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Sympathie für Judas Iskariot

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Der Schutzpatron der Konzilskirche heißt Judas Iskariot

In unserem letzten Beitrag „Beispiele von Blasphemien im Monat März“ haben wir angesichts der ungeheuerlichen Gotteslästerungen, die in der Konzilskirche seit Jahren ungesühnt begangen werden dürfen, diese als Satanskirche bezeichnet. Dies ist sicher ein Ausdruck, über die so mancher Katholik entsetzt reagieren wird. Doch haben wir die Bezeichnung ‚Satanskirche‘ bewusst und nicht leichtfertig gewählt. Bestätigt werden wir durch eine neuerliche Rehabilitierung des Verräters Judas Iskariot durch einen Leitartikel im L’Osservatore Romano. Er erschien am 29. März 2023. Dabei hat die Autorin Simone Caleffi die Katholiken erneut davon überzeugen wollen, Sympathie für Judas Iskariot zu entwickeln. Ihr Artikel trägt die Überschrift ‚Unser Bruder Judas – Zweifel und Fragen zum Verrat des Judas‘. Dieser Artikel war kurz vor der Karwoche erschienen.

Die Zeitung L’Osservatore Romano dokumentierte bereits im April 2021 Sympathie für Judas Iskariot und seine Rehabilitierung

Titelbild aus der Zeitung L'Osservatore Romano mit dem Titel: Judas und der Skandal der BarmherzigkeitBildquelle: TIA

Das sakrilegische Gemälde dient als Titelbild für einen Artikel mit dem Titel ‚Judas und der Skandal der Barmherzigkeit‘. Den Artikel verfasste der Chefredakteur Andrea Monda.

Der Leitartikel der am Gründonnerstag erschienenen Ausgabe trug den Titel „Judas und der Skandal der Barmherzigkeit“. Auf Seite 3 konnte man die Predigt von Pater Mazzolari (†1959) aus dem Jahr 1958 lesen. Er glaubte, daß Christus dem Verräter Judas vergeben habe. Aus Anlass dieser zwei Artikel hatten wir den kritischen Beitrag mit dem Titel „Die Rehabilitierung des Verräters Judas“ veröffentlicht. Dann folgt ein kurzer Kommentar von ‚Kardinal‘ Carlo Maria Martini zur Predigt von Mazzolari. Martini behauptet, daß jeder von uns einen Judas in sich haben kann.

Giovanni Papini (†1956), Konvertit und italienischer Faschist, argumentiert in seinem Text, daß Judas einen Hintergedanken gehabt haben muss, um Christus zu verraten. Denn 30 Silbermünzen sind nicht so viel wert, als daß man seinen Meister verraten würde. Schließlich gibt es einen Text des italienischen Schriftstellers Giuseppe Berto (†1978), ebenfalls Faschist, der sich später als Anarchist verstand. Er kam tatsächlich auf die wahnsinnige Idee, daß Christus seine Verherrlichung Judas verdanke.

Mit dieser Rehabilitierung des Judas Iskariot hat die Konzilskirche eine grundlegende und folgenschwere Änderung der bisherigen Lehre von der Verdammung des Verräters vollzogen. Den zur Hölle verdammten Judas als unseren Bruder zu sehen, ist schon schwer vorstellbar. Aber für seine verbrecherischen Handlungen Sympathie zu entwickeln, ist eine unglaubliche Zumutbarkeit.

Nach der anstößigen Konzilstheologie soll jeder von uns einen Judas in sich haben

In diesem Beitrag wollen wir deshalb unseren Blick darauf fokussieren, warum in der Konzilskirche entgegen der heiligen Schrift und der Lehre der katholischen Kirche Judas Iskariot nicht mehr als ein Verdammter angesehen wird. Denn diese Sichtweise hat seine tieferen Gründe. Es reicht nicht aus, nur zu konstatieren, daß die Konzilskirche Judas Iskariot rehabilitiert hat.

‚Kardinal‘ Martini behauptete also in seinem Beitrag, daß jeder von uns einen Judas in sich habe. Und Simone Caleffi möchte uns Sympathie für Judas, den Verräter, der unser Bruder ist, beibringen.

Bei dem Titel ‚Sympathie für Judas Iskariot‘ kommt uns sofort die Assoziation mit einem Rocktitel der Rolling Stones. In ihrem Repertoire ist ein Lied namens ‚Sympathy for the Devil‘ (Sympathie für den Teufel). In dem Artikel von Wikipedia über diesen Rocktitel können wir lesen:

„Das Lied weist dem Teufel, den es in einem ekstatischen Samba-Rhythmus beschwört und als dessen Verkörperung Mick Jagger hier auftritt, menschliche Eigenschaften zu: Er will als eine Art Mann von Welt und Gentleman unter Gentlemen behandelt werden. Kernaussage ist schließlich, daß in jedem Menschen ein Teufel wohne.“

Diese Aussage ergibt sich deutlich aus dieser Liedzeile:

„I shouted out
Who killed the Kennedys?
When after all
It was you and me“

„Ich rief aus
Wer hat die Kennedys getötet?
Doch letztendlich
Waren es du und ich.“

In dem Song bittet Satan um ‚Verständnis‘, ansonsten werde er die Seelen derer verdammen, die ihn nicht respektieren.

In den Beiträgen im L’Osservatore Romano werden wir gebeten, Verständnis für Judas Iskariot, in den der Teufel eingefahren ist, zu haben, ansonsten …

Die Judas-Kirche ist die Kirche der Verdammten

Simone Caleffi hat ihren Artikel ‚Judas unser Bruder‘ betitelt. Das impliziert auch, daß jeder von uns einen Judas in sich hat. Das ist aber nicht weiter schlimm oder besorgniserregend. Denn schließlich hat Christus auch den Verräter trotz seines Selbstmordes von der Verdammnis befreit. Deshalb sei durch die unendliche Barmherzigkeit Gottes auch Judas Iskariot gerettet worden.

Der Grundgedanke hinter dem erwähnten Artikel von Caleffi im L’Osservatore Romano ist eine der Konzilstheologie eigentümliche Auffassung. Die Kirche, die am meisten mit Jesus Christus vereint und eins mit ihm ist, ist die Kirche des Judas. Es ist dies die Kirche der Verdammten. Dies war bereits von Urs von Balthasar entwickelt worden. Er, der Mentor von Karol Wojtyla und Joseph Ratzinger, vertrat die Auffassung, daß Judas die ‚dunkle Seite‘ der Erlösung darstellte, während unser Herr Jesus Christus die ‚helle Seite‘ der Erlösung war. Er ging sogar so weit zu behaupten, daß die Erlösung gleichzeitig durch den am Kreuz hängenden Jesus und den am Feigenbaum hängenden Judas vollzogen wurde.

