Religion

Die Bedeutung der Weihe Russlands

Die Bedeutung der Weihe Russlands: die Seherkinder von Fatima und das Unbefleckte Herz Mariens
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Die wirkliche Bedeutung der Weihe Russlands

Am Freitag, den 25. März, dem Hochfest ‚Mariä Verkündigung‘, hatte Jorge Bergoglio mit seinem Künstlernamen ‚Papst Franziskus‘ während der ‚Bußfeier‘, der er um 17.00 Uhr im Petersdom vorgestanden hat, Russland und die Ukraine dem Unbefleckten Herzen Mariens ‚geweiht‘. Denselben Akt der angeblichen Weihe vollzog am selben Tag in Fatima ‚Kardinal‘ Krajewski, Apostolischer Almosengeber, als Gesandter von Herrn Bergoglio. Viel Interessantes wie auch Dümmliches war im Vorfeld über die Weihe Russlands durch Herrn Bergoglio zu lesen. Die Intention dieses Beitrages ist deshalb insbesondere, die Bedeutung der Weihe Russlands darzustellen. Ebenso ist es notwendig, die Bitten Unserer Lieben Frau von Fatima und die Weihe durch Pius XII. zu erläutern.

Mit der sicher gelungenen Täuschung des bergoglianischen Schauspiels beschäftigen wir uns in einem gesonderten Beitrag.

Die tatsächliche Bitte Unserer Lieben Frau von Fatima

Am 16. April 1917 kamen Lenin und Trotzki nach Petersburg. Dort übernahmen sie an den kommenden Tagen den Oberbefehl über die kommunistische Revolution. Am 7. November des gleichen Jahres triumphierte in Petersburg der Bolschewismus. Wenige Tage danach siegten auch in Moskau die Bolschewisten. Ihr Ziel war es, Russland, Mexiko, die Iberische Halbinsel, schließlich die ganze Welt durch die kommunistische Revolution in Flammen zu setzen. Und gerade zwischen diesen zwei bedeutungsvollen Daten, genau 27 nach dem 16. April und 25 Tage vor dem 7. November, fanden die erste und die letzte Erscheinung in Fatima statt.

Die Bitte Unserer Lieben Frau von Fatima vom 13. Juli 1917

Am 13. Juli 1917 teilte Unsere Liebe Frau von Fatima den drei Seherkindern Lucia, Jacinta und Francisco eine Bitte mit. Diese Bitte enthält unter anderem folgende Warnung:

„Um dies zu verhindern, werde ich kommen, um die Weihe Russlands an mein Unbeflecktes Herz und die Sühnekommunion an den ersten Samstagen des Monats zu verlangen. Wenn man auf meine Wünsche hört, wird Russland sich bekehren und es wird Friede sein. Wenn nicht, wird es seine Irrlehren über die Welt verbreiten, wird Kriege und Kirchenverfolgungen heraufbeschwören. Die Guten werden gemartert werden, der Heilige Vater wird viel zu leiden haben, verschiedene Nationen werden vernichtet werden, am Ende aber wird mein Unbeflecktes Herz triumphieren.“

Die Bitte Unserer Lieben Frau von Fatima vom 13. Juni 1929

Diese Bitte wurde am 13. Juni 1929 in Tuy formell ausgesprochen, wie Sr. Lucia berichtet, zu der die Muttergottes folgendes sprach:

„Der Augenblick ist gekommen, in dem Gott den Heiligen Vater bittet, in Verbindung mit allen Bischöfen der Welt die Weihe Russlands an mein Unbeflecktes Herz vorzunehmen und zu versprechen, es auf diese Weise zu retten. Es gibt so viele Seelen, die die Gerechtigkeit Gottes für die gegen mich begangenen Sünden verurteilt, daß ich gekommen bin, um Wiedergutmachung zu erbitten: opfere dich für diese Absicht und bete.“ (Frère Michel, Die ganze Wahrheit über Fatima, Bd. II, 1989, S. 463).

Erklärung der Bitte Unserer Lieben Frau von Fatima

Es ist wichtig, zuerst die geforderte Weihe, wie sie 1917 von der Gottesmutter erbeten wurde, in den richtigen Kontext zu stellen.

„Um dies zu verhindern…“

Das Wörtchen „dies“ bezieht sich ganz konkret auf den Zweiten Weltkrieg. Als die Gottesmutter 1917 sprach, war Papst Benedikt XV. Papst und der Erste Weltkrieg noch nicht beendet. Sie sagte, daß der Krieg enden würde, „aber wenn die Menschen nicht aufhören, Gott zu beleidigen, wird während des Pontifikats von Pius XI. ein schlimmerer ausbrechen“. Die Weihe Russlands, zusammen mit der Andacht am ersten Samstag, würde dies verhindern.

Die Weihe wurde 1929 formell beantragt. Papst Pius XI. hatte jedoch die Weihe wie gewünscht nicht vollzogen. Deshalb brach zehn Jahre später, genau wie die Gottesmutter gewarnt hatte, während seines Pontifikats der Zweite Weltkrieg aus.

Von diesem Zeitpunkt an hat Russland genau das getan, wovor die Gottesmutter gewarnt hatte. Es hat als kommunistisches Land (Sowjetunion) seine Irrtümer in der ganzen Welt verbreitet. Der sowjetische Kommunismus hat tatsächlich Kriege wie auch Verfolgungen der Kirche verursacht. Und Katholiken sind als Märtyrer durch den Kommunismus gestorben.

