Politik

Der Weg zum islamischen Eurabia

Inhalt
[verbergen]
[anzeigen]

Der Weg zum islamischen Eurabia begann 1974

Es will so manchen Zeitgenossen nicht in den Kopf, dass der Begründer der Paneuropa-Idee, Graf Coudenhove-Kalergi, nicht der originär geistige Verantwortliche für die derzeitige Migrationspolitik ist. Diese Zeitgenossen glauben eher den drittklassigen Verschwörungs-Theoretikern als den Aussagen Kalergis selber. Dabei ist natürlich nicht zu leugnen, dass seine Vorstellung von einem vereinten Europa einschließlich der afrikanischen Kolonien Vorschub leistete für die Hochgrad-Freimaurerei in ihrem langfristigen Plan, die europäische Bevölkerung mit Migranten aus dem arabischen und afrikanischen Kontinent zu durchmischen. Der geplante Weg zum islamischen Eurabia ist keine Verschwörungstheorie, sondern lässt sich tagtäglich durch die Realität beweisen.

Die Idee Coudenhove-Kalergis von einem vereinten eurasischen Europa wandelte sich ab der Ölkrise 1973 in ein Konzept mit Namen ‚Eurabia‘, eine Vereinigung von Europa mit ehemaligen afrikanischen und arabischen Kolonien, wobei die massenweise illegale Migration nach Europa zu einem islamischen Europa führen wird, eben zu Eurabia.

Die drittklassige Verschwörungstheorie über Coudenhove-Kalergi ist widerlegt

Just einen Tag vor der Veröffentlichung von ‚Kalergi-Plan und die Idee von Paneuropa‘ veröffentlichte Axel Kraus in deutscher Übersetzung einen Artikel von Iain Davis, in dem dieser auch auf den Kalergi-Plan Bezug nimmt. Iain Davis ist ein unabhängiger investigativer Journalist aus Großbritannien, der sich selber als ‚desillusionierter Blogger‘ bezeichnet. In dem Beitrag mit dem Titel „Sutherland, Kalergi, Camus, ‚Replacism‘ und Technokratie“ wird unsere Einschätzung zu Kalergi bestätigt. Iain Davis schreibt:

Die internationale „Wohltätigkeitsorganisation“ Hope Not Hate (HNH) teilt uns mit:

„Der sogenannte ‚Kalergi-Plan‘ ist eine zunehmend populäre Variante der Verschwörungstheorie vom Völkermord an den Weißen, die behauptet, dass es einen vorsätzlichen Plan gibt, die europäische weiße Gesellschaft durch eine Kampagne der Masseneinwanderung, Integration und Rassenmischung zu untergraben, die von finsteren (und oft jüdischen) Eliten durchgeführt wird.“

Die angebliche Grundlage dieser noch ‚extremeren‘ Variante der ‚Great Replacement‘-Theorie ist die 1925 von Graf Richard von Coudenhove-Kalergi veröffentlichte Aufsatzsammlung ‚Praktischer Idealismus‘.

Diejenigen, die den angeblichen ‚Großen Austausch‘ als absichtliche Auflösung ihrer Kultur durch den Multikulturalismus hervorheben, wählen Auszüge aus Kalergis Schriften aus und ignorieren andere.

Denkfabriken wie die ISD und ‚Wohltätigkeits-Organisationen‘ von NGOs wie HNH ignorieren ebenfalls die meisten Ideen von Kalergi und Camus. Wenn sie überhaupt darauf Bezug nehmen, neigen sie dazu, nur die Abhandlung hervorzuheben, die rassistisch oder bigott zu sein scheint, und den Rest zu ignorieren.

Was Kalergi betrifft, so ist es wichtig zu erkennen, dass er ein Mann seiner Zeit und vor allem exzentrisch war. Kalergi war ein Mischling und seine Vision einer europäischen Utopie basierte größtenteils auf seiner Interpretation der diskreditierten Pseudowissenschaft der Eugenik. Kalergi strebte ein Europa an, in dem ‚das beste Bürgerblut‘ in einer blühenden Leistungsgesellschaft an die Macht kommen würde: …

Kalergi sah den Niedergang des Klassensystems und im Gegenzug den Aufstieg einer neuen technologischen Elite voraus, die die Technologie zum Wohle aller einsetzen würde: …

Während die identitäre Bewegung behauptet, der sogenannte ‚Kalergi-Plan‘ sei ein weiterer Beweis für ihre Vorstellung von einer ethnokulturellen Verdrängung, hat Kalergi – vielleicht unwissentlich – tatsächlich den geplanten Übergang zu einer kontinentalen Technokratie vorweggenommen.

Die echte ‚extreme Rechte‘, die weitgehend ineffektiv und meist irrelevant ist, sieht in den Worten Sutherlands, den Schriften Kalergis und der Philosophie Camus‘ das, was sie sehen will. Sie nutzt ihre Fehlinterpretation dieser Ideen, um ihren Rassismus und religiösen Fanatismus zu rechtfertigen. (Originalquelle: Sutherland, Kalergi, Camus, Replacism and Technocracy)

Dieser Artikel von Iain Davis sei allen Lesern, insbesondere den Kalergi-‚Hassern‘ zum Studium empfohlen.

Für Coudenhove-Kalergi war die panarabische Idee problematisch

Erinnern wir uns: Das Thema der Kreuzfahrer war von zentraler Bedeutung für Kalergis Idee eines Paneuropas. Er integrierte das Symbol der Kreuzfahrer sogar in seine Flagge, um der paneuropäischen Sache zu dienen. Dagegen bezeichnete er die „panarabische Idee, die auf dem Vormarsch ist“, als sehr problematisch. Kalergi sprach nie von Panarabismus oder Panafrikanismus in seinen sechs regionalen Zonen unter dem Völkerbund, bestehend aus dem Britischen Commonwealth, Panamerika, der Europäischen Union, der Sowjetunion, China und Japan.

Cynthia Chung schreibt dazu in ‚Ein moderner Kreuzzug ins Heilige Land, Teil II‘:

„Man beachte, dass das Konzept einer Europäischen Union und auch eines Britischen Empires (auch bekannt als Britisches Commonwealth of Nations) ohne seine ‚afrikanischen und asiatischen Besitztümer und Plantagen‘ als wirtschaftliche Basis nicht existieren und den geforderten Lebensstandard nicht aufrechterhalten kann. Dies ist eine Tatsache, die auch heute noch gilt.“

Im Jahr 1938 veröffentlicht Kalergi sein Buch „Europa muss sich vereinen“. Das Vorwort stammt von Leo Amery, indem er die moralische Grundlage Kalergis wiedergibt:

„Was wir brauchen, so betont er [Kalergi], ist die moralische Grundlage. Allerdings nicht eine neue moralische Grundlage, sondern vielmehr die Wiederbelebung jener moralischen Einheit, die einst im Römischen Reich und im westlichen Christentum des Mittelalters verkörpert wurde, für die Bedürfnisse unserer Zeit … Die Grundlage dieser Einheit ist seiner Ansicht nach eine Anschauung, die aus der Verschmelzung dreier Elemente besteht: der klassischen Auffassung von Staatsbürgerschaft, der christlichen Auffassung vom gleichen grundlegenden Wert jeder einzelnen Seele, der mittelalterlichen Auffassung von Ritterlichkeit, die alle drei seiner Ansicht nach in unserer eigenen englischen Auffassung eines Gentleman zusammengefasst sind.

