Politik

Drei Anschuldigungen gegen Israel

Nachrichten aus dem Monat November 2023 – Drei Anschuldigungen gegen Israel und die Widerlegung derselben

Der Monat November 2023 war beherrscht von dem Thema Israel und die Hamas. Eine breite und verdeckte Judenfeindlichkeit offenbarte sich in der Kritik an der israelischen Gegenoffensive zum Hamas-Angriff auf israelische Zivilisten. So mancher Kommentar eines ansonsten guten Kommentators lief bei diesem Thema aus dem Ruder. Dabei waren drei Anschuldigungen gegen Israel bereits in den Sozialen Medien als Stereotype im Umlauf. Sie waren wieder einmal bezeichnend für alle diejenigen, die Israel alles nur erdenkliche Böse unterstellen wollen.

Bei der Kritik an Israel kam immer wieder das Argument, Israel habe ja die Hamas gegründet. Außerdem wurde permanent behauptet, daß Israel für den Hamas-Überfall verantwortlich sei, da Israel absichtlich die Hamas über die Grenze hat eindringen lassen. Und zu guter Letzt wird behauptet, daß Israel die unschuldigen Zivilisten im Gazastreifen so bombardiert, daß man von einem Völkermord sprechen kann. Dreimal Humbug, das nicht unwidersprochen bleiben darf.

In dem Beitrag ‚Verschiedene Arten des Sterbens‘ war das Thema die Heuchelei, die Kritiker des militärischen Vorgehens von Israel anwenden, um ‚die Juden‘ als das böseste Volk auf Erden zu brandmarken. In diesem Beitrag sollen zu den drei oben angegebenen Themen

  • Gründung der Hamas
  • Absichtliche Zulassung des Hamas-Überfalls durch Israel
  • Angeblicher Völkermord der unschuldigen Zivilisten im Gazastreifen

einige Fakten nachgeliefert werden.

Bild zum Gaza-Israel-Krieg 2023:

Ausmaß der Hamas-Angriffe: Rot ist der Gazastreifen. Im Gebiet bis zur rot gestrichelten Linie waren Hamas-Terroristen in Israel aktiv. Die gelbe Fläche markiert die am 8. Oktober evakuierten israelischen Gebiete. Blau markiert das Vordringen der israelischen Armee.

rosa: palästinensisch kontrollierter Gazastreifen
blau: israelisch kontrollierter Gazastreifen
gelb: Evakuierte Gebiete innerhalb Israels
blau gestrichelte Linie: Gebiete im Gazastreifen, für die von Israel eine Evakuierung angeordnet wurde
rot gestrichelte Linie: Maximaler Umfang des Vordringens

Die Gründung der Hamas (1987)

Mena-watch, eine in der Tat Israel-freundliche Seite, hat über die Gründung der Hamas im Jahr 1987 einen wichtigen Artikel veröffentlicht. In diesem Beitrag wird das Verhältnis Israels zur Hamas wie folgt dargestellt:

„Immer wieder wird in Debatten die Behauptung in den Raum gestellt, der israelische Geheimdienst habe zur Gründung der Hamas beigetragen – eine Verschwörungstheorie, die Israel selbst noch für die schlimmsten seiner Feinde verantwortlich zu machen sucht. Wie alle Verschwörungstheorien steht auch diese auf mehr als wackeligen Füßen:

Israel hat die Tätigkeiten der Vorläufer-Organisationen der Hamas zum Teil geduldet, weil es in ihnen ein Gegengewicht zu den dominierenden, vorwiegend nationalistischen palästinensischen Terrorgruppen der 1970er und 1980er Jahre sah, ging aber sofort gegen sie vor, als diese begannen, Waffenlager anzulegen. Nachdem die Hamas Angriffe auf Israel unternahm, wurde sie verboten.“

Ahmed Jassin war der Hamas-Führer. Eine halboffizielle Geschichte der Hamas spricht von 1967 als dem Jahr der »Entstehung der Bewegung«, von dem an die Entwicklung bis zur Gründung der Hamas vier Phasen durchlaufen habe.

