungläubigen so stolz darauf pochen, daß auch sie gut leben und deshalb nicht nötig hätten, sich dem Glauben zu unterwerfen, so antworten wir mit Augustinus, es gebe nur eine einzige vollkommene Tugend, und diese sei die übernatürliche. Diese allein ist, vom Standpunkt der Natur aus betrachtet, ganze Tugend und zugleich vom Standpunkt der Übernatur aus seligmachend.

Punkt 2: Auf den Einwand, daß manche Ungläubige besser lebten als viele Christen, sagen wir mit demselben Heiligen: Nicht die bessere Sitte, sondern der Glaube ist es, welcher Gläubige und Ungläubige voneinander scheidet. Gesündigt wird hüben und drüben. Wo mehr, das kann nur Gott entscheiden. So viel ist gewiss: ohne Glauben sind die Tugenden beraubt des wahren übernatürlichen Lebens und jener Vollendung, die ihnen sowohl nach natürlichem als übernatürlichem Begriff gebührt.

Punkt 3: Dabei gestehen wir unbefangen und aufrichtig zu, daß die Heiden oft die Christen durch edle Taten beschämen. Die Tugenden der Ungläubigen, sagen wir mit einem der gründlichsten Kenner des Heidentums, einem der begeistertsten Verehrer ihrer Literatur, zugleich einem wahrhaft klassischen Schriftsteller des lateinischen Altertums, mit Lactantius, die Tugenden der Heiden verdienen vielfach Anerkennung. Sie erscheinen uns aber meist als ein schöner Körper, in dem eine verkümmerte Seele lebt, weil die Grundlage alles übernatürlichen Lebens, der Glaube, fehlt.

Punkt 4: Da es aber denkbar ist, daß edle Heiden, wenn auch nicht den wahren Glauben, so doch durch Gottes Gnade einen gewissen Glauben hatten, so ist auch wohl anzunehmen, daß manche, vielleicht viele aus ihnen nicht bloß eine hohe natürliche Vollendung, sondern in Kraft des Glaubens und der Gnade auch die übernatürliche Seligkeit erreicht haben.

Wir verweisen hier auf den Beitrag von Albert Maria Weiß:

Das Neuheidentum ist ärger als die heidnischen Religionen

Nun könnte jemand kommen und behaupten, die alten heidnischen Religionen gibt es ja nicht mehr. Unser Papst Franziskus hat ja die Religionen, die heute existieren, gemeint. Und wer will bezweifeln, daß sie ihren Göttern keine Menschenopfer, nicht einmal mehr Tieropfer darbringen, sondern nur noch Milch, Tee, Blumen und Gebäck.

Auf unserer Website katholischglauben.info kann man das Kapitel über die Generalbeichte der gefallenen Menschheit von Albert Maria Weiß in einzelnen Teilen lesen.

Auch ihre Sittlichkeit ist bei weitem besser als bei uns in den sogenannten christlichen Ländern. Und sehen wir uns z.B. die indische und chinesische Kultur an, so kann niemand leugnen, daß ihre Kultur voll Schönheit ist. Und ihre Kultur bereichert sogar unsere Kirche.

Wir halten dagegen: Natürlich gibt es in den falschen Religionen Tugenden, die wir Christen anerkennen. Ein Beispiel ist der Buddhist Professor Bhakti, der so manchen christlichen Wissenschaftler und Arzt beschämen muss in der Tugend des Mutes, Ehrlichkeit und Menschenliebe. Auch ist es wahr, die Verdorbenheit in der westlichen Kultur hat bereits einen Grad erreicht, daß sie mit der Unsittlichkeit im alten Heidentum locker konkurrieren kann. Denn die westliche Un-Kultur hat inzwischen die christlich-katholische Kultur weitestgehend eliminiert. Das Neuheidentum hat gesellschaftlich die christliche Religion abgelöst. Und dieses Neuheidentum ist tatsächlich ärger als die heute noch existierenden heidnischen Religionen.

Was versteht die Konzilskirche unter „kostbare Elemente“ im Heidentum?