… Nur eine unmittelbar bevorstehende oder tatsächlich eintretende Katastrophe wird das neue Europa hervorbringen …“ (Coudenhove-Kalergi, Richard. (1943) Kreuzzug für Paneuropa: Autobiographie eines Mannes und einer Bewegung. GP Putnam’s Sons, New York, S. 204-205) (zitiert bei Chung, ebd.)

Genau dies ist geschehen. Doch nicht Italien oder Großbritannien, auf das Kalergi zuletzt gesetzt hatte, übernahm die Führung eines neuen Europas, sondern Frankreich.

Nochmals sei ganz deutlich betont: Kalergis Paneuropa-Union sah eine eurasische Allianz, die die europäischen Kolonien als ‚Mitgift‘ nutzte, als wichtige Grundlage für die Fähigkeit Europas, eine dritte Säule gegen Amerika und Asien zu bilden. Niemals hatte Kalergi an eine Europa-Afrika-Achse gedacht, die zu einer Umwandlung des christlichen Europas in ein muslimisches Eurafrika oder Eurabia führt.

Wenn Europa so weitermacht, wird es zu Eurabia

Unter diesem Titel erschien am 5. April 2018 in der Baseler Zeitung ein Artikel von Bassam Tibi, einem syrisch-deutschen Sozialwissenschaftler. Gleich zu Beginn stellt er Fragen, die sechs Jahre später nicht aktueller sein können:

„Können wir frei ohne Zensur beziehungsweise Selbstzensur über die Folgen der islamischen Zuwanderung nach Europa sprechen? Ist es möglich und erlaubt, einen Widerspruch – unter Bezugnahme auf drei weltweit anerkannte Experten – Bernard Lewis, Bat Ye’or und Walter Laqueur – gegen das herrschende Narrativ im Rahmen einer sachlichen Debatte vorzubringen? Diese drei Denker vertreten die These von einem zukünftigen Eurabia in Europa. Darf man schließlich Schlussfolgerungen aus Statistiken ziehen, die einen zunehmenden arabo-islamischen Anteil an der Wohnbevölkerung Europas prognostizieren?“

Der Vorwurf der Islamophobie

Bei jedweder Kritik gegen die Islamisierung Europas kommt der Vorwurf der Islamophobie. Auch dazu nimmt Bassam Tibi Stellung:

„Zu den vom vorherrschenden Narrativ erzwungenen Einschränkungen des Grundrechts auf Rede- und Wissenschaftsfreiheit in Bezug auf die anstehende Thematik gehört der Vorwurf der Islamophobie. Dieser Begriff wurde im Iran Anfang der 1980er-Jahre geschmiedet, um jede kritische Diskussion über Islam und Islamismus im Keim zu ersticken; er wurde als Vorwurf instrumentalisiert und von den Linken übernommen. Gegen diese Richtung argumentiert der französische Schriftsteller Pascal Bruckner. Er spricht von einer erfundenen Islamophobie, deren zentrales Opfer jene sind, die die beklagte Bestrebung, das Thema «islamische Zuwanderung und ihre Folgen» zu tabuisieren, nicht mitmachen.“

Wie der Autor uns mitteilt, hatte die Tageszeitung ‚Die Welt‘ noch am 28. Juli 2004 ein Interview des Princeton-Historikers Bernard Lewis unter der Überschrift «Europa wird am Ende des 21. Jahrhunderts islamisch sein» veröffentlicht.

Und schließlich schreibt Bassam Tibi über die jüdische Publizistin Bat Ye’or, über die gewisse Schreiberlinge bei Wikipedia kein gutes Wort verlieren:

„Ein Jahr danach veröffentlichte die in Ägypten geborene jüdische Publizistin Bat Ye’or in den USA das damals viel beachtete Buch «Eurabia». Darin spricht sie von einem massiven demografischen und kulturellen Trend, Europa in ein islamoarabisches Gebilde zu verwandeln. Die prophetischen Aussagen dieses Buches wirken seit der Flüchtlingskrise 2015/2016 ungeheuer aktuell.“

Der Begriff Eurabia

Der Begriff „Eurabia“ wurde erstmals Mitte der 70er Jahre gebraucht, und zwar als Titel eines Journals, das vom Präsidenten der Assoziation für franko-arabische Solidarität, Lucien Bitterlin, herausgegeben wurde und in Zusammenarbeit mit der Groupe d’Etudes sur le Moyen-Orient (Genf), France-Pays Arabes (Paris), und Middle East International (London) veröffentlicht wurde.

Lucien Bitterlin war ein pro-arabischer Aktivist, der das Eurabia-Komitee leitete. Er produzierte und moderierte von 1965 bis 1986 auch eine Sendung über die arabische Welt.

Wikipedia (französische Ausgabe) schreibt:

Unter der Schirmherrschaft von Louis Terrenoire war Lucien Bitterlin Generalsekretär und später Präsident der 1967 gegründeten ‚Association de solidarité franco-arabe‘ (ASFA) und Herausgeber ihrer monatlichen Publikation ‚France-Pays arabes‘ (1968 bis 2008). Er war auch Vorsitzender des ‚Comité Européen de Coordination des Associations d’Amitié avec le Monde Arabe‘ (Europäisches Koordinierungskomitee der Freundschafts-Gesellschaften mit der arabischen Welt), dem sogenannten ‚Comité Eurabia‘. Er leitete den Eurabia-Newsletter und andere französische Publikationen des Eurabia-Komitees und war die treibende Kraft hinter den Eurabia-Gruppen, die in verschiedenen europäischen Ländern von Vereinen und Organisationen gegründet wurden, die am Eurabia-Exekutivkomitee beteiligt waren.

Schließlich unterstützte er die Gründung der Association ‚Parlementaire pour la Coopération Euro-Arabe‘ (APCEA), die zusammen mit dem Eurabia-Exekutivkomitee Einfluss auf die Entwicklung der sogenannten Mittelmeerpolitik der Europäischen Union ausübte, die für arabisch-islamische Einflüsse offen war.“

Die Geburt von Eurabia

Die Geburt von Eurabia begann mit der Ölkrise im Jahr 1973.

Die arabischen Mitglieder der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) erklärten, dass die OPEC aufgrund des laufenden Yom Kippur Krieges zwischen Israel und seinen arabischen Nachbarn Ägypten und Syrien kein Mineralöl mehr an westliche Länder liefern würde, die Israel unterstützten. Der plötzliche Anstieg des Ölpreises verschaffte islamischen Ländern wie Saudiarabien einen gewaltigen Einfluss. So ermöglichte der gestiegene Mineralölpreis es den Saudis, einen weltweiten Aufstieg des Islam zu finanzieren. Gleichzeitig hatte die Ölkrise erhebliche Auswirkungen auf den Westen, ganz besonders in Europa. Und dies nicht nur, weil es einen autofreien Sonntag gab.

