Religion

Jesus Christus geboren an Weihnachten

Unser Heiland und Erlöser Jesus Christus geboren an Weihnachten

Wer weiß noch, dass Gott schon gleich nach dem Sündenfall den Erretter und Erlöser verheißen hat. Viele Tausend Jahre sind seitdem vergangen, während die Menschheit immer weiter sich von dem Wissen der Uroffenbarung wegbewegte und in den Sumpf des Heidentums, des Götzendienstes und der Unzucht abstieg. Gleichzeitig aber sehnten sich die Menschen nach einem Erlöser, der sie aus dem Abgrund grenzenlosen Elends herausholt; denn sie selber konnten und können sich nicht selber erlösen. Dann kam Er vom Himmel auf die Erde: Jesus Christus, unser Heiland und Erlöser, als Kind, geboren an Weihnachten.

Doch für die meisten Menschen, die noch Weihnachten feiern, gilt nicht mehr der Glaube, dass Gott Mensch geworden ist, um den Menschen den Himmel wieder aufzuschließen, der durch die Erbsünde unserer Stammeltern geschlossen wurde. Stattdessen glauben die heutigen aufgeklärten Menschen lieber an den Weihnachtsmann, von der Firma Coca-Cola kreiert, um des Mammons wegen die Erinnerung an die Geburt Christi an Weihnachten auszulöschen. Dies ist der Firma gelungen. Doch der wahre Urheber der Auslöschung an den Glauben an Jesus Christus ist die allgemeine Apostasie, der Abfall vom Christentum und der Rückfall in das Heidentum.

Neben dem Weihnachtsmann, der inzwischen auf den Dächern der Häuser abgefallener Christen klettert, sehen wir die exorbitante Beleuchtung mannigfacher Häuser im Advent. Diese Menschen wissen auch nicht mehr, was der Advent ist. Dabei ist der Advent eine Zeit der Stille, Buße und des Fastens, bis an Weihnachten das wahre Licht erscheint, das in den Herzen der Menschen leuchten soll.

Was ist der Advent?

Dompfarrer Maßl lässt es uns wissen:

„’Alsdann werden sie den Menschensohn kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Macht und Herrlichkeit.‘ Und eben an diese zwei Ankunften des Herrn — an die erste, als er auf die Erde kam als Heiland der Welt, und an die zweite, wann er kommen wird als Richter aller Menschen — erinnert uns der Advent, denn Advent heißt in unserer Sprache Ankunft. Damit aber die erste Ankunft des Herrn für uns heilsam, und die zweite trostreich werde, muss noch eine dritte Ankunft Jesu, eine geistliche, in uns vorgehen, und diese geschieht durch die Umgestaltung unseres irdischen Sinnes in einen himmlischen Sinn, durch aufrichtige Bekehrung bei den Sündern, durch Zunahme in der Vollkommenheit bei den Gerechten.“ (Quelle: Was ist der Advent?)

Von der Uroffenbarung zum Heidentum

Schon zur Zeit Abrahams war die Welt zum Götzendienst abgefallen. In selbst verschuldeter Verblendung hatte sie den einen wahren Gott abgelehnt. Sie gehorchte nicht mehr dem natürlichen Sittengesetz, das derselbe und einzige Gott in ihre Seele eingeschrieben hatte. Darum zog Gott, der Herr, seine Hand von den Heiden zurück, so dass sie in einen Abgrund der Verkommenheit stürzten, aus dem keine menschliche Macht sie mehr retten konnte.

Während also die Völker allmählich die Uroffenbarung vergaßen und immer tiefer ins Heidentum versanken, erwählte sich Gott ein Volk, in dem durch der Propheten Weissagungen die Uroffenbarung im Gedächtnis blieb und gleichzeitig die Ankunft des Messias, des Erlösers der Menschheit, verheißen wurde.