Die Symbole von vier Weltreligionen: den heidnischen des Buddhismus, Hinduismus sowie des Judentums und des ChristentumsBildquelle: pixabay

Bereits das Räuberkonzil hat die heidnischen Religionen hoch gelobt, da sie kostbare Elemente enthielten. Dies findet sich im Konzilsdokument ‚Gaudium et spes‘ Nr. 92. Mit diesen „kostbaren Elementen“ meint das Konzil aber nicht die natürlichen Tugenden. Denn diese natürlichen Tugenden finden sich in allen Kulturen und Religionen, wie oben dargelegt. Was also meint das Konzil mit „kostbare Elemente“?

Zwei Beispiele haben wir ausgewählt, um die Affinität dieser „kostbaren Elemente“ zur Lehre der konziliaren Kirche deutlich zu machen.

Beispiel 1: Buddhismus

Zwei Bilder mit Buddhas und tibetischen Götzen

Der Buddhismus ist im Kern keine theistische Religion. Denn im Zentrum steht nicht die Verehrung eines allmächtigen Gottes. Eigentlich ist ihre Philosophie atheistisch.

Trotzdem hat auch der Buddhismus seine Götter und Gottheiten.

Das Vorbild für den Buddhisten ist Buddha. Sein eigentlicher Name ist Siddhartha Gautama. Er wird heute als Götze verehrt. Er lehrte die Selbsterlösung des Menschen. Alles kann der Buddhist durch eigenes Verdienst gewinnen. Sucht keine Zuflucht bei irgend einem Gott, den es sowieso nicht gibt. Das ist seine Lehre. Außerdem gibt es im Buddhismus weder eine ewige Seele noch eine Erbsünde.

Daß es so viel Übel auf der Welt gibt, hat seinen Grund im Leben selber. Das Übel ist das Sein selber, die ewige Seelenwanderung, die zwar notwendig ist, um letztlich das Ziel im Nirwana zu erreichen. Doch erfordert dies viele Leben. Dieses Dasein ist ein unendlicher Ozean von Elend, den die vier giftigen Ströme: Geburt, Alter, Krankheit, Tod mit so viel Verderben erfüllen, daß nur die Hoffnung auf das Nirwana, auf die Vernichtung, auf den Untergang des selbständigen Geistes uns dafür zu trösten vermöge, und sollten wir auch Millionen von Jahren darauf harren müssen.

Was sind nun die „Kostbaren Elemente“ im Buddhismus?

Die Selbsterlösung und Vergötterung des Menschen und die Negierung der Erbsünde.

Das sind die für die Konzilskirche so bedeutungsvollen „kostbaren Elemente“ im Buddhismus.

Der Grund für diese Auswahl bestimmte das Räuberkonzil unter Montini selber. Der Mensch ist nun der Mittelpunkt der Konzilslehre.

Nun lehrt auch Herr Bergoglio gemäß dem Montinischen Räuberkonzil und Karol Wojtyla die Selbsterlösung des Menschen. In der Neuen Theologie existiert die Erbsünde nicht mehr. Jedenfalls spielt sie in ihrer Lehre keine Rolle mehr. Die Vergötterung des Menschen ist auch das Ziel von Herr Bergoglio in seiner lehramtlichen Verkündigung.

Chesterton kommentierte bereits lange vor dem Räuberkonzil:

„Wer nicht den Fels, der Christus ist, ersteigen will, der muss in der Tat in den Abgrund Buddhas hinabstürzen.“ (Der stumme Ochse – Thomas von Aquin)

Beispiel 2: Hinduismus

Zwei Bilder mit hinduistischen Göttern bzw. Götzen

Der Hinduismus ist zwar keine einheitliche Religion, da sie verschiedene spirituelle Strömungen beinhaltet. Aber er teilt mit dem Buddhismus die Karma-Lehre. Ansonsten gibt es laut Wikipedia innerhalb des Hinduismus monotheistische, dualistische und polytheistische Richtungen. Gottheiten erscheinen als persönliche oder unpersönliche Wesen.