In einem Artikel in der Epoch Times v. 16. Juli 2022, Ausgabe Nr. 53 (online nicht mehr verfügbar) mit dem Titel ‚Hauptstadt von Europa oder „Eurabia“?‘ erfahren wir, wie Brüssel politisch in die „Hände der konservativen Muslime“ gelangte. Zum Schluss des Artikels heißt es dann:

Wie sind wir hierher gekommen?

Mitten in der Ölkrise von 1973 wandte sich Belgien an Saudi-Arabien, um sich zu versorgen. Die Muslime in Belgien gehörten der ersten Generation an: Sie arbeiteten in den Minen und wollten einen Platz zum Beten.

Als Gegenleistung für die Öllieferungen bot der belgische König Baudouin den Saudis den Pavillon du Cinquantenaire in Brüssel an, verbunden mit einem 99-jährigen Pachtvertrag. Das Gebäude steht zweihundert Meter vom Schuman-Palast und dem Sitz der Europäischen Union entfernt. Saudi-Arabien verwandelte es bald in die Große Moschee von Brüssel, die seither de facto die islamische Autorität Belgiens ist.

Wie Alain Chouet, die ehemalige ‚Nummer zwei‘ der DGSE, der französische Spionage-Abwehrdienst, in seinem kürzlich erschienenen Buch ‚Sept pas vers l’enfer‘ (‚Sieben Schritte zur Hölle‘) berichtet, „bat der saudische König den belgischen König Baudouin im Gegenzug darum, Arabien das Monopol für die Vertretung des Islam und die Ernennung von Imamen in Belgien zu gewähren“.

Die belgische Regierung erkannte die islamische Religion offiziell an und war das erste europäische Land, das dies tat. Es folgte die Aufnahme der islamischen Religion in den Lehrplan der Schulen.

„Eurabia“ wurde in diesen Jahren geboren, den Jahren der Energiekrise, der europäischen Schwäche und des großen Aufstiegs des Islam.

Die Transformation Europas in Eurabia begann auf Frankreichs Initiative

Karte von EurabiaBildquelle: wikimedia

Ungefähre Ausdehnung des von Bat Ye’Or angegebenen Eurabia

In ihrem Buch ‚Eurabia: The Euro-Arab Axis‘ (‚Eurabia: Die europäisch-arabische Achse‘) geht es, wie es in der Buchbeschreibung auf amazon heißt, „um die Verwandlung Europas in ‚Eurabia‘, ein kulturelles und politisches Anhängsel der arabischen/muslimischen Welt. Eurabia ist von Grund auf antichristlich, antiwestlich, antiamerikanisch und antisemitisch. Die Institution, die für diese Umwandlung verantwortlich ist und die weiterhin ihre ideologische Botschaft verbreitet, ist der europäisch-arabische Dialog, der in den letzten dreißig Jahren von europäischen und arabischen Politikern und Intellektuellen entwickelt wurde.“

Bat Ye’or hat aus ihrem Studium der Geschichte der Christen und Juden unter islamischer Herrschaft in der Zeit zwischen dem siebten und dem zwanzigsten Jahrhundert, die sie in ihrem Buch „Niedergang des orientalischen Christentums unter dem Islam“ veröffentlicht hat, den Rückschluss gezogen, dass eines Tages auch der Niedergang des westlichen Christentums unter dem Islam als Tatsache zu werten sei.

Übrigens ist für Bat Ye’Or Coudenhove-Kalergi kein Zeuge für ein Konzept eines islamischen Eurabia, d. h. einer neuen eurasisch-nigroiden Rasse. Sie erwähnt ihn nicht einmal, da doch Kalergi für die drittklassigen Verschwörungstheoretiker so bedeutsam ist aufgrund der heutigen Migrationsflut und der damit verbundenen Umwandlung Europas  in Eurabia.

Eurabia – ein euro-arabisches Netzwerk

„Eurabia ist zuerst einmal ein ausgeprägtes euro-arabisches Netzwerk von Vereinigungen – eine umfassende Symbiose der Kooperation und Partnerschaft in Politik, Wirtschaft, Demographie und Kultur“, schreibt Bat Ye’Or.

„Europas treibende Kraft, die parlamentarische Vereinigung für Euro-Arabische Kooperation, wurde 1974 in Paris geschaffen. Sie hat heute über 600 Mitglieder – aus allen wichtigen europäischen politischen Parteien – die sowohl in ihren eigenen nationalen Parlamenten als auch im Europäischen Parlament tätig sind. Frankreich ist immer noch der Hauptprotagonist dieser Vereinigung.

Die Organisation arbeitete unter der Schirmherrschaft von Ministern europäischer Regierungen in enger Zusammenarbeit mit ihren arabischen Amtskollegen und den Repräsentanten der Europäischen Kommission und der Arabischen Liga. Das Ziel war die Schaffung einer pan-mediterranen Einheit mit freiem Personen- und Güterverkehr.“

Die Rolle de Gaulles im Prozess der Transformation Europas in Eurabia

In einem Interview mit der israelischen Zeitung Haaretz führte Bat Ye’Or aus, wie der französische Präsident Charles De Gaulle in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts beschloss, eine strategische Allianz mit der arabischen und islamischen Welt zu bilden, um mit der Vorherrschaft der Vereinigten Staaten und der Sowjetunion zu konkurrieren.

Der Grund für diesen Entschluss war seine Enttäuschung sowohl über den Verlust der französischen Kolonien in Afrika und im Nahen Osten als auch über den schwindenden Einfluss Frankreichs auf der Weltbühne.

„Es geht dabei um eine vollständige Transformation Europas, die Ergebnis vorsätzlicher Politik ist“ sagte Bat Ye’Or. „Wir steuern heute auf einen totalen Wandel Europas zu, das mehr und mehr islamisiert und zu einem Satelliten der arabischen und islamischen Welt werden wird. Die europäischen Spitzenpolitiker haben einer Allianz mit der arabischen Welt zugestimmt, in der sie sich verpflichtet haben, die islamische Sichtweise auf die USA und Israel zu übernehmen. Das betrifft nicht nur die Außenpolitik, sondern durch Einwanderung, Integration der Einwanderer und die Vorstellung, dass der Islam ein Teil Europas sei, auch die europäische Gesellschaft von innen.“

„Europa ist unter einer ständigen Bedrohung durch Terror. Terror ist das Mittel, Druck auf die europäischen Länder auszuüben, sich fortdauernd den Forderungen der arabischen Repräsentanten zu beugen. Sie fordern zum Beispiel, dass sich Europa immer zugunsten der Palästinenser und gegen Israel ausspricht.“

Frankreichs Kooperation mit der arabischen Welt

Während einer Pressekonferenz am 27. November 1967 erklärte Charles de Gaulle offen, dass die französische Kooperation mit der arabischen Welt „zur fundamentalen Grundlage unserer Außenpolitik geworden ist“. Im Januar 1969 wurde in Kairo die Zweite Internationale Konferenz zur Unterstützung der arabischen Völker abgehalten und dabei in Resolution 15 festgehalten, „… da wo noch keine existieren spezielle parlamentarische Gruppen zu bilden, die das Parlament als Plattform für die Unterstützung des arabischen Volkes und des palästinensischen Widerstandes nutzen.“ Fünf Jahre später, im Juli 1974, wurde unter der Rubrik des euro-arabischen Dialogs in Paris die Parlamentarische Gruppe für euro-arabische Zusammenarbeit gegründet.