Jorge Bergoglio hatte folgerichtig betont, daß Judas der Patron und das Symbol der „marginalisierten Minderheiten“ wäre, die von einer tyrannischen Kirche unterdrückt werden. Er ist, wie wir wissen, von der ‚Unschuld‘ des Judas sehr überzeugt. Dazu hatte er öffentlich erklärt, daß er hinter seinem päpstlichen Schreibtisch ein Bild aufbewahrt, das den Selbstmord von Judas zeigt. Auch Jorge Bergoglio will uns in seinen verschiedenen Erklärungen zum Verräter Judas Iskariot Glauben machen, daß Judas durch die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus gerettet wurde.

Doch diese Auffassung widerspricht sowohl den Aussagen in der Heiligen Schrift als auch den Auslegungen der katholischen Kirche und ihrer Exegeten.

Die katholische Lehre über die Verdammnis des Judas Iskariot

Bereits in unserem Beitrag „Die Rehabilitierung des Verräters Judas“ haben wir Beweise für die Verdammnis des Judas Iskariot zusammengetragen. Hier wollen wir einige weitere katholische Stimmen und Quellen angeben, die die These rechtfertigt, daß der Verräter Judas Iskariot verdammt ist.

Die Frage der Reue des Judas

Die neue Kirche, die aus dem montinischen Räuberkonzil hervorgegangen ist, hat in ihren revolutionären Theologen Propagandisten für eine Rehabilitierung des Verräters Judas Iskariot hervorgebracht. Sie wollen uns überzeugen, daß die Reue von Judas aufrichtig war. Doch diese Auffassung ist falsch. Ihre makabren Theorien über die Kirche der Verdammten und die aufrichtige Reue von Judas haben jedoch nichts gemein mit der gesunden Lehre der katholischen Kirche. Die kirchliche Auslegung über das Schicksal von Judas ist nämlich seit vielen Jahrhunderten das genaue Gegenteil von der Auslegung der Konzilskirche.

Als Beispiel zitieren wir den herausragenden Exegeten Pater Cornelius a Lapide, S.J.:

„Die Reue, die Judas anstrebte, war keine wirkliche und echte Reue, denn diese schließt die Hoffnung auf Vergebung ein, die Judas nicht hatte. Sondern sie wurde durch Qualen und Verzweiflung erzwungen, wie sie das böse Gewissen hervorruft, das die Verdammten, die vom Feuer der Hölle gepeinigt werden, quält und tadelt.“ (In Matthäus 27, 3-4 in ‚Commentaria in Scripturam Sacram‘, Paris: Louis Vivés, 1877, Bd. 15, S. 597)

„Denn das ist die Bedeutung des griechischen μεταμεληθεὶς [metamelētheis].“

Obwohl das griechische Wort Buße bedeutet, impliziert es nicht Gottes Vergebung und Wiederherstellung der Freundschaft mit Ihm.

Die Reue des Judas beinhaltet nicht Gottes Vergebung

Erinnern wir uns der Stelle, in der Jesus Christus Judas Iskariot verflucht:

„Wehe dem Menschen, durch den der Menschensohn verraten wird; es wäre besser für ihn, wenn er nicht geboren wäre.“ (Mt 26, 24), erklärt a Lapide:

„Der Verrat des Judas war ein Sakrileg, das direkt an der Person Christi und Gottes begangen wurde: Daher war es wirklich ein Christusmord und ein Gottesmord. Daher ist es sehr glaubhaft, daß Judas in den tiefsten Tiefen der Hölle neben Luzifer verweilt und dort am bittersten gequält wird. Und das ist es, was ‚wehe‘ bedeutet und was Christus hier in Bezug auf die anderen Verworfenen gemeint hat.“ (Mt 26, 24, ebd., S. 55)

Auch der heilige Hieronymus kommentiert das ‚Wehe‘ Jesu: „Es wurde sowohl die Verdammnis als auch die Hölle angedroht; denn es ist besser, nicht zu existieren, als so sehr zu existieren, daß man immer elend ist und ewig in der Hölle brennt“ (Apud a Lapide, ebd., S. 553)

Weiterhin erklärt a Lapide:

„Judas, der undankbar gegenüber dieser Liebe Christi war, nahm das eingetauchte Brot [das Abendmahl] in falscher Weise; denn er dachte, daß Christus ihm aus Hass und Verachtung, um sein Verbrechen den Aposteln zu offenbaren, das eingetauchte Brot geben würde. Darum entfernte sich Judas von der Berufung zum Apostel Christi und vom Apostelkollegium und ging als Deserteur und Abtrünniger zur Familie Satans und der Juden.“ (Joh. 13, 27, a Lapide, ebd., Band 16, S. 532)

Der heilige Ambrosius wiederum kommentiert dieselbe Stelle:

„Als der Satan selbst in das Herz des Judas eindrang, zog sich Christus von ihm zurück, und in dem Augenblick, in dem er Ihn [in der Eucharistie] empfing, verlor er Ihn. So steht es geschrieben: Nach dem Abendmahl drang der Satan in ihn ein.“ (Apud ebd.)

Der heilige Alphons Maria von Liguori warnt uns vor falscher Reue

In seiner Predigt für den neunten Sonntag nach Pfingsten über den Tod des Sünders warnt er vor der Leichtfertigkeit, mit der der Todsünder bis zum Tag auf dem Sterbebett wartet, um seine Sünden zu bereuen.

„Die Unglückseligen werden freilich, wenn der Tod herannaht, noch beichten, sie werden Versprechungen machen, Tränen vergießen, Gott um Verzeihung bitten; aber ach! sie werden selbst kaum wissen, was sie tun. Einem solchen geht es, wie einem Menschen, der hingestreckt ist zu den Füßen seines Feindes, welcher ihm den gezückten Dolch auf die Brust hält, im Begriff, denselben in sein Herz zu stoßen; ein solcher wird alsdann auch weinen, um Verzeihung flehen, und versprechen, ihm als Sklave sein ganzes Leben hindurch zu dienen, aber wird der Feind ihm wohl glauben?