Seine Liebe wandte Gott nun den Nachkommen der Patriarchen zu, von Abraham über Isaak und Jakob bis auf Moses, um sich aus ihnen sein Volk zu bilden. Aber auch Israel wurde ungehorsam. Es brach treulos den Bund, den der Herr mit ihm geschlossen hatte, und verweigerte schließlich dem von ihm verheißenen und gesandten Messias Glaube und Gefolgschaft. (siehe dazu: Zusammenhänge des Heilsgeschehen)

Gott wählte sich ein Volk für den verheißenen Messias aus

Wie P. Columba Marmion OSB in „Christus in seinen Geheimnissen“ schreibt, war die gesamte Religion des Alten Bundes von dem Gedanken an den Erlöser beherrscht. „Alle Kultgebräuche, Riten und Opfer weisen hin auf ihn …“ All ihr Sehnen und Verlangen, all ihr Hoffen und Erwarten galt dem Erlöser. „Die Religion des Volkes Israel war nichts anderes als die Erwartung des verheißenen Erlösers.“ (S. 96)

Die frommen Juden des Alten Bundes hatten mit den Propheten das feste Vertrauen und wussten, dass der Messias kommen würde. „Der Messias war für sie alles. Er war der Inbegriff der Erwartung Israels, die Sehnsucht und Hoffnung des Volkes.“ (S. 110) Und vorher schreibt P. Marmion: „Indem Gott immer wieder seine ursprünglichen Verheißungen erneuerte und die Züge des kommenden Erlösers nach und nach durch den Mund der Propheten voraus verkünden ließ, wollte Gott in den Gerechten des Alten Bundes jene Gesinnungen wecken, die erforderlich waren, damit die Ankunft des Messias ihnen zum Heil sei.“ (S. 100)

„Die Ankunft des Gottessohnes auf Erden ist ein so wichtiges Ereignis, dass Gott die Welt jahrhundertelang darauf vorbereitet hat. Die feierlichen Kultgebräuche und Opfer, die Gestalten und Sinnbilder des Alten Bundes, sie alle zielen hin auf Christus.“ (S. 115)

Somit war der Alte Bund, wie P. Marmion schreibt, nichts anderes als ein einziger lang dauernder Advent. Alles Seufzen und Flehen der Gerechten kommt in dem glühenden Sehnsuchtsruf des Propheten Jesaja zum Ausdruck: »Herr, sende das Lamm, den Beherrscher der Erde« (Jes 18, 1)! »Tauet hernieder ihr Himmel, und die Wolken mögen den Gerechten regnen; es öffne sich die Erde und Sprosse hervor den Erlöser« (Jes 16, 8)«!

Das Heidentum war reif für den Messias

Auch das orientalische Heidentum war reif für den Messias. Teils bewusst, teils unbewusst verlangten auch sie wie die Israeliten nach einem Erlöser. Die Sittenverderbnis und Entartung, wie wir sie von der griechisch-römischen Welt durch ihre Schriftsteller her kennen, ist im Heidentum trotz ihrer hoch entwickelten Kultur Grauen erregend. Die Weltweisheit in Form der Philosophie war an ihrem Ende, nachdem sie erfolglos das ‚Rätsel des Daseins‘ lösen und Regeln für ein tugendhaftes Leben finden wollten.

Es ist ein erschütterndes Bild, das selbst die heidnischen Schriftsteller von dem Zustand der damaligen Welt entworfen haben. Alle sind darüber einig, dass die Sittenlosigkeit einen Tiefstand erreicht habe, aus dem weder menschliche Kraft noch menschliche Weisheit herauszuführen vermögen. „Uns sind die Laster, aber auch die Heilmittel unerträglich geworden“, gesteht Livius im Eingang seiner römischen Geschichte.