Bereits Napoleon pries in Ägypten den Islam

Diese Politik Frankreichs, die in den 60er Jahren konzipiert worden war, geht bis auf das 19. Jahrhundert zurück, als Frankreich träumte, ein arabisches Imperium beherrschen zu können.

Bernard Lewis hat ausgeführt,

Link: https://www.realclearpolitics.com/articles/2006/09/bring_them_freedom_or_they_des.html

dass es einen allgemeinen Konsens unter Historikern darüber gibt, dass „die moderne Geschichte des Nahen Ostens im Jahr 1798 begann, als die Französische Revolution Ägypten erreichte, und zwar in Gestalt einer kleinen Expeditions-Streitmacht, die von einem jungen General namens Napoleon Bonaparte angeführt wurde und die Ägypten eroberte und es in der Folge eine Zeitlang mit erschreckender Gedankenlosigkeit beherrschte.“

In einer erfolglosen Anstrengung, die Unterstützung der ägyptischen Bevölkerung zu gewinnen, gab Napoleon Proklamationen ab, in denen er den Islam pries.

„Volk von Ägypten“, verkündete Napoleon bei seinem Einzug in Alexandria 1798, „man wird euch sagen, dass ich gekommen bin, um eure Religion zu zerstören; glaubt das nicht! Erwidert, dass ich gekommen bin, um eure Rechte wiederherzustellen, die Usurpatoren zu bestrafen und dass ich Gott, seinen Propheten und den Koran mehr als die Mamelucken respektiere“. (Napoleons Proklamation an die Ägypter, 2. Juli 1798, in JC Hurewitz, Der Nahe Osten und Nordafrika in der Weltpolitik, Band 1: Europäische Expansion, 1535-1914 [New Haven: Yale University Press, 1975], S. 116.)

Einer seiner Generäle, Jacques Ménou, trat sogar zum Islam über.

Auch andere europäische Mächte verhielten sich wie Napoleon

So bekundeten, nachdem Großbritannien seine Herrschaft über Indien gesichert hatte, seine Beamten wiederholt ihren Respekt vor dem Islam, um die Feindseligkeit der Muslime gegenüber ihrer Herrschaft zu verringern. Während des Ersten Weltkriegs erklärten sich die mit den Osmanen verbündeten Deutschen zur einzigen europäischen Macht, die dem Islam wohlgesinnt sei.

Ein besonders bizarrer Vorfall datiert auf das Jahr 1937 ereignete sich, als der italienische Diktator Benito Mussolini dafür sorgte, dass muslimische Persönlichkeiten aus dem von Italien regierten Libyen ihn bei einem Besuch in Tripolis mit dem „Schwert des Islam“ umgürteten. „Die Muslime können sicher sein“, intonierte Mussolini bei dieser Gelegenheit, „dass Italien in der ganzen Welt immer der Freund und Beschützer des Islam sein wird.“ Sein Außenminister erklärte, muslimische Werte seien vollkommen mit dem Faschismus vereinbar: „Die islamische Welt liebt im Duce gemäß ihrer Traditionen die Weisheit des Staatsmannes, vereint mit der Tat des Kriegers.“ (Martin Kramer, Islam Assembled [New York: Columbia University Press, 1986], S. 152-53)

Eine neue Außenpolitik Frankreichs

1830 folgte die französische Invasion Algeriens, die für die Beziehung Frankreichs zu seinen Kolonien von Bedeutung war. Später beherrschten die Franzosen Tunesien und Marokko als Kolonien. Und schließlich gewannen die Franzosen nach dem 1. Weltkrieg Mandate über frühere türkisch-osmanische Territorien hinzu, die wir heute als das Gebiet von Syrien und des Libanons kennen. Nach dem 2. Weltkrieg verließen die französischen Truppen nach und nach die arabischen Länder. Das Ende der französischen Kolonialherrschaft wurde in dem algerischen Unabhängigkeitskrieg 1962 besiegelt.

Aufgrund der langandauernden Beziehungen zu den arabischen Ländern glaubte Frankreich, dass es eine besondere Beziehung zu Arabern und Moslems und damit auch ein Verständnis für sie habe. Mit der französischen Vorherrschaft in Kontinentaleuropa lieferte das nun eine Grundlage für eine neue Außenpolitik. Präsident de Gaulle drängte auf ein von den zwei Supermächten unabhängiges Europa. In einer Rede stellte er fest: „Ja, es ist Europa vom Atlantik bis zum Ural, es ist Europa, es ist ganz Europa, das das Schicksal der Welt entscheiden wird.“

Nach dem Sechstagekrieg 1967 kennzeichnete de Gaulles Verurteilung Israels wegen der Besetzung der Westbank und des Gazastreifens einen signifikanten Wandel in der französischen Außenpolitik. Davor war Frankreich – wie der Rest Westeuropas – entschlossen pro-israelisch gewesen. 1956 ist Frankreich sogar an der Seite Israels in den Krieg gegen Nassers Ägypten gezogen. Von 1967 an verfolgte Frankreich jedoch einen entschieden pro-arabischen Kurs.

Der französische Wirtschaftswissenschaftler Jean Monnet als Architekt der Europäischen Einigung

Von Beginn an ist die europäische Einigung ein von Frankreich geführtes Unternehmen gewesen. Es ist eine Tatsache, dass Frankreichs politische Elite ihren Anspruch auf Vorherrschaft über Europa niemals aufgegeben hatte.

Mehrere prominente französische Führungspolitiker konstatierten 2005 ganz offen, dass die vorgeschlagene EU-Verfassung im Grunde ein ausgeweitetes Frankreich bedeuten würde. Justizminister Dominique Perben sagte: „Wir haben endlich dieses ‚Europa à la française‘ erlangt, auf das wir so lange gewartet haben. Diese Verfassung bedeutet ein erweitertes Frankreich. Sie ist Europa, geschrieben auf französisch.“

Der französische Wirtschaftswissenschaftler Jean Monnet, der nie in ein öffentliches Amt gewählt wurde, wird von vielen als Architekt der Europäischen Einigung angesehen. Monnet war ein Pragmatiker mit guten Verbindungen, der hinter den Kulissen an der schrittweisen Schaffung der europäischen Einheit arbeitete.

Richard North, der Betreiber des Blogs EU Referendum und zusammen mit Christopher Booker Co-Autor des Buches ‚The Great Deception: Can the European Union Survive?‘ (Der große Betrug: Kann die Europäische Union überleben?), beschreibt, wie Jean Monnet jahrelang, schon seit den zwanziger Jahren, davon geträumt hat, die „Vereinigten Staaten von Europa“ zu erschaffen.