„Israel ließ Jassin und dessen Mitstreiter weitgehend ungehindert ihrer Arbeit nachgehen. In einer Zeit, in der palästinensische Organisationen wie die Fatah von Jassir Arafat, die Volkfront für die Befreiung Palästinas (PFLP) und andere auf Terror in Israel und auf der internationalen Bühne setzten, stellte der islamische Aktivismus Jassins aus Sicht der israelischen Militärbehörden ein als ungefährlich empfundenes Gegengewicht dar. Sie waren »über jeden palästinensischen Jugendlichen froh (…), der, anstatt sich den säkularen palästinensischen Kampforganisationen anzuschließen, bei den Muslimbrüdern Koranstunden nahm und in deren Jugendgruppen Sport trieb«.

Die Islamisierung der Gesellschaft im Gazastreifen

„Die palästinensischen Muslimbrüder befolgten eine Lehre, die ihre ägyptischen Brüder angesichts der staatlichen Repression gelernt hatten: Solange sie sich auf soziale Arbeit, Bildungstätigkeiten und aufs Predigen beschränkten und keine nationalistische oder sonstige Agitation gegen Israel betrieben, würden die Israelis sie in Ruhe lassen.“

Und so begann die Muslimbruderschaft, die palästinensiche Gesellschaft von Grund auf zu islamisieren. Insbesondere im Gazastreifen trieb die Muslimbruderschaft ihre Vorstellungen von einem wahren islamischen Leben voran. So wurden z. B. mit Druck und Drohungen immer mehr Frauen dazu gezwungen, eine Ganzkörper-Verschleierung zu tragen, wie sie aus Saudi-Arabien bekannt war. Unter den Arabern Palästinas hatte diese Verschleierung aber keine Tradition.

Dabei gingen sie keineswegs nur mit friedlichen Mittel vor. Im Umfeld des Islamischen Zentrums wurden zu Beginn der 1980er Jahre »Schlägertrupps aufgestellt (…), die mit Eisenstangen, Äxten und Messern gegen die vermeintlichen Feinde des Islam zu Felde zogen. Sie verwüsteten Nachtclubs und Videotheken und bespritzten Frauen, die am Strand badeten, mit Säure.«

Luftaufnahme von Israel und dem GazastreifenBildquelle: wikipedia

Kämpfe zwischen linken und islamischen Gruppen im Gazastreifen

Mena-watch beschreibt einen solchen Vorfall:

„Berüchtigt war ein Vorfall im Januar 1980: Nach feurigen Ansprachen von Predigern des Islamischen Zentrums gegen »Kommunisten« marschierten Hunderte Islamisten zum Büro des Roten Halbmonds, der als linke Organisation galt, stürmten das Gebäude und setzten es in Brand. Der Mob zog durch die Straßen, verwüstete Läden, in denen Alkohol verkauft wurde, Restaurants und Hotels und wurden von israelischen Sicherheitskräften erst aufgehalten, als sie das Haus des damaligen Leiters des Roten Halbmonds angreifen wollten. In den frühen 1980er Jahren standen gewalttätige Konfrontationen mit linken Studenten an der Universität in Gaza auf der Tagesordnung.“

Jassin & Co. hielten sich offener Agitation und direkten Angriffen auf Israel fern.

„Diese »Politik der Nichtkonfrontation« brachte Jassin & Co nicht nur erbitterte Vorwürfe von linken und nationalistischen palästinensischen Gegnern ein, sondern auch von ehemaligen Mitgliedern, die 1981 den Palästinensischen Islamischen Dschihad (PIJ) ins Leben riefen. PIJ-Gründer Fathi Schikaki erinnerte sich später:

»Diejenigen, die damals das Banner des Islam trugen […] kämpften nicht für Palästina, und diejenigen, die für Palästina kämpften [die linksnationalen Organisationen], hatten den Islam aus ihrer Ideologie verbannt. Wir jungen palästinensischen Muslime erkannten jedoch, dass Palästina im Herzen des Koran liegt (…) Wir sahen, dass der Dschihad in Palästina die einzige Rettung sei und der einzige Ausweg für uns alle, ob Individuen, Gruppen, Volk oder Nation.«

„1986 gründete Jassin die »Gruppe für Dschihad und Propaganda«, die aus militanten Aktivisten der Muslimbruderschaft bestand und systematisch Daten über Personen sammelte, die sich »unislamischen Verhaltens« schuldig machten: »Diebe, Drogenhändler, Zuhälter, Spirituosenverkäufer, Pornographie-Händler und Kollaborateure«. Mitglieder der Gruppe unternahmen Brandanschläge auf Videoläden, die pornografische Filme vertrieben, waren für Folterungen, Entführungen verantwortlich und ermordeten wirkliche oder angebliche Kollaborateure mit Israel.“

Israel hatte die Hamas so lange in Ruhe gelassen und geduldet, wie diese Organisation (nur) die Islamisierung des Gazastreifens betrieb. Jassin & Co. hielten sich von offener Agitation oder gar direkten Angriffen auf Israel fern.