In der Schrift „Über den Zorn“ bemerkt Seneca, ein Zeitgenosse des Apostels Paulus: „Alles ist voll von Verbrechen und Lastern; es wird mehr begangen, als durch Gewaltmittel geheilt werden könnte. Ein ungeheuerlicher Wettstreit der Verkommenheit wird ausgefochten. Von Tag zu Tag wächst die Lust zur Sünde und sinkt die Scham. Die Achtung vor allem Edlen und Heiligen verwerfend, stürzt sich die Lust, wohin es auch immer sei. Das Laster verbirgt sich nicht mehr, sondern tritt vor die Augen aller. Die Verworfenheit ist so allgemein geworden und ist so sehr in allen Gemütern aufgelodert, dass die Unschuld nicht nur selten geworden, sondern ganz verschwunden ist.“

Sittliche Verkommenheit ist keine Einzelerscheinung des griechisch-römischen Heidentums im apostolischen und nach-apostolischen Zeitalter. Sie begegnet uns in allen Jahrhunderten bis in die Gegenwart, und in allen Teilen der Welt gibt es Völker und Staaten, auf welche die Klage eines Seneca Anwendung findet. Die gleichen Erscheinungen gehen überall auf die gleichen Ursachen, wie sie Paulus in seinem Römerbrief aufgedeckt hat, zurück. Sie sind einerseits in der „Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen“ und anderseits in den Auswirkungen des gerechten göttlichen Zornes zu suchen. (Quelle: Schuld und Elend des Heidentums – Gottlosigkeit und sittliche Verkommenheit)

Israels Verbannung verbreitete die Verheißung des Erlösers in den heidnischen Völkern

Gleichzeitig benützte Gott die Verbannung und Gefangenschaft des wegen seiner Treulosigkeit gezüchtigten Judenvolkes, um die Kunde der göttlichen Verheißungen, die durch die Propheten unablässig bestätigt wurden, unter den heidnischen Völkern zu verbreiten und sie ebenfalls auf die Ankunft des Erlösers vorzubereiten. Unter dem römischen Kaiser Augustus war „Die Fülle der Zeit“ schließlich gekommen. Seit dem Sündenfall haben sich Sünde und Irrtum im Heidentum in ungeheurem Maße vervielfacht.

Das Gefühl der Gottentfremdung und die Sehnsucht nach einem Erlöser hatte in den letzten Jahrhunderten vor Christi Geburt auch die Heidenvölker erfasst. „Mag diese Sehnsucht zunächst auch nichts anderes ausdrücken als das Bewusstsein vom Verfall der klassischen Völker und ihrer Bildung, das Vorgefühl der herannahenden Weltzeit, so ist doch kein Zweifel, dass sie durch die Berührung mit den aus dem Orient stammenden religiösen Ideen und Erwartungen beeinflusst, verstärkt und vertieft worden ist.“ (Quelle: Messianische Erwartung zur Zeit Christi)

Die Hoffnung der orientalischen Heiden auf einen Messias

Das Judentum hatte in der Zerstreuung durch seine Existenz, durch seine in die griechische Sprache übersetzten heiligen Bücher und durch seinen Proselyten-Eifer das Wissen um einen Erlöser in die Heidenwelt gebracht. Damit konnte in weiten Kreisen der Weg zu den reineren Ideen und sittlichen Grundsätzen des Monotheismus geebnet werden. Die Hoffnung auf ein besseres Zeitalter war auch für Heiden nicht mehr aussichtslos.

In offenbarer Anlehnung an die sibyllinischen Orakel bezeugt Vergil (Eclog. 4) als alte Weissagung, dass das letzte Zeitalter gekommen, da der Sohn Gottes vom Himmel herabkommen, das goldene Zeitalter auf Erden wieder bringen und die Schlange vernichten werde. „Das ganze Morgenland“, schreibt Suetonius (Vespas. c. 4), „widerhallte von der alten und beständigen Meinung, dass nach dem Beschluss des Schicksals von Judäa die Herrschaft der Welt ausgehen werde.“

Ähnlich schreibt der römische Geschichtschreiber Tacitus (Hist. 5, 13): „Viele hegten die Überzeugung, es sei in alten Büchern der Priester enthalten, dass gerade um jene Zeit (der Zerstörung Jerusalems) das Morgenland erstarken und die Juden ausziehen und sich der Weltherrschaft bemächtigen würden.“

Diese Zitate bezeugen die allgemeine Erwartung eines Umschwungs zum Besseren durch einen von Gott gesandten Erlöser.

