Wollte Schwester Lucia von Fatima wirklich in ein Karmelkloster eintreten?
Je mehr man sich mit dem Kriminalfall um Schwester Lucia von Fatima und eine gefälschte Lucia beschäftigt, um so mehr stößt man auf Ungereimtheiten. Warum ging Schwester Lucia ausgerechnet in das Karmelkloster von Coimbra? Schließlich hätte sie auch in ein anderes Karmelkloster gehen können. Escrivás Interesse an Schwester Lucia muss so groß gewesen sein. Denn er hat die Entscheidung von Schwester Lucia sicher zu beeinflussen versucht, in das Kloster von Coimbra zu gehen. Dies haben wir in dem Beitrag „Wann starb die Seherin von Fatima?“ dargelegt. Trotzdem bleibt die Frage, warum Escrivá Schwester Lucia ausgerechnet in dieses Kloster haben wollte.
In dem Beitrag „Neue Botschaften aus Coimbra“ versuchten wir zu erklären, daß nach dem Tod der Schwester Lucia 1949 eine Nonne des Klosters von Coimbra die Seherin ersetzte.
Die suspekte Rolle, die Escrivá in diesem Kriminalfall spielte, führte dazu, sich näher mit der Person Escrivá und dem Opus Dei zu beschäftigen. Die Informationen über die Person Escrivá und über sein Opus Dei haben wir dann in dem Beitrag „Josémaria Escrivá und das Opus Dei“ zusammengestellt.
Was bei den Recherchen herauskam, war, daß Escrivá mit ziemlicher Sicherheit kein heiliger Mensch war. Die Fakten über ihn beweisen, daß er auch mit unredlichen Mitteln seine Ziele verfolgte. Aus diesen Fakten lässt sich vermuten, daß er bei Schwester Lucia eigennützige Ziele im Sinn hatte, als er sie besuchte. Und in der Tat, Josemaria Escrivá nutzte rücksichtslos die Person von Schwester Lucia für seine eigenen Zwecke aus.
Zuerst folgt nun ein kurzer Überblick über Lucias weiteren Lebensweg nach ihrem Abschied von Aljustrel.
Lucias Abschied von Aljustrel und ihrer Familie
Als Lucia 1921 Fátima verließ, wurde sie auf Vermittlung von Bischof da Silva von einer adligen Familie aus Porto aufgenommen. Die Familie mit dem Nachnamen Guimaraes Pestana Leâo de Vasconcelos bezahlte ihr den Eintritt in das Kolleg von El Vilar. El Vilar ist ein Vorort von Porto. Das Kolleg wurde von der Kongregation des spanischen Zweigs der Dorothea-Schwestern geleitet.
Für die Einheimischen, die nie über Leiria hinausgekommen waren, war es eine lange Reise nach Porto. Es war gleichbedeutend damit, Lucia nie wiederzusehen.
Von Porto aus fuhr sie vier Jahre später, im Jahr 1925, nach Tuy. Es gab keinen Abschied von ihrer Mutter oder den wenigen Verwandten, die sie in Aljustrel zurückgelassen hatte.
Im 24. Oktober 1925 tritt sie in das Dorotheen-Institut ein. Sie findet Aufnahme im Kloster der Dorothea-Schwestern im spanischen Tuy, nahe der portugiesischen Grenze. Von dort ging sie sofort nach Pontevedra, wo sie als Postulantin aufgenommen wurde. Dort blieb sie, bis sie zum 26. Juli 1926, um wieder nach Tuy zurückzukehren.
Am 2. Oktober 1926 wird sie Novizin, am 3. Oktober 1928 legt sie das Gelübde ab. Es war ihre erste Profess, die Lucia nach dem zweijährigen Noviziat im Alter von 21 Jahren ablegte. Es waren einfache Gelübde. In Tuy blieb sie sechs Jahre bis 1934. Sechs Jahre später, am 3. Oktober des Jahres 1934 legte Lucia ihre ewigen und feierlichen Gelübde ab. Sie war im Alter von 27 Jahren.
Lucias Wallfahrt zu den Orten der Erscheinungen in Fatima
Sie kehrte 1946 aus Spanien wieder nach Porto zurück. Der Grund dafür war die kommunistische Revolution und der Bürgerkrieg in Spanien. Aus Sicherheitsgründen wird sie in das Sardão-Kolleg in Vila Nova de Gaia versetzt. Dort blieb sie, bis sie am 20. Mai 1946 Gelegenheit hatte, den Ort der Erscheinungen wiederzusehen.
Kanonikus Galamba hatte das Privileg, Schwester Lucia auf dieser Pilgerreise zu begleiten. Es war die erste seit ihrer Abreise nach Porto im Jahr 1921. Hier ist seine Beschreibung:
„Da war sie und schritt freudig über die Straße zum Loca do Cabeço. Die örtliche Oberin der Dorothea-Schwestern begleitete sie. Wir folgten den Abkürzungen, um ungesunde Neugierde oder das lästige Verhalten der Indiskreten zu vermeiden.“ ( Frére Michel, Das dritte Geheimnis, S. 225)
Sie verbrachte dort nur einen Tag, fast inkognito, ohne Verwandte zu besuchen. Vielleicht sah sie noch ihre Tante Olimpia und ihren Onkel Manuel, Eltern der Seherkinder Francisco und Jacinta, die sie 1919/20 verloren hatten.