Die Gründung der Hamas als islamische Gegenorganisation zur PLO

Doch dann kam der 8. Dezember 1987. Im nördlichen Gazastreifen ereignete sich ein Autounfall, in dem ein israelischer Lastwagen mit einem palästinensischen Auto zusammenstieß, wobei vier Araber starben. Dies führte zu Unruhen, die sich zu einem Aufstand auswuchsen. Selbst die Muslimbruderschaft wie auch die PLO wurden von der Heftigkeit des Aufstandes und der Gewalt überrascht. Da sich die Führung der PLO schneller an die Spitze des Aufstandes setzen konnte, fühlten sich Jassin und seine engsten Mitstreiter dazu gezwungen, in den direkten Kampf gegen Israel einzusteigen. Doch wollte er und seine Mitstreiter die im Laufe der Jahre entstandene Infrastruktur der Muslimbruderschaft nicht gefährden.

„Daher riefen sie eine neue Gruppe ins Leben, die als Frontorganisation unabhängig vom Islamischen Zentrum und anderen Einrichtungen auftreten und diese dadurch vor Repression bewahren sollte. Am 14. Dezember meldete sich die neue Gruppe in Form eines Flugblatts erstmals öffentlich zu Wort, im Februar 1988 trat sie dann erstmals unter dem heute bekannten Namen Hamas auf, als »Bewegung des islamischen Widerstandes«.“

In ihrem Grundsatzprogramm bekannte sich die Hamas dazu, »einer der Flügel der Muslimbrüder in Palästina« zu sein und bezeichnete sich als »ein Glied in der Kette des Dschihad in der Konfrontation mit der zionistischen Invasion«.

Mit dem Grundsatzprogramm hatte die Hamas Israel den Krieg erklärt

„Israel reagierte umgehend auf die mit der Veröffentlichung der Charta am 18. August 1988 gewissermaßen offiziell verkündete Kriegserklärung der Hamas. Bereits am 1. September wurde mit Salah Schahada einer ihrer Mitgründer festgenommen, weitere ranghohe Mitglieder folgten in den Monaten danach. Binnen weniger Wochen befand sich, mit Ausnahme von Scheich Jassin, praktisch die gesamte Führungsspitze der Hamas in Haft.“

Was also ist von der Behauptung, Israel sei für die islamistische Terrororganisation gewissermaßen selbst verantwortlich, da der israelische Geheimdienst diese einst gefördert, wenn nicht gar »gegründet« habe, zu halten? Diese in den Sozialen Medien kursierende Behauptung ist schlichtweg eine Lüge. Diese Lüge, hinter der sich übler Judenhass versteckt, ist dermaßen hinterhältig, daß leichtgläubige Leser diesen Humbug tatsächlich auch glauben. Doch daran kann man ablesen, wieviel Hass auf die Juden in Form des Staates Israel selbst bei den Leichtgläubigen zu finden ist.

Halten wir deshalb nochmals fest:

„Wie oben bereits geschildert, ließ die israelische Militärverwaltung die Vorläufer-Organisationen der Hamas lange Zeit mehr oder minder ungehindert agieren, solange sie nicht öffentlich gegen Israel hetzten oder zur Gewalt aufriefen. Der Grund dafür war, daß Israel in den sozialen und religiösen Aktivitäten von Jassin & Co. keine Gefahr, sondern ein nicht unwillkommenes Gegengewicht zu den übrigen palästinensischen Organisationen sah, die in den 1970er und 1980er Jahren blutigen Terror gegen den jüdischen Staat verübten. Islamismus und die Gefahr islamistischen Terrors waren in den Jahren nach dem Sechstagekrieg schlicht noch keine großen Themen, die akuten Bedrohungen Israels gingen in dieser Zeit von anderen Akteuren aus.“

Ist Israel verantwortlich für den Hamas-Überfall auf israelische Zivilisten?

Professor Christian Rieck hat ein Buch über Strategeme geschrieben. Strategeme sind Kriegslisten. In einem seiner Videos geht auf den Angriff der Hamas auf israelische Zivilisten ein. Denn die Hamas hat einen Krieg gegen Israel begonnen, den sie nicht gewinnen kann.

