Historie

Pius XII. ehrte Franco mit einem Orden

Das Tal der Gefallenen, eine Gedenkstätte von General Franco errichtet, mit einem hohen Kreuz

Papst Pius XII. ehrte General Franco wegen seiner Verdienste

„Heute ist die Rote Armee gefangen und entwaffnet worden, die nationalen Truppen haben ihre letzten militärischen Ziele erreicht. Der Krieg ist vorbei. Burgos 1. April 1939. Jahr des Sieges. Der Generalissimus. Unterzeichnet: Francisco Franco Bahamonde.“
Papst Pius XII. war einer der ersten, der dem siegreichen Franco eine Glückwunsch-Botschaft übermittelte. Darin hob er Spanien als „eine Nation, die von Gott historisch dazu auserwählt wurde, die Botschaft in der Neuen Welt zu verbreiten, und als unbesiegbares Bollwerk des Glaubens“ hervor, das „den klarsten Beweis dafür liefert, daß vor allem die ewigen Werte der Religion und der Seele immer noch fortbestehen“. Pius XII. ehrte Franco mit einem Orden, weil der General Spanien und die katholische Kirche vom verbrecherischen Kommunismus befreit hat.

Telegramm von Pius XII. vom 1. April 1939

Seine Heiligkeit Pius XII. gratuliert Generalissimo Franco.

Burgos. Seine Heiligkeit Papst Pius XII. hat das folgende Telegramm an Generalissimo Franco geschickt:

„Indem wir unsere Herzen zum Herrn erheben, danken Wir aufrichtig mit Eurer Exzellenz für den gewünschten katholischen Sieg in Spanien. Wir hoffen, daß dieses geliebte Land, das Frieden gefunden hat, seine alten und christlichen Traditionen, die es so großartig gemacht haben, mit neuer Kraft aufnimmt. Mit diesen Gefühlen senden wir Eurer Exzellenz und dem ganzen edlen spanischen Volk unseren apostolischen Segen“. Papst Pius XII. (Quelle: ABC Newspaper, Ausgabe vom 2. April 1939)

Die Antwort von General Franco an Pius XII.

Franco antwortete auf das Telegramm des Papstes mit folgendem Text:

„Ein väterliches Telegramm Eurer Heiligkeit anlässlich des totalen Sieges unserer Waffen, die in einem heldenhaften Kreuzzug gegen die Feinde der Religion, des Vaterlandes und der christlichen Zivilisation gekämpft haben, hat mich tief bewegt. Auch das spanische Volk, das so viel gelitten hat, erhebt mit Eurer Heiligkeit sein Herz zum Herrn, der ihm seine Gnade geschenkt hat, und bittet um seinen Schutz für das große Werk der Zukunft, und drückt mit mir Eurer Heiligkeit unendliche Dankbarkeit für seine liebevollen Worte und seinen apostolischen Segen aus, den es mit religiösem Eifer und mit der größten Verehrung für Eure Seligkeit empfangen hat. Francisco Franco, Oberhaupt des spanischen Staates“. (Quelle: fnff.es –Telegramm von Papst Pius XII. an Francisco Franco – Seite nicht mehr erreichbar)

Radiobotschaft von Seiner Heiligkeit Pius XII. an die Gläubigen in Spanien vom 16. April 1939

Mit großer Freude wenden Wir Uns an Euch, liebe Kinder des katholischen Spaniens, um Euch unsere väterlichen Glückwünsche zu dem Geschenk des Friedens und des Sieges auszusprechen, mit dem Gott das christliche Heldentum Eures Glaubens und Eurer Nächstenliebe, das sich in so vielen großzügigen Leiden bewährt hat, zu krönen geruht hat.

Die Pläne der Vorsehung, liebe Kinder, haben sich einmal mehr über dem heldenhaften Spanien offenbart. Die Nation, die von Gott als Hauptinstrument der Evangelisierung der Neuen Welt und als uneinnehmbares Bollwerk des katholischen Glaubens auserwählt wurde, hat gerade den Proselyten des materialistischen Atheismus unseres Jahrhunderts den erhabensten Beweis geliefert, daß die ewigen Werte der Religion und des Geistes über allem stehen. Die hartnäckige Propaganda und die ständigen Bemühungen der Feinde Jesu Christi scheinen in Spanien ein Experiment der auflösenden Kräfte, über die sie in der ganzen Welt verfügen, auf höchstem Niveau durchführen zu wollen.

