Vermischtes

Oliver Janich im gnostischen Sumpf

Oliver Janich im gnostischen Sumpf der Esoterik

Warnung vor Janichs neuem Buch ‚Das offene Geheimnis‘

Oliver Janich ist wieder im Geschäft. Diesmal mit einem Buch, das die Menschheit davon überzeugen soll, dass seine Bibelexegese die wahre Auslegung für die heutige Zeit sei. Und da er von vielen als wahrheitsfindig betrachtet wird und eine stattliche Fangemeinde hat, ist es in diesem Fall notwendig, sich mit seinem neuen Buch auseinanderzusetzen. Dabei kann nur herauskommen eine Warnung vor Janichs neuem Buch ‚Das offene Geheimnis‘.

Oliver Janich und das Zitierkartell

Axel Krauss hat eine besondere Abneigung gegen solche Leute wie Oliver Janich. Doch nicht nur auf Oliver Janich, auch auf die Mitglieder des von ihm genannten ‚Zitierkartells‘, zu denen Janich gehört, hat er es abgesehen. Dies ist nachvollziehbar, da in der Tat viel Müll über die sozialen Medien, hier Telegram, verbreitet wird. Richtig ist seine Warnung an die Eltern, ihre „Kinder und Jugendlichen von üblen Milieus auf Telegram“ fernzuhalten.

Im Zusammenhang mit dem neuen Buch von Oliver Janich mit dem Titel ‚Das offene Geheimnis – Die Revolution von Jesus Christus gegen die Bruderschaft des Allsehenden Auges‘ (wir kommen darauf zurück) schreibt A. Krauss:

„Doch, Janich gelang eine erstaunliche Leistung: Wie walzt man Schwachsinn auf 500 Seiten aus? Das ist in der Tat ‚gigantisch‘. Ich bin mir absolut sicher, dass sein neues Machwerk wieder gespickt ist mit drei Zintillionen Fußnoten, von denen schätzungsweise 90%, wenn nicht mehr, auf dubiose bis fragwürdige Quellen verlinken.“

Damit hat er wahrscheinlich recht.

Axel Krauss stellt die Historizität Jesu Christi in Frage

Dabei sollte sich Axel Krauss bei seiner Kritik auch an die eigene Nase fassen. Denn er, ebenfalls ein Ignorant in Sachen Jesus Christus, könnte sich kundig machen, dass Jesus Christus tatsächlich gelebt hat. Selbst Juden, die Jesus Christus bis heute hassen, bestätigen, dass Jesus Christus tatsächlich gelebt und ans Kreuz geschlagen wurde. Außerdem gibt es tatsächliche dokumentierte Augenzeugen. Statt aber sich zu informieren, meint er als Atheist, Agnostiker oder wie auch immer er sich selber nennt, die Historizität Jesu in Frage zu stellen:

„Es ist ja noch nicht mal sicher, ob eine Figur namens ‚Jesus Christus‘ überhaupt gelebt hat und falls ja, wer genau dieser Herr war und in welcher Beziehung er zum Römischen Imperium stand. Es gibt zwar ein paar brauchbare Indizien, aber allzu viel lässt sich daraus nicht ableiten. Diesbezüglich herrscht beileibe keine Einigkeit, die Forschungslage bleibt offen.“

Herr Krauss, die Forschungslage bleibt nicht offen, weil sie ist eindeutig klar. Jesus Christus hat gelebt, ist nach der Kreuzigung auferstanden (auch dafür gibt es Zeugen) und kommt als Richter am Ende der Zeiten, um alle Menschen, auch Sie zu richten.