Deshalb versucht Prof. Rieck Antworten aus spieltheoretischer Sicht auf Fragen zum Angriff der Hamas zu geben. Wie ist das aus rationaltheoretischer Sicht zu bewerten? Welche Absichten verfolgt die Hamas?

Eine Analyse aus spieltheoretischer Sicht zeigt, daß die Hamas möglicherweise eine List (Strategem) angewendet hat, um die Gegenseite zu täuschen und einen groß angelegten Angriff durchzuführen, den die andere Seite nicht erwartet hatte. Das Strategem 27, ‚Verrücktheit vortäuschen‘, ist eine möglich angewandte Strategie. Dieser Ansatz zielt darauf ab, die andere Seite in die Irre zu führen und deren Wahrnehmung zu manipulieren.

Ein zweites Video, das die Fortsetzung des ersten Videos ist, beschäftigt sich mit der Frage, ob möglicherweise Israel die Hamas absichtlich hat eindringen lassen, um die Durchsetzung ihrer eigenen Interessen begründbar zu machen. Dies wäre das Strategem 34 ‚Sich selbst verletzen‘.

Es gibt jedoch keine Beweise oder Indizien, die diesen Vorwurf rechtfertigen könnten. Zwar behaupten die Anschuldiger Israels, daß die Hamas einen so großen und koordinierten Angriff nicht hätte durchführen können, ohne daß Israel davon wusste oder es verhindern konnte. Es gibt auch keine Beweise dafür, daß es sich um eine sogenannte False-Flag-Attacke gehandelt habe.

Trotzdem taucht immer wieder die Behauptung auf, Israel sei selber verantwortlich für den Hamas-Überfall. So absurd dies klingt, viele glauben es.

In diesem Video nennt Prof Rieck mehrere Gründe, wieso die Anschuldigungen nicht stichhaltig sind. Laut Prof. Rieck wurde Israel stattdessen wirklich auf kaltem Fuß erwischt.

Video: Prof. Rieck: Hamas greift Israel an: spieltheoretische Überlegungen

Vorzuwerfen ist der israelischen Regierung die Nachlässigkeit der Grenzsicherung

Ein wichtiger Punkt ist noch hinzuzufügen. Dem Geheimdienst Mossad wird von den Judenhassern quasi göttliche Perfektion unterstellt. Aus dieser Unterstellung schlussfolgern sie, daß dem Geheimdienst keine Fehler unterlaufen dürfen. Und daraus wiederum behaupten sie: Der Geheimdienst hat absichtlich die Hamas in Israel hineingelassen. Diese Unterstellung, es habe den Terrorakt gegen das eigene Land geplant, um Gaza und seine Bewohner unter diesem Vorwand nun vernichten zu können, ist ungeheuerlich. Wie ein Kommentator schreibt, ist die Israel unterstellte Perfektion in diesem Fall kein Kompliment, sondern Teil der Dämonisierung: Es darf einfach nicht sein, daß die israelischen Geheimdienste die Lage falsch eingeschätzt haben. Da muss doch Absicht dahinterstecken!

Ein Kommentator erläutert die tatsächliche Sachlage zum 8. Oktober. An der Grenze zu Gaza befinden sich normalerweise 3 Bataillone der IDF à 800 Soldaten. Mit Einverständnis von Ministerpräsident Netanjahu wurden 2 der 3 Bataillone der Grenzsicherungs-Truppen ins Westjordanland verlegt. Denn Israel erwartete wohl einen Aufstand im Westjordanland und hatte deshalb viele Truppen an jene Grenze abgezogen.

Vielleicht war der erwartete Aufstand im Westjordanland eine weitere Kriegslist der Palästinenser.

Denn dadurch, daß die Israelis für keinen Ersatz an der Grenze zum Gazastreifen gesorgt hatten, waren sie durch diese Nachlässigkeit praktisch schutzlos den Hamas-Terroristen ausgeliefert. Diese Nachlässigkeit blieb den Hamas-Terroristen natürlich nicht verborgen. So konnten sie den Sicherheitszaun problemlos durchbrechen und ihr blutiges Verbrechen im israelischen Hinterland verrichten.

Der israelischen Regierung ist also die Nachlässigkeit und Fehleinschätzung in Bezug auf die Hamas vorzuwerfen. Es ist deshalb nicht verwunderlich, daß die israelischen Bürger der Regierung schwerste Vorwürfe machen.