Nein, er wird alles für Verstellung ansehen, wodurch der Unglückliche seinen Händen zu entspringen sucht; er wird vorhersehen, daß, wenn er ihm auch verzeiht, jener ihn nur noch mehr hassen werde, als zuvor. Wie könnte aber da wohl Gott dem Sünder verzeihen? Er sieht ja, daß seine Reue, daß alle seine Versprechungen nicht aus dem Herzen kommen, sondern bloß eine Folge der Furcht vor dem Tode und vor der nahen Verdammnis sind.“

Der Teufel nimmt Besitz von Judas

Satan ergreift Besitz vom Verräter Judas IskariotBildquelle: wikimedia

Die heilige Schrift erklärt die Tatsache, daß der Teufel Besitz von Judas nahm, mit den Worten:

„Es war aber Satan in Judas gefahren.“ (Luk. 22, 3)

Der Teufel kann nur den ganz beherrschen, der sich ganz ihm hingegeben hat. Da stellt sich die Frage, wie Judas bis zu dem Punkt sinken konnte, wo er, ganz von Satan beherrscht, den Verrat plante und ausführte.

Die Stelle bei Joh. 6, 71f. gibt uns eine Antwort. Sie sagt uns, daß schon viel früher dieser Verlust des Glaubens bei Judas eingetreten war.

Jesus hatte in der Synagoge von Kapharnaum erklärt:

„Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der hat das ewige Leben: und ich werde ihn am jüngsten Tage auferwecken… Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir, und ich in ihm.“(Joh. 1, 55 u. 57)

Darauf reagierten die Jünger mit den Worten: „Diese Rede ist hart, und wer kann sie hören?“ (Vers 61) Darauf antwortete Jesus: „Ärgert euch dieses? … Es sind aber einige unter euch, welche nicht glauben.“ Denn Jesus wusste vom Anfang, welche diejenigen wären, die nicht glaubten, und wer ihn verraten würde… Jesus antwortete ihnen: Habe ich nicht euch Zwölfe ausgewählt, und einer von euch ist ein Teufel? Er redete aber von Judas Isakriot, Simons Sohn: denn dieser verriet ihn hernach, da er doch einer aus den Zwölfen war.

Jesus sah vermöge seiner göttlichen Allwissenheit den Verrat von Ewigkeit her voraus. Aber Judas war nicht ungläubig geworden, weil Jesus es voraussah, sondern Jesus sah den Unglauben von Judas als seine freiwillige Tat voraus.

Während andere Jünger sich nach Jesu Rede von ihm entfernten, blieb Judas jedoch bei den Zwölfen.

Die Heuchelei schlägt die Brücke von der Habsucht zum Verrat

Das Kirchenlexikon gibt die Erklärung dafür, warum Satan in Judas fahren konnte.

„Jesus entfernt ihn nicht mit Gewalt aus dem Apostelkreis, aber er weist hin auf den Teufel in diesem Kreis. Von da an ist in Judas die Wurzel des Glaubens abgestorben, und infolgedessen ist notwendig von da an das Zusammenleben des Jüngers mit Jesu nur noch eine große Heuchelei. Die Heuchelei, Hülle und Gewand seiner Habsucht, ist als sein zweites Charaktermal wohl zu beachten; sie ist es, welche seinen Charakter in solcher Weise aushöhlte, ihn gemein und niederträchtig machte und das letzte Gefühl von Pietät, Ehrerbietung und Dankbarkeit erstickte. Die Heuchelei schlägt die Brücke von der Habsucht zum Verrat.

Dieser Jünger hat, ehe er den Verrat vollbrachte, unzählige Mal den Herrn in seinem Herzen verraten; er kann den heimlichen Gang zu den Hohepriestern ohne Herzklopfen machen, denn sein Fuß ist gewohnt, auf Schleichwegen zu wandeln; er spielt seine Rolle am Abendmahl so meisterlich, daß kein Jünger in ihm den Verräter vermutet, denn er hat in langer Übung alle Künste der Heuchelei sich angeeignet und jede Muskel und Miene seines Gesichts in deren Dienst eingelernt; schamlos tritt er auf Jesus zu und bringt schlangengleich ihm mit dem Kuss die Todeswunde bei, – er kann es, denn er hat seit langer Zeit vor dem Herrn den Unschuldigen gespielt und sein Auge daran gewöhnt, dem des Meisters mit dem Blick der Unbefangenheit und Hingabe zu begegnen.

Das Heuchlerleben des Judas war sein Verderben

So erschien der Verrat mit seiner empörenden Falschheit und Heuchelei nur als die letzte und reifste Ausgeburt seines Heuchlerlebens. Am Schluss dieser psychologischen Betrachtung aber muss man mit den Evangelisten ins Reich des Dämonischen weisen, aus welchem als aus seinem tiefsten Grund der Gedanke des Verrates aufstieg, und aus welchem allein die nicht mehr menschliche Kraft der Bosheit stammen konnte, welche zur Durchführung desselben nötig war.“

Daß Judas bei Planung und Ausführung des Verrates allen Glauben verloren hatte, ist damit unzweifelhaft. Die Ausführungen beweisen, daß schon viel früher dieser Verlust des Glaubens bei ihm eingetreten war. Damit konnte Satan Judas den Verrat eingeben. (Joh. 13, 2; vgl. 6, 71)

Der dämonische Anteil an der Tat des Judas

Durch Unglauben, Heuchelei und Habsucht kam Judas in eine innere Verfassung, die es dem Satan leicht machte, den Plan des Verrates in seine Seele zu werfen und ihn für die Ausführung dieses Planes ganz in Besitz zu nehmen. Diesen dämonischen Anteil an der Tat des Judas deuten die Evangelien mehrfach an. (Lk. 22,3; Joh. 13, 2 u. 27)

A Lapide listet einige berühmte Heilige auf, um die verschiedenen Gründe zu erklären, warum der Teufel von Judas Besitz ergriffen hat:

„Und der Teufel trat aus drei Gründen ein: erstens wegen der Undankbarkeit des Judas, sagt der heilige Augustinus. Denn als Christus ihm gegenüber alle offiziellen Akte der Nächstenliebe vollbracht hatte und Judas sich nicht rührte, wurde er dem Teufel überlassen, um ihn ganz in Besitz zu nehmen.“

„Zweitens, weil der Teufel schon aus diesen Worten des Herrn und aus den Zeichen wusste, daß Judas im Bösen verstockt und vom Herrn verlassen war, wie Chrysostomus sagt.“

