Kann das Militär Brasilien vor einer Übernahme durch die Kommunisten schützen?
Im Gegensatz zu USA, wo die Bevölkerung sich mit den Wahlfälschungen der linken Demokraten abgefunden haben, ist die brasilianische Bevölkerung nicht so leicht zu besänftigen. Dies hat seine Gründe. Zum einen haben sie ihre Erfahrungen mit dem korrupten und kriminellen Kommunisten Luiz Inácio Lula da Silva, kurz Lula genannt, gemacht, als dieser von 2003 bis 2011 Präsident von Brasilien war. Zum anderen hatten sie auch Erfahrungen mit der kommunistischen, stalinistischen Bewegung in Brasilien. Die damalige Gefahr einer kommunistischen Übernahme hatte letztlich zum Eingreifen des Militärs im Jahr 1964 geführt. Kann das Militär Brasilien retten wie damals?
Das korrupte Oberste Wahlgericht hat nun den Termin für die Bestätigung der gestohlenen Wahlen vom 19. Dezember auf Montag, den 12. Dezember, 14.00 Uhr vorverlegt. Beobachter glauben, daß das prokommunistische Gericht schnell handeln will, um seinen Kandidaten Lula da Silva zu installieren. Die Amtseinführung ist für den 1. Januar 2023 vorgesehen. Hunderttausende von Brasilianern protestieren vor Armeestützpunkten und fordern die Armee auf, ihr Land vor den Kommunisten zu schützen.
Dies setzt das Oberkommando des Militärs unter Druck, zu handeln, bevor es zu spät ist.
Brasiliens Militärpolizei tötet „Red Command“-Kartellführer
Im Gegensatz zu den brasilianischen Medien finden wir in den deutschen Medien keine Schlagzeilen (außer ‚Freie Welt‘), die über einen für das brasilianische Militär ungewöhnlichen Schritt berichten. Die Militärpolizei ist am 1. Dezember 2022 in die Favelas von Rio de Janeiro eingedrungen und hat führende Vertreter des Drogenkartells Comando Vermelho (Rotes Kommando) getötet. Dies ist bemerkenswert, weil dieses Drogenkartell den Kommunisten Luiz Inácio Lula da Silva unterstützt. Die Drogenbanden waren die einzigen, die den angeblichen Wahlsieg des Kriminellen Lula am 30. Oktober feierten, indem sie in den Favelas mit automatischen Waffen in die Luft schossen.
„Die Chefs des Drogenhandels von Morro do Juramento und Juramentinho, identifiziert als Rodrigo Barbosa Marinho, bekannt als Rolinha oder Titio Rolinha, bzw. Hevelton Nascimento Júnior, der „Bad Boy“, wurden am Donnerstag (1.12.) bei einem Einsatz der Militärpolizei in Vicente de Carvalho getötet. Drei weitere Verdächtige starben bei der Aktion und einer, der ebenfalls verletzt wurde, befindet sich in Untersuchungshaft im Krankenhaus“, berichtet O Dia.
Ein brasilianischer Nachrichtensender berichtete ebenfalls über diesen Vorfall. (Video)
In Brasilien droht ein Bürgerkrieg
Die Drogenkartelle sind der bewaffnete Arm der Kommunisten. Das Comando Vermelho kontrolliert Teile von Rio de Janeiro. Es entstand 1979 als eine Allianz zwischen Kartellen und Kommunisten. Die Ausschaltung der Drogenkartelle verringert das Risiko eines Bürgerkriegs erheblich. Denn tatsächlich droht in Brasilien ein Bürgerkrieg.
Die Situation ähnelt übrigens sehr der Situation in Spanien vor dem Bürgerkrieg. Dort kam es in den Jahren 1931 und 1936 zum Wahlbetrug durch die Republikaner und Kommunisten. Aus diesem Grund war die Zweite Republik illegitim und antidemokratisch. Erst General Franco konnte mit dem Militär die kommunistisch-stalinistische Machtübernahme verhindern und den Bürgerkrieg beenden.
Dies ist ein wesentlicher Grund, warum Hunderttausende von Brasilianern vor Armeestützpunkten protestieren und die Armee auffordern, ihr Land vor den Kommunisten und Drogenkartellen zu retten.
Ob das brasilianische Militär mit ihrer Aktion in den Favelas gegen das Drogenkartell Comando Vermelho tatsächlich begonnen hat, den Forderungen der Protestierenden nachzukommen, ist noch offen. Da schon viel Zeit verstrichen ist, könnte die Unentschlossenheit des Militärs dazu führen, daß von den Kommunisten bewusst ein Bürgerkrieg organisiert wird. Seit 31 Tagen nun fordern die Protestierenden das Militär auf einzugreifen. Die bisherige Vorsicht der Militärs, nichts zu unternehmen, verstärkt zunehmend die Gefahr eines Bürgerkrieges.
Brasilien als Kaiserreich
Um zu verstehen, warum Brasilien aktuell am Abgrund steht, ist ein Überblick über die Geschichte Brasiliens seit Gründung des Kaiserreiches ganz hilfreich.
Durch Beschluss des Wiener Kongresses wurde Brasilien 1815. ein eigenes Königreich, das aber mit Portugal durch Personalunion verbunden war (Vereinigtes Königreich von Portugal, Brasilien und den Algarven). Damit endete für Brasilien der Kolonialstatus. Am 12. Oktober 1822 wurde Dom Pedro I. zum Kaiser ausgerufen. Am 1. Dezember fand seine Krönung in der Kathedrale von Rio de Janeiro statt. Damit war das brasilianische Kaiserreich begründet.
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Ihm folgte sein Sohn Dom Pedro II., genannt der Großmütige, der von 1831 bis 1889 Kaiser von Brasilien war. Bis zu diesem Jahr dauerte das brasilianische Kaiserreich trotz einiger Revolten.
Erik v. Kuehnelt-Leddihn beschreibt in seinem Buch „Die falsch gestellten Weichen“ Brasiliens die weitere Entwicklung:
„Dann wurde Brasilien eine Republik, denn der Kaiser hatte einen Akt brutaler Selbstherrlichkeit getan: er hatte die Sklaven befreit. Das konnte eine progressistisch verseuchte Armee, die dem Positivismus Comtes huldigte, sich nicht gefallen lassen – und die zahlreichen Sklavenbesitzer natürlich auch nicht. Mit dieser Verfassungsänderung glich sich nun Brasilien Spanisch-Amerika an: eine Revolution, ein Bürgerkrieg nach dem anderen und eine Reihe von Kriegen mit Nachbarstaaten bildeten nun auch dort eine nie enden wollende Kette von Katastrophen, Verfolgungen, Zusammenbrüchen, Intrigen, Finanzskandalen, Verschwörungen. Doch hatte Brasilien, ungleich den hispanischen Ländern, eine ungehinderte Entwicklung durch zwei Generationen gehabt.