Die 70 Jahrwochen Daniels neigten sich ihrem Ende zu. Der von den Juden erwartete Messias musste bald kommen. Dann kam die „Fülle der Zeit“, in der sich die „Erwartung der Völker“ (Gn. 49, 10) erfüllen und der „Ersehnte aller Völker“ (Agg. 2, 8) erscheinen sollte.

Die Geburt des Messias, unseres Herrn Jesus Christus

Die Anbetung des Christuskindes Jesus durch die Hirten: Gemälde von MurilloBildquelle: wikimedia

Und so wurde „in der Fülle der Zeit“ Gott Mensch. Christus, der Sohn Gottes, stieg aus dem Schoß des himmlischen Vaters hinab in den Schoß Mariens und nahm dort Fleisch an, als neun Monate vorher die Verkündigung Mariens durch den Engel Gabriel geschehen war. Am 25. Dezember im Jahr der neuen Zeitrechnung ereignete sich dann im Stall zu Bethlehem das unaussprechlich süße Geheimnis, die Geburt des Gottmenschen Jesus, unseres Heilands und Erlösers, aus Maria, der Jungfrau.

Dass die Geburt unseres Heilands Jesus Christus von der Kirche immer am 25. Dezember hoch festlich gefeiert wurde, begründet sich aus dem Wissen, dass die amtlichen Akten über die auf Befehl des Kaisers Augustus vorgenommene Volkszählung in Judäa in den öffentlichen Archiven zu Rom aufbewahrt sind. (Quelle: Der Sonntag des 25. Dezember im Jahre 1 – Die Geburt Jesu)

Seitdem hat sich die Welt verändert. Insbesondere in Europa, im christlichen Abendland, hatte das Christentum die gewalttätigen Barbarenvölker befriedet, ihnen christliche Sitten beigebracht und Götzendienst, Laster, Unsittlichkeit des Heidentums nach und nach ausgemerzt. Abgesehen davon, dass sich heidnische Bräuche noch bei renitenten Heiden erhielten oder dass diese von lauen Christen trotz Verbot nachgeahmt wurden, hatte das Christentum unter der Führung der katholischen Kirche die Barbarenvölker evangelisiert, missioniert und schließlich zivilisiert.

Von hier aus begann die Missionierung der Heiden in Asien, Afrika und Amerika. Es ist dem Christentum zu verdanken, dass die Menschenopfer weltweit aufhörten, so z. B. in Mexiko:

Der Kannibalismus wurde bis auf wenige Ausnahmen ausgerottet und selbst in Staaten, in denen nicht mehrheitlich Christen wohnen, haben sich die Prinzipien des Christentums ausgewirkt. Ausnahme sind die muslimischen Staaten.

Vom Christentum zurück zum Heidentum

Was wir heute erleben, ist der Rückfall eines einstmals christlichen Europas in ein Heidentum, dass selbst das orientalische Heidentum vor Christi Geburt in den Schatten stellt.

Konnte sich die alte Heidenwelt nie und nimmer mit Unkenntnis der Wahrheit entschuldigen, so gilt dies noch viel weniger für das neuzeitliche Heidentum, insbesondere in Europa. Man kann deshalb nicht sagen, dass die neuzeitlichen Heiden die Verwerflichkeit und Strafwürdigkeit ihres Tuns nicht erkennen können. Die Gottlosigkeit der Neuheiden beruht auf dem Hass auf Christus und das Christentum. Nochmals: Die Gottlosigkeit der Neuheiden kann sich nie und nimmer mit Unkenntnis der Wahrheit entschuldigen.