Lucias Bischof befahl, unter ihren Mitschwestern inkognito zu bleiben. Nur die Oberin wusste um ihre besondere Bewandtnis.
Video: Schwester Lucia in Aljustrel
Das Video kann hier auf Youtube angesehen werden: Schwester Lucia in Fatima
Lucia bei den Schwestern der heiligen Dorothea
Die heilige Paula Frassinetti gründete die Kongregation der Schwestern der heiligen Dorothea. Damals bestand ein Haus in El Vilar (zu Porto gehörend) und in Vilanova de Gaia, ebenfalls in der Nähe von Porto, in Sardão.
Seit 1939 hatte Lucia bereits 9 Briefe an den Jesuiten R.P. José Aparicio da Silva S.J. geschrieben. Der letzte Brief an ihn ist datiert mit Tuy, 1.11.1946.
Einer dieser Priester ist ein Franzose mit dem bekannten Namen Terrier. Sein Plan gefällt mir, und es scheint mir, daß es für ihn nicht schwierig sein wird, wenn man die Art und Weise bedenkt, wie er es tun will, und auf den Schutz des Unbefleckten Herzens Mariens zählt.
Dieser Priester war persönlich hier, ich habe nicht mit ihm gesprochen und auch den anderen nicht geantwortet, was mir für die Bekehrung Russlands sehr leid tat, aber ich konnte es nicht tun, weil ich jetzt mehr denn je sehr strenge Anordnungen bezüglich des Briefverkehrs und der Besuche habe. Das ist kein Wunder. Die Werke Gottes werden immer verfolgt.
Es tut mir nur leid, daß der Teufel dafür einen Pater der Compañia (Gesellschaft, Orden *) benutzt hat, von dem ich nicht weiß, was er der Mutter Provinzialin erzählt hat. Aber sei’s drum, ich glaube, er dachte, er täte Gutes. Der gute Gott wird wissen, wie er seine Herrlichkeit in allem finden kann.
*) vermutlich handelte es sich um den Jesuitenorden.
Dieser Brief ist der letzte aufgezeichnete Brief, den wir von Lucia kennen. Tuy war auf dem Weg, wegen Lucia ein Wallfahrtsort zu werden. Viele Menschen gingen inzwischen dorthin und schrieben ihr, wie die drei ‚russischen‘ Priester, von denen sie in dem Brief spricht.
Hatte Schwester Lucia aus eigenem Antrieb um Versetzung ins Karmelkloster gebeten?
In den Biografien von Lucia wird immer wieder behauptet, Lucia habe von Anfang an eine Vorliebe für den Karmel gezeigt, ohne daß es dafür Beweise gibt.
Die frühe Berufung eines 14-jährigen Mädchens für den Karmel, das in El Vilar noch nichts von den Karmeliten gehört hatte, ist sehr selten. Außerdem kann man sich fragen, ob Lucia in den vier Jahren ihres strengen Internats die Existenz der Karmeliten kennengelernt hat. Ob sie in der Schule von El Vilar wirklich jenes Leben der Buße, der Exerzitien und der Einsamkeit vermisste, nach dem sie sich insgeheim sehnte, aber auf das sie aus Dankbarkeit gegenüber ihren Lehrern verzichtete? Wie viele Berufungen sind in den Schulen für den Religionsunterricht in verschiedenen Orden entstanden, ohne daß die Dankbarkeit gegenüber den Lehrern ein Hindernis war!
In Tuy hatte sie sich ihrer Berufung als Dorothea-Schwester vollkommen ergeben. Sie ging so weit zu sagen, daß ihr Vorbild für die Heiligkeit das des heiligen Johannes Berchmans war. Berchmans war ein flämischer Jüngling, der mit 16 Jahren in den Jesuitenorden eintrat. Er war das Vorbild für ein aktives Leben, dessen berühmte Maxime „Mea maxima penitentia vita communis“ („Meine größte Buße ist das gemeinsame Leben“) lautete.
Ihr Entschluss, sich durch die genaue Einhaltung der Regeln in einem Beruf zu heiligen, war nicht weit von dem der Dorothea-Schwestern entfernt, die hauptsächlich Kinder in den berühmten Schulen von La Compañía unterrichteten. Mit Begeisterung wiederholte sie den berühmten Satz der heiligen Paula Frassinetti: „Gottes Wille ist mein Paradies“, mit dem ihre zweiten Memoiren beginnen.
Es ist daher sehr verdächtig, wenn in den Biografien über Lucia immer wieder behauptet wird, sie habe von Anfang an eine Vorliebe für den Karmel gezeigt, ohne daß es dafür Beweise gibt.