„Drittens, weil Judas selbst erkannte, daß er bereits allen verraten und von den Jüngern und dem Meister isoliert war, und er deshalb im Bösen bestätigt wurde und in seiner Verzweiflung sein Herz eindeutig dem Teufel übergab … sagt Euthymius übereinstimmend.“ (Quelle aller Zitate: novusordowatch und TIA)

Hinweise auf Beiträge, die auf katholischglauben.info veröffentlicht sind:

Christus selber bestätigt die Verdammnis des Judas

Judas Iskariot, der Verräter, selbst erhängt am Baum; der Teufel holt seine Seele aus dem aufgeplatzten LeibBildquelle: wikimedia

Der heilige Evangelist Johannes fügt ergänzend bei, daß Jesus von Anfang an den Verräter gekannt und schon nach der Rede in der Synagoge von Kapharnaum Judas als Teufel gekennzeichnet habe (6, 65 u. 71). Auch habe der Herr selbst sich zur Begründung der Aufnahme und der Duldung des Verräters auf den in der Schrift kund gegebenen Ratschluss Gottes berufen (Joh. 13, 18; 17, 12; vgl. Matth. 26, 24; Mark. 14, 21; Apg. 1, 16. 25). Daß durch letzteren die persönliche Schuld des Judas nicht verändert oder gemindert wird, beweist das Wehe, welches der Herr unmittelbar nach dem Verweis auf die alttestamentliche Prophetie über den Verräter ausspricht.

Christus sprach beim Essen des Osterlammes zu seinen Aposteln:

„Und da sie aßen, sprach er: Wahrlich, ich sage euch, einer von euch wird mich verraten.“ Und auf die bange Frage der Apostel, „Bin ich es?“, antwortet der Herr: „Der die Hand mit mir in die Schüssel tunkt, derselbige wird mich verraten… Der Menschensohn geht zwar hin, wie von ihm geschrieben ist; wehe aber jenem Menschen, durch welchen der Menschensohn verraten wird: besser wäre es ihm, wenn derselbe Mensch nicht geboren wäre.“ (Matth. 26, 21, 23-24)

Das sehr hässliche Bild von Judas, der mit geplatzten und hervorquellenden Eingeweiden am Baum hängt, hat uns auch der heilige Petrus in der Apostelgeschichte hinterlassen:

„Jene Schriftstelle, welche der heilige Geist durch den Mund Davids vorhergesagt hatte, (*) musste sich an Judas erfüllen, … und er erhängte sich, barst mitten entzwei, und alle seine Eingeweide fielen heraus.“ (1, 16 u. 18)

(*) Der hl. Petrus bezieht sich auf den Ps. 40, 10: Auch der Mann, mit dem ich Frieden hatte (Anm.: d.h. mein Freund), auf den ich Hoffnung setzte, der mein Brot aß, trieb große Hinterlist wider mich.

Das hohepriesterliche Gebet Jesu

Und in seinem hohepriesterlichen Gebet bekräftigt Christus nochmals, daß Judas Iskariot der Sohn des Verderbens ist. Keiner seiner Apostel außer Judas ging verloren.

„Als ich bei ihnen war, habe ich sie in deinem Namen bewahrt. Die du mir gegeben hast, habe ich bewahrt; und keiner von ihnen ist verloren, außer der Sohn des Verderbens, damit die Schrift erfüllt werde.“ (Joh 17,12)

Und in der Apostelgeschichte lesen zur Begründung der Wahl eines Apostelnachfolgers für Judas Iskariot:

„Und sie beteten und sprachen: Herr, du Herzenskundiger aller, zeige an, welchen von diesen beiden du erwählt hast, die Stelle dieses Dienstes und des Apostelamtes zu empfangen, von welcher Judas entwichen ist, um hinzugehen an seinen Ort.“ (Apostelg. 1, 24-25)

So erklärt Christus, daß es für Judas besser gewesen wäre, wenn er nie geboren worden wäre. Aber eine solche Aussage ist nur dann wahr und folgerichtig, wenn Judas für immer von der Erlangung des ewigen Heils ausgeschlossen ist, das heißt, wenn er in der Hölle ist. Außerdem ist die Aussage unseres Herrn, daß keiner der Seinen verloren ist, außer dem „Sohn des Verderbens“, so eindeutig, daß sie keiner weiteren Erklärung bedarf. Und schließlich ist Judas‘ „eigener Platz“ kaum der des Himmels.

Was die Päpste über die Verdammnis des Judas Iskariot lehren

Ein klares Beispiel für einen Kirchenvater, der die ewige Verurteilung von Judas lehrt, ist der hl. Papst Leo I., der in einer seiner Predigten über die Passion Christi erklärt:

„Zu dieser Vergebung [Christi] konnte der Verräter Judas nicht gelangen; denn er, der Sohn des Verderbens, zu dessen Rechten der Teufel stand, gab sich der Verzweiflung hin, bevor Christus das Geheimnis der allgemeinen Erlösung vollendete. Denn da der Herr für die Sünder starb, hätte vielleicht auch er Rettung finden können, wenn er sich nicht beeilt hätte, sich zu erhängen. …

Aber der böse Verräter weigerte sich, dies zu begreifen, und ergriff Maßnahmen gegen sich selbst, nicht in der Selbstverurteilung der Reue, sondern im Wahnsinn des Verderbens, und so vergrößerte er, der den Urheber des Lebens an seine Mörder verkauft hatte, selbst im Sterben das Ausmaß der Sünde, die ihn verdammte.“ (Papst Leo der Große, Predigt 62, Kapitel IV).