Anders als in den Republiken Europas wirkt die monarchische Vergangenheit bei den Brasilianern im Rückblick als Goldenes Zeitalter, und die verschiedenen Mitglieder der kaiserlichen Familie Bragança sind im Lande nicht nur durch zahlreiche Monumente, sondern auch auf den Banknoten vertreten.“ (S. 367)
So gab es noch von 1961 bis 1970 eine Ausgabe einer 100-Cruzeiro-Banknote mit dem Konterfei von Kaiser Peter II.
Kommunistische Aufstände in Brasilien
Die brasilianischen Präsidenten dieser Zeit (1898-1918) versuchten jeder auf seine Weise, das nun republikanische Brasilien zu organisieren. Nach dem Sturz der Monarchie befand sich Brasilien in einer Phase politischer und institutioneller Instabilität. Noch versuchten die Kommunisten, mit Aufständen Chaos und die Kontrolle über den Staat zu erlangen.
Im Jahr 1922 gründete Luiz Carlos Prestes mit einigen Gleichgesinnten die ‚Brasilianische Kommunistische Partei‘ (PCB). In der sogenannten ‚Lieutenant Rebellion‘ führte er eine Gruppe aus dem niedrigeren Offizierskorps an, um gegen die Agrarstruktur des Landes zu rebellieren, jedoch ohne Erfolg. Eine weitere Initiative scheiterte. Er ging ein Jahr später nach seiner Verbannung nach Argentinien nach Moskau, wo er sich der kommunistischen Schulung unterzog. 1935 kehrte er wieder nach Brasilien zurück mit dem Ziel, die Regierung Getúlio Vargas zu stürzen.
Im Jahr der Rückkehr von Prestes manifestierte sich der Stalinismus in Brasilien besonders deutlich. Inspiriert von der Kommunistischen Internationale befehligte Prestes eine Gruppe von Kämpfern in einem Staatsstreich, um den Kommunismus im Land einzuführen. Die Aufständischen waren in drei Bundesstaaten – Rio Grande do Norte, Pernambuco und Rio de Janeiro – aktiv und versuchten, die Regierung zu übernehmen.
Kommunistischer Aufstand im Jahr 1935
In Rio de Janeiro, der damaligen Hauptstadt Brasiliens, ereigneten sich 1935 zwei dramatische als kommunistische Aufstände bezeichneten Ereignisse. Die Rebellen griffen die Militärakademie von Praia Vermelha an und töteten viele Offiziere, während sie schliefen. Andere erbeuteten Flugzeuge und versuchten, die Stadt Rio zu bombardieren. In beiden Fällen scheiterten die Kommunisten mit ihren Versuchen und der Aufstand wurde niedergeschlagen.
Prestes ging 1964 als Folge der antikommunistischen Machtübernahme durch das Militär zurück in die Sowjetunion. Er kehrte 1979 nach Brasilien zurück und profitierte von einer Generalamnestie.
In der Zwischenzeit hatte der Streit in Russland über Chruschtschows ‚Entstalinisierungs-Programm‘ in den 60er Jahren Auswirkungen auf Brasilien. Die Brasilianische Kommunistische Partei (PCB) übernahm die Chruschtschow-Linie. Die Maoisten, die die härtere kommunistische Doktrin von Mao Tse-Tung vertraten, gründeten die Kommunistische Partei Brasiliens (PcdoB).
In dieser Zeit gab es unter den Führern des Kommunismus in Brasilien viele Auseinandersetzungen über die Richtung, die er einschlagen sollte. Denn mit der Etablierung der republikanischen Staatsform gab es nun auch die Möglichkeit für die Kommunisten, durch Wahlen legal Einfluss nehmen zu können.
Deshalb plädierten die einen für einen politischen Weg mit einem Bündnis mit der ’nationalen Bourgeoisie‘. Die anderen wollten jedoch die Regierung durch einen städtischen Guerillakrieg und eine bewaffnete Revolution übernehmen.
Etwa 25 verschiedene Organisationen tauchten auf, die alle unterschiedliche Lösungen vorschlugen. Die meisten von ihnen präferierten gewaltsame Lösungen, einige befürworteten eindeutig terroristische Aktionen. Diese Organisationen sorgten mehrere Jahrzehnte lang für große Unruhe in Brasilien. Zu den Terrorakten zählten zahllose Bombenanschlägen, Entführungen von Persönlichkeiten gegen Lösegeld, Raubüberfälle auf Militäreinrichtungen zur Beschaffung von Waffen und Banküberfällen. Gleichzeitig wurde der Guerillakonflikt unerbittlich fortgesetzt.
Die Präsidenten vor der Machtübernahme des Militärs
Jânio Quadros (Präsident von Januar bis August 1961)
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Jânio Quadros verleiht Ernesto Guevara den Orden des Kreuzes des Südens, 1961
Man muss wissen, daß der Präsident Jânio Quadros am 19. August 1961 Ernesto Che Guevara, einer der Anführer der kubanischen Revolution, mit dem Großkreuz des ‚Nationalen Ordens des Kreuzes des Südens‘ geehrt hatte. Dies geschah mit der Begründung, „um Ihrer Exzellenz, der Regierung Kubas und dem kubanischen Volk unsere Dankbarkeit und unseren Respekt auszudrücken“. Damit war gleichzeitig auch Fidel Castro geehrt.
Der Grund für diese Ehrung soll gewesen sein, daß Guevara dem Aufruf des brasilianischen Präsidenten gefolgt war. Er ließ wohl mehr als zwanzig in Kuba inhaftierte Priester, die zum Tode verurteilt waren, frei und nach Spanien verbannen.
Quadros erbte als Präsident ein bankrottes Land.
João Belchior Marques Goulart (Präsident von 1961 bis 1964)
João Belchior Marques Goulart war Mitglied der Arbeiterpartei Brasilien (PTB Präsident Brasiliens, bis ihn das Militär am 1. April 1964 absetzte. Er galt als der letzte linke Politiker Brasiliens bis zum Amtsantritt von Luiz Inácio Lula da Silva im Jahr 2003.