Der heilige Apostel und Evangelist Johannes, dessen Festtag in der katholischen Kirche der heutige Tag ist, ist Zeitzeuge und hat in seinem Evangelium klar und deutlich über Jesus Christus die Aussage gemacht: „Wir (Anm.: die Apostel) haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voll der Gnade und Wahrheit.“ (Joh. 1, 14)

Bodo Schiffmann lobt Janichs neues Buch

Doch zurück zu seiner Kritik am Zitierkartell:

„Wer hätte das je vermutet: Hat Bodo Schiffmann, Mitglied des Zitierkartells, zu dem auch ein Janich und Schulte zählen, etwa rein zufällig Werbung für seine lieblichen, grundehrlichen Kollegen bzw. Komplizen gemacht? Hat er einen Haufen Murks wie Janichs neues Buch in recht überschwänglichen Tönen gelobt?“ (Quelle: Rat an Eltern: Haltet eure Kinder und Jugendlichen von üblen Milieus auf Telegram fern)

Die Frage lässt sich positiv beantworten. Ja, das tat Dr. Schiffmann. Er lobt „Das offene Geheimnis“: „Meiner Ansicht nach ein Hammer“!

Dazu der Link zu Bodo Schiffmanns Lobrede auf YouTube

Mag Dr. Bodo Schiffmann in der Covid-Ära seine Verdienste gehabt haben. Aber dass er das Buch von Oliver Janich tatsächlich gelobt hat, wirft die Frage auf, ob er nicht besser bei seinem Beruf geblieben wäre, als sich in Esoterik und abstrusen Verschwörungstheorien einen Namen zu machen.

Oliver Janichs Buch ‚Das offene Geheimnis‘

Untertitel: Die Revolution von Jesus Christus gegen die Bruderschaft des Allsehenden Auges

Schon vor Jahren, als Oliver Janich zur Zeit der Präsidentschaft von Donald Trump seine Videovorträge von den Philippinen aus machte, kündigte er an, ein Buch über die Bibel zu schreiben. Nun ist das Elaborat auf dem Markt. Auf Odysee hat er sich im Dezember zu seinem neuen Buch geäußert. Trotz seiner riesigen Fangemeinde, die er aber vielleicht auch nicht mehr hat, sind bis zur Veröffentlichung dieses Beitrags dort nur 457 Aufrufe verzeichnet.

Wie schon damals bei der Ankündigung vermutet bzw. befürchtet, kam bei diesem 500-Seiten-Machwerk ein antikatholisches, antichristliches, dafür aber gnostisch-esoterisches und verschwörungsschwangeres Buch heraus.

Wir müssen Herrn Krauss recht geben. Allein der Untertitel ‚Die Revolution von Jesus Christus gegen die Bruderschaft des Allsehenden Auges‘ erklärt, was wir auf den über 500 Seiten zu erwarten haben: tatsächlichen Müll.

Oliver Janich hat natürlich keine Ahnung von Theologie, insbesondere nicht von katholischer Theologie. Deshalb hat er auch keine Ahnung von Bibelexegese. Aber wie die Protestanten auch, meint er in seiner Vermessenheit, die Bibel richtig und für unsere Zeit neu auslegen zu können und zu dürfen. Was andere, speziell katholische Priester und Theologen über Inhalte der Bibel geschrieben oder gesagt haben, ist nach seiner Meinung falsch.

Auch hat er keine wirkliche Ahnung von der Kirche Christi und von Kirchengeschichte. Stattdessen wärmt er alte Vorurteile neu auf. Was daraus kam, ist antichristlicher ‚Murks‘. Dies kann auch behauptet werden, ohne das Buch gekauft und gelesen zu haben. 38 Euro für ein Buch, das früher eher auf dem Index gelandet wäre, auszugeben, ist nicht nur rausgeworfenes Geld, sondern der Inhalt des Buches ist Gift für jeden Leser.

Oliver Janich im gnostisch-esoterischen Sumpf

Warum behaupten wir, dass das Buch Gift ist, ohne es gelesen zu haben? Weil die Informationen, die Oliver Janich selber über das Buch gibt, es beweisen.