Die einzige prophetische Warnung, die neben der Nicht-Weihe Russlands an das Unbefleckte Herz Mariens noch nicht verwirklicht wurde, ist die Vernichtung verschiedener Nationen.

Warum muss die Weihe Russlands vollzogen werden?

Die Schwere der Botschaft von Fatima und die genaue Art der gestellten Bitte spielen viele Katholiken immer noch herunter.

In diesem Zusammenhang sollten wir uns wirklich fragen, warum die Weihe Russlands so vollzogen werden muss, wie Unsere Liebe Frau von Fatima es gewünscht hat. Besonders müssen wir uns fragen, warum gerade eine Weihe Russlands an das Unbefleckte Herz Mariens vom Himmel gewünscht wird.

Die Bekehrung Russlands und die Einleitung einer Friedensperiode sind Versprechungen, die an die Weihe Russlands geknüpft sind. Dabei muss die Weihe richtig vollzogen sein, damit die Versprechen in Erfüllung gehen können. Doch die Versprechen selber sind nicht der Grund für die Bitte. Die Gottesmutter erklärte den wahren Grund:

„Es gibt so viele Seelen, die die Gerechtigkeit Gottes für die gegen mich begangenen Sünden verurteilt, daß ich gekommen bin, um Wiedergutmachung zu erbitten…“

Die Weihe Russlands wird als eine Forderung der Gerechtigkeit Gottes erbeten, weil Russland so viele Sünden gegen die Muttergottes begangen hat. Sie ist eines der Mittel der Wiedergutmachung angesichts der Sünden dieser speziellen Nation und ihrer Schuld vor Gott.

Russland würde wegen seiner historischen und sozialen Sünden vor Gott nicht bestehen

palau mit dem kruzifix in der handBildquelle: catholicmagazine

Der gottselige Karmelit Francisco Palau, dem wir einen eigenen Beitrag gewidmet haben, hat auch über das Schicksal Russlands wichtige Erkenntnisse erhalten. So heißt es bei ihm, daß das russische Reich aufgrund seiner historischen und sozialen Sünden nicht bestehen könnte, wenn Gott es richten würde.

„Vor ein paar Tagen hörte ich Stimmen, als ich meine Schritte auf einen der Hügel meiner Einsamkeit lenkte:

‚Gnade! Gnade! Gnade! Herr, Du weißt, daß Russland, auch wenn es zu den schwankenden Völkern der Erde gehört, eine freundliche Aufnahme in Deinem barmherzigen Schoß verdient hat.‘

Diese Worte haben einen tiefen Eindruck auf meinen Geist gemacht.“ („El Ermitaño“, Jahrgang IV, Nr. 189, 22. August 1872)

Es waren wohl heilige Seelen sowie die Muttergottes selber, die um Gnade für dieses Land, das am Rande des schrecklichen Gerichts Gottes stand, flehten.

In der beeindruckenden Vision des gottseligen Palau in Ermitaño haben wir eine Vorstellung von dem enormen Sündenbündel, das die Dämonen auf die Waage der Gerechtigkeit Gottes legten. Und die Waage neigte sich zur Verurteilung Russlands.

Aber der selige Palau sah in dem Sündenbündel nicht nur die Dekadenz einer von der Kirche getrennten Sekte.

Er prangerte an, daß der Teufel von ihr Besitz ergriffen und sie zu einem seiner mächtigsten Werkzeuge im Plan der teuflischen Eroberung der Christenheit und damit der katholischen Kirche gemacht habe.

Der gottselige Prophet bedauerte aber auch die Kurzsichtigkeit der Katholiken, die nicht sahen, wie sehr das russische Schisma dem Plan der satanischen Revolution diente.

Francisco Palau sah prophetisch die Bekehrung Russlands

Der gottselige Palau sah jedoch prophetisch die Bekehrung und die historische Vergebung des damals zaristischen und schismatischen Russlands voraus:

„Und siehe, der Himmel tat sich über mir auf, als ob ein großes Stück des Himmelsgewölbes über meinem Kopf abgerissen würde.

Und vor meinen Augen erschien eine riesige Waage, die an einer geheimnisvollen Hand hing, während die treue Waage in perfektem Gleichgewicht war.

Dann kam ein deformierter Dämon heraus, um die beiden Platten aus dem Gleichgewicht zu bringen und schüttelte die Gläubigen auf beiden Seiten, die immer wieder zurückkehrten, um auf der riesigen Waage zu balancieren.

Aus einer tiefen Höhle kamen dann zwei andere Dämonen, die eine schreckliche Last auf ihren kohlschwarzen Rücken trugen, ihre langen Schwänze ausbreiteten und mit dem enormen Gewicht ihrer aufgerichteten Hörner, die scharf wie Stahlspitzen waren, zur Seite blickten.

Das erste dieser missgestalteten Wesen warf seinen Rucksack wütend über eine der Platten. Darauf stand in Buchstaben, die wie Feuer glühten: ‚Sünden Russlands‘.