Im Hinduismus ist alles vergänglich. Was existiert, ist weiter nichts als der bloße Schein der trügerischen Maya. Nichts wird bleiben außer dem bleichen, unlebendigen Brahma. Leben und Freude ist Trug, vom Übel, dem Tod geweiht. Ausschweifende Lust und greller Ton der Todesklage, das ist Denken und Leben der Hindus. Rastlos schaffen und Riesenbauten gen Himmel auftürmen, aber alles ist bloßer Schein.

Wie im Buddhismus ist der Hinduist sein eigener Selbsterlöser.

Albert Maria Weiß charakterisiert den Hinduisten folgendermaßen:

Der Hindu seufzt: Möge das von Brahma Ausgegangene, das Reich des Elends, vergehen! Er start schmerzvoll in die Gegenwart, voll Sehnsucht nach Vernichtung in die Zukunft, mit Befriedigung nur in die Vergangenheit, da doch nichts war als das leere Brahma, das Nichts. Der Hindu müht sich mit unbegreiflicher Sorgfalt, Feinheit und Ausdauer ab, nur um das Dasein zu vertreiben und um sich aus dem vergänglichen Sein möglichst bald in das ewige Nichts zu verflüchtigen. Ihm ist es darum zu tun, daß die Welt, des Geistes beraubt, zusammenbreche und seinem unerträglichen Sein unter ihren Trümmern ein Ende mache.

Vor dem Gedanken an ein dauerndes höchstes Ziel, an ein Fortleben nach diesen Hinsiechen erschaudert er bis ins Mark hinein. (a.a.O. S. 688 bis 690)

Was ist nun das „wertvolle Element“ im Hinduismus?

Das „wertvolle Element“ im Hinduismus besteht darin, daß man nicht eine göttliche Offenbarung annehmen muss, um religiös zu sein. Auch muss man nicht für die Errettung von Seelen für eine selige Ewigkeit sich bemühen. Die Seelen sind laut neuer Konzilslehre und durch Karol Woityla ‚päpstlich‘ abgesegnete Allerlösung per se bereits gerettet.

Video: Impressionen des tanzenden Saju George SJ

Hier sehen wir, wie weit Bergoglios Jesuiten den hinduistischen Göttern und Götzen tänzerisch huldigen. Sage niemand, es sei nur eine folkloristische Aufführung.

Novusordowatch hatte im November 2020 einen interessanten sehr lesenswerten Beitrag geschrieben: Hindu-Öko-Aktivistin: Die Enzyklika ‚Laudato Si‘ von Franziskus liest sich wie ein heiliger Text des Hinduismus.

Jorge Bergoglio mit der Hindu-Öko-Aktivistin Vandana ShivaBildquelle: novusordowatch

Die Hindu-Öko-Aktivistin Vandana Shiva hatte folgenden Kommentar zur Enzyklika ‚Laudato Si‘ von Herrn Bergoglio abgegeben:

„Ich habe nicht nur die Enzyklika Laudato si‘ von Papst Franziskus gelesen, sondern auch am Dialog im Vatikan darüber teilgenommen, wie wir die Wirtschaft neu definieren und über die Wirtschaft der Gleichgültigkeit hinausgehen können. Bei der Lektüre von Laudato si‘ hatte ich das Gefühl, unsere alten vedischen Texte zu lesen, insbesondere den Atharvaveda, in dem es um unsere Pflicht geht, die Erde und alle ihre Geschöpfe zu respektieren.“

Sie sagt uns deutlich, was wir eigentlich auch wissen müssten. Bergoglios ‚Laudato Si‘ ist kein katholisches päpstliches Dokument.

Siehe auch den Beitrag auf novusordowatch:

Zeit für Diwali: Der Vatikan fördert den Götzendienst in der Botschaft an die Hindus

Nach Bergoglio ist der Mensch der Weg aller Religionen

Der Ursprung seiner Lehre kommt aus dem Räuberkonzil, und zwar aus dem Konzilsdokument ‚Gaudium et spes‘ Nr. 92. Die verderbliche Lehre, die in diesem Dokument verkündet wird, sagt aus, daß die nicht-katholischen Religionen alle „kostbare Elemente“ enthalten. Mit diesen „kostbaren Elementen“ meint das Konzil aber nicht die natürlichen Tugenden. Für die neue Konzilskirche ist der Dialog mit den falschen Religionen der Weg zur Wahrheit. Deshalb kann Jorge Bergoglio in seiner Rede in Kasachstan sagen:

„Brüder und Schwestern, wenn ich über diesen gemeinsamen Weg nachdenke, frage ich mich: Was ist unser Schnittpunkt? Johannes Paul II. – der vor einundzwanzig Jahren in diesem selben Monat Kasachstan besuchte – hatte gesagt: »Alle Wege der Kirche führen zum Menschen« und der »Mensch ist der Weg der Kirche« (Enzyklika Redemptor hominis, 14). Ich möchte heute sagen, daß der Mensch auch der Weg aller Religionen ist. Ja, der konkrete Mensch, geschwächt durch die Pandemie, niedergeworfen durch den Krieg, verwundet durch Gleichgültigkeit! Der Mensch, ein zerbrechliches und wunderbares Geschöpf, »sinkt ohne den Schöpfer ins Nichts« (Zweites Vatikanisches Konzil, Pastoralkonstitution Gaudium et spes, 36) und ohne die anderen kann er nicht bestehen!“ (Quelle: Vatikan Ansprachen)

Mit dem Räuberkonzil unter Montini begann auch die Vergötterung des Menschen in der neuen Konzilskirche Kult zu werden. Damit wandelte sich die bis dahin noch offiziell vorkonziliare Lehre zu einer neuheidnischen Religion.

Nur die katholische Religion ist von Gott gewollt

Trotzdem ist die Götzendienerei in diesen Religionen nicht nur von Übel, sondern von Gott gehasst. Diese heidnischen, götzendienerischen Religionen können nicht von Gott gewollt sein, auch wenn Angehörige dieser Religionen natürliche Tugenden besitzen. Auch kann nicht geleugnet werden, daß diese Religionen tatsächlich auch noch Relikte der Uroffenbarung in verzerrter Form in sich haben.

Trotzdem ist nur die katholische Religion die Religion, die Gott gewollt hat. Denn Jesus Christus, Gott von Gott, ist auf die Erde gekommen, um seine wahre Religion, die bereits in der Uroffenbarung prophezeit ist, zu etablieren. Und Er, Gott von Gott, hat seinen Aposteln den Auftrag gegeben, in alle Welt zu gehen und sein Evangelium zu verkünden. Er befahl ihnen, die Heiden aller Religionen auf der ganzen Erde zu taufen im Namen der Heiligsten Dreifaltigkeit. Dies war der Wille Gottes. Unser göttlicher Herr Jesus Christus hat klar und deutlich allen Menschen gesagt: „ICH bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Joh. 14,6)

Papst Pius XI. über die falschen Wege zur religiösen Einheit

Pius XI. hat in seiner Enzyklika „Mortalium animos v. 6. Januar 1928 die Versuche zur religiösen Einheit auf Grundlage der Gleichberechtigung aller Religionen verworfen. Er schreibt:

„Zu diesem Zwecke halten sie vor einer zahlreichen Zuhörerschaft Konferenzen, Versammlungen und Vorträge, zu denen sie alle ohne jeden Unterschied zur Aussprache einladen: Heiden jeder Art und Christen, und endlich auch jene, die unseligerweise von Christus abgefallen sind oder die seine göttliche Natur und seine göttliche Sendung erbittert und hartnäckig bekämpfen.

Derartige Versuche können von den Katholiken in keiner Weise gebilligt werden. Sie gehen ja von der falschen Meinung jener aus, die da glauben, alle Religionen seien gleich gut lobenswert, weil alle, wenn auch in verschiedenen Formen, doch gleichermaßen dem uns angeborenen und natürlichen Sinn Ausdruck geben, durch den wir nach Gott verlangen und uns seiner Oberherrschaft gehorsam unterwerfen. Die Vertreter solcher Ansichten sind nun nicht nur in Irrtum und Selbsttäuschung befangen, sondern sie lehnen auch die wahre Religion ab, indem sie ihren Begriff verfälschen. Auf diese Weise kommen sie Schritt für Schritt zum Naturalismus und Atheismus.