Rückseite des Buches 'Das offene Geheimnis'Bildquelle: amazon

Allein schon die These ist hanebüchen:

„Die These dieses Buches lautet: Jesus Christus starb nicht für unsere Sünden. Er wurde hingerichtet, weil er die Geheimnisse der Bruderschaft verraten wollte. Diese Geheimnisse wurden 2000 Jahre in die Zukunft geschickt. Sie sind in den Originaltexten der Bibel verborgen. Mithilfe moderner Wissenschaft können wir sie jetzt entschlüsseln. Dieses Buch enthält die Geheimnisse, mit denen die Menschheit die Bruderschaft des Allsehenden Auges besiegen kann.“

Oliver Janich und die Gralsbewegung

Auf der Website ‚Lesejury‘ lesen wir:

Oliver Janich (Herausgeber)

„Vor vielen Jahren saß ich nach einer Veranstaltung, auf der wir alle Redner waren, abends mit Eva Herman und Robert Stein zusammen. Eva legte uns ans Herz, Im Lichte der Wahrheit von Ab-drushin zu lesen. Ich habe mir das Werk gleich bestellt, musste aber noch zweimal nach ordern, bis es endlich geklappt hat. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass etwas, das erst beim dritten Anlauf klappt, besonders bedeutsam ist. Aber ich wollte konzentriert sein, wenn ich mich dem Werk widme, und so habe ich es erstmal nur in den Schrank gestellt. Dank einer Reihe merkwürdiger ‚Zufälle‘, von denen Sie am Ende etwas mehr lesen, machte ich mich Jahre später daran, den Dreiteiler durchzuarbeiten.

Ich beschloss sofort, dass ich darüber ein Buch schreiben muss. Abdrushin begründet seine Thesen nur rudimentär aus der Bibel, also habe ich versucht, entsprechende Bibelstellen zu finden und seine Thesen wissenschaftlich zu untermauern.“

Von einem gnostisch-esoterischen Sektenführer hat sich Oliver Janich für sein Buch inspirieren lassen!

Oliver Janichs und Abdrushins Buch, dazwischen Satan

Ab-drushins absonderliche Gralsbotschaft: Im Lichte der Wahrheit

Was hat es mit diesem Ab-drushin und seinem dreibändigen Werk ‚Im Lichte der Wahrheit‘ auf sich?

Natürlich werden wir im Internet fündig.

Wikipedia hat einen eigenen Beitrag dazu geschrieben. Darin erfahren:

„Der eigentliche Mensch wird als Geist (der innerste Kern der Seele) erklärt, der sich – aus dem Nicht-Materiellen stammend – für sein Erdenleben mit einem irdischen Körper verbunden hat.

Das Schicksal des Menschen wird in der Gralsbotschaft als fein abgestimmtes Ergebnis der Rückwirkungen seiner vorherigen Handlungen und Entschlüsse beschrieben, die auch in einem früheren Erdenleben liegen können. Wiederholte Erdenleben werden demzufolge auch als ein wichtiger Schlüssel zur Lösung des Rätsels der verschiedenen, anscheinend ungerechten Schicksalswege der Menschen dargelegt.“

„Entscheidend für den geistigen Aufstieg sei nicht die Religion eines Menschen, sondern die Stärke seines Strebens nach Unvergänglichem, Reinem und Höherem, ganz gleich, welcher Konfession er angehöre bzw. nicht konfessionell orientiert sei.“

„Die Gralsbotschaft behandelt des Weiteren Themen wie unbefleckte Empfängnis, Taufe, Auferstehung eines fleischlichen Körpers, Sündenvergebung, Sühne-Tod am Kreuze. Das Wirken Jesus von Nazareth, der als Gottessohn anerkannt wird, beschreibt Abd-ru-shin als große Hilfsmission Gottes, durch die der Menschheit die Wahrheit gebracht wurde. Dabei habe Jesus nicht beabsichtigt, eine Kirche oder Religion zu gründen, sondern den Weg zum Aufstieg zu zeigen, den der Mensch aber unbedingt selbst zu gehen habe. Zum sogenannten Sühne-Tod am Kreuz legt Abd-ru-shin dar, dass dies ein Verbrechen, ein Mord an Jesus gewesen sei und folglich die Versöhnung Gottes mit der Menschheit nicht herbeiführen könne, da es allen Naturgesetzen und der Gerechtigkeit widerspräche.“