Trotz Vorbehalten nahm Goulart als Vizepräsident die Einladung des Außenministers Afonso Arinose an, im Juli 1961 eine Handelsmission nach China zu leiten. In Peking sprach sich Goulart unter anderem „für die tägliche Vertiefung der Freundschaft zwischen dem brasilianischen und dem chinesischen Volk“ aus. Laut Evandro Lins e Silva deutete der Westen dies als Unterstützungs-Erklärung für den Kommunismus.
An seinem letzten Tag in der Hauptstadt besuchte ihn Mao Tse-Tung im Hotel in Peking, um sich von ihm zu verabschieden – ein noch nie dagewesener Akt. Am 24. August veröffentlichten die brasilianischen Medien einen Brief von Goulart an Präsident Quadros, in dem er den Erfolg der Mission in China verkündete.
In der UdSSR wurde Goulart als Staatschef von Nikita Chruschtschow mit Ehren empfangen. (Quelle: Wikipedia Stichwort João Goulart)
Am nächsten Tag trat Quadros zurück in der Hoffnung, daß der Nationalkongress seinen linksgerichteten Vizepräsident nicht akzeptieren und er damit an der Macht bleiben würde. Der Nationalkongress akzeptierte jedoch den Rücktritt.
Goulart hatte schon eine durch Inflation und soziale Spannungen gelähmte Wirtschaft von seinem Vorgänger Quadros geerbt. Nun folgte unter Goularts Präsidentschaft eine galoppierende Inflation. Es verschärften sich weiterhin die sozialen Tumulte durch seine Umverteilungspläne. Die Polarisierung zwischen dem linken und dem rechten Lager war die Folge.
Die Militärdiktatur in Brasilien von 1964 bis 1985
Die Militärdiktatur, so notwendig sie war, ist gebrandmarkt durch die zahlreichen Folter, die von untergeordneten Polizeiorganen angewandt wurden. Kuehnelt-Leddihn schreibt in einer Anmerkung zu den Foltern in Lateinamerika, daß zwar die Staatsoberhäupter gegen die Folter sind, aber sie wird „von untergeordneten Polizeiorganen fast immer angewandt. Sie ist gewissermaßen unausrottbar.“ (a.a.O., S. 520) Der Autor rechtfertigt damit nicht die Folter. Sondern er beschreibt die Sachlage bei einer Auseinandersetzung zwischen den mörderischen Terroristen und der Staatsmacht.
„Doch ist eine Auseinandersetzung zwischen mörderischen Terroristen und einer nur mit menschenwürdigen Gefängnissen kämpfenden Staatsgewalt ein sehr ungleicher Kampf. Daher ist die Sachlage die, daß ein schrankenloser Terrorismus, der nicht einmal vor Botschaften und Gesandtschaften Halt macht, vielleicht nicht unbedingt den Staat vernichtet, wohl aber den humanen Strafvollzug. Das ist ein so wichtiger Aspekt des Terrorismus, daß er praktisch nie erwähnt wird.“ (ebd., S. 373)
„Freilich fehlt den Armeen Lateinamerikas sehr oft die politische, die verwaltungstechnische und die wirtschaftliche Erfahrung, und wenn sie dann völlig scheitern, werfen sie den Ball wieder an zwar aufgelöste, aber stets reaktivierbare Parlamente zurück. Nichts ist einfacher als Wahlen abzuhalten, doch Korruption und chaotische Zustände zwingen die Armeen bald wieder einzugreifen. Zu alledem kommt als neuer Faktor der Terrorismus beider Spielarten – die Land- und Stadtguerilla. Diese aber werden keineswegs von verhungerten Bauern oder verzweifelten Arbeitern, sondern von den Söhnen und Töchtern der ‚gehobenen Stände‘, ja von den Sprösslingen der ‚Oligarchen‘ unterhalten, als Aufstand nicht so sehr gegen das politische System, sondern als Rebellion gegen die Eltern und deren ganze Generation.“ (a.a.O., S. 368)
Gründe für das Eingreifen des Militärs
João Goulart hatte klar seine Sympathien für den chinesischen und russischen Kommunismus gezeigt. Das Eingreifen des Militärs verhinderte, daß der Präsident weitere Schritte in Richtung Kommunismus in Brasilien machen konnte. Nach dem kommunistischen Aufstand von Prestes und seinen Gesinnungs-Genossen im Jahr 1935 blieb Brasilien im Wesentlichen von kommunistischen Terroranschlägen verschont.
Mit der Absetzung von Präsident João Goulart und der Einsetzung des Militärregimes kam aber der kommunistische Terror nach Brasilien zurück. Die Absetzung des Präsidenten João Goulart durch das Militär war jedoch nicht (allein) eine Reaktion auf die Sympathien für die kommunistischen Staaten China und UdSSR. Denn das Eingreifen des Militärs war eine Folge der desaströsen wirtschaftlichen Lage.
„Die Errichtung einer Militärdiktatur im Jahr 1964 kam für die Massen als eine Erlösung. Sie war allerdings ausgelöst worden durch Protestmärsche der Hausfrauen, die dank des totalen Zerfalls der ganzen Wirtschaft ihre Familien in diesem von der Natur begünstigten Land nicht mehr ernähren konnten. Auch drohte der Kommunismus.“ (Kuehnelt-Leddihn, a.a.O., S. 367)
„In Brasilien drohte, unter völlig machtlosen Präsidenten wie dem Clown Jânio Quadros und dem ausgesprochenen Pro-Kommunisten wie João Goulart, das Land völlig auseinander zu fallen und die Wirtschaft zu einem kompletten Stillstand zu kommen. Arbeiter und Angestellte blieben schließlich zuhause. Die Vorhut der Gegenrevolution waren allerdings die Frauen von Sao Paulo, zumeist Hausfrauen, die vor leeren Speisekammern standen und betend durch die Straßen der Innenstadt zogen. Nun erst griff das Militär ein, das sich aber dann für eine dauernde Herrschaft einrichtete.“ (a.a.O., S. 373)
Zwei führende Vertreter kommunistischen Terrors
Unter den von der Stadtguerilla verübten Gewalttaten waren Morde, Explosionen, Diebstahl von Waffen, Munition und Sprengstoff, Banküberfälle, Entführungen ausländischer Diplomaten (im Austausch gegen die Freilassung terroristischer Gefangener) usw. Es gab keinen Zweifel an den kommunistischen Absichten der revolutionären Täter. Etwa 120 Personen wurden in diesem Zeitraum von linken Guerillas getötet.