Der Teufel, der danach kam, befreite sich von seinem riesigen Bündel und legte es auf die Waage, so gut er konnte, (…). Bald kamen andere Teufel mit weiteren Paketen aus der Grube, (…)

Aber die Stimme wiederholte: ‚Gnade für Russland!‘ (…)“

„Ich sah den Retter der Welt auf den Wolken erscheinen und mit majestätischer Stimme wiederholen:

„Temerary! Warum verfolgst du mich? … es ist schwer für dich, dem Stachel zu widerstehen“. („El Ermitaño“, Jahrgang IV, Nr. 189, 22. August 1872)

Die Bekehrung Russlands in der Vision Palau’s und in der Botschaft der Gottesmutter von Fatima

Pater Palau schrieb seine Vision 45 Jahre, bevor die Gottesmutter in Fatima erschien. Wie wir erkennen können, spricht er in ähnlicher Weise von der Versklavung Russlands durch die bolschewistische Revolution.

Der vollständige Text der Fatima-Botschaft von Schwester Lucia ist auf den 8. Dezember 1941 datiert, während der Artikel von Pater Palau über die Bekehrung Russlands auf den 22. August 1872 datiert ist.

Interessant sind nun die Daten der Vision und der Botschaft. Der 8. Dezember ist der Festtag der Unbefleckten Empfängnis der allerseligsten Jungfrau Maria, eingesetzt als kirchlicher Festtag nach der Verkündigung des Dogmas durch Papst Pius IX.

Der 22. August ist der Festtag des Unbefleckten Herzens Mariä. 1855 zeichnete Papst Pius IX. das Fest mit einem eigenen Offizium und einer eigenen Festmesse aus.

Die russisch-orthodoxe Kirche lehnt das von der römisch-katholischen Kirche 1858 proklamierte Dogma der Unbefleckten Empfängnis durch den Papst ab.

Ebenso lehnt sie das Dogma von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel, im Jahr 1950 durch Papst Pius XII. verkündet, ab.

Die schismatische Kirche von Russland betet nicht den Psalter des Rosenkranzes mit den drei Geheimnissen im Freudenreichen, Schmerzreichen und Glorreichen Rosenkranz. Sie kennt für sich nur das Jesus-Gebet an einer Gebetsschnur.

Dies ist sehr bedeutsam, da das Beten des Rosenkranzes nicht nur die Verehrung Jesu Christi, sondern auch die Verehrung der Gottesmutter beinhaltet. Das Beten des Rosenkranzes ist gerade eines der letzten Heilmittel, die Gott uns gibt. (Siehe weiter unten)

Gründe für Russlands Untergang nach Pater Palau

Der gottselige Palau konnte die Verheißung der Bekehrung Russlands, die die Gottesmutter fast ein halbes Jahrhundert später in Fatima machte, nicht kennen.

Er berief sich jedoch nicht nur auf eine prophetische oder übernatürliche Wahrnehmung, um die Gründe für Russlands Untergang zu erkennen. Er argumentierte sehr überzeugend auf der Grundlage des geschichtlichen Ablaufs.

Für ihn ist das schismatische Russische Reich ein wesentlicher Tatbestand, mit dem der Teufel seit Jahrhunderten versucht, das Erlösungswerk zu zerstören, das unser Herr auf dem Kalvarienberg vollbracht hat.

Vielleicht ist es schwierig, sich die Macht vorzustellen, die der Fürst der Finsternis über die Psyche eines ganzen Volkes erlangen kann. Aber der gottselige Palau bestand auf der Realität dieser teuflischen Besessenheit von Nationen und sogar ganzer Kirchen.

Denn von Moskau kam der tatsächliche Zusammenbruch der Einheit der Christenheit. Es gab zwei christliche Kirchen: die wahre katholische Kirche und die ketzerische Kirche, die die Schismatiker sind. Die schismatische Kirche stürzte in einen moralischen Abgrund.

Russland wurde zum Ausstrahlungszentrum des Schismas – mit seinen Irrlehren und seiner Korruption -, das 1054 in Konstantinopel begann, dem Großen Schisma des Ostens.

Wie weit der Niedergang gehen konnte, sehen wir in der Verordnung, die das Konzil zu Moskau 1551 erlassen hat:

‚Von allen mit Kirchenbann belegten Ketzereien ist keine so strafbar wie das Bartscheren; sogar das Blut der Märtyrer lässt ein solches Vergehen ungesühnt; wer also seinen Bart abschert aus Menschengunst, der ist ein Übertreter des Gesetzes und ein Feind Gottes, der uns nach seinem Ebenbild schuf.‘ Das byzantinische Rom wurde wegen seiner Frevel durch den Islam als die Geißel Gottes bestraft. Doch was ist mit Russland?

Die russischen Zaren als Sklavenhalter

Die zaristische Autorität war im Grunde die Autorität eines Sklavenhalters, der über Millionen von Sklaven herrschte. Dabei ist die kaiserliche Autorität ihrem Wesen nach väterlich.

Und die sogenannte ‚orthodoxe‘ russische Kirche gab ihre heiligsten Grundsätze auf, um Komplikationen mit dem Zar zu vermeiden.

Auf Befehl des Zaren schufen die schismatischen Bischöfe des griechischen Ritus ein falsches Patriarchat von Moskau. Dies geschah wohl, um dem kaiserlichen Herrn, der die Nachbarn erobern wollte und auf religiöse Anerkennung hoffte, besser dienen zu können.

Später löschte Zar Peter der Große dieses Patriarchat, das zwei Jahrhunderte lang nicht mehr existieren sollte, eigenmächtig auf.