Abd-ru-shin lehnt den Kreuzestod als stellvertretenden Sühnetod für uns sündige Menschen ab. „Aufgrund der völligen Eigenverantwortlichkeit sei eine stellvertretende Sündenübernahme – beispielsweise durch den Kreuzestod Christi – nicht möglich. Des Weiteren enthält das Werk Bernhardts auch den Reinkarnationsgedanken.“ (Wikipedia)

Nicht im Lichte der Wahrheit, sondern in der gnostisch-esoterischen Finsternis der Hölle

Die evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen gibt weitere Details zur gnostisch-esoterischen Anschauung von Abd-rushin:

„Die Themen dieser 168 Vorträge reichen von klassischer Esoterik (Spiritismus – Astrologie – Heilmagnetismus) über biblische Themen (Steige herab vom Kreuze! – Auferstehung des irdischen Körpers Christi – Die Taufe – Erbsünde – Das Vaterunser) bis hin zu Fragen der Ernährung (Okkulte Schulung, Fleischkost oder Pflanzenkost). Häufiges Thema sind Geschlechtlichkeit und Sexualität (Ist geschlechtliche Enthaltsamkeit geistig fördernd? – Die Sexualkraft in ihrer Bedeutung zum geistigen Aufstiege – Geschlecht – Weib und Mann – Die Aufgabe der Menschenweiblichkeit).“

Weiter heißt es dort:

„Die Suche nach dem Gral als spirituelle Reise begegnet auch in anderen esoterischen Bewegungen (Rosenkreuzer, Kriya-Yoga, diverse moderne Templerorden). So wie sich sein Zeitgenosse Rudolf Steiner an Goethe orientierte, zog Abd-ru-shin seine Inspiration aus Wolfram von Eschenbachs ca. 1220 entstandener Versdichtung Parzival. Sprachlich und inhaltlich ähnelt vieles anderen zeitgenössischen Strömungen wie der Theosophie, der Christengemeinschaft und vor allem der Anthroposophie.“

Nach Abd-ru-shin ist die Sendung Jesu Christi gescheitert und seine Botschaft verfälscht überliefert worden. Er lehrt außerdem, dass der Prozess menschlicher Entwicklung und Selbstvervollkommnung mit dem Tod nicht abgeschlossen ist. Zudem wird die Gralslehre als mit der Wissenschaft übereinstimmend präsentiert und in naturwissenschaftliche Begriffe gepackt.

Wir haben es hier also mit einer gnostisch-esoterischen und antichristlichen Sekten-Anschauung und mit Pseudo-Wahrheiten zu tun, die Oliver Janich anscheinend teilt und unterstützt. Und begeistert von diesem satanischen Machwerk, wollte Oliver Janich die Thesen von Abd-ru-shin wissenschaftlich untermauern.

Mit Sicherheit stammen diese Anschauungen von Dämonen, also aus der Hölle.

Wer ist nun dieser Abd-ru-shin?