Die endgültigen Gelübde wurden von der Kirche immer als dauerhaft angesehen
Es gibt nämlich keinen urkundlichen Beweis dafür, daß Lucia eine unwiderstehliche Neigung zum Karmel hatte. Die wiederholten Zitate sollen eher die Unglaubwürdigkeit ihres Eintritts in den Karmel von Coimbra ausräumen.
Außerdem sei daran erinnert, daß Schwester Lucia im Orden der Dorothea-Schwestern schwerkrank, quasi am Rande des Todes war, als sie aus Gehorsam schließlich das ‚Dritte Geheimnis‘ 1943 zu Papier brachte. Sie litt nämlich an einer Rippenfell-Entzündung, die ihr Leben bedrohte. Endlich nach mehreren Monaten der Angst und psychologischen Unfähigkeit, das Geheimnis aufzuschreiben, tat sie dies aus Gehorsam.
Wie sollte sie mit ihrer schlechten Gesundheit das schwere karmelitische Leben im Karmelkloster lange überleben?
Während des Noviziats und des Postulats gibt es reichlich Gelegenheit, die Eignung einer Schwester für die Gemeinschaft vor den ersten Gelübden festzustellen. Tatsächlich wurden die endgültigen Gelübde von der Kirche immer als dauerhaft angesehen:
Alle Ordensgelübde sind in der Regel immerwährend, auch wenn es Ausnahmen gibt. Zudem muss der feierlichen Profess eine einfache Profess vorausgehen, sonst ist sie nichtig. Die Entbindung von den Gelübden, auch von den einfachen Gelübden, ist dem Heiligen Stuhl vorbehalten.
Wenn dies nun für einfache Schwestern gilt, wie wahrscheinlich ist es dann, daß jemand wie die Seherin von Fatima, die
- nach dreizehn Jahren des Lebens in der Gemeinschaft die endgültigen Gelübde als Dorothea-Schwester abgelegt hatte,
- die anschließend weitere vierzehn Jahre als Ordensprofess gehorsam unter ihren Oberinnen gelebt hatte (insgesamt 27 Jahre in der Gemeinschaft),
deren Sinn für Treue und Gehorsam so stark war, daß sie buchstäblich nicht in der Lage war, ohne ausdrücklichen Befehl ihres Bischofs ihre eigenen Memoiren zu verfassen, - insgeheim den Wunsch hegte, in einen anderen Orden überzutreten. Und nun wird es als eine gesicherte Tatsache behauptet, daß Lucia 1948 in den Karmel von Coimbra eingetreten ist.
Besuche von Verwandten
Bevor Lucia im Alter von 14 Jahren nach El Vilar kam, war ihr Vater am 31. Juli 1919 gestorben. Ihre Mutter Maria Rosa verstarb 1942. Lucia war die jüngste von 11 Geschwistern. Ihre ältere Schwester Carolina verstarb im Jahr 1992.
Die Mutter von Francisco und Jacinta, Olimpio Marto, verstarb am 3. April 1956; der Vater Manuel Pedro Marto am 3. Februar 1957.
Niemand fuhr zu ihr nach Spanien, als sie bei den Dorothea-Schwestern war. Außerdem war das Besuchsregime sehr streng, hinter doppelten Gitterstäben und mit Nonnen, die den Besuchen beiwohnten.
Manche mögen sich wundern, daß nach 21 Jahren in Spanien, von 1925 bis 1946, und zwei Jahren in Sardão, ohne Kontakt und Besuche von Bekannten und Verwandten, niemand die spätere Verkörperung einer falschen Lucia im Karmelkloster erkannt haben soll.
Arai Daniele berichtet sogar von dem Unverständnis der Verwandten über die Hypothese von zwei Schwestern. „Für die Verwandten von Schwester Lucia, von den Alten bis zu den Jungen, die sie kannten, ist es sogar beleidigend, die Hypothese von zwei Schwestern aufzustellen.“
Und es ist fast sicher, daß nach ihrem Eintritt in das Karmelkloster von Coimbra niemand von den Verwandten die vermeintliche Karmelitin Lucia besuchen würde.
Der Besuch eines Cousins nach 1960 konnte mehr als 40 Jahre nach ihrer Abreise aus Aljustrel keine Ahnung von ihren Gesichtszügen oder ihrer Persönlichkeit haben. Es bleibt nur noch ihre ältere Schwester Carolina. Doch diese konnte und durfte ihre Schwester im Karmelkloster auch nicht sehen.
Tatsächlich gibt es auch keine Aufzeichnungen darüber, daß ihre Tante Olimpia und ihr Onkel Manuel, die 1956 und 1957 starben, sie besucht haben, weder in Spanien noch in Porto oder Coimbra.
Was hatte José Maria Escrivá mit Schwester Lucia zu schaffen?