Schließlich erwähnt Papst Pius XI. in einer seiner Enzyklika ‚Ad Catholici Sacredotii‘ (Nr. 49), daß „Judas, ein Apostel Christi, ‚einer der Zwölf‘, wie die Evangelisten traurig feststellen, gerade durch den Geist der Habsucht nach irdischen Gütern in den Abgrund seiner Bosheit gestürzt wurde“. (Quelle: A. Rohrbasser, Heilslehre der Kirche, Dokumente von Pius IX. bis Pius XII., 1953, S. 825)

Die Messliturgie vom Gründonnerstag

Als Nächstes wollen wir uns ansehen, wie Judas Iskariot in der römischen Liturgie der Kirche erscheint, insbesondere am Gründonnerstag, in der Nacht, in der Judas seinen Meister verriet:

„O Gott, von dem Judas die Strafe für seine Schuld und der Schächer den Lohn für sein Bekenntnis empfing. Lass uns die Wirkung Deiner verzeihenden Huld erfahren, und wie unser Herr Jesus Christus in Seinem Leiden jeden der beiden nach seinen Verdiensten verschieden vergolten hat, so befreie Er uns von alter Verblendung und schenke uns die Gnade Seiner Auferstehung, der mit Dir lebt und regiert [in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott, in alle Ewigkeit, Amen].“ (Schott, Messbuch der heiligen Kirche, 1949)

Was der Römische Katechismus nach dem Konzil von Trient lehrt

Zusätzlich zu den bereits zitierten Beweisen aus der Heiligen Schrift und der Tradition wird die ewige Verdammnis des Judas auch im Römischen Katechismus, auch Katechismus des Konzils von Trient genannt, ausdrücklich erwähnt. Er ist eine maßgebliche Erklärung der traditionellen Lehre der Kirche:

„Andere werden durch Begierde nach Ehrenstellen und Ruhmsucht zum Priesterstand getrieben; andere aber wollen geweiht werden, um an Reichtümern Überfluss zu haben, wofür das ein Beweis ist, daß sie, wenn ihnen nicht irgendeine ergiebige Kirchenpfründe verliehen wird, gar keinen Gedanken an die heilige Weihe haben. Diese aber sind es, welche unser Erlöser ‚Mietlinge‘ nennt, und von welchen Ezechiel sagt, „daß sie sich selbst und nicht die Schafe weiden“, deren Schändlichkeit und Ruchlosigkeit nicht nur auf den priesterlichen Stand großen Schatten wirft, so daß fast nichts von dem gläubigen Volk für verächtlicher und verworfener gehalten werden kann, sondern auch bewirkt, daß sie selbst vom Priestertum keine andere Frucht erlangen, als Judas aus dem apostolischen Amt, das ihm ewiges Verderben gebracht hat.“ (Quelle: Römischer Katechismus nach dem Beschluss des Konzils von Trient, Vom Sakrament der Priesterweihe, 1993, S. 238)

Und dann haben die Neuerer und Revolutionäre in der montinischen Konzilskirche die Frechheit zu behaupten: „Die Lehrautorität der Kirche sagt nicht eindeutig, daß Judas definitiv in der Hölle ist.“

Die Irrlehre der Konzilskirche über den Verräter Judas Iskariot

Auch wenn Jorge Bergoglio öffentlich die Irrlehre über die Erlösung des Judas in mehreren Wortmeldungen verbreitete, war er doch nicht der erste, der solch eine Auffassung vortrug.

Tatsächlich wiederholte er nur die verrückte Lehre, die bereits der Schweizer Priester Hans Urs von Balthasar zum Besten gab. Nur wenige wissen, daß dieser Häretiker Mentor von Karol Wojtyla und Joseph Ratzinger war. Beide Pseudo-Päpste unterstützten von Balthasars Lehre voll und ganz. Sie lobten ihn als den „bedeutendsten Theologe des 20. Jahrhunderts“ in den höchsten Tönen. Joseph Ratzinger bewunderte ihn und seine Irrlehren so sehr, daß er die Casa Balthasar in Rom gründete. Er half somit dabei, die Häresien von Henri de Lubac, Hans Urs von Balthasar und Adrienne Speyr zu verbreiten, insbesondere unter den Seminaristen. Ratzinger hatte als ‚Papst em.‘ verkündet, daß er (nur) die Werke seines glühend verehrten Meisters Urs von Balthasar mit in seine neue Wirkstätte mitnehmen werde.

Dies ist die neuartige Lehre des Herrn von Balthasar. Diese Irrlehre haben die Anti-Päpste ‚Johannes Paul II.‘ und ‚Benedikt XVI.‘ gelobt und unterstützt. Bergoglio wiederholt nur die gleiche Geschichte. Denn diese neuartige und blasphemische Irrlehre ist die Lehre der Konzilskirche seit dem Räuberkonzil unter Montini.

Kurze Zusammenfassung der Irrlehre, die Urs von Balthasar über Judas Iskariot halluzinierte

Wir geben hier nochmals die abstruse und abscheuliche Theologie des Herrn von Balthasar kurz wieder.

Atila Guimarães hat in seinem Buch ‚Animus Injuriandi I‘ darlegt, daß von Balthasar sorgfältig eine ganz neue Theologie konstruierte, um Judas vor der ewigen Verdammnis zu retten.

Von Balthasar behauptete tatsächlich, daß es Gott der Vater war, der Christus verriet, indem er ihn einem grausamen Tod auslieferte. Gott Vater tat also zuerst, was Judas später tat. Wie Guimarães betont, sieht sich der Leser gezwungen, von Balthasar zuzustimmen, daß entweder beide Verräter sind – Gottvater und Judas – oder keiner von beiden schuldig ist.

Guimarães fährt fort: „Nach von Balthasar wurde Judas also von Gott auserwählt, um die Rolle seines Stellvertreters zu spielen.“ Damit spricht Urs von Balthasar Judas frei. Denn er stellt ihn als einen Diener Gottes dar, der das Urteil des Vaters vollstreckt. (Animus Injuriandi I, S. 48-50)

In einem anderen Werk schließt sich von Balthasar der Theorie des französischen Dichters Charles Peguy an. Dieser stellt sich vor, daß die Liebe Christi zu Judas, als er am Kreuz hing, so groß war, daß er wie ein Wahnsinniger“ aufschrie. Mit diesem Schrei habe Christus ausdrücken wollen, daß er mit der Verdammnis des Verräters nicht einverstanden war.

Es ist schon schlimm genug, unseren Herrn als einen Verrückten darzustellen. Aber davon auszugehen, daß die letzten Worte Christi an den Vater in seinem Todeskampf von Mitleid mit Judas inspiriert waren, ist blasphemisch. Von Balthasar fährt fort, ein Bild von Judas zu zeichnen, das unsere Sympathie erweckt, um den gerechten Schrecken, den wir für seinen Verrat empfinden sollten, zu mindern. (ebd., S. 51-53).