An die Stelle des mächtigen Patriarchen zu Moskau setzte 1721 Zar Peter der Große nämlich die völlig von ihm abhängige sogenannte „heilige Synode“ zu St. Petersburg. Als der Klerus die Wiedereinsetzung des Patriarchen verlangte, sprach er, unwillig mit der Hand auf seine Brust schlagend: „Da ist euer Patriarch.“ (Quelle: Joseph Deharbe SJ, Religionsgeschichte 1907, S. 240) Selbst das Beichtgeheimnis musste, wenn es sich um Verschwörung gegen Staat oder Kaiser handelte, dem Wohl des Ganzen weichen. Tatsächlich verfuhr in den folgenden Jahrhunderten die staatliche Verwaltung nach diesen Grundsätzen. („Noticias del cielo: vuelta de mi sombra“, El Ermitaño, Jahrgang I, Nr. 8, 24. Dezember 1868)

Der Verfall der Sitten im schismatischen Patriarchat

Die Beichte, wie sie im schismatischen Russland gehandhabt wurde, wirft ein schreckliches, aber bezeichnendes Licht auf das schismatische Patriarchat.

Die „Popen“, wie die Priester der schismatischen Kirche genannt wurden, verdienten Geld, um die Beichte abzunehmen. Und dort war es anders als in der katholischen Kirche: Der „Pope“ und der Büßer standen aufrecht.

Der Pönitent flüsterte dem „Pope“ etwas ins Ohr, der ihm schließlich die Absolution erteilte und den Empfang der Kommunion ermöglichte.

Aber oft, wenn der „Pope“ schlechte Angewohnheiten tadelte, sagte der Büßer: „Draußen werde ich auf dich warten, und ich werde in dir das bezahlen, was du mir jetzt sagst“.

Draußen suchte er den „Popen“ auf, der oft betrunken war, und verprügelte ihn.

In den Seminaren kam es häufig zu Studentenrevolten gegen die Lehrer. Diese wurden von den Studenten mit vorgehaltener Waffe bedroht, so daß sich die Lehrer in den Schlafsälen verstecken mussten, um nicht von den Studenten massakriert zu werden. (Quelle: Der tiefe Verfall und die Degradierung der IO-Popen)

Während der Glanz des priesterlichen Zölibats in der katholischen Kirche erstrahlte, hatte das schismatische Moskau weder die Tugend noch den übernatürlichen Geist, um eine große Anzahl zölibatärer Priester zu halten.

Auch die Scheidung gab es mit Einwilligung der schismatischen Kirche lange vor dem ersten Weltkrieg.

Rasputins satanische Macht über Russland

Rasputin mit zwei Hierarchen des Moskauer PatriarchatBildquelle: aparicaodelasalette

Rasputin mit Hierarchen des Moskauer Patriarchats in Zarizyn, 1906

Der Heilmönch Rasputin war ein Beispiel satanischer Macht über Russland durch die schismatische Kirche.

Rasputin, der auch in späteren Jahren noch bei seinen Eltern wohnte, nahm den Keller seiner Familie in Beschlag und baute ihn zu einer provisorischen Kirche um. Hier versammelten sich seine Gefolgsleute zum Gebet, sangen ungewohnte, seltsame Hymnen und veranstalteten sogar sexuelle Handlungen und Orgien. Ein Gerücht besagt, daß Rasputin sich der Randsekte der russisch-orthodoxen Kirche, den Chlysty, angeschlossen hat.

Die Chlysts glaubten, daß die Menschen, anstatt den Heiligen Geist durch Priester und heilige Texte zu verehren und mit ihm zu kommunizieren, direkt mit einer höheren Macht kommunizieren können. Jede Chlysty-Arche (oder -Gruppe) wurde von einem Mann und einer Frau angeführt, die „Christus“ und die „Mutter Gottes“ verkörperten. Die Archen praktizierten regelmäßig Selbstgeißelung und die Erlangung der göttlichen Gnade durch sündige Mittel, wie z. B. sexuelle Orgien.

Später im Leben führte Rasputin offenbar die Praktiken dieser Gruppe mit seinen Anhängern weiter.

Rasputins Einfluss auf die Zarin

Seine wahre Berühmtheit und Macht erlangte Rasputin durch sein Charisma und seinen Einfluss. In den frühen 1900er Jahren wurde Grigori Rasputin in Klosterkreisen als heiliger Mann mit großen Kräften bekannt. Dies führte schließlich zu seiner Reise nach St. Petersburg, während der er sich mit vielen Mitgliedern des russischen Hofes und der Aristokratie anfreundete. Dies führte ihn im Jahr 1905 zum Zaren. Rasputins Einfluss auf die königliche Familie wuchs von da an nur noch. Er fungierte als spiritueller Führer, Heiler und sogar als politischer Berater von Nikolaus II. und der Zarin Alexandra.

Ein Fall, der Rasputins enge Bindung an die Zarin festigte, war die Heilung ihres kranken Sohnes Alexej. Da Rasputin als Wunderheiler bekannt war, wandte sich die Zarin an ihn und bat ihn um Hilfe. Da sich der Zarensohn tatsächlich von seiner Krankheit erholte, hatte Rasputin den vollen Einfluss auf die Zarin. (Quelle: Okkulte Legenden von Gregori Rasputin)

Das Verhältnis der schismatischen Kirche zum Kommunismus

Als die bolschewistische Revolution kam, schlossen schismatische Bischöfe einen satanischen Pakt mit Lenin. Sie würden den Kommunismus unter der Voraussetzung unterstützen, daß die rote Macht das Patriarchat wiederherstellt.