Die offizielle Website des Opus Dei stellt fest, daß Escriba (Escrivá) am 6. Februar 1945 auf ihre Bitte hin mit Schwester Lucia zusammentraf. Wirklich? Auf ihre Bitte hin? Wieso denn? Woher wusste Schwester Lucia von Escriba und wie wünschte sie sich ein Treffen mit ihm? Escriba hatte noch keine päpstliche Zustimmung erhalten, das sollte erst 1950 geschehen. Wie also erfuhr unsere einfache Lucia von dem Gründer des Opus Dei und warum wollte sie sich mit ihm treffen? Könnte es sein, daß der Gründer sich mit Lucia treffen wollte, um zu sehen, welche Art von Widerstand sie gegen seinen ‚Neuen Weg“ leisten könnte, der im Vatikan II gebilligt werden würde?
Vielleicht fand er heraus, daß sie von seinem ’neuen Weg‘ nicht begeistert war. Dies stände im krassen Gegensatz zu Escrivás Behauptung, daß Schwester Lucia seinen ‚Weg‘ begeistert unterstützte. Aber wir wissen ja, daß José Maria Escrivá seine eigene Geschichte zu seinem Vorteil und Ruhm durch Lügen zurechtstutzte.
José Maria Escrivá erste Reise nach Tuy zur Schwester Lucia
„Im Jahr 1945 reiste Pater Josemaría dreimal nach Portugal. Die erste, Anfang Februar, war das unerwartete Ergebnis eines Besuchs in der Stadt Tuy im Nordwesten Spaniens, wo er seinen guten Freund Jose Lopez Ortiz besucht hatte, der jetzt Bischof von Tuy war. Schwester Lucia dos Santos, eine der drei Visionäre von Fatima, lebte zu dieser Zeit dort in einem Kloster. Und der Bischof arrangierte ein Treffen, bei dem sie den Gründer drängte, Portugal zu besuchen. Er hatte schon seit einiger Zeit daran gedacht, dies zu tun, besaß aber noch nicht einmal einen Reisepass. Schwester Lucia rief in Lissabon an und besorgte schnell ein Visum für ihn und seine Begleiter.“
Für die oben beschriebene Begebenheit gibt es keine Beweise, nur das Wort von Josemaría Escrivá. Die Fußnote zu dieser Passage im Buch lautet:
„Fünfundzwanzig Jahre später erzählte der Gründer ausführlich von seiner ersten Begegnung mit Schwester Lucia. ‚Ich versuchte, mich kurz zu fassen, da ich wusste, daß sie eine Heilige war‘, sagte er, ‚aber sie war alles andere als verärgert und kam zurück, um mir zu sagen, daß das Opus Dei nach Portugal gehen müsse. Ich antwortete ihr, daß wir keine Pässe hätten, aber sie antwortete: ‚Ich kümmere mich sofort darum.‘ Sie rief in Lissabon an und besorgte uns die Papiere für den Grenzübertritt.’“
Sollen wir das wirklich glauben? Escrivá war also im Auftrag von Schwester Lucia unterwegs! Schwester Lucia, die sich angeblich sehr für die Sache Escrivás einsetzte, rief bei ihren Kollegen in der Hauptstadt an. Sie besorgte ihm ein Visum für Portugal. Denn sie hatte ja die besten Beziehungen zu den Behörden! Oder nicht?
Konnte Schwester Lucia wirklich in Lissabon einen Reisepass für Escrivá erwirken?
Wer hätte gedacht, daß Schwester Lucia so einflussreich war und einen solchen Anruf in Lissabon getätigt hat? Schließlich hatte sie die vorangegangenen zwei Jahrzehnte in einem Kloster der Dorothea-Schwestern in Tuy, Spanien, verbracht. Dies geschah angeblich 1945, zwanzig Jahre nach Beginn ihres Postulats bei den Schwestern. Dieselbe Schwester Lucia war zu diesem Zeitpunkt bei der Aussicht, das Dritte Geheimnis aufzuschreiben, wie gelähmt, bis sie von ihrem Bischof einen formellen Auftrag erhielt. Diese behütete (wenn auch nicht klösterliche) Nonne kannte also Leute in Lissabon, die für Escrivá ein paar Fäden ziehen konnten?
Selbst bei Wikipedia können wir lesen:
Aufgrund der Konstitutionen der Gemeinschaft wurde von Lúcia erwartet, daß sie sich „so wenig wie möglich mit Personen von außerhalb unterhält, auch nicht mit ihren nächsten Verwandten, es sei denn, ihr Gespräch war geistlicher Natur, und selbst dann sollte es sehr selten und so kurz wie möglich sein“ und „nichts mit weltlichen Angelegenheiten zu tun haben und auch nicht davon sprechen“.
Nehmen wir trotzdem einmal die Version an, daß Schwester Lucia tatsächlich bei dem Kardinal Manuel Goncalves Cerejeira von Lissabon zugunsten von Escrivá und seinem Opus Dei gesprochen hat.