Mit bürgerlichem Namen heißt er Oskar Ernst Bernhardt. Auch hier finden wir bei Wikipedia einige hilfreiche Informationen:

„Er nannte sich … Abdruschin oder in anderer Schreibweise Abd-ru-shin. Diesen Namen mit der Bedeutung „Diener des Lichtes“ führte er auf eine frühere Inkarnation in Persien zurück. Daraufhin sammelte sich eine Gemeinschaft um ihn, mit der er 1928 auf den Vomperberg (Tirol) zog. Dort befindet sich heute noch die Gralssiedlung.“

Dies geschah, obwohl er angeblich nicht die Absicht hatte, „eine ‚Vereinigung‘ oder Gemeinde zu gründen und von deren Jahresbeiträgen zu leben.“

Die evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen gibt weitere Details zur gnostisch-esoterischen Anschauung von Abd-ru-shin:

„Der Vortrag „Der Fremdling“ (GB 32) gibt einen Eindruck seines Selbstverständnisses als eines aus himmlischen Sphären ins ‚feindliche Gebiet‘ Hinabgeschrittenen. Während ’sonnig seine Erdenjugend sein durfte‘, war die Gesamtexistenz doch eine ‚bittere Erdenausbildung‘, denn alles Irdische musste dem Gottgesandten ganz naturgemäß nur feindlich gegenüberstehen [H.i.O.]‘. Feindselig ist dabei die Kirche als Verfälscherin der Christusbotschaft ebenso wie die totale Herrschaft der Vernunft, welche die Menschen ihm gegenüber unempfänglich mache. Die Erfahrung der Fremdheit in einer feindlichen Welt ist ein Grundmotiv der Gralsbotschaft.“

Abd-ru-shin ist ein Feind der katholischen Kirche. Denn er behauptet, dass die Kirche Christi  angeblich die Botschaft Christi verfälscht habe.

Nach Abd-ru-shin höllischer Botschaft ist Jesus Christus mit seiner Mission gescheitert

Auf der Website ‚Die Gralsbewegung‘ heißt es zu der Person Oskar Ernst Bernhardt bzw. Abd-ru-shin:

In der >Ergänzungserklärung durch Oskar-Ernst Bernhardt vom 26. Oktober 1939< bezeichnet sich Abd-ru-shin selbst als Gottgesandten, der in einer besonderen Verbindung mit der göttlichen Weisheit steht. Abd-ru-shin fügte hinzu, dass er nicht gleichzusetzen sei mit Jesus, sondern dass es sich bei ihm um einen besonderen Strahlungsvorgang handelt, der es ihm ermöglicht, wie der „äußerste irdische Griffel göttlichen Willens zu neuen Offenbarungen notwendigen Wissens zu wirken“.

Die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen resümiert:

„Während Jesus Christus als Weisheitslehrer kam und scheiterte, wurde seine Heilsrolle durch Abd-ru-shin in vollkommener Weise erfüllt. Obwohl Abd-ru-shins Lehre über seiner Person stehen soll, sah er sich doch als den besseren Christus und betrachtete seine Familie und sich als heilsmittelnd („göttliches Trigon“). So wie Abd-ru-shin Jesus überlegen war, ist die Gralsbotschaft der Bibel überlegen.“

Auf der Website ‚Die Gralsbewegung‘ finden sich einige aufschlussreiche Fotos von Abd-ru-shin, die seinen gnostisch-esoterischen Unsinn veranschaulichen.

Oliver Janichs Buch ist ein Propagandabuch gegen den christlichen Glauben

Angeregt von diesem gnostischen Geist und esoterischen Unsinn also hat Oliver Janich sein Buch geschrieben. Kein Wunder, dass sein Buch aus ebensolchem Unsinn besteht, ja bestehen muss. Es ist ein Propagandabuch gegen den christlichen Glauben, antikatholisch, ketzerisch und zugleich aus einer Vermessenheit geschrieben, die empörend ist. Man kann nur alle davor warnen, sich in den Inhalt des Buches zu vertiefen. Es kann beim Leser, der keinen starken Glauben hat, nur zu weiterer Verwirrung führen.