Das ‚Patriarchat‘ tauchte in der Person von Patriarch Tychon wieder auf. Es teilte mit den Bolschewisten die Ablehnung der Zarenherrschaft. Dieses ‚Patriarchat‘ hatte am 5. Februar 1918 den Sowjet der Volkskommissare, eine beginnende leninistische Regierung, anerkannt.

Aber die Bolschewisten taten nicht, was das ‚Patriarchat‘ wünschte.

Als die Bolschewisten nämlich 1917 mit Gewalt die Macht in Russland übernahmen, erfolgte auch die staatlich organisierte Gott- und Kirchenfeindlichkeit. Anfang 1918 erging das Gesetz über Trennung von Kirche und Staat. Es folgte die Zivilehe an Stelle der kirchlichen Ehe. Alles Kircheneigentum kam in bolschewistischen Staatsbesitz. Der Rote Terror machte vor nichts halt. Schändung der Kirchen, Vertreibung von Geistlichen und Mönchen. Die inneren Unruhen und der Bürgerkrieg boten der Tscheka den Vorwand, Tausende von Geistlichen, Mönchen und Nonnen zu ermorden.

Das neue ‚Patriarchat‘ protestierte zwar gegen das Ausmaß der antireligiösen Verbrechen und Zerstörungen durch die Bolschewiki. Zur Strafe wurde der ‚Patriarch‘ Tychon am 5. Mai 1922 inhaftiert und kam ins Gefängnis. Dadurch erlangte er bei den Gläubigen die Verehrung als Märtyrer. Doch schon bald wurde diese Verehrung erschüttert.

Im Jahr 1923 nämlich wurde er freigelassen, nachdem er versprochen hatte, „von nun an kein Feind der Sowjetmacht zu sein“. Tychon starb 1925.

Das Verhältnis der schismatischen Kirche zu Stalin

Das Patriarchat von Moskau geben eine Erklärung ab vor dem Hintergrundbild von StalinBildquelle: aparicaodelasalette

Auf dem Foto: Das Patriarchat von Moskau gehorchte Stalin und stahl 1946 das Vermögen der griechisch-katholischen Kirche.

Während des Zweiten Weltkriegs musste Stalin die Bevölkerung motivieren, in einem sehr tödlichen und unpopulären Krieg zu kämpfen. So setzte der sowjetische Diktator 1943 das falsche ‚Patriarchat‘ als Gegenleistung für seine Kollaboration mit der kommunistischen Macht und seine Unterstützung für deren Engagement im Zweiten Weltkrieg wieder ein.

Das ‚Moskauer Patriarchat‘ diente der Propaganda des Regimes, indem es gegenüber dem Ausland, insbesondere den USA, den Anschein der Religionstoleranz erweckte.

Stalin brauchte das ‚Patriarchat‘ auch, um christliche Gemeinschaften und andere schismatische ‚Patriarchate‘ in den von der Sowjetunion im Weltkonflikt annektierten oder besetzten Ländern und Gebieten zu unterjochen.

Seitdem diente das ‚Patriarchat‘ als Instrument zur Konsolidierung des sowjetischen Sozialismus.

Das ‚Patriarchat‘ war der Agent der UdSSR für die Verfolgung des ukrainischen griechisch-katholischen Ritus und beschlagnahmte dessen Eigentum unter dem falschen Vorwand, alle katholischen Geistlichen hätten sich dem ‚Patriarchat‘ angeschlossen.

Seitdem war das Moskauer Patriarchat eine bloße Agentur des internationalen Kommunismus. Sie war damit beauftragt, ahnungslose Christen in die vom Kreml weltweit geförderte Revolution zu locken.

Wer ist der Heilige Vater, der viel zu leiden hat?

„der Heilige Vater wird viel zu leiden haben…“

Der Papst, den Unsere Liebe Frau von Fatima hier erwähnt, ist augenscheinlich Pius XII., der in der Tat viel zu leiden hatte. Dieses Leiden betraf nicht nur sein körperliches Leiden, das unter anderem wohl durch eine langsame Vergiftung verursacht war. Sondern insbesondere sein psychisches Leiden, das ihm durch den Verrat seiner Mitarbeiter entstanden ist, ist hier zu nennen. Und unter seinen verräterischen Mitarbeitern war an herausragender Stelle Montini, sein Staatssekretär, in den Verrat verwickelt.

In seiner Funktion als Staatssekretär knüpfte Montini geheime Kontakte zu Moskau und anderen kommunistischen Staatschefs. Er verriet Priester, die versuchten, nach Russland einzureisen, die daraufhin ermordet wurden. Er demütigte Kardinal Mindszenty vor der Welt.

Schließlich erfuhr der edle Papst Pius XII., wie Montini Jesuitenmissionare an die kommunistische Zentrale verriet. Eine sorgfältige Untersuchung hatte nämlich ergeben, daß Montini’s KGB-Agent seinen sowjetischen Vorgesetzten die Liste der von Papst Pius XII. entsandten Bischöfe und Priester weitergegeben hatte. Aufgrund dieses Verrats durch Montini wurden die Priester verhaftet und getötet oder starben in sowjetischen Konzentrationslagern! In dem Beitrag „Unter Montini zeigte sich die Freimaurerei“ haben wir darüber berichtet. Pius XII. war über den Verrat Montinis so erschüttert, daß er zusammenbrach und bitterlich weinte. Viele Tage war er bettlägerig.