Der Allmächtige hat zwar nicht zugelassen, daß sie vorläufig Erfolg haben, aber er hat zumindest einige der schrecklichen Auswirkungen geduldet, damit die Welt sieht, wie die religiöse Verfolgung, die die Grundlagen der Gerechtigkeit und der Nächstenliebe, nämlich die Liebe zu Gott und die Achtung vor seinem heiligen Gesetz, untergräbt, die moderne Gesellschaft in ungeahnte Abgründe ungerechter Zerstörung und leidenschaftlicher Zwietracht stürzen kann.

Überzeugt von dieser Wahrheit, erhob sich das gesunde spanische Volk mit den beiden charakteristischen Merkmalen seines edelsten Geistes, nämlich Großzügigkeit und Offenheit, entschlossen zur Verteidigung der Ideale des christlichen Glaubens und der Zivilisation, die tief in Spaniens Boden verwurzelt sind. Und mit der Hilfe Gottes, „der die, die auf ihn hoffen, nicht im Stich lässt“ (Jdt 13,17), konnte er dem Druck derer widerstehen, die, getäuscht von einer vermeintlich humanitären Idee der Erhöhung der Demütigen, in Wirklichkeit nur für den Atheismus kämpften. (Quelle: Radiobotschaft an die Gläubigen in Spanien)

Verleihung des Christus-Ordens an das Staatsoberhaupt von Spanien, Francisco Franco im Jahr 1954

Der Christusorden des Heiligen StuhlsBildquelle: wikipedia

Am 25. Februar 1954 ehrte Papst Pius XII. General Franco mit einem besonderen Orden. Er zeichnete ihn mit dem „Kordon des Hohen Ordens der Christenheit“ aus. General Franco als Retter Spaniens war ja auch der Retter des Katholizismus in Spanien.

In der Kapelle des Palacio de Oriente fand die feierliche Zeremonie der Verleihung des vom Heiligen Vater Pius XII. verliehenen Großkragens des Obersten Christusordens an S.E. das Staatsoberhaupt und den Generalissimus der Streitkräfte, Francisco Franco statt.

Neben dem Evangelium befand sich ein großer Baldachin mit zwei Kniebänken aus Damast und zwischen dem Baldachin und dem Altar ein Sitz für die Kardinal-Erzbischöfe von Toledo, Santiago de Compostela und Tarragona. Die gesamte Regierung, der Rat des Königreichs und das gesamte in Madrid akkreditierte diplomatische Korps unter dem Vorsitz seines Dekans, des Apostolischen Nuntius, Monsignore Hildebrando Antoniutti, waren zu Gast.

Der Caudillo und seine Frau wurden an der Kirchentür vom Patriarchen der Westindischen Inseln, Dr. Eijo Garay, empfangen, von dem sie, auf den Knien liegend, Weihwasser und ein Kruzifix erhielten, das sie inbrünstig küssten.

Während Seine Heiligkeit unter dem Baldachin thronte und die Kardinal-Erzbischöfe neben dem Evangelium Platz nahmen, sang die „Schola Cantorum“ des Madrider Seminars die Antiphonen „Da pacem Domine“.

Von der Kanzel wurde der Text der Bulle von Pius XII., mit der General Franco der Oberste Orden Christi verliehen wurde, auf Latein und Spanisch verlesen.

Die Bulle von Pius XII. an Franco

„Pius Papst XII. – An unseren geliebten Sohn Francisco Franco Bahamonde, Oberhaupt des spanischen Staates. – Grüße und Apostolischer Segen: Wir erinnern uns daran, wie feierlich und mit einer so großen Zahl von Gläubigen der Internationale Eucharistische Kongress im vergangenen Jahr in Barcelona begangen wurde, an dem, wie wir wissen, die zivilen Behörden mit Begeisterung und Mitarbeit mitgewirkt haben.

Anlässlich des Konkordats, das vor kurzem zwischen dem Apostolischen Stuhl und der spanischen Nation geschlossen wurde, beglückwünschen wir uns zu dem glücklichen Abschluss desselben und zu Eurer Treue zum Stuhl des heiligen Petrus, die bei der Ausarbeitung eines so wichtigen Abkommens sehr deutlich geworden ist.