Obwohl das, was Monnet wirklich im Sinn hatte, die Schaffung eines Europas mit allen Eigenschaften eines Staates war, wurde „vorsätzlich eine verwässerte Rhetorik gewählt, um es schwierig zu machen, das Projekt dadurch zu schwächen, indem man es einfach in eine weitere zwischenstaatliche Körperschaft umwandelt. Es wurde auch auf diese Art abgefasst, um zu vermeiden, dass nationale Regierungen vor etwas zurückschrecken könnten, dessen ausdrücklicher Zweck die Überwindung ihrer Souveränität ist.“

Eurabia – eine neue politische Einheit

Die Transformation Europas in ein islamisches Eurabia begann also mit dem französischen Gaullismus.

Interessant ist nun, dass Frankreich mit seiner Diplomatie auch Österreich und Deutschland und in der Folge die übrigen EWG-Staaten auf seine geopolitische Linie bringen konnte. Denn die arabische Öl-Waffe war nicht so scharf, als dass die europäischen Länder gezwungen gewesen wären, diese Änderung in der Außenpolitik zu übernehmen. Jedenfalls haben die neun damaligen EWG-Länder am 6. November 1973 in Brüssel Eurabia gegründet.

Zunächst ging es um die Übernahme außenpolitischer Forderungen der Araber gegenüber Israel und um die Anerkennung der Palästinenser und ihrer Rechte als eigenständiges Volk.

Dann aber forderten die arabischen Staaten von Europa den Zugang zu westlicher Wissenschaft und Technologie, die Unabhängigkeit Europas von Amerika, europäischen Druck auf die USA, sich der arabischen Politik anzunähern und die Dämonisierung Israels als Bedrohung des Weltfriedens.

Was für das Schicksal Europas aber besonders wichtig war, war die Forderung von Maßnahmen zur Förderung arabischer Einwanderung und Verbreitung der islamischen Kultur in Europa.

Zur Belohnung für die Erfüllung dieser Forderungen wurden die Öllieferungen wieder gesteigert.

Die von Lucien Bitterlin gegründete Zeitschrift ‚Eurabia‘ veröffentlichte in ihrer Juli-Ausgabe von 1975 einen Grundsatzartikel des belgischen Politikers Tilj Declerq, in dem die drei Säulen skizziert wurden, auf denen die Kooperation in Zukunft aufbauen sollte:

1. die europäische Unterstützung der arabischen Israelpolitik sowie der Palästinensischen Autonomiebehörde (PLO) als Bedingung für wirtschaftliche Kooperation und Rohstoff-Lieferungen,

2. die Bereitstellung muslimischer Arbeitskräfte durch forcierte Immigration nach Europa,

3. die Schaffung eines für Araber günstigen Klimas in der öffentlichen Meinung Europas durch entsprechende medienpolitische Maßnahmen.

Tijl Declercq (1922 bis 2003) war von 1978 bis 1981 und von 1987 bis 1988 Präsident der European Parliamentary Association for Euro-Arab Cooperation (PAEAC). „Am 7. und 8. Juni 1975 beschloss dieses beratende Gremium ein Abkommen zur Wiederherstellung und Stärkung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Westeuropa und der arabischen Welt nach der ersten Ölkrise von 1973.“ (Wikipedia Stichwort Tijl Declercq)

Was das Journal ‚Eurabia‘ 1975 veröffentlichte

In seiner zweiten Ausgabe vom Juli 1975 veröffentlichte ‚Eurabia‘ die Resolutionen, die in Straßburg von der Vollversammlung der parlamentarischen Verbindung für euro-arabische Kooperation am 7./8. Juni 1975 einstimmig verabschiedet wurden. Die Verbindung besteht aus mehr als 200 Parlamentariern aus westeuropäischen Ländern, die alle politischen Richtungen repräsentieren.

In seinem Editorial führte die Zeitschrift ‚Eurabia‘ aus:

  • „Die Notwendigkeit einer politischen Entente zwischen Europa und der arabischen Welt als Grundlage wirtschaftlicher Vereinbarungen“,
  • die Verpflichtung seitens der Europäer, „die politischen wie auch die wirtschaftlichen Interessen der arabischen Welt zu verstehen“.
  • Der euro-arabische Dialog muss „einen gemeinsamen politischen Willen“ zum Ausdruck bringen.

Die Vorbedingung für jede wirtschaftliche Vereinbarung mit den Ländern der Arabischen Liga war, in Europa die Schaffung eines für die Araber günstigen ‚Meinungs-Klimas‘ zu ermöglichen. Das Editorial betonte, dass diese Frage von einer großen Anzahl von Experten von der ‚Association de Solidarité Franco-Arabe‘ (Vereinigung Franko-Arabische Solidarität) und von der Vollversammlung der ‚Parlamentarischen Vereinigung für Euro-Arabische Kooperation‘ in Straßburg untersucht worden war.

Wenn also die europäischen Länder wirklich mit der arabischen Welt kooperieren wollten, mussten die europäischen Regierungen und politischen Leiter eine Verpflichtung eingehen, gegen die Verunglimpfung der Araber in den europäischen Medien vorzugehen. Sie müssen ihr Vertrauen in die euro-arabische Freundschaft und ihren Respekt vor dem Jahrtausend-Beitrag der arabischen Welt zur Zivilisation wieder bestätigen.

Der politische Teil der Resolutionen zielte auf drei Bereiche: europäische Politik gegenüber Israel; die Schaffung eines für die Araber günstigen Meinungsklimas; der Empfang muslimischer Einwanderer in Europa. Bezüglich Europa forderte die Vereinigung eine für die arabische Sache günstigere Berichterstattung in den Nachrichten und besondere Bedingungen für muslimische Einwanderer.

Die Entwicklung des Euro-Arabischen Dialogs (EAD)

Der Euro-Arabische Dialog (EAD) ist eine politische, wirtschaftliche und kulturelle Einrichtung mit dem Ziel, eine vollkommene Einheit zwischen Europäern und Arabern sicher zu stellen. Seine Struktur wurde in Konferenzen in Kopenhagen (15. Dezember 1973) und Paris (31. Juli 1974) ausgearbeitet. Andere wesentliche Organe des Dialogs sind das MEDEA Institut und das ‚European Institute of Research on Mediterranean and Euro-Arab Cooperation‘, das 1995 mit dem Rückhalt der Europäischen Kommission gegründet wurde.

Die Übereinkommen, die im Euro-Arabischen Dialog beschlossen wurden, konnten aufgrund ihrer politisch sensiblen und fundamental undemokratischen Natur nicht in geschriebenen Dokumenten und Verträgen niedergelegt werden. So beschlossen die europäischen Führungspolitiker, diese Ideen vorsichtig als „Dialog“ zu bezeichnen. Alle Treffen, Komitees und Arbeitsgruppen setzten sich aus Repräsentanten von EU-Mitgliedsstaaten und des Europarates sowie arabischer Länder und der Arabischen Liga zusammen. Das Verfahren und die Entscheidungen fanden hinter verschlossenen Türen statt. Es wurden keinerlei offizielle Notizen gemacht.

Die politische Agenda der Schaffung eines neuen Europas als Eurabia wurde durch die vorsätzliche kulturelle Transformation Europas verfestigt. Seitdem hat sich auch der Euro-Arabische Dialog rapide entwickelt.