Nach der neuen Lehre sind alle Verdammten gerettet und die Hölle ist leer

Von Balthasar geht tatsächlich noch über die bloße Sympathie für Judas hinaus. Guimarães zeigt in seinem Buch ‚Animus Injuriandi I‘, daß der Lieblingstheologe von Ratzinger und Wojtyla eine ‚Kirche der Verdammten‘ vorschlägt. Er nennt sie „die von unserem Herrn bevorzugte Kirche“. Christus ist sowohl mit dem Schächer als auch mit Judas vereint. Und damit auch mit allen Verdammten und am meisten Verlassenen, wie Christus selbst. Er steigt mit dem Schächer und seinem Verräter Judas in die Hölle hinab. Dann erlöste er alle Verdammten in der Hölle und steigt mit ihnen in den Himmel auf, indem er die Hölle leer lässt (ebd., S. 161-162, 165-166).

Aber die Absurdität der Theologie ist damit noch nicht zu Ende. Von Balthasar glaubt, daß Judas Iskariot durch seinen Verrat und Selbstmord eine Rolle der Miterlösung spielte. Anstatt wie Christus sein Blut für die Menschen zu vergießen, entleert er seine Eingeweide. (Vgl. ebd., S. 173).

In der Studie von Guimarães heißt es: „Wenn jemand, der den katholischen Glauben und die katholische Kirche zerstören wollte, nach einer theologischen Erklärung für diesen Zweck suchte, konnte er kaum eine passendere These finden als die von Balthasar dargelegte“ (ebd., S. 176). (Quelle: Was steckt hinter Franziskus‘ Rehabilitierung von Judas?)

Jorge Bergoglios Verhältnis zum Verräter Judas Iskariot

Die einzigen Anschuldigungen, die Jorge Bergoglio gegen Judas Iskariot erhob, war in seiner Predigt vom 14. März 2013. Bergoglios Vorwurf gegen Judas lautete:

Judas lag falsch, weil er die Armut als Ideologie angenommen hat.

Die zweite und dritte Anklage von Bergoglio lauteten:

  • Judas war ein Götzendiener des Geldes; in diesem Moment [als er den Einwand machte], trat Satan in sein Herz ein;

und

  • Judas lag falsch, weil er sich von der Gemeinschaft isolierte.

Im Grunde waren dies die Anschuldigungen, die Franziskus gegen Judas erhob. Weitere Ausführungen dazu siehe bei TIA.

Am 8. März 2017 sprach Bergoglio in einem Interview mit der ‚Zeit‘ auch über die Errettung des Verräters Judas. Er bezieht sich auf die heilige Schrift und behauptet tatsächlich wider allen theologischen Wissens:

„… Und schaut euch die Bibel an, in der es heißt: Als Judas sich seiner Tat bewusst wird, geht er zu den Hohepriestern. Die Bibel verwendet das Wort ‚Reue‘. Vielleicht hat er nicht um Vergebung gebeten, aber er hat Buße getan“. Etwa Buße durch Selbstmord?

Wir haben bereits oben zu dieser falschen Behauptung Stellung genommen.

Bergoglios Interpretation des Kapitells von Vézelay

Zwei Abbildungen des sich erhängten Judas

In einer Fernsehsendung des italienischen Senders Novus Ordo TV2000 gab es ein ausführliches Gespräch mit Jorge Bergoglio über das Vaterunser, das auch als Buch erschienen ist. In diesem Interview gab Herr Bergoglio zwar zu, daß Judas sich aus Verzweiflung umgebracht hat. Trotzdem bestand er darauf, daß der Verräter und Selbstmörder noch seine Seele habe retten können. Bezugnehmend auf ein mittelalterliches Kapitell, das sich an einer Säule der Basilika St. Maria Magdalena in Vézelay, Frankreich, befindet, erklärt Bergoglio:

„Auf den Lippen des Guten Hirten liegt ein Lächeln, das ich nicht ironisch nennen würde, aber ein bisschen mitschuldig“.

Es ist offensichtlich, daß es sich bei der Figur auf der linken Seite um Judas Iskariot handelt. Auf der rechten Seite dagegen sehen wir einen Mann, den Leichnam des Judas wegträgt. Der Mann, der die Leiche wegträgt, kann kaum der ‚Gute Hirte‘ resp. Jesus Christus sein, wie Bergoglio vorgibt. Dieser glattrasierte Mann, der die Leiche von Judas trägt, hat keine auffällige Ähnlichkeit mit irgendeiner anderen Christusdarstellung. Weder trägt er einen Bart noch lange Haare noch ein langes Gewand. Wir sehen keinen Hirtenstab und auch keinen Heiligenschein. Der Träger ist gekleidet wie ein Landmann im Mittelalter, mit einer typischen kurzen Tunika. Es ist einfach die Behauptung des abtrünnigen Bergoglio, der Landmann sei der Gute Hirte.

Dieser Bauersmann führt eindeutig die unangenehme Aufgabe aus, den Leichnam des selbstmörderischen Judas abzutransportieren. Nach dem damaligen Brauch erhielt ein Selbstmörder nach Einbruch der Dunkelheit ein schändliches Begräbnis. Die ‚ironische‘ Äußerung des Arbeiters hat nichts mit Mitgefühl zu tun. Sondern der Gesichtsausdruck drückt eher die Abscheu des Landmanns aus, der eine so ekelhafte Last trägt.

Bergoglio behauptet, daß Christus mitschuldig an den Verbrechen von Judas sei

Eine weitere Merkwürdigkeit ist die Behauptung von Franziskus, daß der „Gute Hirte“ lächelt. Tut er das wirklich? Es sieht nicht so aus. Noch schlimmer ist, daß Bergoglio dann sagt, daß dieses Lächeln „ein wenig mitschuldig“ ist – mitschuldig an was? Es gibt nur eine Möglichkeit: mitschuldig an Judas‘ Verbrechen, ihn zu verraten! Das ist eine weitere Blasphemie gegen unseren göttlichen Erlöser!