Angeblicher Völkermord der unschuldigen Zivilisten im Gazastreifen

Karte des GazastreifensBildquelle: wikimedia | CC BY-SA 3.0 Unported

Ein dritter Punkt ist die Anschuldigung, daß Israel mit seiner militärischen Gegenoffensive einen Völkermord betreibe und Kriegsverbrechen verübe. Dazu muss zunächst Folgendes festgehalten werden.

Die Hamas verfolgt gemäß ihrem Grundsatzprogramm zwei Ziele: die Zerstörung des Staates Israel und die Tötung so vieler jüdischer Bürger wie nur möglich. Daß bei ihrem Vernichtungskampf ungezählte palästinensische Zivilisten ebenfalls zu Tode kommen, ist ein von ihr erwünschter Nebeneffekt. Denn die Hamas ist stolz darauf, Palästinenser für ihren Krieg gegen Israel zu opfern. Ghazi Hamad vom politischen Büro der Hamas bestätigte dies in einem Fernsehinterview vom 24. Oktober.

»Israel ist ein Land, das keinen Platz auf unserem Land hat«, so Hamid. »Wir müssen dieses Land beseitigen, denn es stellt eine sicherheitspolitische, militärische und politische Katastrophe für die arabische und islamische Nation dar und muss beendet werden. Wir schämen uns nicht, dies mit aller Deutlichkeit zu sagen.« (Quelle: Stolz darauf, Palästinenser zu opfern)

So fanden israelische Soldaten unzählige Sprengfallen, die die Hamas-Terroristen hinterlassen hatten. Wie die New York Post berichtet, gehörte zu den von Hamas-Terroristen platzierten Sprengfallen eine Bombe, die in einem pinkfarbenen Kinderrucksack getarnt war. „Die IDF sagte, das heimtückische Gerät sei nur eines von vielen in Israel befindlichen Geräten, die von der Hamas zurückgelassen wurden, in der Hoffnung, weitere Israelis zu töten…“

Der einziges Lebenszweck der Hamas ist Morden

Ein weiteres Beispiel für die Vorgehensweise der Hamas soll noch genannt sein:

„Es wurde auch festgestellt, daß einige dieser Fallen an den Körpern der Toten angebracht waren, darunter auch an der kanadisch-israelischen Mutter Adi Vital-Kaploun, 33.

Die Terroristen töteten sie vor den Augen ihrer beiden Söhne, dem vierjährigen Negev und dem vier Monate alten Eshel… Militärbeamte teilten der Familie mit, daß Vital-Kaplouns Leiche unter Negevs Bett geschoben und mit Sprengfallen versehen worden sei, so daß sie explodieren würde, wenn jemand versuchen würde, sie zu bewegen, …“

Menschenopfer in möglichst großer Zahl zu produzieren ist anscheinend der einziger Daseinszweck der Hamas, worauf sie auch noch explizit stolz ist.

In Erklärungen hat die Hamas im Laufe der Jahre deutlich gemacht, daß sie den Tod von Zivilisten als »unvermeidlich und nützlich« ansehe, so der frühere Hamas-Sprecher Sami Abu Zuhari. Er sagte 2014 gegenüber dem Hamas-Sender al-Aqsa TV: »Die Hamas verachtet jene defätistischen Palästinenser, welche die hohe Zahl der zivilen Opfer kritisieren. Der Widerstand lobt unser Volk …, wir führen unser Volk in den Tod …, ich meine, in den Krieg.«

Auch die Häuser im Gazastreifen sind mit Sprengfallen versehen. Unter dem Bett eines jungen Mädchens im Norden des Gazastreifens entdeckte die IDF Raketen der Hamas.

»Die Al-Aqsa-Flut ist nur das erste Mal, und es wird ein zweites, ein drittes und ein viertes Mal geben, denn wir haben die Entschlossenheit und die Fähigkeiten zu kämpfen. Werden wir einen Preis zahlen müssen? Ja, und wir sind bereit, ihn zu zahlen. Man nennt uns eine Nation von Märtyrern, und wir sind stolz darauf, Märtyrer zu opfern.« (Quelle: Israelis lieben das Leben, die Hamas liebt den Tod)

Israel hält das Kriegsrecht ein

Neunzig Prozent aller Kriegsopfer der Welt sind laut dem UN-Koordinator für humanitäre Angelegenheiten Zivilisten. Die Zahl zeigt, wie wenig Rücksicht auf die Zivilbevölkerung in Kriegen im Allgemeinen genommen wird.