Daraus ergibt sich dann ganz klar die Folgerung, daß jeder, der solchen Ansichten und Bemühungen beipflichtet, den Boden der von Gott geoffenbarten Religion vollständig verlässt.“ (Pius XI. Falsche Wege zur religiösen Einheit)

Ist die wahre Religion für Gott gleichgültig?

Wenn alle Religionen von Gott gewollt sind, dann bedeutet das, daß es keine wahre Religion, von Gott offenbart, gibt. Denn alle Religionen sind bei Gott wohlgefällig, weil er sie ja gewollt hat. Dann gibt es auch keine Wahrheit im Glauben.

Denn Wahrheiten, die sich widersprechen, gibt es nicht. Von zwei Sätzen, von denen der eine wahr ist, muss der Gegensatz notwendig falsch sein. Ist Christus z. B. Gott, so ist er doch nicht bloßer Mensch. Ist die christliche Offenbarung die einzige, dann ist der Mohammedanismus gewiß keine Offenbarung Gottes.

Ferner ist es gewiss, daß Gott, weil er, die ewige Wahrheit, unmöglich einen Kult billigen kann, der in sich falsch ist, wie auch die unendliche Heiligkeit eine Religion verwerfen muss, die unheilig wäre. Es ist also nicht wahr, daß alle Religionen in Bezug auf Gott gleichgültig sind. Der Götzendienst nannte sich auch Religion; kann man sagen, daß es dem unendlichen Gott gleichgültig ist, sich elenden Geschöpfen, verderbten, vergötterten Menschen nachgesetzt zu sehen? Nein, er muss gebieten: „Ich bin der Herr dein Gott, du sollst keine fremden Götter haben neben mir.“ (Theodor Schmude SJ, Sind wirklich alle Religionen gleich wahr?)

Der Indifferentismus ist äußerste völlige Negation

Der Jesuit Theodor Schmude hat in seiner Vortragsreihe über den Indifferentismus den Indifferentismus als die äußerste völlige Negation einer wahren Religion bezeichnet.

„Der göttliche Erlöser hat, als er von der letzten Zeit sprach, gesagt: »Meint ihr, daß der Sohn des Menschen, wenn er wieder kommen wird, noch Glauben finden wird?« Er vergleicht den Zustand des Menschengeschlechtes vor dieser letzten Katastrophe und vor dem großen Gericht, vor dem wir alle ohne Ausnahme erscheinen werden, mit jenem Zustande, welcher der großen Flut voranging, wo man, wie er sich ausdrückt, »aß und trank und zur Ehe gab und zur Ehe nahm.« Merken wir, was er damit sagen will? Nicht in die Augen fallende Irrtümer, nicht erschreckende Laster, nicht ungeheure Verbrechen werden jene Zeit kennzeichnen, sondern vielmehr die absolute Gleichgültigkeit gegen jedes höhere Prinzip.“

Jorge Bergoglio mit einem schrecklichen Gesichtsausdruck hält das Evangelium hochBildquelle: traditioninaction

Diese absolute Gleichgültigkeit gegen jedes höhere Prinzip sehen wir auch bei Jorge Bergoglio. Er lehnt nicht nur die katholische Religion als wahre Religion ab. Bei ihm ist sein Indifferentismus so absolut, daß sich hinter dieser Maske ein geheimer Hass und eine tiefe Verachtung gegen die religiöse Wahrheit im Christentum zeigt.

„Der absolute Indifferentismus in Sachen der Religion ist in der Wirklichkeit nicht Gleichgültigkeit, sondern nur eine Maske, unter welcher sich ein geheimer Hass und eine tiefe Verachtung gegen die religiöse Wahrheit verbergen möchte.“ (Theodor Schmude SJ, Hauptsätze des Indifferentismus)

Bei Jorge Bergoglio trifft auch zu, was Pius XI. in seiner Enzyklika schrieb. Mit ihrem Indifferentismus kommen sie Schritt für Schritt zum Naturalismus und Atheismus. Jorge Bergoglio ist eben nicht nur ein Häretiker, er ist nachweislich ein Apostat, ein Abtrünniger von der wahren Religion.

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