Das bedeutet dann, daß der Kardinal mithalf, daß die portugiesische Regierung ihre Zustimmung zum Eintritt des Opus Dei in das portugiesische Bankensystem gab. Dies geschah dann im Gegensatz zu dem, was die Regierung bis dahin getan hatte. Das Opus Dei hatte daraufhin die Möglichkeit, eine der portugiesischen Banken zu erwerben. Das war dann der erste Schritt zu seiner festen Verankerung in Portugal, in seinen politischen und wirtschaftlichen Strukturen.
Escrivás Reisen nach Portugal
Die folgenden Zitate finden sich in der Zeitleiste des Transfers (Website: diesilli
Kein Geringerer als José María Escrivá selbst soll im Jahr 1945 mindestens viermal sich mit Schwester Lucia getroffen haben. Allein auf seiner ersten Reise traf er sich mit Schwester Lucia in Tuy, mit den Verwandten von Francisco und Jacinta Marto in Fatima und mit dem Bischof von Coimbra Antonio Antunes. Gerüchten zufolge soll der Bischof Mitglied des Opus Dei gewesen sein.
„In Coimbra wurden sie von Bischof Antonio Antunes empfangen, obwohl er krank war. „Er [Antunes] war sehr aufgeschlossen und liebevoll und sehr hilfsbereit“, sagte Bischof Lopez Ortiz. „Der Pater [Escrivá] beschloss, das apostolische Werk in Portugal in dieser Stadt zu beginnen.“
„Pater Josemaría erklärte sich bereit, noch einmal zu einem ausführlicheren Gespräch mit ihm zu kommen.“
Von Coimbra aus traten sie die Rückreise an, die sie über Porto, Tuy, Santiago de Compostela, Covadonga, Burgos und Valladolid führte. Am 14. Februar kamen sie in Madrid an.“
Escrivá war bereits gut mit dem Bischof von Tuy, Jose Lopez Ortiz, befreundet, der ihn bei all diesen Treffen auf seiner ersten Reise im Jahr 1945 begleitete. Vielleicht war er auch an den anderen drei Besuchen Escrivás im Jahr 1945 beteiligt.
Escrivás Besuch in Fatima
„Zu Pater Josemaría und Don Alvaro gesellten sich der Bischof [Jose Lopez Ortiz] und sein Sekretär – ein alter Freund des Gründers, Pater Eliodoro Gil. Sie reisten mit dem Auto, mit (wie üblich) Miguel Chornique am Steuer. Am 5. Februar erreichten sie Porto, wo sie Bischof Agostinho de Jesus Souza besuchten. Am nächsten Tag wurden sie von Bischof Jose Alves Correia da Silva von Leiria zum Mittagessen eingeladen, und danach besuchten sie alle das neu eröffnete Heiligtum Unserer Lieben Frau von Fatima.
In Aljustrel traf sich Pater Josemaría mit einigen Familien, die an diesen historischen Ereignissen teilgenommen hatten, und es wurde sogar ein Foto von ihm mit der Mutter der beiden anderen Seher, Francisco und Jacinta Marto, gemacht.
In Fatima betete er am 6. Februar für die zukünftigen apostolischen Bemühungen in Portugal und unterzeichnete und datierte den Prolog der vierten Ausgabe des Heiligen Rosenkranzes.“
„Am 7. Februar trafen sie in Lissabon mit Kardinal Manuel Goncalves Cerejeira zusammen. Er war sehr freundlich, verstand aber nach den Worten von Bischof Lopez Ortiz ‚die Neuheit des Werkes nicht sehr gut‘.
In dem Buch ‚Así lo visto‘ gibt Alberto Cosme do Amaral, ‚Bischof‘ von Leiria, im Jahr 2008 ein beredtes Zeugnis vom Einfluss Escrivás und des Opus Dei ab. In seiner Rede heißt es:
„Der Karmel von Santa Teresa in Coimbra und die Cova de Iria in Fatima waren ‚Mitarbeiter‘ von Monsignore Escrivá [und dem Opus Dei], tief kontemplativ und marianisch.“
Escrivás anmaßende Eitelkeit und abfällige Äußerung gegenüber Nonnen
Der Gründer des Opus Dei wähnte sich in seiner Selbstgefälligkeit auf dem Weg der Heiligkeit. Er hielt sich für einen lebenden Heiligen. Dagegen betrachtete er die Nonnen als Dummköpfe, wie sich del Carmen Tapia erinnerte. Sie schrieb in ihrem Buch, wie sehr Escrivá die Nonnen verachtete.