Nun die Millionen-Dollar-Frage: Gibt es irgendeine Armee der Welt, die ihre Angriffe vorher ankündigt, damit sich jeder in Sicherheit bringen kann, bevor etwas bombardiert wird?

Nein, kein Land macht das – außer Israel.

Zwar wird diese Tatsache in der öffentlichen Meinung nicht wahrgenommen und noch weniger honoriert. Deshalb ist es so wichtig, um der Wahrheit und Gerechtigkeit willen dies bekannt zu machen.

In dem oben verlinkten Beitrag ‚Israelis lieben das Leben, …‘ ist ein Abschnitt über Israels Bemühungen zum Schutz der Gaza-Bevölkerung. Dieser Abschnitt muss Pflichtlektüre für alle diejenigen sein, die immer noch von Israels Völkermord und Kriegsverbrechen gegen die Bevölkerung im Gazastreifen phantasieren.

Zu den IDF-Praktiken gehört es, alle Menschen in einem Gebäude anzurufen, um sie vor einem bevorstehenden Luftangriff zu warnen und ihnen Zeit zur Evakuierung zu geben:

»Das ist eine Taktik, die ich in meiner jahrzehntelangen Erfahrung noch nie gesehen habe, da sie auch den Feind über den Angriff informiert. Sie haben mehrere Wochen lang die Zivilbevölkerung aufgefordert, bestimmte Teile des Gazastreifens zu evakuieren, indem sie multimediale Nachrichten, Texte und Flugblätter abwarfen. Sie haben auch Routen bereitgestellt, die nicht beschossen werden, damit die Zivilbevölkerung Wege in kampffreie Gebiete finden kann.«

Leider ist bei denen, die Gefühle als ihr Wissen vor den Fakten vorziehen, anscheinend nichts auszurichten, wenn sie Israel des »Kindermordes« bezichtigen. (siehe den Beitrag auf mena-watch: Kindersoldaten gegen Israel)

Völkerrechtler: „Israel muss das nicht hinnehmen“

Der deutsche Völkerrechtler Matthias Herdegen verteidigt das Vorgehen des israelischen Militärs. Gravierende Verstöße sieht auch er vielmehr bei der Hamas.

Wie das Nachrichtenportal N-TV berichtet, hat der Bonner Völkerrechtler Matthias Herdegen Israel gegen internationale Kritik in Schutz genommen. Trotz der vielen zivilen Opfer auf palästinensischer Seite sei das viel kritisierte Vorgehen der israelischen Streitkräfte im Gazastreifen juristisch gerechtfertigt, sagte Herdegen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Israel muss es nicht hinnehmen, daß die Hamas sich dauerhaft auf verbotene Weise hinter wehrlosen Zivilisten verschanzt.“

„Das Völkerrecht zwingt den Angegriffenen nicht dazu, seine Kampfhandlungen so zu beschränken, dass die Zahl der Opfer beim Angreifer nicht die Zahl der Getöteten im eigenen Land übersteigt“, führte Herdegen aus. „Eine solche Schranke würde das Recht auf Selbstverteidigung gerade gegenüber solchen Konfliktparteien aushöhlen, die Opfer unter der eigenen Bevölkerung zum Mittel ihres Kampfes machen.“

Der Experte warf im Gegenzug der militant-islamistischen Palästinenser-Organisation Hamas gravierende Verstöße vor, indem sie Waffenlager unter Kliniken, Wohnhäusern und Schulen eingerichtet habe. „Schon in dieser Form der Vorbereitung auf einen Konflikt liegt ein eklatanter Verstoß gegen Regelungen des humanitären Völkerrechts.“ Auch ein Krankenhaus verliere in diesem Fall seinen absoluten völkerrechtlichen Schutz.

Warum gibt es keine internationale Kritik, insbesondere von der UNO, gegen die Verstöße der Hamas? Vielleicht, weil sie keine Juden sind?

Allein seit 2015 gab es 140 Resolutionen gegen den jüdischen Staat – mehr als gegen jedes andere Land der Welt!