Bemerkenswert ist noch, dass auf der Rückseite des Buches einige prominente Namen aufgeführt sind, die Oliver Janich als Journalist loben. Neben Namen aus dem von Axel Krauss genannten Zitierkartell finden sich dort auch prominente Professoren. Diese haben meines Wissens aber keine positive Rezension über Janichs Buch abgegeben. Man kann deshalb nur mit der Aufzählung der Professoren gezielte PR vermuten. Gleichzeitig soll dem Buch ein Anschein von Wissenschaftlichkeit und Seriosität gegeben werden. Ein Gütezeichen für Janichs Buch ‚Das offene Geheimnis‘ ist die Aufzählung prominenter Namen jedenfalls nicht.

Nur die katholische Kirche hat die Befugnis für eine wahrhaftige Bibelexegese

Nach der lutherischen Revolution, in der Luther und seine Spießgesellen die Heilige Schrift und ihre Auslegung jedem einzelnen ihrer Anhänger überlassen hatten, hat das Konzil von Trient in seiner Bestimmung über die kanonischen Schriften festgestellt, dass zügellose Geister in Schranken gehalten werden müssen. Es legte fest,

„dass niemand auf eigene Einsicht vertrauend in Sachen des Glaubens und der Sitten, welche auf den Aufbau der christlichen Lehre sich beziehen, die heilige Schrift nach seinem Sinn verdrehe, entgegen dem Sinn, welchen die heilige Mutter, die Kirche, der es zusteht zu entscheiden über wahren Sinn und Auslegung der heiligen Schriften, festhielt und festhält; oder auch es wage gegen die einmütige Übereinstimmung der Väter, die heilige Schrift selber auszulegen, …“

Denn nur der heiligen katholischen Kirche ist der Heilige Geist gegeben, die Heilige Schrift wahrheitsmäßig auszulegen. Alle Exegeten außerhalb der katholischen Kirche sind nicht in der Lage, die Heilige Schrift korrekt auszulegen, da ihnen der Heilige Geist nicht zur Seite steht.

Ohne den Heiligen Geist kommen bei der Bibelexegese die albernsten Missgeburten der Phantasie heraus

Denn, wie Dr. Joseph Franz Allioli in seinem Vorwort zur Vulgata schreibt:

„Das Evangelium Jesu Christi kann … durch das bloße Bibellesen weder erfasst noch als eine und dieselbe Lehre Christi fortgepflanzt werden. Da es die lange Erfahrung nur zu klar an den Tag gelegt hat, dass die Leute und Nationen mit der Bibel in der Hand über ihren Glauben nicht übereinkommen, dass aus diesem ungemessenen Lesen die albernsten Missgeburten der Phantasie, mitunter auch gräuelvolle Szenen herbeigeführt worden sind, (…) so fällt das rasche und unbedingte Bibellesen in den schlüpfrigen Abhang der Gefahren und Abenteuer.“

Die Bibel besteht aus Schriften, die, wie die Konzilien sagen, Gott zum Urheber haben, indem sie unter der Leitung und mit dem Beistand des heiligen Geistes verfasst worden sind. Wie kann und darf jemand es wagen, die heiligen Schriften, wie Allioli schreibt, „mit ungewaschener Hand ergreifen“? „Die heilige Schrift ist das kostbarste Archiv der göttlichen Urkunden“, schreibt Allioli, deshalb ist der wahre Inhalt und Sinn nur den dazu berufenen unterrichtetsten Personen der katholischen Kirche zugänglich.

Da Oliver Janich nicht für sich in Anspruch nehmen kann, dass der Heilige Geist ihm bei seiner Arbeit zur Seite stand, können bei seiner Bibelexegese auch nur die albernsten Missgeburten der Phantasie herauskommen, gekleidet in angeblicher Wissenschaftlichkeit. Janich hat die Heilige Schrift durch seine Exegese pervertiert und in einen satanisch-schmutzigen Sumpf versenkt. Man muss es klar sagen: seine Bibelexegese ist eine Gotteslästerung, indem er die Bibel in einem gnostisch-esoterischen (Un-)Sinn erklärt.

Vergleichen Sie dazu auch unseren Beitrag zur Weihnachtsinstallation im Vatikan (Weihnachten 2020):

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