Denn das christliche Europa hat die Kenntnis von der Wahrheit und kann sich nicht für ihren Abfall vom Christentum entschuldigen. Ganz bewusst findet die Apostasie statt. Das neuzeitliche Heidentum wird propagandamäßig in die Köpfe der Menschen eingehämmert. Wer die sittlichen Prinzipien des Christentums anmahnt, wird verfolgt. Der ekelerregende Schmutz unserer Zeit, der die Menschen in die Hölle führt, übersteigt den Schmutz der Sittenlosigkeit der alten Heiden. Dabei sollte das Schicksal der alten Heidenwelt eine ernste Warnung für die Menschen aller Zeiten und Völker sein.

Götzendienst und Laster sind die Eigenheiten des Heidentums

Weil im Götzendienst, welcher Art er auch sei, das Geschöpf sich von seinem Schöpfer und der Knecht von seinem Herrn losgesagt hat, zieht sich auch Gott von den Abtrünnigen zurück und überlässt sie der unreinen Leidenschaft, nach deren Befriedigung ihr Herz gelüstet. Gott will die Sünde und das Laster nicht. Es ist aber ein Gesetz der Gerechtigkeit Gottes, dass er die Sünde durch die Sünde straft, ein Gesetz, das in der ewigen Hölle seine ernsteste Auswirkung erfährt.

Das Heidentum ist Widernatur. Es stürzt nämlich die Ordnung um, die zwischen Schöpfer und Geschöpf bestehen muss. Darum ließ Gott es zu, dass es auch die natürliche Ordnung umkehrte, die unter den beiden Geschlechtern zu herrschen hat: Frauen sündigten mit Frauen durch widernatürlichen Geschlechtsverkehr, ebenso Männer mit Männern. „Wenn schon die Sünden des Fleisches verwerflich sind, da sie den Menschen zu dem herabziehen, was in ihm tierisch ist, um wie viel mehr noch die Sünde gegen die Natur, durch die der Mensch sogar von der tierischen Natur abweicht“ (hl. Thomas). Diese Sittenverderbnis ist selbst verschuldet; sie ist zugleich aber auch der „Lohn“, die gerechte Vergeltung für die Abwendung von dem einen wahren Gut.

Diese sexuelle Verkehrtheit macht den Menschen zum Sklaven einer niedrigen und verwerflichen Gesinnung und verleiten ihn zu Dingen, deren er sich früher schämte. Dann fallen alle Rücksichten, die durch das natürliche Sittengesetz und den Willen Gottes, durch die soziale Gerechtigkeit, durch die Wahrhaftigkeit und Treue, die Liebe und Pietät geboten sind.

Einige neuheidnische Laster und Sittenlosigkeiten sind auf dieser Website dokumentiert:

So weit geht diese sexuelle Verkehrtheit in unserer Zeit, dass die Unzüchtigen nicht nur selbst die schändlichsten Laster verüben, sondern auch andere dazu verführen, besonders auch Kinder, und denen Beifall spenden, die Böses tun.

Nicht nur schwer schuldhaft ist der Rückfall ins frühere heidnische Lasterleben. Überdies ist der Rückfall ins Heidentum und in die Sittenlosigkeit schmachvoll und eines Menschen unwürdig. Zeigt doch der Rückfällige, dass ihm der Sündenschmutz lieber ist als die in Christus erworbene Reinheit und Lauterkeit.

Die Neuheiden können die Lehre Christi nicht ertragen

Die neuen Heiden können es nicht ertragen, wenn ihnen die christliche Moral entgegengesetzt wird. Wie der hl. Paulus schon an seinen Schüler Timotheus schrieb, wird eine Zeit kommen, „da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren Gelüsten sich Lehrer über Lehrer nehmen werden, welche die Ohren kitzeln: „Und von der Wahrheit werden sie das Gehör abwenden, zu den Fabeln aber hinwenden.“ (2. Tim. 4, Vers 3 u. 4).

Diese Voraussage des hl. Paulus hat sich in unserer Zeit erfüllt.

Wer dagegen den Willen hat, Christus treu zu bleiben, der wächst auch in Christi Gnade und Erkenntnis, der ist dann am besten vor dem „Irrwahn der Zuchtlosen“ gesichert.