Wichtige Stationen zur übergreifenden Koordinierung der euro-arabischen Kulturpolitik waren zwei Symposien, das ein in Venedig 1977, bei dem „Mittel und Formen der Kooperation für die Ausbreitung des Wissens über die arabische Sprach- und Literatur-Zivilisation“ geplant wurden. Das zweite Symposium war in Hamburg 1983, bei der Hans-Dietrich Genscher eine Eröffnungsrede hielt. Es ging dabei um Maßnahmen zur Ausweitung der sozialen und kulturellen Rechte der einwandernden muslimischen Arbeiter und Intellektuellen.

Diese Symposien zum Euro-Arabischen Dialog in Venedig (1977) und Hamburg (1983) beinhalteten Empfehlungen, die erfolgreich umgesetzt wurden. Diese Empfehlungen wurden durch den vorsätzlich geplanten und privilegierten Einfluss zahlloser arabischer und anderer islamischer Immigranten in Europa unterstützend begleitet.

Das Symposion in Venedig 1977

Die kulturelle Arabisierung und Islamisierung war vom euro-arabischen Seminar über die „Mittel und Formen der Kooperation für die Ausbreitung des Wissens über die arabische Sprach- und Literatur-Zivilisation“ bereits an der Universität Venedig geplant worden (28. – 30. März 1977). Das Symposion wurde vom ‚Istituto per l’Oriente‘ in Rom und der Abteilung für arabische Literatur der Fremdsprachlichen Fakultät der Universität Venedig organisiert. Die Teilnehmer kamen von 14 Universitäten aus arabischen Ländern, 19 Arabisten von europäischen Universitäten, zahlreichen anderen mit der muslimischen Welt verbundenen Persönlichkeiten, sowie dem Repräsentanten des päpstlichen Instituts für arabische Studien des Vatikans in Rom (‚Pontificio Ististuto di Studi Arabi e d’Islamistica‘).

Das Symposion wurde in den Euro-Arabischen Dialog integriert, was bedeutet, dass es die Zustimmung des Präsidenten der EWG, des Sekretärs der Arabischen Liga und der Außenminister eines jeden in der Europäischen Gemeinschaft vertretenen Staates hatte. Die arabischen Teilnehmer repräsentierten Algerien, Saudi Arabien, Ägypten, den Irak, Jordanien, Katar, den Sudan und Tunesien. Die Teilnehmer dieses Seminars geben einstimmig die folgenden Vorschläge weiter, damit die Regierungen der Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaft und der Liga der Arabischen Staaten dazu Überlegungen anstellen:

  • Koordination der Bemühungen der arabischen Staaten, die arabische Sprache und Kultur in Europa zu verbreiten und eine angemessene Form der Kooperation zwischen den arabischen Institutionen, die in diesem Bereich arbeiten.
  • Schaffung gemeinsamer euro-arabischer Kulturzentren in europäischen Hauptstädten, die die Verbreitung der arabischen Sprache und Kultur vornehmen sollen.
  • Die Notwendigkeit, arabische Lehrer, die auf Arabisch-Unterricht für Europäer spezialisiert sind, an europäische Institutionen und Universitäten zu bringen.
  • Die Notwendigkeit der Zusammenarbeit zwischen europäischen und arabischen Fachleuten, um der gebildeten Öffentlichkeit in Europa ein positives Bild der arabisch-islamischen Zivilisation und der zeitgenössischen arabischen Anliegen zu vermitteln.

Das Symposium des Euro-Arabischen Dialogs in Hamburg 1983

Das Symposium des Euro-Arabischen Dialogs in Hamburg (11. – 15. April 1983) wurde mit großem Pomp durch die Eröffnungsrede von Hans-Dietrich Genscher, dem Minister für auswärtige Angelegenheiten der Bundesrepublik Deutschland, eröffnet, gefolgt von einer Rede des Generalsekretärs der Arabischen Liga, Chedli Klibi. Genscher erinnerte nachdrücklich an die europäische Verpflichtung der islamischen Zivilisation gegenüber und betonte die Bedeutung des Dialogs bei der Zementierung der euro-arabischen Solidarität. Er bezog sich auf den Anfang des Dialogs 1973 und die Bedeutung des politischen Aspekts, der nicht ignoriert werden kann. Damit meinte er die antiisraelische Politik der EWG im Nahen Osten als Grundlage des gesamten wirtschaftlichen Gefüges der euro-arabischen Kooperation.

EU-Neuschreibung der islamischen Geschichte

Nachdem man an einer kompletten Neuschreibung der islamischen Geschichte, die zuerst in den 70er Jahren an europäischen Universitäten in Angriff genommen wurde, begonnen hatte, wurde diese Neuschreibung von der parlamentarischen Vereinigung des Europarats im September 1991 bei einer Zusammenkunft, die „dem Beitrag der islamischen Zivilisation zur europäischen Kultur“ gewidmet war, bestätigt. Er wurde von Frankreichs Präsident Jacques Chirac in seiner Ansprache am 8. April 1996 in Kairo noch einmal bekräftigt und von Romano Prodi, dem Präsidenten der mächtigen Europäischen Kommission – der EU-„Regierung“ – und späteren italienischen Ministerpräsidenten durch die Schaffung der Stiftung zum Dialog der Kulturen und Zivilisationen untermauert. Die Aufgabe dieser Stiftung lag darin, alles, was in Europa über den Islam geschrieben und gelehrt wird, zu kontrollieren.

Die „Gemeinsame Strategie des Europäischen Rates – die Vision der EU für die Mittelmeer-Region“ vom 19. Juni 2000

Diese Strategie enthält viele Empfehlungen wie zum Beispiel diese, nämlich

„Partnerschaftsbildende Maßnahmen auszuarbeiten, namentlich durch das

  • Vorantreiben regelmäßiger Besprechungen und regelmäßigen Informationsaustausches mit den mediterranen Partnern,
  • die Vernetzung der Infrastrukturen zwischen den mediterranen Partnerländern und zwischen ihnen und der EU,
  • die Ergreifung aller notwendigen Maßnahmen, um den Aufbau einer Zivilgesellschaft zu erleichtern und zu fördern sowie auch
  • die weitere Entwicklung von Personen-Austauschprogrammen zwischen der EU und den mediterranen Partnern.