Pius XII. ist der Fatima-Papst und der Papst des Antikommunismus

Pius XII. begrüßt ULF von FatimaBildquelle: crc-internet

Pius XII. ist der „Papst von Fatima“. Warum?

Zu seiner Zeit hatten ihn die Katholiken als einen großen Verehrer Unserer Lieben Frau von Fatima wahrgenommen. Auf Gebetszetteln wurde der Papst gemeinsam mit der Statue der Fatima-Madonna abgebildet, obwohl er selber nie in Fatima gewesen war.

Im Jahr 1917 wählte der damalige Papst Benedikt XV. den Priester Eugenio Pacelli zum Bischof. Dies geschah in der Sixtinischen Kapelle. Eugenio Pacelli war langjähriger Mitarbeiter der päpstlichen Verwaltung. Als Datum für die Weihe wurde der 13. Mai gewählt. Es stellte sich heraus, daß Pacelli „genau zu der Stunde“ geweiht wurde, in der die erste Erscheinung der Gottesmutter in Fatima stattfand. Geweiht hatte ihn eben jener Papst, den Jacinta auf wundersame Weise in einer Vision „in einem sehr großen Haus“ sah, wie er „vor einem kleinen Tisch kniete und weinte, den Kopf zwischen den Händen“ (siehe Walter H. Peters, The Life of Benedict XV [Milwaukee, WI: Bruce Publishing, 1959], S. 141, 217.).

Papst Pius XII. wurde jedoch nicht nur am selben Tag und zur selben Stunde der ersten Erscheinung von Fatima zum Bischof ernannt.

Verkündung der Weltweihe an das Unbefleckte Herz Mariens

Pius XII. weiht die Welt dem Unbefleckten Herzens MariensBildquelle: crc-internet

Am 31. Oktober 1942 verkündete Pius XII. die Weltweihe an das Unbefleckte Herz Mariens. (‚Regina del Santissimo Rosario‘) Es war genau die Bitte Unseres Herrn vom 22. Oktober 1940, die der Heilige Vater mit der Weihe erfüllt hatte. Sobald der Wille des Himmels befolgt wurde, wurde das entsprechende Versprechen sofort erfüllt. Unser Herr hatte versprochen, „die Tage der Trübsal zu verkürzen, mit denen Er beschlossen hatte, die Welt für ihre Verbrechen zu bestrafen“. (Quelle: Die katholische Konter-Reformation)

Damit entstand eine entscheidende Wende im Kriegsverlauf, die schließlich zum Kriegsende führte.

Im Jahr 1944 führte er das Fest des Unbefleckten Herzens Mariens in den universellen römischen Kalender ein (22. August).

Außerdem war Pius XII. persönlich Zeuge einer Wiederholung des Sonnenwunders in den Vatikanischen Gärten im Jahr 1950. Trotz seines eingeschränkten Augenlichts konnte er gleich viermal, am 30. und 31. Oktober, am 1. November und eine Woche später das Sonnenwunder von Fatima erleben. Alle vier Wiederholungen des Fatima-Sonnenwunders vom 13. Oktober 1917 fanden zur gleichen Stunde, um 16.00 Uhr statt. Dies war die Stunde, als Pius XII. feierlich das Dogma der Aufnahme Mariens in den Himmel verkündete.

Am 1. November 1950 erfolgte feierlich die Verkündung des Dogmas von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel. In diesem Dogma nahm Pius XII. den Wunsch Unserer Lieben Frau von Fatima auf und weihte 1952 Russland dem Unbefleckten Herzen Mariens.

Am 13. Oktober 1917 war die Muttergottes zum letzten Mal in Fatima erschienen. 41 Jahre später, am 13. Oktober 1958, wurde Pius XII. in den Vatikanischen Grotten beigesetzt.

Die Weihe Russlands durch Pius XII.

Wie Pater Alonso betonte, „bereitete die Weihe der Welt bereits sicherlich die Weihe Russlands vor, indem sie die Hingabe an das Unbefleckte Herz Mariens propagierte“.

1952 weihte Pius XII. das russische Volk dem Unbefleckten Herzen Mariens.

In dieser Weihe Russlands heißt es:

„Wir aber wollen, damit Unsere und Eure Gebete und Bitten leichter erhört werden und damit Wir einen einzigartigen Beweis des Wohlwollens gegen Euch liefern, wie Wir vor wenigen Jahren das gesamte Menschengeschlecht dem unbefleckten Herzen der jungfräulichen Gottesmutter weihten, so nun alle Völker Russlands demselben Unbefleckten Herzen in ganz besonderer Weise übergeben und weihen, in der Hoffnung, daß das, was Wir, was Ihr, was alle Guten an wahrem Frieden, an brüderlicher Eintracht und an Freiheit, wie sie allen, vor allem der Kirche geschuldet wird, wünschen, durch die machtvolle Fürbitte der Jungfrau Maria sobald als möglich glückliche Wirklichkeit werde;

so zwar, daß – wie Ihr mit Uns und allen christlichen Völkern es erbittet – das heilbringende Reich Jesu Christi, das ein „Reich der Wahrheit und des Lebens, ein Reich der Heiligkeit und der Gnade, ein Reich der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens ist“, überall auf Erden fest begründet werde.“

Die Verurteilung des Kommunismus in der Weihe Russlands

Zuvor hatte er in der Weihe den Kommunismus verurteilt: „Gewiss haben Wir, wie es die Verantwortung Unseres Amtes verlangt, die Irrtümer verurteilt und zurückgewiesen, wie sie die Anhänger des gottlosen Kommunismus verkünden und zum größten Schaden und Verlust der Staatsbürger zu propagieren suchen; die Irrenden aber weisen Wir nicht zurück, sondern Wir wollen, daß sie zur Wahrheit und zum Guten zurückkehren. Ja, Wir haben diese Täuschungen, die häufig vom Schein der Wahrheit umhüllt sind, deshalb aufgedeckt und widerlegt, weil Wir eben väterliche Liebe zu Euch hegen und um Euer Wohl besorgt sind.