Zwei der führenden Vertreter des stalinistisch-maoistischen Terrors waren Carlos Marighella und Carlos Lamarca.
Carlos Marighella
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Marighella war 1934 in den ‚Partido Comunista Brasileiro‘ (PCB) eingetreten. Unter der brasilianischen Militärdiktatur (1964–1985) gründete er eine Guerillabewegung (Stadtguerilla). Er wurde zum bedeutendsten Vertreter der These, die Guerilla müsse vom Land in die Großstädte geführt werden. Seine Schrift ‚Minimanual of the Urban Guerilla‘ hatte maßgeblichen Einfluss auf westeuropäische Terrororganisationen, darunter auch die Rote Armee Fraktion.
Es war eines der ersten derartigen Anleitungsbücher, das Flugzeug-Entführungen als Aktion der bewaffneten Propaganda aufführte. Von Mai 1970 bis 1996 erschien der Text immer wieder in mindestens fünf unterschiedlichen selbstständigen deutschsprachigen Ausgaben als Untergrundschrift.
Eine deutsche Übersetzung unter dem Titel ‚Minihandbuch des Stadtguerilleros‘ erschien in: Sozialistische Politik. Hg: Otto Suhr Institut Berlin. 2. Jg., Nr. 6/7 1970, S. 143–166. Das Otto-Suhr-Institut ist der Fachbereich für Politische Wissenschaften der Freien Universität Berlin (FU). Die FU wurde 1948 mit der Unterstützung der USA gegründet. Sie war ein Hort der Studentenproteste der 68er-Bewegung. Auf der Website der FU finden wir den Hinweis: „Bald kursierte auch die deutsche Übersetzung (zu finden in ‚Zerschlagt die Wohlstandsinseln der Dritten Welt‘, Reinbek 1971), die zu einem der wichtigsten Texte der militanten Linken in Deutschland wurde. Das ‚Handbuch‘ war in vielen Ländern verboten und gab auch in der BRD der 70er Jahre immer wieder Anlass zu Hausdurchsuchungen und Festnahmen.“
In seinem Guerilla-Handbuch verwendete Marighella den Ausdruck ‚Enteignung‘. Damit bezog er sich in Anlehnung an Stalin auf terroristische Angriffe auf öffentliches und privates Eigentum.
Er forderte „die Enteignung der staatlichen Ressourcen und der Ressourcen der Großkapitalisten, Großgrundbesitzer und Imperialisten, wobei kleine Enteignungen für den Unterhalt einzelner Stadtguerillas und große Enteignungen für die Unterstützung der Guerillabewegung verwendet werden sollen“.
Marighella wurde am 4. November 1969 in Brasilien in einem Hinterhalt von Militärs erschossen. Zur Zeit seines Todes operierten mindestens sechs verschiedene bewaffnete revolutionäre Gruppen in Brasilien, so das ‚Comando de Libertação Nacional‘.
Carlos Lamarca
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Carlos Lamarca unterstützte zuerst den Militärputsch, 1967 wurde er zum Hauptmann befördert. Er desertierte 1969 aus der brasilianischen Armee und wurde 1968 Schießausbilder für die Angestellten der Banco Brasileiro de Descontos (BRADESCO), damit sie sich gegen bewaffnete Überfälle verteidigen konnten. Er nutzte diese Position, um Guerilla-Insider in die Bank einzuschleusen.
Lamarca wurde von der Revolutionären Volksvorhut (PRV) für den revolutionären bewaffneten Kampf rekrutiert und wurde einer ihrer Anführer.
Am 25. Januar 1969 überfiel er in Begleitung eines Unteroffiziers, eines Gefreiten und eines Soldaten die Kaserne des Regiments Raposo Tavares (IV RI) in Quitaúna, Bundesstaat São Paulo, und erbeutete 69 Gewehre, 10 Maschinengewehre und drei Panzerfäuste.
Im Juli leitete er einen der größten Raubüberfälle, die je in Brasilien verübt wurden: den Diebstahl des Tresors des ehemaligen Gouverneurs von Sao Paulo, Adhemar de Barros, der etwa 450 Pfund wog und 2,5 Millionen Dollar in bar enthielt.
1970 gründete Lamarca eine Guerillabasis im Ribeira-Tal im Bundesstaat São Paulo. Im selben Jahr verfasste er ein Manifest, das an eine große Anzahl von Armeeoffizieren verschickt wurde. Darin legte er ein „marxistisch-leninistisches“ Glaubensbekenntnis ab und rief die Militärs auf, eine „Volksarmee“ zu bilden, die dafür kämpfen würde, daß „die Fabriken von den Arbeitern selbst geführt werden“.
Die lateinamerikanische Sozialpyramide
„Man darf sich über den Charakter der lateinamerikanischen Sozialpyramiden eben nicht wundern. Sie haben eine sehr breite Basis, die sich dann in Ermangelung eines größeren Mittelstandes schnell verjüngt und schließlich in der Form einer langen, hohen Nadel endet, … Nun hängt der Reichtum eines Landes tatsächlich vom Besitz und Einkommen der breiten Massen ab:
Wenn man aber die hohen Nadeln Lateinamerikas abbrechen und ihren Inhalt der breiten Basis einverleibt, wäre deren Gewinn fast Null. Das Elend der Vielen würde sich durch eine Neuverteilung von Besitz und Einkommen nicht lindern lassen. Darüber gibt es hüben und drüben verlässliche Statistiken, die unsere Sozialromatiker keineswegs entzücken. Doch die Nadel erregt ungeheuren Neid, und linke Parteien versuchen die Menge zu überzeugen, daß ihr Elend durch reiche Ausbeuter erzeugt wird.“
„In Uruguay sahen wir die Entwicklung der Stadt-Guerillas. Da aber die reichen und wohlgeborenen Eltern die Liebe ihrer verwöhnten, verwirrten und verblödeten Kindern nicht aufs Spiel setzen wollten, gaben sie ihnenGeld, Waffen und auch ihre Villen, die dann in ‚Volksgefängnisse‘, … und dergleichen mehr umfunktioniert wurden. Der Terror war so groß, daß das Land, das noch nie eine Militärdiktatur erlebt hatte, an den Rand des totalen Zerfalls und Zusammenbruchs geriet.“ (a.a.O., S. 372)
Die Rolle der katholischen Linken und ihre Befreiungstheologie
In den 60er Jahren nahmen die brasilianischen katholischen Bischöfe und Geistlichen eine lautstarke Position gegen den Kapitalismus und die Agrar- und Viehwirtschafts-Struktur des Landes ein. Viele übernahmen den marxistischen Jargon darüber, wie die Reichen die Armen ausbeuteten. Sie begannen, „Reformen der Strukturen“ zu fordern. An der Spitze dieser Bewegung stand der charismatische Führer Helder Camara, der „Rote Erzbischof“ der Städte Olinda und Recife.