Warum die Palästinenser in der arabischen Welt Parias sind

In einem weiteren Artikel auf mena-watch weist der Autor Jason Shvili darauf hin, daß die sog. Palästinenser bei einer Reihe von arabischen Staaten eher als Parias angesehen werden denn als verbündete Brüder. So schreibt der Autor:

„Einige arabische Staaten sind der Korruption, der Machtkämpfe und der Unnachgiebigkeit der Palästinenser überdrüssig geworden und haben beschlossen, Frieden mit Israel zu schließen, ohne eine Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts abzuwarten, die immer unerreichbarer erscheint.

Denn zunehmend blicken die arabischen Staaten mit Ungeduld und Unverständnis auf die Palästinenser. Im besten Fall sehen die arabischen Staaten sie als eine Last an. Schlimmstenfalls sehen sie in ihnen nichts anderes als Unruhestifter.

Siehe dazu die folgenden Artikel:

Im Libanon zum Beispiel dürfen Palästinenser neununddreißig Berufe nicht ausüben, darunter Medizin, Zahnmedizin, Pharmazie und Jura. In den meisten arabischen Staaten werden Palästinenser als ewige Ausländer betrachtet, denen die Staatsbürgerschaft und jegliche Grundrechte verweigert werden.

Die arabischen Staaten betrachten die Palästinenser als Unruhestifter, die für Instabilität sorgen und sogar jene Regime bedrohen, die sie aufnehmen. In der Tat haben die Palästinenser auch eine Geschichte der Gewalt in den arabischen Ländern. In Jordanien zum Beispiel versuchten sie während der Revolte des Schwarzen September 1970 bis 1971, die jordanische Regierung zu stürzen. Die Jordanier reagierten mit der Ermordung von ca. 15.000 Palästinensern und der Vertreibung der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), die daraufhin in den Libanon umzog.

So unterstützte die PLO im Jahr 1991 den Einmarsch des irakischen Führers Saddam Hussein in Kuwait. Kuwait reagierte mit der Vertreibung von 200.000 Palästinensern aus seinem Gebiet.

Bislang haben vier arabische Staaten, die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain, Sudan und Marokko, volle diplomatische Beziehungen zum jüdischen Staat aufgenommen.

Seit Monaten kursieren Gerüchte, daß auch Saudi-Arabien in naher Zukunft seine Beziehungen zu Israel normalisieren werde. In einem Bericht der Jerusalem Post vom Oktober wurden drei mit den Gesprächen über eine israelisch-saudische Normalisierung vertraute regionale Quellen mit der Aussage zitiert, die Saudis würden einer Normalisierung der Beziehungen zu Israel mit oder ohne größere Zugeständnisse an die Palästinenser zustimmen.

Der verzweifelte Wunsch, diese bevorstehende israelisch-saudische Normalisierung doch noch zu verhindern, hat offenbar die Hamas dazu veranlasst, ihren völkermörderischen Angriff im Süden Israels zu starten.“

Würden Sie sich wirklich für die Palästinenser interessieren …

Es ist bekannt, daß die Hamas vergewaltigt, foltert, mordet. Sie verübt unsägliche Grausamkeiten gegen ihre eigene Bevölkerung. Lägen den Judenhassern die Palästinenser wirklich am Herzen, würden sie die Täter zur vollen Verantwortung ziehen. Sie müssten mindestens genauso energisch gegen die Hamas protestieren, wie sie es gegen Israelis und Juden tun.

Siehe dazu:

Sie wären entsetzt über den Einsatz menschlicher Schutzschilde durch die Hamas. Auch wünschten sie, daß das palästinensische Flüchtlingshilfswerk UNRWA zur Rechenschaft gezogen wird, nachdem Raketen unter seinen Schulen gefunden und an die Hamas zurückgegeben wurden.

Außerdem wären sie entsetzt über die Weigerung der Hamas, Treibstoff für Krankenhaus-Generatoren zu liefern. Sie wären empört über die Zurückweisung israelischer medizinischer Hilfe im Jahr 2018 gewesen. Auch würden sie die Verantwortung der Hamas für den extrem niedrigen Lebensstandard anerkennen, unter dem die Palästinenser leiden.

Sie wären wütend über den gut dokumentierten Einsatz von Kindersoldaten durch die Hamas.