Denn Wir sind fest davon überzeugt, daß für Euch aus diesen Irrtümern ungeheurer Schaden erstehen kann, weil sie aus Euren Seelen nicht nur das übernatürliche Licht und jenen höchsten Trost nehmen, wie sie Gottesliebe und Gottesverehrung vermitteln, sondern Euch auch der Menschenwürde und der den Staatsbürgern geschuldeten Freiheit berauben.“ (Pius XII., Apostolisches Schreiben ‚Sacro Vergente Anno‘)

Jedoch wurde diese Weihe nicht in Gemeinschaft mit allen Bischöfen des Weltkreises durchgeführt.

Michael Feldkamp resümiert am Ende seines Artikels in der Tagespost das Pontifikat des Fatima-Papstes: „So stehen die Tage der ersten und der letzten Marienerscheinung in Fatima, der 13. Mai und der 13. Oktober sinnbildlich und symbolträchtig für den Anfang des öffentlichen Wirkens des Bischofs und Nuntius sowie für das Ende des ‚Fatima-Papstes‘.“

Gibt es irgend jemanden, der bezweifelt, daß der edle Papst Pius XII. den Titel „Fatima-Papst verdient hat?

Die authentischen Worte der echten Seherin Lucia im Jahr 1957

Schwester Lucia mit ernstem Gesicht vor der Fatima-Statue 1957Bildquelle: traditioninaction

P. Augustin Fuentes führte mit Schwester Lucia am 26. Dezember 1957 ein Interview. Es war dies ein wichtiges Gespräch, aber es war auch das letzte öffentliche Interview, das Sr. Lucia geben durfte. Danach wurde die Erlaubnis für weitere Interviews verweigert. Sie wurde für die nächsten Jahrzehnte effektiv zum Schweigen gebracht und vollständig versteckt. Ihr weiteres Schicksal ist uns bisher nicht bekannt.

Dies sind die authentischen Worte ihres Gesprächs von 1957 mit Pater Fuentes, die aus den Aufzeichnungen des offiziellen Archivars von Fatima, Pater Joaquín María Alonso, CMF, stammen. Pater Alonso sprach mit Sr. Lucia und bezeugte öffentlich, daß ihre Aussagen gegenüber Pater Fuentes im Jahr 1957 echt und wahr waren.

Der Text stammt aus seinem Buch ‚La verdad sobre el Secreto de Fátima, Fátima sin mitos‘ [Die Wahrheit über das Geheimnis von Fátima ohne Mythen]. Der Text hat die Genehmigung und das Imprimatur von Erzbischof Sánchez von Santa Cruz, Mexiko.

Was folgt, ist die wörtliche Übersetzung des Textes von Pater Fuentes, der berichtet, was er „aus dem Munde“ der Seherin von Fatima gehört hat.

Die Strafe steht unmittelbar bevor

„Pater, die Heilige Jungfrau ist sehr traurig, weil niemand ihre Botschaft beachtet hat, weder die Guten noch die Bösen. Die Guten, weil sie auf dem Weg des Guten weitergehen, aber ohne auf diese Botschaft zu achten. Die Bösen, weil sie wegen ihrer Sünden nicht sehen, daß die Strafe Gottes schon jetzt über sie hereinbricht; auch sie setzen ihren Weg des Bösen fort und ignorieren die Botschaft. Aber, Vater, du musst mir glauben, daß Gott die Welt bestrafen wird und sie auf eine gewaltige Weise züchtigt.“

„Die Strafe des Himmels steht unmittelbar bevor. Das Jahr 1960 steht uns bevor, und was wird dann geschehen? Es wird für alle sehr traurig und alles andere als glücklich sein, wenn die Welt bis dahin nicht betet und Buße tut. Ich kann keine weiteren Einzelheiten nennen, weil es noch ein Geheimnis ist. Nach dem Willen der seligen Jungfrau können nur der Heilige Vater und der Bischof von Fatima das Geheimnis kennen. Beide haben jedoch beschlossen, es nicht zu öffnen, um nicht davon beeinflusst zu werden.“

„Dies ist der dritte Teil der Botschaft der Gottesmutter, die bis 1960 noch geheim ist. Sagen Sie ihnen, Vater, daß die Heilige Jungfrau wiederholt gesagt hat – sowohl zu meinen Vettern Francisco und Jacinta als auch zu mir -, daß viele Nationen vom Angesicht der Erde verschwinden werden, daß Russland das Werkzeug der Strafe des Himmels für die ganze Welt sein wird, wenn die Bekehrung dieser armen Nation nicht vorher erreicht wird. …“

Der Teufel kämpft einen entscheidenden Kampf gegen die Gottesmutter

„Pater, der Teufel kämpft einen entscheidenden Kampf gegen die Jungfrau, und wie Sie wissen, ist das, was Gott am meisten beleidigt und was ihm in kürzester Zeit die größte Zahl von Seelen einbringt, die Gewinnung der Gott geweihten Seelen. Denn dadurch bleibt auch das Feld der Laien ungeschützt und der Teufel kann sich leichter ihrer bemächtigen.“