So muss uns auch die Tatsache nicht wundern, daß Bergoglio das Original des Gemäldes, das in der Zeitung L’Osservatore Romano abgedruckt ist, in seiner vatikanischen Residenz hat. Der Artikel enthüllt: „Dieses Gemälde von Jesus, der sich über Judas beugt, nimmt jetzt den Ehrenplatz an der Wand des päpstlichen Arbeitszimmers ein, neben der Skulptur von Jesus, der Judas trägt, enthüllt Monda“ (Jules Gomes, Rom rehabilitiert Judas am Gründonnerstag“, Church Militant, Apr. 2021). Es sei nebenbei erwähnt, daß Bergoglio den Verfasser des Artikels Monda 2018 zum Chefredakteur der Zeitung ernannt hat. (Quelle: Sympathie für den Teufel: Vatikanische Zeitung versucht am Gründonnerstag, Mitgefühl für Judas Iskariot hervorzurufen)

Nach Auffassung von Bergoglio hat Christus den Verrat entschuldigt

In einer weiteren Predigt im April 2020, und zwar am Mittwoch in der Karwoche,  erklärte Bergoglio, daß Christus selbst Judas nie ‚Verräter‘ genannt habe:

„Jesus hat gesagt, daß er verraten werden wird, aber Jesus hat nicht ‚Verräter‘ gesagt. Er sagt nie: ‚Geh weg, Verräter.‘ Niemals. Vielmehr nennt er ihn ‚Freund‘ und küsst ihn.“ (L’Osservatore Romano, 9. April 2020, S. 10)

Hier bezieht er sich auf die Worte Jesu an Judas, als dieser den Ölgarten betrat, um den Herrn mit einem Kuss zu verraten:

„Freund, mit einem Kuss lieferst du den Menschensohn aus?“

Bergoglio gibt vor, daß Christus Judas „Freund“ nannte, weil er den kommenden Verrat von Judas entschuldigen wollte. Das ist aber eine neue und zudem falsche Interpretation. Wie wir oben bei dem Psalm 40,10 bemerkt haben, bedeutet ‚Mein Freund‘ hier ‚mit dem ich Frieden hatte‘.

Die Kirche hat immer gelehrt, daß Christus Judas eine letzte Chance bot, um ihn von seinem abscheulichen Verbrechen abzubringen. Aber Judas lehnte diese Chance ab. Der heilige Augustinus sagt, daß er diese erhabene Einladung erhielt, um sein eigenes Verderben zu vermeiden, aber er lehnte sie ab und beharrte auf seinem bösen Vorhaben.

Bergoglio liefert wie seine Vorläufer eine Karikatur von Gottes Barmherzigkeit

Karol Wojtyla hatte in seiner Position als ‚Papst‘ der Konzilskirche die Irrlehre der Schwester Faustina über Gottes Barmherzigkeit zur neuen Lehre der Barmherzigkeit Gottes angeordnet. Was nun Jorge Bergoglio und vor ihm Urs von Balthasar, Pater Mazzolari mit Wojtyla vorgeschlagen haben, ist ein absurder Gott, der den reuelosen Sünder genauso behandelt wie den guten Menschen. Bei einem solchen Gott besteht keine Notwendigkeit für die Hölle. Und genau diese neue After-Theologie hat das montinischen Räuberkonzils gebilligt.

Diese höllische Theologie präsentiert eine Karikatur Gottes. Sie schürt Zweifel an der Existenz der Hölle. Sie spielt das abscheuliche Verbrechen des Gottesmordes herunter. Bereits verwirrte Katholiken werden weiter verwirrt und glauben nicht mehr an die unzerstörbare Lehre der Kirche.

Diese wenigen Beispiele sollen genügen, um zu zeigen, daß die verworrenen Versuche von Bergoglio, Judas zu rehabilitieren, auf einer viel tieferen und anstößigeren Theologie beruhen, als das, was er sich selbst ausdenken könnte. Es ist, wie wir immer wieder betonen müssen, die ketzerische Neue Theologie, die das Räuberkonzil übernommen hat. Sie ist die theologische Basis der neu gegründeten Konzilskirche.

Die Verehrung des Judas Iskariot bei den Gnostikern

Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß bereits die Gnostiker in der 2. Hälfte des 2. Jahrhunderts den Verräter Judas hoch verehrten. Judas erfuhr Verehrung bei der gnostischen Sekte der Kainiten, die ein „Judas-Evangelium“ gebrauchten.

Im Kirchenlexikon können wir näheres über die Ansichten und Lasterhaftigkeit der Kainiten-Sekte erfahren:

„Am höchsten stellten sie aber den Judas Iskarioth, welcher der Erleuchtetste, ja der einzig Erleuchtete unter den Aposteln und ein wahrer Wohltäter des Menschengeschlechtes dadurch gewesen sei, daß er den Erlöser den Juden überlieferte, entweder weil er erkannte, daß nur durch den Tod Jesu das Reich des Judengottes zerstört werde, oder weil er den (psychischen) Jesus für einen Verräter an der Wahrheit hielt (Tertull. 1. c).

Nach der Lehre der Kainiten musste der Mensch, um zur vollkommenen Gnosis und zum Heil zu gelangen, die ganze Stufenleiter der Lasterhaftigkeit durchmachen; ja sie lehrten sogar, daß jedes Laster seinen eigenen Engel habe, der bei Ausübung der Tat selbst angerufen werden müsse. Sie verachteten die heilige Schrift, hatten aber mehrere apokryphe Bücher, z. B. das Evangelium des Judas und die Entrückung oder Offenbarung des hl. Paulus. Ihr Antinomismus übertraf wirklich alles an Frechheit; sie gestatteten namentlich die sodomitische Sünde und forderten von den Einzuweihenden die Verwünschung des Namens Jesu als des psychischen Messias.“

Was steckt hinter der Rehabilitierung von Judas Iskariot?

Die Konzilskirche hat Judas Iskariot für sich entdeckt. Das ist kein Zufall. Denn der Fall des Verräters Judas und seine Verdammnis stört ihre Vorstellung von der universellen Erlösung („alle werden gerettet“). Denn das Neue Testament weist Judas als den konkreten und gesicherten Fall eines Verdammten aus. In gewissem Sinne verkörpert Judas also genau das, was die Konzilskirche völlig aus dem Bewusstsein der Menschen tilgen will. Denn Judas Iskariot ist die Realität der ewigen Bestrafung der Bösen in der Hölle. Nicht umsonst hatte Montini deshalb nach seiner Liturgiereform in der neuen Kainsmesse bei den Wandlungsworten gemäß der neuen Theologie der Allerlösung bereits das ‚für viele‘ durch das ‚für alle‘ ersetzt.

Worin besteht die Liebesaffäre der Konzilskirche mit dem Verräter Judas Iskariot? Betrachten wir nur den satanischen Verrat der Konzilskirche an Christus in ihren Reden und Taten. Es sind dies vornehmlich

  • die Liebe zu der himmelschreienden Sünde der Sodomie
  • der Götzendienst und die blasphemischen Gottesdienste
  • die Inkulturation heidnischer Kulte in den Novus-Ordo-Gottesdienst
  • die Gotteslästerungen im allgemeinen und im konkreten
  • die Heuchelei der Gottesverehrung

Sie gleichen den Gnostikern, den Kainiten, und machen die ganze Stufenleiter der Lasterhaftigkeit durch.

