Leben wir in der Endzeit, wie bereits vorhergesagt?
In dem amüsant zu lesenden Beitrag „Meine gesammelten Weltuntergänge“ beschreibt der Autor Wolfgang Röhl, wie sich aus seiner Sicht die Narretei der Ängste vor dem Weltuntergang durch Weltpolitik und Natur ausdrückt. Und er beklagt, daß es ein Elend mit dem Weltuntergang ist. „Bereitet man sich auf einen vor, steht bereits der nächste in der Tür.“
Wir können davon ausgehen, daß nach den religiösen Weltuntergangs-Propheten die quasi-religiösen Weltuntergangs-Sekten im Verlauf der weiteren Weltgeschichte weiter Hochkonjunktur haben werden. Die quasi-religiöse Klimasekte „Fridays for Future“, die okkultistische Sekte der „Extinction Rebellion“ und neuerdings die Klima-Kleber der „Letzten Generation“ waren erst der Beginn.
Doch leben wir in der Endzeit wie vorhergesagt? Steht uns bald der Weltuntergang bevor?
Wir leben in apokalyptischen Zeiten
Wir leben in apokalyptischen Zeiten, die den Antichristen hervorbringen wird, den Sohn der Sünde, des Verderbens, der Gesetzlosigkeit. Nicht aber leben wir in der Zeit des Weltuntergangs. Warum? Bis zur Wiederkunft Christi wird noch vieles geschehen, wie in der Geheimen Offenbarung des hl. Johannes geheimnisvoll vorgezeichnet ist. Zuerst muss der Glaubensabfall kommen, dann kommen Kriege, Erdbeben und Seuchen und ein totaler Rückfall der christlichen Staaten in das Heidentum. Dann werden der Falsche Prophet und der Antichrist kommen. Als falscher Messias wird er die Menschen verführen, um angeblich die Welt zu retten. Manches ist bereits geschehen; manches geschieht gegenwärtig, vieles wird noch die Zukunft weisen.
Zuerst muss also der Falsche Prophet kommen und mit dem Falschen Propheten der Antichrist. Diesen Antichrist werden bzw. müssen die Menschen als den falschen Messias anbeten. Denn die Menschen lehnen Christus, den wahren Messias, ab; Sein süßes Joch können sie nicht ertragen und Seine Gesetze haben sie verworfen.
Wann jedoch der Falsche Prophet und der Antichrist kommen werden, wissen wir nicht. Doch Wachsamkeit tut mehr als not. Es ist die Pflicht für uns Christen, zu wachen, die Zeichen der Zeit wohl zu beachten, und nicht irre zu gehen in dem, was zur Zeit geschieht.
Der Antichrist wird nämlich erst dann erscheinen, wenn die Menschen die geplante globalistische Sklaverei nicht mehr ertragen können und sich nach einem Retter, Erlöser und Messias sehnen, der verspricht, sie aus dieser Sklaverei zu befreien.
Wann geschieht in der Endzeit der Weltuntergang?
Auf die Frage seiner Apostel nach dem Zeitpunkt Seiner Wiederkunft antwortete Jesus: „Es steht nicht bei euch, Zeit und Stunde zu wissen, welche der Vater festgesetzt hat in eigener Machtvollkommenheit“ (Apg. 1, 7). Die Wiederkunft Jesu Christi wird aber erst am Ende der Zeiten zum Jüngsten Gericht sein, wenn Er die Lebenden und Toten richten wird. Danach findet dann der Weltuntergang statt.
Die Antwort ist also klar: Wir wissen nicht, wann der von Gott festgesetzte Tag des Weltuntergangs sein wird. Fest steht aber auch, daß zuerst der Antichrist mit seinem falschen Propheten erscheinen muss. Der Mensch kann und wird nicht die Welt zerstören können. Warum? Weil Gott dies nicht zulassen wird. Es werden durch des Menschen Dummheit, Habsucht, Gier und Bosheit die Lebensbedingungen auf der Erde beschwerlicher werden. Es werden durch die ungeheuren – an Zahl und Schwere sich auflaufenden – Sünden vor Gott von diesem Gott schwere Heimsuchungen über die Menschen kommen. Diese Heimsuchungen werden letztendlich ihren Höhepunkt finden in der Ankunft des Antichrist.
Die Welt jedoch wird bestehen bis zum Jüngsten Gericht. Dies ist uns durch Gott selber prophezeit und in der Bibel niedergeschrieben. Am Ende der Zeiten, wenn das Jüngste Gericht fällig wird, wird die jetzige Welt untergehen. Das jüngste Gericht ist die Vollendung des Gerichtes Gottes auf Erden. Nach der Scheidung der Menschen in Verdammte und Gerechte wird die Erde in Flammen aufgehen.
Die Erde wird in der Endzeit durch Feuer zerstört
Eine Vision enthüllte dem heiligen Johannes die Zerstörung der gegenwärtigen Welt durch eine Rückkehr zum Chaos wie zu Beginn der Schöpfung: Diese Zerstörung wird durch ein Feuer vollbracht, wie der heilige Petrus eindeutig sagt: „Der Himmel und die Erde, die jetzt sind, werden durch dasselbe Wort aufbewahrt und vorbehalten fürs Feuer am Tage des Gerichtes und der Verdammung der gottlosen Menschen… Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb, da werden die Himmel mit großen Krachen vergehen, die Elemente vor Hitze zerschmelzen, und die Erde samt den Werken auf ihr verbrennen.“ (2. Petr. 3, 7-10)
Auch wenn Gott sich natürlicher Katastrophen bedient, um die Erde in Flammen aufgehen zu lassen, so ist er doch die Erstursache des gewaltsamen Endes der Erde. Denn Alles geschieht aufgrund Seines Willen und Seiner Zulassung, so auch dieses Mega-Ereignis.
Nicht die Menschen werden die Welt zerstören können, sondern die Welt wird bestehen bleiben bis zum Jüngsten Gericht. Gott, der die Erde geschaffen hat, wird nach der Zerstörung dann eine neue Erde schaffen, eine verherrlichte Erde.
Die Erneuerung der Erde vervollständigt die von Petrus erwähnte „Wiederherstellung aller Dinge“. (Apg. 3, 21) Es ist die Offenbarung, nach der die ganze Natur in Erwartung stöhnt und schwankt. (Röm. 8, 20-23) Der heilige Petrus schreibt: “Wir erwarten aber nach seiner Verheißung einen neuen Himmel und eine neue Erde, in welchen Gerechtigkeit wohnt.“ (2. Petr. 3, 13)
Gott ist Herr über die Weltgeschichte
Wolfgang Röhl erinnert sich an ein Graffito, das er an einem recht unangebrachten Ort vorfand. Es lautet:
„Gott ist tot (Nietzsche, 1882)“. „Nietzsche ist tot (Gott, 1900)“
Mit diesem Graffito wird die gesamte atheistische und anti-theistische Ideologie entlarvt. Gott ist der Herr über den einzelnen Menschen wie über die gesamte Menschheit. Er ist auch Herr über die Weltgeschichte und damit auch über das Ende der Welt. Alles was durch ihn den Christen offenbart wurde, wird in Erfüllung gehen. So auch die Zerstörung der Welt am Ende der Zeiten, die sich Gott vorbehalten hat.