Die Ordensleute nahmen entweder eine „reformistische Linie“ oder eine „revolutionäre Linie“ an. In der ersten waren Priester, Mönche und Nonnen, die Streiks anzetteln und organisieren sollten. Außerdem sollten sie an öffentlichen Demonstrationen zu sozialen und wirtschaftlichen Themen teilnehmen. Die zweite Linie war direkt kommunistisch und predigte den bewaffneten Kampf. Diese beiden Strömungen bereiteten den Weg für die Befreiungstheologie, die 1968 von Montini alias Paul VI. in Medellin, Kolumbien, „getauft“ wurde. Diese Befreiungstheologie sollte Süd- und Mittelamerika so viel Schaden zufügen.
„Inhaltlich ist Medellín die Geburtsstunde des befreiungstheologischen Grundsatzes der ‚Option für die Armen‘. Selbst wenn dieser konkrete Ausdruck erst 1979 bei der Dritten Generalversammlung des CELAM im mexikanischen Puebla gefallen ist: inhaltlich wurde er in Medellín erstmals in einem lehramtlichen Schreiben konkret umrissen.“ (Quelle: katholisch.de „Eine ekklesiologische Revolution“)
Die seit mehr als 40 Jahren in Brasilien verbreitete Befreiungstheologie ist die totale, integrale und systematische Politisierung der Kirche. Sie besteht darin, jedem Satz des Evangeliums einen politischen Sinn des „Klassenkampfes“ zu geben, um die kommunistische Revolution zu fördern.
Der Ursprung der Befreiungstheologie liegt in der ehemaligen Sowjetunion
Laut Ion Mihai Pacepa, dem Leiter des rumänischen Spionagedienstes und Ableger des KGB, liegt die Idee der Befreiungstheologie bei Nikita Chruschtschow, dem Nachfolger Stalins. Er erkannte, daß der Kommunismus in Lateinamerika nur durch Fidel Castro und Che Guevara in Kuba Einzug gehalten hatte, während er im übrigen Kontinent nur schwer Fuß fassen konnte. Chruschtschow erkannte, daß der Kommunismus aufgrund der Existenz des Katholizismus nicht erfolgreich sein konnte. Von Pater Anchieta bis in die 1960er Jahre herrschte der Katholizismus in Brasilien und prägte seine Zivilisation. Auch die Einführung des Kommunismus in Bolivien und in anderen lateinamerikanischen Ländern war wegen des Katholizismus unmöglich.
Wenn der Kommunismus wegen des Katholizismus nicht einzuführen war, wäre die Lösung, daß die Kommunisten den Katholizismus unterwandern und mit der Befreiungstheologie den Kommunismus in Lateinamerika einführen könnten.
Die Rolle der brasilianischen ‚Basic Christian Communities‘ (BCC)
Ein wichtiger Aspekt der Zusammenarbeit von linken Katholiken und Kommunisten ist ein Netzwerk mit Namen „Basic Ecclesial Communities“. Dies sind Gemeinschaften auf kirchlicher Basis, die von der marxistischen Befreiungstheologie inspiriert ist. Unterstützt werden sie von liberalen Prälaten in Brasilien und anderen Teilen der Welt.
Die konkrete Unterstützung der Arbeiterbewegung geschah hinter den Kulissen durch die Christlichen Basisgemeinschaften (BCC). Auch heute noch sind diese Basisgemeinschaften vor großer Bedeutung, indem diese pseudo-katholischen Organe die Arbeiterbewegung leiten und führen.
Die Erzdiözese São Paulo galt als Versuchslabor für die BCCs. Dort hatten sie auch ihren ersten Erfolg. Vor zwanzig Jahren ging die Zahl dieser Zellgruppen bereits in die Zehntausende. Heute sind es dank des unermüdlichen Einsatzes der pseudo-katholischen ‚Bischöfe‘ mehrere hunderttausend. Es ist allgemein bekannt, daß die brasilianischen BCCs zu einem großen Teil von der Befreiungstheologie inspiriert sind. Das heißt, sie zetteln den Klassenkampf an und arbeiten effizient für ihre politischen linken Kandidaten.
Drei Männer haben die brasilianischen Christlichen Basisgemeinden inspiriert und geleitet: ‚Kardinal‘ Arns ist der Gründer, Förderer und Hauptorganisator. Bruder Betto, der ehemalige Guerilla-Dominikanermönch, der das Netzwerk der BCCs in ganz Brasilien aufgebaut hat, gilt auch als einer der wichtigsten Berater von Lula in den letzten 20 Jahren. ‚Bischof‘ Claudio Humes von Santo André, einer Nachbarstadt von São Paulo, ist einer der wichtigsten Unterstützer der BCCs und Lula. Heute ist Humes ‚Kardinal‘ von São Paulo und Erbe von ‚Kardinal‘ Arns. Arns übte auch während seines Ruhestandes immer noch beträchtliche Macht in den brasilianischen BCCs aus.
Die Unterstützung der ‚Nationalen Bischofskonferenz Brasiliens‘ für die Linke
Bernardo Küster hatte 2018 via YouTube die Neuorganisation der linken Militanz in kirchlichen Kreisen angeprangert.
Bevor es Lula 2002 schließlich gelang, an die Macht zu kommen, wurden er und seine Komplizen dank des unermüdlichen Einsatzes von Prof. Plinio Corrêa de Oliveira und seiner damals effektiven brasilianischen TFP konsequent in Schach gehalten. Die faktische Zerstörung der Angriffskraft der TFP jedoch ermöglichte es dem kommunistischen brasilianischen Episkopat, ihren Genossen Lula an die Macht zu bringen. Plinio Corrêa de Oliveira hatte 1982 in seinem Buch “As CEBs… das quais muito se fala, pouco se conhece — a TFP as descreve como são” die BCCs mit schwerwiegenden Anschuldigungen bekämpft.