„Sagen Sie ihnen auch, Herr Pater, daß meine Vettern Francisco und Jacinta Opfer gebracht haben, weil sie die Heilige Jungfrau bei all ihren Erscheinungen immer sehr traurig gesehen haben. Sie lächelte uns nie an. Dieser Kummer, den wir in ihr sahen, verursacht durch die Beleidigungen Gottes und die Strafen, die den Sündern drohen, drang in unsere Seelen ein. Und da wir Kinder waren, wussten wir nicht, welche Maßnahmen wir ergreifen sollten, außer zu beten und zu opfern. …“

Drei Gründe, warum wir in der Endzeit sind

„Pater, die Heilige Jungfrau hat mir nicht gesagt, daß wir uns in der letzten Zeit der Welt befinden, aber ich habe das aus drei Gründen verstanden:

„Der erste Grund ist, daß sie mir gesagt hat, daß der Teufel einen Kampf mit der Jungfrau führt, einen entscheidenden Kampf. Es ist eine letzte Schlacht, in der eine Partei siegreich sein wird und die andere eine Niederlage erleiden wird. Von nun an sind wir also entweder auf der Seite Gottes oder auf der Seite des Teufels; es gibt keinen Mittelweg.“

„Der zweite Grund ist, daß sie mir und meinen Cousins gesagt hat, daß Gott der Welt zwei letzte Heilmittel gibt: den Rosenkranz und die Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariens. Und da sie die letzten Heilmittel sind, das heißt, sie sind die letzten, bedeutet das, daß es keine anderen mehr geben wird.

„Und drittens, weil Gott nach den Plänen der göttlichen Vorsehung, wenn er die Welt züchtigen will, immer zuerst alle anderen Mittel ausschöpft. Wenn er sieht, daß die Welt ihm keine Beachtung schenkt, dann präsentiert er uns, wie wir in unserer unvollkommenen Sprache sagen, mit einer gewissen Furcht das letzte Mittel zur Rettung, seine Gottesmutter.“

Die Ablehnung der letzten Heilmittel bedeutet keine Verzeihung mehr

Wenn wir dieses letzte Mittel verachten und ablehnen, wird uns der Himmel nicht mehr verzeihen, weil wir eine Sünde begangen haben, die das Evangelium eine Sünde gegen den Heiligen Geist nennt. Diese Sünde besteht darin, daß wir das Heil, das uns in die Hände gelegt wird, mit vollem Wissen und Willen offen ablehnen.“

„Da unser Herr ein sehr guter Sohn ist, wird er auch nicht zulassen, dass wir seine heilige Mutter beleidigen und verachten. Wir haben als offensichtliches Zeugnis die Geschichte verschiedener Jahrhunderte, in denen Unser Herr uns mit schrecklichen Beispielen gezeigt hat, wie Er immer die Ehre Seiner Heiligen Mutter verteidigt hat.“

„Gebet und Opfer sind die beiden Mittel, um die Welt zu retten. Was den Heiligen Rosenkranz betrifft, Vater, so hat die Heilige Jungfrau in dieser letzten Zeit, in der wir leben, dem Beten des Heiligen Rosenkranzes eine neue Wirksamkeit verliehen. Und zwar so, daß es kein Problem gibt, das nicht durch das Beten des Rosenkranzes gelöst werden kann, wie schwierig es auch sein mag – sei es zeitlich oder vor allem geistlich – im geistlichen Leben eines jeden von uns oder im Leben unserer Familien, sei es in unseren Familien in der Welt oder in den Ordensgemeinschaften, oder auch im Leben der Völker und Nationen.“

Es gibt nur noch zwei letzte Heilmittel, um die Welt zu retten

„Ich wiederhole: Es gibt kein Problem, so schwierig es auch sein mag, das wir in dieser Zeit nicht durch das Beten des Heiligen Rosenkranzes lösen können. Mit dem Heiligen Rosenkranz werden wir uns retten, heiligen, unseren Herrn trösten und das Heil vieler Seelen erlangen.“

„Dann gibt es die Verehrung des Unbefleckten Herzens Mariens, unserer heiligsten Mutter, die wir als Sitz der Barmherzigkeit, der Güte und der Vergebung und als sichere Tür zum Himmel betrachten. Dies ist der erste Teil der Botschaft, der sich auf Unsere Liebe Frau von Fatima bezieht, und der zweite Teil, der kürzer, aber nicht weniger wichtig ist, bezieht sich auf den Heiligen Vater.“ (Quelle: Das letzte öffentliche Interview von Schwester Lucy – 1957)

Mit dem Tod von Papst Pius XII. fand eine Zäsur statt, auch im Hinblick auf die Botschaften der Gottesmutter von Fatima. Die Freimaurerei und der Kommunismus bemächtigten sich nun des Stuhls Petri, indem sie ihren Kandidaten Roncalli im Konklave wählen ließen, wie wir in dem Beitrag „Freimaurer übernahmen den Stuhl Petri“ dargelegt haben. Im folgenden Beitrag werden wir uns mit dem weiteren Verlauf bezüglich der Weihe Russlands beschäftigen. Darin werden wir die Frage untersuchen, ob jemals eine gültige Weihe Russlands vorgenommen wurde.

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