Auf diese Weise wurden die notwendigen Beziehungen, die schon immer zwischen den römischen Päpsten und der spanischen Nation bestanden haben, in ihrer gemeinsamen Fruchtbarkeit und Nützlichkeit bestätigt.“

Ernennung Franco`s zum Ritter der Miliz Jesu Christi

„Wir wissen, daß dies auch Ihre Meinung und die des katholischen spanischen Volkes ist, wie aus den informellen Briefen hervorgeht, die Sie uns geschickt haben und für die wir Ihnen ausdrücklich danken. Aus diesen und anderen Gründen und in dem Wunsch, Euch ein Zeichen unseres Wohlwollens zu geben, wählen, ernennen und benennen wir Euch mit diesen Briefen zum Ritter der Miliz Jesu Christi und nehmen Euch in unseren Hohen Orden der genannten Ritter auf.

Und damit ihr den Habit des genannten Ordens aus den Händen eines beliebigen Kardinals der Heiligen Römischen Kirche oder eines katholischen Bischofs in Gemeinschaft mit dem Heiligen Stuhl empfangen könnt, erteilen Wir dem von euch Gewählten die entsprechenden Befugnisse.

Vor dem Kardinal der Heiligen Römischen Kirche oder dem von Ihnen zur Entgegennahme der Ehreninsignien bestimmten Bischof legen Sie das Glaubensbekenntnis ab, wie es in der Formel für die Aufnahme in den Orden der Miliz Jesu Christi enthalten ist, die Wir Ihnen zusammen mit dem Modell des Habits, des Kreuzes, der Insignien und des goldenen Kragens, die dieser Apostolische Stuhl dem genannten Hohen Orden verliehen hat, zukommen lassen.

Sobald ihr all dies ausgeführt habt, machen Wir euch zu Teilhabern aller Rechte und Privilegien, die zu irgendeiner Zeit und in irgendeiner Form den anderen Rittern der Miliz Jesu Christi gewährt worden sind, ungeachtet alles Gegenteiligen.“

Gegeben zu Rom, im Petersdom, unter dem Ring des Fischers, am einundzwanzigsten Dezember 1953, dem fünfzehnten Tag unseres Pontifikats. –

Papst Pius XII.“

(Quelle: Auszeichnung als Ritter der Miliz Christi, verliehen von Pius XII. an Francisco Franco)

Video: General Franco bei Papst Pius XII.

Nach der Verlesung des päpstlichen Schreibens erhoben sich die Außen- und Justizminister Martín Artajo bzw. Iturmendi, die als Zeugen der Zeremonie fungierten, von den für die Regierung reservierten Plätzen. Sie begaben sich in Begleitung des Staatschefs zum Hochaltar, wo General Franco auf einer vor dem Kardinal-Erzbischof von Toledo, Dr. Pla y Deniel, aufgestellten Kniebank niederkniete, um mit festem und ergreifendem Ton die Worte des Glaubensbekenntnisses auszusprechen.

Feierliches Bekenntnis Franco`s zum katholischen Glauben

Mit klarer Stimme rezitierte er auf Spanisch die Worte des Glaubensbekenntnisses der Messe. Und dann das Versprechen:

„Ich verspreche, ich schwöre und ich will diesen Eid bis zum letzten Atemzug meines Lebens halten, daß ich mit Gottes Hilfe diesen katholischen Glauben in seiner Unversehrtheit und Unverletzlichkeit stets beibehalten und bekennen werde, so wie ich ihn jetzt spontan bekenne und verkünde. Und daß ich, soweit es mich persönlich und die Regierung betrifft, dafür sorgen werde, daß sie von meinen Untertanen und von denen, die ich heute oder später betreue, bekannt, gelehrt und praktiziert wird.

Ich selbst, Francisco Franco Bahamonde, verspreche und schwöre schließlich dem allmächtigen Gott, der Unbefleckten Jungfrau Maria und allen Heiligen, daß ich mit Hilfe der Gnade Gottes immer ein vorbildliches Leben führen werde, mit den Tugenden, die einem guten Soldaten Jesu Christi entsprechen.“ (Quelle: Zeremonie der Verleihung des von Seiner Heiligkeit Pius XII. verliehenen Großkragens des Obersten Christusordens an Franco – Seite nicht mehr verfügbar)

Das Staatsoberhaupt, seine Hand auf dem Evangelium, fährt fort: „So wahr mir Gott und diese heiligen Evangelien helfen.“