NGOs (Nicht-Regierungs- Organisationen) sollen ermutigt werden, auf bilateraler und regionaler Ebene an der Kooperation teilzuhaben. Besondere Aufmerksamkeit kommt dabei den Medien und den Universitäten zu.“

Die Strategie beinhaltet auch, „den Dialog zwischen den Kulturen und Zivilisationen voranzutreiben, um dadurch gegen Intoleranz, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit vorzugehen.“

Allgemeine Politikempfehlung Nr. 5 der Europäischen Kommission

Serge Trifkovic weist insbesondere auf die Empfehlung Nr. 1162 (vom 19. September 1991) der parlamentarischen Vereinigung der EU hin, die sich mit dem „Beitrag der islamischen Zivilisation zu Europas Kultur“ befasst. Ein Jahrzehnt später betont die Europäische Kommission in ihrer Allgemeinen Politikempfehlung Nr. 5 „Bekämpfung von Intoleranz und Diskriminierung gegen Moslems“ ausdrücklich den „positiven Beitrag des Islam zur fortlaufenden Entwicklung europäischer Gesellschaften, von denen er ein integraler Bestandteil ist“ Es wird auch das starke Bedauern darüber ausgedrückt, dass „der Islam manchmal zu Unrecht als eine Bedrohung dargestellt wird.“

Ministerkonferenz in Brüssel am 28. November 2003

Die „Sechste Euro-Med Ministerkonferenz mit dem Motto „die Partnerschaft stärken und voranbringen“ in Brüssel am 28. November 2003 zeigt die Absichten des gemeinsamen euro-mediterranen Marktes auf:

„Diese Initiative bietet den benachbarten Partnern der EU als Gegenleistung für greifbare politische und wirtschaftliche Veränderungen eine schrittweise Integration in den erweiterten Europäischen Gemeinsamen Markt und eröffnet ihnen die Möglichkeit, schlussendlich die vier grundlegenden EU-Freiheiten zu erlangen: freier Güter-, Dienstleistungs-, Kapital- und Personenverkehr. Die Minister sind darüber hinaus gefordert, den Vorschlag der Kommission zu stützen, eine Euro-Mediterrane Stiftung für den Dialog der Kulturen, eine Euro-Mediterrane parlamentarische Vereinigung aufzubauen.“

Plan zur „Stärkung der Partnerschaft der EU mit der arabischen Welt“ 2003

In einem weiteren Dokument vom Dezember 2003 haben Javier Solana, Generalsekretär des Rates der Europäischen Union, Romano Prodi, (damaliger) Präsident der EU- Kommission und Chris Patten, Mitglied der Europäischen Kommission, einen Plan zur „Stärkung der Partnerschaft der EU mit der arabischen Welt“ unterzeichnet.

Der Plan beinhaltet die Schaffung einer Freihandelszone, enthält aber auch Pläne, „den kulturellen/religiösen/zivilisatorischen Dialog und den der Medien zu stärken, indem man bereits existierende oder auch in Planung befindliche Instrumentarien nutzt, inklusive die geplante Euro-Mediterrane Stiftung für den Dialog der Kulturen und Zivilisationen.“

Weiter heißt es:

„Arabische Einwanderer tragen wesentlich zur Entwicklung Europas bei. Die EU ist fest entschlossen, Rassismus und Diskriminierung in allen Erscheinungsformen zu bekämpfen. Vollen Respekt für die Rechte der Einwanderer in Europa ist die konsequente übereinstimmende Politik überall in Europa. Ihre Durchsetzung sollte weiter verbessert werden und die Kooperation sollte im Rahmen existierender Vereinbarungen ausgeweitete werden, um die Belange der arabischen Partner besser zu berücksichtigen.“

Das Euro-Mediterranien-Projekt

Am 28. November 2003 wurde in Neapel (Italien) neun islamischen Nachbarstaaten eine zukünftige EU-Mitgliedschaft zugesagt, die Türkei ist erst der Anfang. Dieses Projekt („Euro-Mediterranien-Projekt“) wird von einem europaweiten Netzwerk politischer Gruppierungen forciert, in Europakommissionen vorbereitet und im Europarat „durchgesetzt.“ Einfluss auf die Berichterstattung der nationalen Medien in Deutschland nimmt das Institut für Medienverantwortung (IMV) wahr. Ziel ist ein „Weltstaat ohne Grenzen“, mit der „vollen Bewegungsfreiheit für die Einwohner der islamischen Mittelmeer-Anrainerstaaten“. Die Spezifika der europäischen Nationen werden nachhaltig verändert. Es geht um die schrittweise Auflösung der nationalen Identität, hin zu einem großem, zentralistischen Gebilde. So führt dieses Projekt zu den fundamentalsten Umwälzungen in der europäischen Geschichte.

Das Euro-Mediterrane Außenminister-Treffen in Dublin im Mai 2004

Während des Euro-Mediterranen Außenministertreffens in Dublin im Mai 2004, erklärten die Teilnehmer:

„Wir arbeiten an einer übereinstimmenden Sicht der Beziehungen zu dem Gebiet, das sich von Mauretanien bis zum Iran erstreckt – vom Mittelmeer bis in den Mittleren Osten. Die (Europäische) Union hat vorgeschlagen, die mediterranen Partner in die europäische Nachbarschaftspolitik mit einzubeziehen.

Die EU kann einen intensiveren politischen Dialog und besseren Zugriff auf EU-Programme anbieten, was sowohl eine schrittweise Erlangung der vier Freiheiten des Gemeinsamen Marktes als auch eine verstärkte Kooperation in den Bereichen Justiz- und Innenpolitik beinhaltet.“

Konferenz zum Bild der arabisch-islamischen Kultur in europäischen Geschichtsbüchern 2004 in Kairo

Der Europarat war auch aktiv an der Organisation einer Konferenz zum Bild der arabisch-islamischen Kultur in europäischen Geschichtsbüchern mitbeteiligt, die im Dezember 2004 in Kairo stattfand. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Euro-arabischen Dialogs „Miteinander leben lernen“ statt. Das Ziel der Konferenz war, existierende Geschichtsbücher auf negative Stereotypen über die arabisch-islamische Kultur zu untersuchen und Wege zu diskutieren, wie diese Stereotypen überwunden werden können.

Walter Schwimmer, ein österreichischer Diplomat und Generalsekretär des Europarates von 1999 bis 2004 äußerte vor den Ministern der Islamischen Konferenz in Istanbul (am 15. Juni 2004), dass die islamische Komponente integraler Bestandteil von Europas Vielfalt sei. Er bekräftigte die Verpflichtung des Europarates, gegen Islamophobie, Antisemitismus und andere Formen der Intoleranz vorzugehen.

Im Europaparlament äußerte der deutsche Christdemokrat Hans-Gert Pöttering, Schulbücher sollen auf intolerante Darstellungen des Islam durchgesehen werden, und zwar von Fachleuten unter der Aufsicht der Europäischen Union und islamischen Führern. Er sagte, die Schulbücher sollten überprüft werden, um sicher zu stellen, dass sie europäische Werte transportieren, ohne religiöse Stereotypen und Vorurteile zu bedienen. Er schlug auch vor, dass die EU mit der 56 Nationen starken Organisation der Islamischen Konferenz zusammen arbeiten sollte, um ein Komitee zur Schulbuch-Überarbeitung zu bilden.

Konferenz zur „Pflege des Dialogs zwischen Kulturen und Zivilisationen“ 2005 in Rabat

Im Juni 2005 wurde in Rabat, Marokko, eine Konferenz zur „Pflege des Dialogs zwischen Kulturen und Zivilisationen“ abgehalten. Die Konferenz wurde von der UNESCO, der Islamischen Organisation für Bildung, Wissenschaft und Kultur (ISESCO), der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC), der Organisation für Bildung, Kultur und Wissenschaft der Arabischen Liga (ALESCO), dem Dänischen Zentrum für Kultur und Entwicklung (DCCD) und der Anna Lindh-Stiftung für den interkulturellen Dialog (Alexandria, Ägypten) gemeinsam organisiert.