Die Hierarchie in der Konzilskirche, allen voran der Anti-Papst, weiß genau, daß sie Christus und die katholische Kirche verraten haben. Sie agieren wie Judas Iskariot, so wie oben charakterisiert. Sie führen das gleiche Heuchlerleben des Judas. Und darum wissen sie um ihr Schicksal, wenn sie sich nach der wahrhaftigen katholischen Lehre richten würden. Mit der neuen Theologie und der Rehabilitierung des Judas versuchen sie, ihr eigenes böses Gewissen zu besänftigen. Sie meinen, mit ihren bösen Reden und Taten trotzdem der Verdammnis zu entgehen. Mit ihrer Propaganda der ausschließlichen Barmherzigkeit Gottes, die selbst den reuelosen Sünder nicht verdammt, verführen sie die Katholiken dazu, in ihren bösen Lastern zu verharren. Ja, sie bestätigen sie in ihren Todsünden.

Besessenheit als Strafe Gottes

Damit machen sie sich doppelt schuldig. Wer weiß, wie viele von ihnen so sehr von ihrem Laster besessen sind, daß Gott sie bereits für ewig schuldig erklärt hat. Selbst ein Exorzismus würde nicht mehr gelingen, wie wir in dem Bericht von Joseph von Görres lesen können. Auch können sie als Blinde nicht mehr geheilt werden, da sie bereits den Zustand der Verblendung erreicht haben.

Joseph von Görres hat in seinem 4. Band über die Christliche Mystik ein interessantes Beispiel für die Besessenheit als Strafe Gottes aufgezeichnet. Er schreibt:

Wie der Himmel und die Elemente in seinem Dienste streiten, so auch die Geister; und er sendet nach dem 70sten Psalm den Unwillen seines Zornes auch durch die bösen Engel.

Die Vergehen, die am häufigsten in solcher Weise gestraft werden, sind daher jene, die gegen Gott selbst verübt werden. So berichtet Cyprianus: viele seien zu seiner Zeit besessen worden, die vom Glauben abgefallen; da diese das Licht nicht gewollt, führte dieser Abscheu sie ganz natürlich in Rapporte mit dem Geiste der Finsternis.“ (J. v. Görres, Die christliche Mystik, 1842, Bd. IV-1, S. 93)

Der besessene Todsünder gehört dem Satan

„Ein Priester, hoher Körpergestalt, wurde aus Romandiola besessen nach Valumbrosa gebracht, und dort beschworen. Vom Exorzisten gefragt: wie er so verwegen gewesen, in Christi Priester zu fahren? erwiderte er: Auf Gottes Geheiß habe ich diesen ergriffen, halte ihn und werde ihn halten, bis er sein verdientes Ende genommen. Als der Beschwörer darauf bestand, daß er ausfahre, und dem hl. Geiste Raum lasse, rief er: Ich will nicht und kann nicht; denn dieser ist durch Gottes Zulassung mein! Wie wagst du Vermaledeiter das zu sagen; ist er nicht Gottes Geschöpf und ein Priester des Herrn? Es wird sich ausweisen, erwiderte der Dämon.

Da der Geistliche unterdessen mit den andern fortfuhr, ihn zu bedrängen, brach er endlich donnernd in die Worte aus: Warum betet ihr und plagt mich also unnütz? Dieser muss untergehen, denn er hat einen Menschen umgebracht, und die göttlichen Sakramente gotteslästerlich mit unzerknirschtem Herzen, ohne Beichte und Lossprechung, andern zu reichen, und sie selbst zu nehmen sich nicht gescheut. Alles war erschrocken und entsetzt, man wandte indessen noch durch mehrere Tage alle Mühe an ihn; am dritten musste ihn der Abt der Observanz gemäß entlassen. So wie er das Klostergebiet geräumt, warf ihn der Dämon an die Erde, und erwürgte ihn mit unnennbarer Pein. Blasphemie an einem dabei lügenhaften und diebischen Müller wird ebenso gestraft; als er aber besseres Leben angelobt, wird er nach drei Tagen befreit. (ebd. S. 94-95)

Warum die Konzilskirche als eine Judas-Kirche bzw. Satanskirche zu bezeichnen ist

Mit der Ausgabe aus dem Jahr 2021 hat L’Osservatore Romano die offizielle Gründung der ‚Kirche des Judas‘ an einem Gründonnerstag eingeleitet. An dem Gründonnerstag, an dem Judas seinen Meister Jesus verraten hat. Oder war damit die Gründung der Kirche Satans offiziell eingeläutet? Denn die Rehabilitierung von Judas Iskariot und die Sympathie für ihn zeigt sich in der dämonischen Lust am Bösen.

Die dämonische Lust am Bösen lässt sich wie folgt definieren:

Kennzeichen des Satanischen sind der Gotteshass, der Hass des Guten als solchen, die Lust am Bösen als solchem, der Geist gehässiger Lüge und Verleumdung.

„Ihre Vollendung und ihre intensivste Macht erlangt die Sünde in der moralischen Hingabe an ein dämonisches Wesen, wobei diesem geleistet wird, was Gott gebührt, während dem Schöpfer Hass gezollt wird, also in der dämonischen Sünde und im dämonischen Kult. Neben Gotteshass und hasserfüllten Neid sind bewusste Freude am Bösen und die Lust, zu verführen, besondere Merkmale der dämonischen Sünde. Sie entfaltet und betätigt sich auf dem Gebiet der Hauptsünden, der himmelschreienden und der fremden Sünden.“

Genau diese Kennzeichnung der Entfaltung und Betätigung auf dem Gebiet der Hauptsünden und der himmelschreienden Sünden finden wir in der Hierarchie, im Klerus und in einem Teil der Mitglieder. Dabei haben wir nur einige der vielfältigen Formen von Gotteslästerungen durch Kleriker genannt. Ausführlicher haben wir die Werbung für die sodomitische Sünde durch den Anti-Papst Bergoglio in dem Beitrag „Die sodomitische Konzilskirche unter Bergoglio“ behandelt.

Die Konzilskirche hat wie Judas Iskariot Christus verraten. Deshalb konnte der Teufel auch von der Konzilskirche Besitz nehmen. Aus diesem Grunde ist sie mit Recht eine Judas-Kirche oder Satanskirche zu nennen.

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ApostasieChristentum

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