Prof. Plinio hat in diesem Buch das politische Milieu klar umrissen, in dem die ‚Nationale Bischofskonferenz Brasiliens‘ (CNBB), Speerspitze der Linken im Land und Haupttriebfeder der kirchlichen Basisgemeinden, verankert ist. Im zweiten Teil des Buches haben die Brüder Gustavo Antonio Solimeo und Luís Sérgio Solimeo, zwei Mitglieder der TFP, auf der Grundlage einer umfangreichen Dokumentation die intensive Agitation der BCCs auf dem Land, in den Außenbezirken der Städte und in den Fabriken aufgezeigt. Aus dieser Gärung der BCCs gingen die Arbeiterpartei (PT), der MST und die meisten linken Gruppen in Brasilien hervor.
Die Unterstützung der CNBB für die Linke ist in Videos, Texten und zahlreichen Dokumenten zu sehen.
Paulo Evaristo Arns, OFM
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Bei der Feier zu seinem 95. Geburtstags setzte er sich in der Aula der Päpstlichen Katholischen Universität von São Paulo die Mütze der Landlosenbewegung (MST – Movimento dos Sem Terra) auf. Die MST ist eine radikale, kommunistisch orientierte Bewegung, die in ganz Brasilien in Bauernhöfe eindringt, sie gewaltsam besetzt und den Besitz der Eigentümer zerstört.
Der Anführer der Landlosenbewegung (MST), João Pedro Stédile, bekennt sich offen als Kommunist. Er bedankte sich bei Arns anlässlich der Feierlichkeiten zu dessen 95. Geburtstag:
„Die meisten Landbewegungen, die es heute gibt – MST, MAB [Bewegung der durch Staudämme Geschädigten], MPA [Bewegung der Kleinbauern], CPT [Pastorale Landkommission], CIMI [Indischer Missionsrat] – wurden von Ihrer Weisheit geleitet, die predigte: ‚Gott hilft nur denen, die sich selbst organisieren‘. Dann haben wir uns selbst organisiert. Wir danken Ihnen von ganzem Herzen, vor allem, weil Sie dazu beigetragen haben, die Militärdiktatur in Brasilien zu beenden.“
Zur Zeit von ‚Kardinal‘ Arns als amtierender Erzbischof von São Paulo war seine Diözese mit mehr als 10 Millionen Katholiken die größte Erzdiözese der Welt. Er nutzte diese Situation, um in São Paulo zahlreiche sozialistisch-kommunistische Bewegungen ins Leben zu rufen, die sich dann über das ganze Land ausbreiteten.
Arns Sympathie für Fidel Castro
Zu diesen Bewegungen gehören die Christlichen Basisgemeinden (BCC), die zu den stärksten Förderern der Befreiungstheologie in Brasilien wurden. Als Leonardo Boff wegen seiner marxistischen Ausrichtung verurteilt wurde, war es Arns, der mit ihm nach Rom reiste, um Boff vor den Beamten des Vatikans zu verteidigen.
Zum 30. Jahrestag der kommunistischen Diktatur Kubas schrieb Arns einen berühmten Brief an Fidel Castro, der mit „Mein liebster Fidel“ begann und bekräftigte: „Der christliche Glaube entdeckt die Zeichen des Reiches Gottes in den Errungenschaften der [kubanischen] Revolution.“ Berüchtigt sind seine Aussagen wie „Ihr seid täglich in meinen Gebeten gegenwärtig“.
Und: „Ich bitte den Vater, daß er euch immer die Gnade der Führung der Schicksale eures Landes zugesteht.“ Arns äußerte auch seinen Wunsch, daß Castro immer über Kuba regiere.
Arns förderte zusammen mit seinem damaligen ‚Weihbischof‘ Claudio Hummes die Gründung der Arbeiterpartei (PT – Partido dos Trabalhos). Zusammen machten sie Lula von einem einfachen kommunistischen Gewerkschaftler zum Präsidenten Brasiliens.
Claudio Hummes, OFM
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1. Mai 2003 Claudio Hummes bei einer Messe mit dem kommunistischen Präsidenten Lula und seinem wichtigsten Berater, dem Ex-Terroristen Frei Betto.
Auch ‚Kardinal‘ Hummes, Franziskaner, ist bekannt für seine Freundschaft mit sozialistischen und kommunistischen Führern. Er unterstützt offen kommunistische und sozialistische Bewegungen. Bekannt ist auch auch seine Neigung zur marxistischen „Theologie der Befreiung“. Nach der Wahl Bergoglios auf der Loggia stand er direkt neben ihm. Im Konklave hatte er dem Jesuiten Jorge Bergoglio den Namen Franziskus quasi vorgeschlagen.
Pater Hans Kolvenbach, Generaloberer der Jesuiten, hatte sich in einem Interview mit der New York Times vom 28.10.84 dafür ausgesprochen, daß die Lehren der „Befreiungstheologie“ als „möglich und notwendig anerkannt“ werden. In bestimmten Situationen könne die „Anwendung der marxistischen Terminologie absolut notwendig“ sein, (nach SB 45/84).
Hummes erklärte ebenfalls in den 90er Jahren auf einer Pressekonferenz in Sao Paulo, die Kirche „müsse die Existenz des Klassenkampfes anerkennen und sich im Klassenkampf engagieren“. Hummes war Beauftragter der Bischöfe des Staates Sao Paulo für die städtischen Arbeiter. Die Kirche müsse das Klassenbewusstsein fördern, um die Klassengesellschaft zu überwinden. (SB 49/84)(Quelle: Einsicht April 1985, S. 19)
Hummes Freundschaft mit Kommunisten und Terroristen
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Arns im Hintergrund lächelt, während Lula den damaligen Kardinalerzbischof von São Paulo Claudio Hummes 2003 umarmt.
Da wundert es nicht, daß Hummes sich einer nahen Freundschaft und Mitarbeit mit dem früheren sozialistischen Präsidenten von Brasilien, Luiz Inácio Lula da Silva, erfreut. Dieser wiederum war ein naher Freund von Fidel Castro war. Diese Freundschaft und Zusammenarbeit zwischen Kardinal Hummes und Lula reicht übrigens mehrere Jahrzehnte zurück, einschließlich der Gründung der Arbeiterpartei PT. Diese Arbeiterpartei ist eine der mächtigsten kommunistischen Bewegungen in der westlichen Hemisphäre.