„Der Padre wies besonders darauf hin, was für ein Glück wir (Anm.: gemeint sind die Numerarierinnen des Opus Dei) hätten, nicht zu diesen ‚kleinen Nonnen‘ zu gehören, die ortsunkundig jede für sich ihre Aufenthaltserlaubnis für Italien regeln mussten.“ (deutsche Ausgabe: Hinter der Schwelle, S. 179)
„Oftmals drehten sich die Gespräche darum, ‚wie schlau wir im Leben zu sein hätten‘, daß er ‚keine dummen Töchter wolle‘ und er fügte hinzu: „Daß ihr mir ja nicht so einfältig wie die Nonnen werdet“, und während er das sagte, äffte er sie in de Stimme nach und verzerrte die Miene, wobei er die Hände wie ein Trottel vors Gesicht schlug, was großes Gelächter unter den numerarias sirvientas sowie den meisten Numerarierinnen auslöste.“ (ebd., S. 184)
„Bei einer anderen Gelegenheit erzählte eine von uns dem Padre, sie sei vor kurzem nach Ciampino, dem damaligen internationalen Flughafen Roms, hinausgefahren und habe gesehen, wie ein Haufen Nonnen auf die madre general gewartet habe und, als sie diese aus dem Flugzeug steigen sahen, in Geschrei ausgebrochen seien, wobei sie immerzu gerufen hätten: „Unsere Mutter, unsere Mutter! Da kommt unsere Mutter!“
Als Monseñor Escrivá das hörte, brach er in schallendes Gelächter aus und rief: „Ist das komisch, nein, ist das komisch!“
Dabei war es über all die Jahre nichts anderes, als das, was die Mitglieder des Opus Dei taten, wenn sie irgendwo auf die Ankunft von Monseñor Escrivá warteten.“ (ebd.)
Auch Schwester Lucia war für Escrivá eine dumme Nonne
Tapia fährt dann mit ihrem Bericht über Escrivá fort, der Schwester Lucia ebenfalls für eine dumme Nonne hielt.
„Was das betraf, sagte uns Monsenor Escrivá, daß ‚Nonnen dumm seien‘, wobei er hinzufügte, die einzige Nonne, die er besuchte, sei Schwester Lucía de Portugal, ’nicht, weil sie die Jungfrau erblickt hat, sondern weil sie uns sehr liebt.‘ Und dann setzte er noch hinzu: „Sie ist ein kleines Dummerchen, aber eine gute Frau.“
Dann berichtet Tapia von einer Aussage der Schwester Lucia, die Escrivá selber erzählte. Es handelt sich dabei um fast respektlose Worte, die Lucia in feierlicher und geradezu prophetischer Weise gegenüber Escrivá äußerte.
In der deutschen Ausgabe heißt es:
„Außerdem erzählte uns Monseñor Escrivá an einem Nachmittag, daß ihm Schwester Lucía de Portugal bei einer Gelegenheit erklärt habe: ‚Don José María, Sie mit den Ihren und ich mit den Meinen, wir könnten durch die Hölle gehen.“ (S. 184)
Diese deutsche Übersetzung ist nicht korrekt.
Denn ‚durch die Hölle gehen‘ heißt im Spanischen: pasar por el infierno.
Welcher Version über die Höllenaussage ist zu glauben?
Auf der Website opuslibros finden wir die spanische Version von Tapias Bericht über die Höllenaussage. Darin heißt die Aussage auf Spanisch:
„Don José María, usted con lo suyo y yo con lo mío también nos podemos ir al infierno.“
‚ir al infierno‘ übersetzt ins Deutsche bedeutet: zur Hölle fahren.
Die Aussage ins Deutsche übersetzt, kann deshalb nur heißen:
„Don José María, Sie mit dem Ihrigen und ich mit dem Meinigen, wir können auch zur Hölle fahren.“
Del Carmen Tapias hat diese Aussage sicher nicht erfunden. Immerhin hat Schwester Lucia die Hölle gesehen. Und diese Erfahrung war mit Sicherheit ihr immer präsent. Auch die heilige Theresia hatte die Hölle gesehen, eine Vision, die sie nie vergaß.
Übrigens passen diese Worte nicht zu dem, was über die Persönlichkeit der fröhlichen und selbstgefälligen Hochstaplerin von Coimbra bekannt ist.
Die andere Version des Opus Dei
Auf der Website des Opus Dei steht dagegen eine ganz andere Version:
„Über dieses Gespräch zwischen Pater Josemaría und Schwester Lucia berichtet Bischof José López Ortiz:
„Unter anderem sagte ich mehr oder weniger zu ihr: ‚Schwester Lucia, in Anbetracht all dessen, was sie über dich und mich sagen, wenn wir obendrein noch in die Hölle kommen …! Der Pater erzählte mir, daß Schwester Lucia darüber nachdachte und mit großer Schlichtheit sagte: ‚Es stimmt, Sie haben recht. Josemaría war sehr erfreut, ihre Demut zu sehen.“ (José López Ortiz, in Josemaría Escrivá – Zeugnisse, Rei dos Livros, Lissabon 1992, S. 94)“
Escrivá hatte keinen Grund, der Seherin von Fatima zu sagen, daß das Gerede über sie auch ‚in die Hölle kommen‘ beinhaltete. Außerdem wissen wir bereits, wie Escrivá selber (wie auch das Opus Dei) seine Geschichte umgeschrieben hat. Deshalb ist Tapia mehr zu glauben.