Der Islam als neue Religion des ehemals christlichen Abendlandes

Die Verwirrung der Geister Europas ist nicht augenfälliger zu beobachten als in der Politik gegenüber dem Islam. Fördern die Politiker und ihre Sprachrohre in den Medien, von allen guten Geistern verlassen, einerseits die Sittenlosigkeit des neuzeitlichen Heidentums, das ja die Sittenlosigkeit sogar bis ins Extreme pervertiert, so hofieren sie andererseits den Islam, der diese Art der Sittenlosigkeit mit Recht ablehnt.

Der Hass auf Christus und das Christentum ist bei den Neuheiden so groß, dass sie lieber das ehemals christliche Europa dem Islam überlassen wollen, als das Christentum gegen den Islam zu verteidigen.

Erzbischof Victor-Augustin-Isidore DechampsBildquelle: wikimedia

Die Gefahr des Islams hatte bereits der Kardinal Viktor Dechamps (1810-1883), Erzbischof von Mecheln und Primas von Belgien, in seinem Buch ‚Christus und die Antichristen nach den Zeugnissen der Schrift, der Geschichte und des Gewissen‘ (1859) mit folgenden hellsichtigen Worten beschrieben:

„… man müsste sehr leichtfertig sein, um kühn zu behaupten, dass vom Orient nimmer dem Okzident Gefahr drohe, der doch geteilt ist und geschwächt durch die Abnahme des Glaubens. Das, was sich schon einmal ereignete, kann sich in größerem Maßstab und mit glücklicherem Erfolg wiederholen, weil die ehemals unmöglichen Verbindungen es nicht mehr sein werden zur Zeit der großen Apostasie. Es kann also die Macht, welche sich des zweiten Roms bemeisterte, eines Tages auch das erste unterjochen und dort das Reich des Antichrists aufrichten …“

Und weiter schreibt der Erzbischof, „dass die Wiederherstellung des antichristlichen Reiches selbst durch eine moderne Macht bewirkt werde, und dass diese den Orient gewinnen werde durch ihren Bund mit dem Islam, der daselbst der falsche Prophet der großen Einheit der in dem Antichrist personifizierten Negation würde.“

In einer Anmerkung dazu heißt es: „… man kann sich von dem Auftreten dieses neuen Weltbeherrschers einen Begriff machen.“ Dann beschreibt Erzbischof Dechamps den Zustand, in dem wir uns bereits befinden und der von dem Apostaten Bergoglio als Lehrsatz festgeschrieben hat: „Alle Religionen sind gottgefällig und von Gott gewollt.“ „Die Vielfalt unserer religiösen Identitäten ist ein Geschenk Gottes.“ „Alle Religionen führen zu Gott.“ „Gott will die Vielfalt der Religionen.“

Der Weg in die Hölle: Christus mit Belial gleichsetzen

„Gott ist Gott“, wird der falsche Prophet zu den Juden sagen, „und Moses war sein Prophet“; „Gott ist Gott“ zu den Moslemin „und Mohammed war sein Prophet“; „Gott ist Gott“ zu den Indern, den Chinesen und Tartaren „und Brahma und Buddha waren seine Propheten“; „Gott ist Gott“ wird er den Christen aller Nationen zurufen, den König der Ewigkeit in schmählicher Lästerung den Kindern der Zeit gleichstellend: „und Jesus war sein Prophet. Ich bringe der Welt die Friedensbotschaft; um sie aber verwirklichen zu können, kündige ich Krieg mit allen, welche die Einheit verschmähen, deren Quelle ich bin. Ich bin der Geist aller Christus und aller Propheten; wer nicht mit mir ist, ist wider mich.“ (Quelle: Islam und Gegenpapst)

Wir sehen den falschen Propheten der großen Einheit in der Person des sich als Papst ausgebenden Antichristen Jorge Mario Bergoglio.