Tatsächlich war es die Arbeiterpartei PT, die das São Paulo Forum in Gang setzte. Das São Paulo Forum wurde speziell gegründet, um den Marxismus in der westlichen Hemisphäre voranzubringen. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Zusammenarbeit zwischen Kardinal Hummes und Lula ist – wie bereits oben erwähnt – das Netzwerk ‚Basic Ecclesial Communities (BCC). Sie ist wie Hummes selber von der marxistischen Befreiungstheologie inspiriert. Deshalb ist es nicht verwunderlich, daß pseudo-katholische Prälaten in Brasilien und in anderen Teilen der Welt die BCCs unterstützen.
Frei Betto OP
Bild: Zusammenkunft Frei Betto mit Fidel Castro findet sich veja.abril.
Zu dieser kommunistischen Gefolgschaft von Hummes gehört auch der berüchtigte Carlos Alberto Libânio Christo. Bekannt ist er als „Frei Betto“, ein brasilianischer Dominikanermönch. Er ist eine kommunistische Marionette, Agitator und Organisator dieser Gemeinschaften. Frei Betto war für die Arbeiterpartei (PT) von großer Bedeutung, während Hummes und Lula bei Protest-Kundgebungen zusammenarbeiteten.
Frei Betto ist berüchtigt dafür, daß er in seiner Dominikaner-Mönchstracht auftaucht, wenn er heilig erscheinen will. Dann taucht er wiederum in Anzug und Krawatte auf, wenn er seinen engen Freund Fidel Castro besucht. Eine der abstoßendsten Kollaborationen zwischen Fidel Castro und Frei Betto ist ein Buch mit dem Titel ‚Fidel & Religion‘. Das Buch basiert auf einer Reihe von Gesprächen zwischen Frei Betto und Castro. Fidel Castro ist, wie wir wissen, ein blutiger Verbrecher, der Kuba nach kommunistischem Recht zu einem atheistischen Staat erklärte.
Frei Betto – Freund von Lula und der FARC
Unter der Überschrift „Freund von Lula und der FARC, Frei Betto tauscht Zuneigungen mit dem Diktator Fidel Castro in Kuba aus“ schreibt Felipe Moura, Brasilien:
„Die Nummer 2 der FARC, Raúl Reyes, informierte im August 2003 das Blatt von Sao Paulo, daß sie den Vorsitz der Versammlungen des Forums von Sao Paulo mit Lula führen und daß der Hauptkontakt der Drogen-Terroristengruppe in Brasilien die Partei Lulas ist und, unter ihnen, Lula, Emir Sader und Frei Betto.“
FARC, die berüchtigte Guerillabewegung Kolumbiens, finanzierten sich zu dieser Zeit hauptsächlich durch Lösegeld-Zahlungen und Drogenhandel (Kokain).
Raúl Reyes „war in Abwesenheit formell für den Tod von 13 Polizisten und 18 Soldaten, 18 Entführungen und den Tod eines Richters, eines Arztes, dreier Hilfskräfte der Justiz, der ehemaligen Kulturministerin Consuelo Araújo, des Kongressabgeordneten Diego Turbay und seiner Mutter, des katholischen Monsignore Isaías Duarte, des Gouverneurs von Antioquia Guillermo Gaviria, des kolumbianischen Ex-Ministers Gilberto Echeverri, von 11 Mitgliedern der Versammlung von Valle del Cauca und von mindestens vier weiteren Personen verurteilt worden.
Die meisten dieser Personen wurden vor ihrer Ermordung entführt. Gaviria, Echeverri und Araújo wurden durch Kopfschüsse getötet, als die kolumbianischen Streitkräfte die Lager stürmten, in denen sie von Guerilla-Aufständischen festgehalten wurden. Er wurde auch für den Bombenanschlag auf den Club El Nogal in Bogotá verantwortlich gemacht, bei dem 36 Menschen getötet wurden.
Die Regierung Paraguays hatte seine Auslieferung wegen seiner Beteiligung an der Entführung und dem Tod von Cecilia Cubas, der Tochter des Ex-Präsidenten von Paraguay, beantragt, die am 21. September 2004 entführt und deren Leiche im Februar 2005 in einem verlassenen Haus gefunden wurde. Vor seinem Tod setzte das Außenministerium der Vereinigten Staaten eine Belohnung von bis zu 5 Millionen US-Dollar für Hinweise aus, die zu seiner Festnahme führen. Er stand auch auf der ‚roten Liste‘ von Interpol.“ So berichtet Wikipedia über Raúl Reyes.
Ehrung seiner Schandtaten durch die UNESCO
Am 20. März 2012 veröffentlichte Radio Rebelde in Kuba ein Interview mit Frei Betto, in dem er sagte, daß „die kubanische Revolution ein evangelisches Werk“ sei.
In dem Schriftstück „Die Pädagogik des Widerstandes“ sind Instruktionen von Frei Betto, Che Guevara und anderen proletarischen „Lehrern“ des Widerstandes enthalten.
Frei Betto erhielt 2013 von der UNESCO den José-Martí-Preis. Als Grund nannte die UNESCO seinen „außergewöhnlichen Beitrag zum Aufbau einer universellen Kultur des Friedens, sozialen Gerechtigkeit und Menschenrechte in Lateinamerika und der Karibik.“
Der Preis wurde am 28. Januar in Havanna, Kuba bei der dritten “International Conference on World Balance“ vergeben. Betto wurde für seine Arbeit als Pädagoge, Schriftsteller und Theologe ausgezeichnet. Seine kommunistische Tätigkeit nannte die Jury „seine Opposition gegen alle Formen der Diskriminierung, Ungerechtigkeit und Ausgrenzung“.