Verleihung des Ordens Christi an Francisco Franco

Franco erhält den Kordon des Christusordens im VatikanBildquelle: vivirlafecatolica

Der Kardinalprimas erhob sich, um dem Caudillo mit Hilfe des Zeremonienmeisters Don José María Bulart die Attribute des höchsten Ordens Christi zu verleihen. Währenddessen spricht er die Worte:

„Nehmt, Exzellenz, das Joch des Herrn an, das weich und leicht ist. Und tragt von nun an jeden Tag mit größerer Ehre und Würde dieses Abzeichen Unserer Erlösung, das Wir euch heute auferlegen, im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Die feierliche Zeremonie endete mit den eindrucksvollen Strophen des „Te Deum Laudamus“, das der als Pontifex gekleidete Kardinal-Erzbischof von Toledo anstimmte und das von den Stimmen der „Schola Cantorum“ des Madrider Seminars fortgesetzt wurde.

Nur sehr wenige Staatsoberhäupter sind mit diesem Orden dekoriert

Den Christus-Orden hatte am 14. März 1319 Papst Johannes XII. gestiftet.

Der heilige Pius X. hat in dem Brief, den er 1905 über den Christus-Orden diktiert hat, festgelegt, daß kein anderer Orden dem Christusorden an Würde überragt.  Der Orden Christi hebt sich von allen anderen durch Größe und Pracht ab. (ABC. 26. Februar 1954) Er ist deshalb auch nur Staatsoberhäuptern oder prominenten Staatsmännern des katholischen Glaubens vorbehalten.

Der Oberste Christus-Orden hat deshalb auch einen viel höheren Rang als andere Orden des Vatikans. Staatsoberhäuptern, Ministern und Botschaftern sind normaler Weise Orden wie der Goldene Sporn und die Piana vorbehalten.

Die Aufnahme des Caudillo in die strenge Miliz unseres Herrn Jesus Christus ging deshalb über die rein formale Bedeutung hinaus. Sie zeigt eine besondere Zuneigungs-Bekundung des Papstes Pius XII. gegenüber dem Caudillo und der spanischen Nation. Die Ehre, die der Heilige Stuhl General Franco zuteil werden ließ, fiel auch auf die gesamte Bevölkerung Spaniens zurück. Denn sie hatte sich in ihrer glorreichen Geschichte so sehr durch die Verbreitung und Bewahrung der Glaubenswahrheiten ausgezeichnet. (Quelle: Verleihung des Kordons des Obersten Christusordens an Francisco Franco, Seite nicht mehr abrufbar)

Verleihung der Jesuitencharta an Francisco Franco 1943

Die Zugehörigkeit zum Christusorden war nicht die einzige religiöse Auszeichnung, die dem General verliehen wurde. Francis Franco selber erinnert auch an die Verleihung der Jesuitencharta der Brüderlichkeit. Diese Anerkennung geht auf Papst Urban V. zurück. Sie „wird den Wohltätern und Freunden der Gesellschaft Jesu zuteil und gewährt ihnen Anteil an den Gebeten, den guten Werken und den Suffraganen der Gesellschaft“ (Institutum S.I. 1:594f, Nr. 289).

Luis Felipe Utrera Molina erklärt dies in einem Artikel, der von ABC veröffentlicht wurde:

„1943 schickte Pater Magni, der Generalvikar, dem Generalissimo ein Dokument, in dem die Gesellschaft ihm für die unermessliche Wohltat der Rückgabe aller Güter dankte, die ihr die Revolution genommen hatte. In diesem Dokument – bekannt als „Bruderschaftsbrief“ – wurde ihm mitgeteilt, daß er „an allen Messen, Gebeten, Bußwerken und Eiferarbeiten, die durch die Gnade Gottes in unseren spanischen Provinzen stattfinden und stattfinden werden“, teilnimmt. Mit dieser hohen und außergewöhnlichen Auszeichnung entsprach die Gesellschaft den Bestimmungen von Teil IV Kapitel I ihrer Konstitutionen „Zum Gedenken an die Gründer und Wohltäter“, in dem es heißt, daß „es sehr angemessen ist, uns für die Hingabe und Wohltätigkeit, die sie der Gesellschaft entgegengebracht haben, zu revanchieren“. (Quelle: Als die Kirche Franco dankte)

Verwandte Beiträge

Herz Jesu Verehrung in Spanien
Pierre Trudeau war ein Fabianer