Wer die falschen Religionen mit der Religion Christi gleichsetzt, ebnet den Weg in die Hölle. Denn die Götter der Heiden sind Dämonen. Anstatt Jesus Christus als alleinigen wahren Gott und Erlöser der Menschheit den Menschen in den falschen Religionen zu erklären, tut der Antipapst Bergoglio beständig das Gegenteil, nämlich Christus mit Belial gleichsetzen. Dies macht er mit vollem Bewusstsein. Auch er kann sich nicht mit Unkenntnis der Wahrheit entschuldigen.

Wieviele glauben noch an Jesus Christus und an Seine Lehre?

Wie viele von den 1,4 Milliarden Katholiken weltweit glauben an seine antichristliche Lehre und folgen ihr? Wie viele von ihnen glauben noch an Jesus Christus als den einzigen und wahrhaften Erlöser? Und wie viele von ihnen feiern Weihnachten im Gedenken an die Menschwerdung des Sohnes Gottes, der aus dem Schoß des Vaters hinabgestiegen ist in den sündelosen Schoß Mariens.

Wer glaubt noch daran, dass Maria, die Gottesgebärerin, keine Geburtswehen hatte und Christus ihr keine Schmerzen und Verletzungen bei der Geburt zugefügt hat? Glauben sie eher den ungeheuerlichen Aussagen des Ketzers und Apostaten Bergoglio?

Die Kirchenväter und Heiligen, Jesus Christus selber hat gesagt, dass unter den erwachsenen Christen mehr der Verdammnis anheimfallen (siehe die Dokumentation der Zitate über die geringe Anzahl der Geretteten), während die Zahl der Geretteten geringer ist. Es scheint daher so, dass in unserer Zeit die Anzahl der Verworfenen wegen der großen Apostasie, die durch das Räuberkonzil unter Montini eingeleitet wurde, nochmals sprunghaft ansteigt.

Die besondere Bedeutung von Weihnachten

In dem Beitrag „Weihnachten sind immer neu“ ist von Reimichl erklärt, warum Weihnachten für uns Christen eine besondere Bedeutung hat. Nicht nur, dass unser Heiland und Erretter Jesus Christus am 25. Dezember im Jahre 1 geboren, sondern „was die Hirten von Bethlehem … an der Krippe des Weltheilandes bekommen haben – all die Liebe, die Gnade, den Segen – all dasselbe und kein Fünklein weniger empfangen wir jetzt, und zwar ganz besonders am hohen Weihnachtsfest.“ Der Wirkung nach ist das Weihnachtsfest jedes Jahr genau so beschaffen, als ob Christus eben jetzt erst geboren würde.

Video: Zu Bethlehem geboren

Zu Bethlehem geboren
ist uns ein Kindelein.
Das hab ich auserkoren,
sein eigen will ich sein.
Eia, eia, sein eigen will ich sein.

In seine Lieb versenken
will ich mich ganz hinab;
mein Herz will ich ihm schenken
und alles, was ich hab.
Eia, eia, und alles, was ich hab.

O Kindelein, von Herzen
dich will ich lieben sehr
in Freuden und in Schmerzen,
je länger mehr und mehr.
Eia, eia, je länger mehr und mehr.

Dazu dein Gnad mir gebe,
bitt ich aus Herzensgrund,
dass dir allein ich lebe
jetzt und zu aller Stund.
Eia, eia, jetzt und zu aller Stund.

Dich wahren Gott ich finde
in meinem Fleisch und Blut;
darum ich fest mich binde
an dich, mein höchstes Gut.
Eia, eia, an dich, mein höchstes Gut.

Lass mich von dir nicht scheiden,
knüpf zu, knüpf zu das Band
der Liebe zwischen beiden,
nimm hin mein Herz zum Pfand.
Eia, eia, nimm hin mein Herz zum Pfand.

Text von Friedrich von Spee (1591–1635)

Wir wünschen allen unseren Lesern eine gnadenreiche Weihnacht und Friede im Herzen, den nur Christus geben kann!

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