Die Mutter Oberin des Klosters der Karmelitinnen von Coimbra schrieb im Januar 2001:
„Als Mitarbeiter des Opus Dei seit mehreren Jahrzehnten möchten wir unsere Freude über die bevorstehende Heiligsprechung des seligen Josemaria zum Ausdruck bringen. Diese Freude wird von Schwester Lucia geteilt, die wiederholt, was sie bereits anlässlich der Seligsprechung des Dieners Gottes zum Ausdruck gebracht hatte.“
Weitere Reisen von Escrivá nach Portugal
Mitte Juni 1945 unternahmen der Gründer des Opus Dei und Don Alvaro eine zweite Reise nach Portugal Dort blieben sie eine Woche. In der zweiten Septemberhälfte unternahmen die beiden eine dritte Reise.
Die letzte Reise von Escrivá nach Fatima war im Jahr 1972. Darüber berichtet ‚Bischof‘ Alberto Cosme do Amaral ebenfalls in seiner Rede. Er zitiert José Maria Escrivá mit den Worten:
„Ich habe gelernt, alle Menschen aller Rassen und Verhältnisse, Kulturen und Religionen zu lieben.“ Mit dem guten Humor, der ihn auszeichnete, sagte er eines Tages zu Papst Johannes XXIII., daß er die Ökumene nicht von ihm gelernt habe, da er sie seit langem lebe. Der Diener Gottes gab sich ganz den Menschen hin, liebte leidenschaftlich die Welt, die wunderbar aus den Händen Gottes, des Schöpfers, hervorging.
Er sprach sogar von ‚christlichem Materialismus‘, um anzudeuten, daß die irdischen und zeitlichen Realitäten, alle ehrlichen Aufgaben der Menschen, der Ort und der Weg der Heiligkeit für die Kinder Gottes sind. Dies ist seine Mission: ‚alle Wege der Erde göttlich zu machen‘, unter dem Schutz der Jungfrau Maria, die im alltäglichen Leben die größte Heiligkeit eines jeden Geschöpfes verkörpert. Durch die Fürsprache des Gründers des Opus Dei ist schließlich diese große Weltkrise, die eine Krise der Heiligen ist überwunden.“ (Artikel veröffentlicht in A Voice Do DomingoLeiria, 27-VI-76 Rückkehr zum Index.)
Diese Mission Escrivás hat mit Lucias Mission, die sie von der heiligen Jungfrau Maria erhalten hatte, absolut nichts gemein.
Die Intervention Montinis beim Bischof von Porto, damit Lucia in das Karmelitenkloster eintritt
Der Eintritt der Schwester Lucia in das Karmelkloster war sicher dem Einfluss von Opus Dei-Gründer Escrivá geschuldet.
Auch ist es erwiesen, daß Montini beim Bischof von Porto interveniert hat, damit Lucia in das Karmeliterkloster gehen kann. Es gibt auch ein Zeugnis, daß es Bischof Montini war, der an den Bischof von Porto schrieb und ihn bat, Lucias ‚kontemplative Berufung‘ zu gewähren, dank „des väterlichen Herzens von Pius XII., der ihr diese Gnade gewährte“.
Auch gibt es keinen Beweis, daß Lucia einen Brief an Papst Pius XII. geschrieben hat, in dem sie um Erlaubnis in ein Karmelkloster gebeten hat.
Vilalta Berbel berichtet: „Im Juli (1946) schrieb Lucia einen Brief an Pius XII.; sie drückte ihm gegenüber sicherlich ihren Wunsch aus, ihn zu sehen und persönlich mit ihm zu sprechen. Oder schrieb sie ihm auch, um seine Erlaubnis zu bitten, in das Karmelkloster versetzt zu werden…“ (Frére Michel, The Third Secret, S. 229) Es gibt jedoch keinen dokumentarischen Beweis, daß dies der Fall war.
Der Autor des Beitrages ‚Widerstand gegen Fatima‘ schreibt nämlich:
„Andererseits konnte ich diesen zweiten Brief an Pius XII. in der bitteren Dokumentation von Antonio Maria Martins S.J. (*), die 1977 veröffentlicht wurde, nicht sehen. [Ich will damit nicht sagen, daß er nicht echt ist.]“
(*) Die Zukunft Spaniens in den Fatima-Dokumenten.
Die Wiederherstellung des Karmel von Coimbra
1946 lebten bereits einige Gläubige des Opus Dei in Coimbra. Sobald ein geeignetes Haus gefunden war, bat Pater Josemaría seinen Freund Bischof Antunes um die Erlaubnis, ein Oratorium mit einem Tabernakel zu errichten.
Auf der aktuellen Website des Karmel von Coimbra lesen wir über die Geschichte des Karmelklosters:
„Als 1946 Stimmen laut wurden, daß die Soldaten das Kloster [in Coimbra] verlassen würden, unternahm Mutter Priorin Maria do Carmo vom Allerheiligsten unermüdlich alle möglichen und fast unmöglichen Schritte, um das Kloster wieder in die Hände der Karmelitinnen zu bekommen.