Gründung der Arbeiterpartei (PT)
Bildquelle: abim.inf
‚Kardinal‘ Arns, Lula und Frei Betto in den Anfängen der PT
In der Zeit Ende 1979 und Anfang 1980 erschütterten Streiks und Unruhen São Paulo. Diese politischen Aktionen standen unter der Leitung des Arbeiter-Pastoralkomitees der Erzdiözese von São Paulo. Das heißt, es war ein kirchliches Gremium, das die Unruhen anstiftete. In einem Bulletin dieses Organs vom 2. Dezember 1979 heißt es: „Unser Ziel ist ein permanenter Streik. Um unsere Kämpfe zu wecken und zu verbreiten, müssen wir jede Gelegenheit, jede religiöse Bewegung und jeden Protest in der Nachbarschaft nutzen. Einige Beispiele wären die Arbeitermesse, die Weihnachtsnovene, Kundgebungen für bessere Versorgungsleistungen… Wir müssen auch hinter der Führung der Fabrikbewegungen stehen“.
Am 20. Januar 1980 traf sich dieselbe Gruppe am Stadtrand von São Paulo. Sie beschloss, daß sie ein offizielles politisches Organ brauche, um ihre revolutionären sozialen Ziele zu verkörpern. Zu diesem Zweck gründete sie die Arbeiterpartei.
Die Gründung fand im Februar 1980 unter der Schirmherrschaft von ‚Kardinal‘ Paulo Evaristo Arns aus São Paulo statt. Er veranlasste, daß die Schwestern der Kongregation Unserer Lieben Frau von Sion – eine der besten katholischen Mädchenschulen der Stadt – der Arbeiterpartei für ihre Gründungsversammlung ihren prestigeträchtigen Saal öffneten.
Frei Betto hatte die Idee für die Gründung der PT
Neben Arns war Frei Betto die führende Figur bei der Gründung der Arbeiterpartei.
Auf die Frage, wer der wichtigste Mentor der Basisgemeinschaften war, antwortet Bernardo Küster:
„Frei Betto, der auch Lulas ständiger geistiger Mentor war. Er war es, der Lula nach Kuba brachte und ihn Fidel Castro vorstellte. Davon erzählt er in seiner Biografie, in der er berichtet, wie die Linke in Kuba siegen konnte. Jeder Katholik sollte diese Biographie lesen, um diese Figur besser kennen zu lernen und die Ablehnung gegen sie zu verstärken. Frei Betto beschreibt, daß er die Idee zur Gründung der PT mit Lula aufgrund eines Gesprächs hatte, das er mit Fernando Henrique Cardoso, Plinio de Arruda Sampaio und Almino Afonso führte. Fernando Henrique wollte eine Partei mit den kirchlichen Basisgemeinschaften (BCCs) bilden, aber Frei Betto lehnte ab. Dann ging er zu ABC Paulista und gab den Vorschlag an Lula weiter.
Eineinhalb Jahre später wurde der PT gegründet. Der Name stammt aus dem Munde von Frei Tito, der ebenfalls Kommunist war. Dieser Frei Tito wurde sogar vom Militärregime verhaftet. Im Jahr 1974 beging er Selbstmord, als er bereits in Frankreich lebte.“
Frei Tito war wie Frei Betto ein Dominikanermönch.
Frei Betto ist Mentor und Guru der BCCs
„Derselbe Frei Betto, der in der Nationalen Befreiungsaktion kämpfte, der die Idee hatte, das Forum von São Paulo zu organisieren, und der die kommunistische Unterwanderung des Dominikanerordens in Brasilien (zusammen mit Frei Ivo und Frei Fernando) konsolidierte. Er war ein persönlicher Freund von Marighela und Fidel Castro, half bei der sandinistischen Revolution in Nicaragua und unternahm häufige Reisen in die sozialistische Welt, wie er in seinem Buch ‚Paradise Lost, Journeys to the Socialist World‘ berichtet. In diesem Buch erzählt er, daß er Briefe von Dom Paulo Evaristo Arns an Fidel Castro und Briefe von Brizola überbrachte.
Dort zitiert er einen Satz von Fidel Castro an Dom Pedro Casaldáliga, den er 1985 gehört hatte:
„Die Befreiungstheologie ist für die lateinamerikanische Revolution wichtiger als der Marxismus“. Dieser Mann war nun in Londrina präsent, als Mentor und Guru der BCCs, was er immer war. Die erste Interchurch- Veranstaltung wurde von ihm 1985 in Vitória ins Leben gerufen, um, wie er selbst sagte, aus der Befreiungstheologie und der Revolution in Brasilien Kapital zu schlagen. Das ist das Ziel.“
Frei Betto schrieb selbst, daß er in der Katholische Studentenjugend (JEC) mitwirkte, deren Ziel die Revolution war. Seit den 70er Jahren sind diese Leute in die katholische Kirche eingetreten, um die Revolution zu machen.
Übrigens finanziert die Adveniat-Stiftung der Deutschen Bischofskonferenz diese BCCs-Veranstaltungen.
Bei den ‚pseudo-katholischen‘ Bischöfen handelt es sich um Apostaten
Es ist für jeden gläubigen Katholiken klar, daß die öffentliche Unterstützung der kommunistischen Linke für Katholiken eine nicht geringe Gefahr für den Glauben darstellt. Denn der Kommunismus ist eine antichristliche Ideologie. Die sogenannte Befreiungstheologie ist in ihrem Kern antichristlich, weil sie marxistisch ist. Sie stellt daher eine echte Gefahr für den Glauben dar.
Bernardo Küster berichtet von dem Treffen in Londrina, bei dem 60 ‚Bischöfe‘ anwesend waren. Darunter war auch der ‚Erzbischof‘ von Aparecida, Dom Orlando Brandes, der ‚Erzbischof‘ in Londrina war. Er brachte die 14. Interchurch der BCCs in die Stadt.
Folgendes hat er von dem abgefallenen ‚Erzbischof‘ zu berichten:
„Er war anwesend und nahm an all dem teil, indem er das Blut Christi in einem Krug mit Saft servierte. Die Hostien sahen aus wie arabisches Brot, das in einen Tontopf gelegt wurde. Sie kamen tanzend herein und verteilten sie auf jede erdenkliche Weise an die Menschen. Diejenigen, die die Hostien verteilten, wischten sich den Schweiß mit den Händen ab, nahmen dann die Hostie und reichten sie den Anwesenden. Es gab auch andere liturgische Missbräuche wie Candomblé-Tänze und die falsche Darstellung der Heiligen Schrift.“
In einem Folgebeitrag gehen wir auf die aktuelle Entwicklung und die Hintergründe des Wahlbetrugs ein. Ebenso berichten wir über die Rolle des antikatholischen Klerus und seines obersten Chefs und die weiteren Ereignisse nach der gefälschten Wahl.