Sie wüssten, daß die Hamas Kinder zwingt, Sommerlager zu besuchen, in denen der Hass, mit dem sie während des Schuljahrs indoktriniert werden, durch Lektionen im Töten, Entführen und Waffengebrauch ergänzt wird. Sie wären entsetzt über diesen systematischen Kindesmissbrauch. (Quelle: Wirklich für die Palästinenser interessieren)

Die Ähnlichkeit mit den ukrainischen Neonazis, die in Ferienlagern Kindern Hass gegen Russen lehren und ihnen den Waffengebrauch  beibringen, ist frappant. (Siehe: Einfluss der Neonazis in der Ukraine)

Doch wir hören und lesen nichts von diesen Hamas-Verstehern, die Israel des Völkermordes und der Kriegsverbrechen bezichtigen.

Drei von vier Palästinensern befürworten das Hamas-Massaker

In diesem Zusammenhang ist auch wichtig zu wissen, wie das Verhältnis der Palästinenser zur Hamas zur Zeit ist.

Laut einer Umfrage des Forschungsinstituts Arab World for Research and Development (AWRAD) stehen etwas mehr als drei Viertel aller Palästinenser nach den Terrorangriffen und dem Massaker vom 7. Oktober in Israel der Hamas positiv gegenüber. Das in Ramallah ansässige Institut befragte zwischen dem 31. Oktober und dem 7. November 668 erwachsene Palästinenser im südlichen Gazastreifen und in der Westbank, wobei die Fehlermarge laut AWARD bei plus/minus vier Prozentpunkten liegt. AWRAD erklärte, daß »die Stichprobe der Umfrage alle sozioökonomischen Gruppen umfasst, eine gleichmäßige Repräsentation von erwachsenen Männern und Frauen gewährleistet und proportional über das Westjordanland und den Gazastreifen verteilt.

siehe auch den Beitrag:

Fast alle Befragten (98 Prozent) fühlten sich durch das Massaker »stolzer auf ihre Identität als Palästinenser«. Ein ebenso hoher Prozentsatz erklärte, dem jüdischen Staat seine laufende Militäroperation gegen die Hamas »nie vergessen und vergeben« zu wollen. Drei Viertel gaben an, einen palästinensischen Sieg zu erwarten. (Quelle: Drei von vier Palästinensern befürworten das Hamas-Massaker)

Ein »sehr positives« Bild der Hamas haben 48 Prozent der Palästinenser; weitere 28 Prozent stehen der Terrororganisation »eher positiv« gegenüber. Von zehn bzw. 13 Prozent wird die Hamas »eher negativ« oder »sehr negativ« gesehen.

Nach einer »Lösung« gefragt, entschieden sich 75 Prozent der Befragten für die Option »ein palästinensischer Staat vom Fluss bis zum Meer«, also Vernichtung Israels und ethnische Säuberung. (Quelle: Umfrage: Mehrheit der Palästinenser hat sehr negatives Bild von Israel)

Nach der Freilassung der Hamas-Terroristen hat ein ziemlich großer Teil der ‚Zivilbevölkerung‘ im Gazastreifen die Hamas mit Hamas-Fahnen und pro-Hamas-Sprechchören gefeiert.

Palästinenser von Palästinensern am Strommasten aufgeknüpft

Auf Twitter hat Ahmad Mansour am 25. November 2023 über die Selbstjustiz im Gazastreifen berichtet:

„Diese Bilder finden keine Beachtung, sie rufen weder Empörung noch Mitgefühl hervor. Der Grund dafür? Sowohl die Täter als auch die Opfer sind Palästinenser. Gezeigt werden zwei Palästinenser, die hingerichtet und deren Körper an einen Strommast gehängt und anschließend in den Müll geworfen wurden, weil sie beschuldigt wurden, mit Israel zusammengearbeitet zu haben. Eine Menschenmenge fotografiert und jubelt bei diesem Anblick.“

Nochmals zum Nachdenken:

Gehen die Israelis gemäß allen zivilisatorischen Standards in der Kriegsführung gegen ihre Todfeinde vor, so brüllen die offenen wie verdeckten Judenhasser mit geheuchelten Tränen über die Opfer im Gazastreifen: Israel ist ein Kriegsverbrecher und Völkermörder. Dagegen kann bei ihnen jeglicher Ruf „Tod den Juden!“ unwidersprochen bleiben.

Welch widerwärtige Gesinnung kommt in dieser Tragödie bei den Kritikern Israels zu Tage!

Tags: Israel

Verwandte Beiträge

Der dämonische Hass auf Juden im Jahr 2023
Deutschland und seine Brandstifter