So kam es, daß dies das einzige Karmeliterkloster war, das die Regierung dem Orden zurückgab.
Die Schwestern sahen also, daß die Schlüssel des Klosters, aus dem sie vertrieben worden waren, in die Hände derjenigen zurückgegeben wurden, die zum Zeitpunkt der Vertreibung Mutter Priorin war, Mutter Teresa von Jesus.“
Hier fällt uns eine Merkwürdigkeit auf.
Warum wird Mutter Teresa von Jesus nicht zusammen mit den drei Schwestern erwähnt, die 1933 ‚aus Spanien zurückkehrten‘. Hat sie sich ihnen später angeschlossen? War sie etwa bereits verstorben? Durfte sie nicht in das Kloster von Coimbra? Ist sie stattdessen in das Karmelkloster von Fatima gegangen?
Es gab auch das Karmelkloster in Fatima
Zum Zeitpunkt von Schwester Lucias angeblichem Wechsel in den Karmeliterorden im Jahr 1948 gab es drei Karmelklöster in Portugal. In der Reihenfolge ihrer Wiederherstellung unter der freimaurerischen Regierung waren dies: Viano do Castelo (gegründet 1928), Fatima (neu gegründet 1933) und Coimbra (gegründet 1946?).
1933 gründete eine Gruppe von Karmelitinnen den Neuen Karmel in Fatima. Man könnte sich fragen, warum die Coimbra-Schwestern, falls es zu diesem Zeitpunkt wirklich welche gab, sich nicht einfach im Jahr ihrer Rückkehr aus Spanien der Gruppe anschlossen, die den Karmel in Fatima gründete. Stattdessen begnügten sie sich damit, ein kleines Haus in Coimbra zu mieten, ohne vorher zu wissen, daß die Regierung ihnen schließlich 1946 – dreizehn Jahre später – das Klostereigentum zurückgeben würde!
Bildquelle: diesilli
Eigentlich wäre das Kloster in Fatima die logische Wahl gewesen, wenn Schwester Lucia tatsächlich um eine Versetzung in einen Karmel in Portugal wünschte.
Warum ging Schwester Lucia ausgerechnet in das Kloster von Coimbra, das erst zwei Jahre zuvor in Coimbra wiederhergestellt worden war?
Die Antwort kann lauten:
Weil José Maria Escrivá, der Gründer der Sekte Opus Dei, ein großes Interesse daran hatte, daß Schwester Lucia in ein Kloster kam, daß unter seiner Kontrolle stand.
Handelt es sich bei diesen beiden Nonnen um die gleiche Schwester Lucia?
Das im Museum von Fatima ausgestellte Foto der Novizin zeigt eine anscheinend 20 Jahre jüngere Nonne mit anderen Gesichtszügen. Diese Novizin soll am 31. Mai 1949 ihre Gelübde bei den Karmelitinnen abgelegt haben.
Wenn wir die Fotos der Schwester Lucia als Dorothea-Schwester und als Karmelitin vergleichen, so ist es schwierig, Ähnlichkeiten festzustellen. Lucia soll wegen ihrer Zahnprobleme bereits im Dorotheenkloster ein Implantat erhalten haben. Jedoch gib es anscheinend kein Foto mit ihr als Dorothea-Schwester nach der Zahnoperation. Erst als Novizin im Karmelkloster von Coimbra sehen wir sie mit der neuen Zahnprothese abgebildet. Dadurch soll sich das Aussehen ihres Gesichtes verändert haben.
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Es wäre nötig, durch eine Analyse den Unterschied zwischen der echten Schwester Lucia aus dem Dorothea-Orden und der Schwester Lucia aus Coimbra, die wir als Karmelitin fotografiert sehen, festzustellen. Außerdem bleibt die Frage im Raum, ob durch den Einsatz von Zahnprothesen das Gesicht sich so stark verändern kann.
Ausblick auf den weiteren Betrug ab dem Jahr 1959
Wir wissen, daß der Karmel von Coimbra und das Heiligtum in der Cova da Iria ‚Kooperationspartner‘ des Opus Dei waren. Escrivá war beim ersten Erscheinen der ‚Schwester Lucia‘ am 13. Mai 1967 dabei. Und er ging nach Fatima und ’sah‘ sie in den 70er Jahren.
Im nächsten Beitrag behandeln wir den Zeitraum von 1959 bis 2005. Dort werden wir aufzeigen, daß die Aussagen der Person, die sich in dieser Zeit als ‚Schwester Lucia‘ von Fatima ausgab, in Widerspruch stehen zu den Aussagen der Seherin von Fatima. Und wir werden sehen, was es bedeutet, wenn wir akzeptieren, daß die 2005 verstorbene ‚Lucia von Coimbra‘ die echte Seherin von Fatima war.