Die Algier Deklaration über eine „Gemeinsame Vision der Zukunft“ 2006

Die Algier Deklaration über eine „Gemeinsame Vision der Zukunft“ entstand nach einem Kongress, der im Februar 2006 in Algier abgehalten wurde. Das Dokument sagt aus: „Es ist essentiell notwendig, eine auf universellen Werten gegründete euro-mediterrane Einheit zu gründen“ und „es ist äußerst wichtig, das gemeinsame kulturelle Erbe positiv hervorzuheben, auch wenn es an den Rand gedrängt oder vergessen ist.“

In einem gemeinsamen Aktionsplan sind eine große Anzahl Empfehlungen ausgearbeitet, wie dieses Ziel der euro-mediterranen Einheit zu erreichen ist. Unter diesen Empfehlungen sind:

  • Die Anpassung von bereits existenten Organisationen und Medieninhalten an die Zielsetzung des Nord-Süd-Dialogs und der Aufbau eines euro-mediterranen Zentrums für Journalismus.
  • Der Aufbau eines gemeinsam mit den mediterranen Partnern verwalteten Netzwerks zur Entwicklung eines „harmonisierten Bildungssystem“
  • Die Erleichterung von Know-how-Transfer zwischen den EU-Ländern und den mediterranen Partnerstaaten und die „Förderung von Personen-Austauschprogrammen“
  • Die Vorbereitung von Maßnahmen und Argumenten zur Erleichterung der individuellen Mobilität, insbesondere von Studenten, Intellektuellen, Künstlern, Geschäftsleuten und „allen Förderern des Dialogs“
  • Den Aufbau von Ministerien für mediterrane Angelegenheiten in den Ländern im Norden und im Süden um dadurch von einem besseren Management der mediterranen Politik zu profitieren.
  • Die Ausbildung von Lehrern und Austauschstudenten zwischen Nord und Süd und der Aufbau eines Netzwerks euro-mediterraner Jugendorganisationen
  • Der Aufbau einer Antidiffamierungs-Überwachungsbehörde (mit Internet-Auftritt und Rechtshilfe-Netzwerk), um rassistischen Bemerkungen und Hasspropaganda gegen Menschen mit anderer Religion, Nationalität oder ethnischem Hintergrund zu begegnen.

Diese Vereinbarungen, die komplette Umschreibung europäischer Geschichtsbücher, um sie islamfreundlicher zu gestalten, und die schrittweise Mundtotmachung „Islamophober“ als Rassisten, werden, wie allzu bekannt, bereits jetzt umgesetzt.

Ächtung von ernsthaften Diskussionen über den Islam

Die Organisation ECRI (‚European Commission against Racism and Intolerance‘) rief die EU-Mitglieder auf, Maßnahmen zu ergreifen, mittels derer eine ernsthafte Diskussion über den Islam geächtet wird und pro-islamische „zustimmende Aktionen“ eingeführt werden. Europäische Länder sollten:

  • Die Lehrpläne ändern, um „verzerrte Interpretationen der Religions- und Kulturgeschichte“ und „die Darstellung des Islam als feindselig und bedrohlich“ zu vermeiden.
  • Öffentliche Debatten in den Medien über das Bild, das vom Islam vermittelt wird, anzuregen
  • und ihre Verantwortung wahrzunehmen, alteingesessene Vorurteile und Voreingenommenheiten zu vermeiden.

Eurabier wollen die Einigung der gesamten Mittelmeer-Region schaffen. Dieser Wunsch ist den Zielen mancher islamischer Organisation verblüffend ähnlich.

Startschuss zur illegalen Massenmigration nach Europa 2015

Angela Merkel, die mit einem geschichtsträchtigen und großartigen Deutschland nichts anzufangen weiß, – wir erinnern uns, dass sie die Deutschlandfahne von sich wies – hatte mit ihrem „Wir schaffen das“ zur sogenannten Flüchtlingskrise 2015 gezeigt, dass sie die Gefahren für die autochthone Gesellschaft durch die muslimischen Flüchtlinge bewusst ignorieren wollte.

„Wir schaffen das“ ist nun ein „Wir haben es geschafft“ geworden. Diese Worte der damaligen Bundeskanzlerin Merkel erhalten nach Lektüre dieses Beitrages ihre wahre Bedeutung. Angela Merkel, laut Gioele Magaldi schon Ende der 1990er Jahre als Hochgrad-Freimaurer in der Ur-Loge «GOLDEN EURASIA» eingeweiht, später auch noch in die Ur-Loge «PARSIFAL» und « VALHALLA» (S. 85 u. 569) wusste, dass nun nach allen Vorbereitungen für ein islamisches Eurabia die Zeit gekommen war, mit einer Massenmigration, die auch illegal sein durfte, das einst christliche Europa vor allem mit muslimischen Männern zu füllen.

Von Frontex registrierte Migration in die Europäische Union; in Blau die Zahl der Asyl-Erstanträge in Europa.Bildquelle: wikimedia | CC BY-SA 4.0 International

Das Jahr 2015 hat seine Bedeutung darin, dass die bis heute andauernde Migrationswelle einzigartig in der Flüchtlingsgeschichte sein dürfte.

Denn früher gab es auf der Welt niemals solch eine Flüchtlingswanderung über Tausende von Kilometer hinweg. Wohl gab es Eroberungszüge über Tausende von Kilometern, wie wir sie von den Mohammedanern her kennen.

Waren Flüchtlinge früher in die Nachbarstaaten geflohen, so sehen wir heute ‚Flüchtlinge‘ aus Syrien oder Afghanistan nach Europa kommen. Warum nehmen diese ‚Flüchtlinge‘ eine Entfernung von über 6000 km in Kauf, um nach Europa zu gelangen? Nun gibt es heute genug NGOs, die sich für Eurabia begeistern und Flüchtlingshilfe betreiben, auch wenn diese ebenfalls illegal ist.

Man kann sich auch die Frage stellen, warum diese vielen Flüchtlinge nicht schon in den vorhergehenden Kriegen, z. B. in Afghanistan 1979 bis 1989 (10 Jahre) oder 1992 beim Bürgerkrieg der Taliban, oder während der Talibanregierung von 1992 bis 2001 (9 Jahre) oder nach der US Invasion ab 2001 ihre Völkerwanderung nach Europa angetreten hatten?

Seenotrettung auf dem Mittelmeer im Rahmen der Operation Triton (Juni 2015)Bildquelle: wikimedia | CC BY 2.0 Generic

Viele, durch Kriege zur Flucht gezwungen, sind in die Nachbarländer geflüchtet. Die wenigsten haben sich vor 2015 auf den Weg gemacht, 6.000 km nach Europa zurückzulegen. Warum machten sich so plötzlich tausende von Menschen gerade 2015 auf den Weg? Kann es sein, dass diese Menschen bewusst von EU-Politikern und der EU nahe stehenden Organisationen (NGOs) mit Falschinformationen angelockt wurden, nach Europa zu kommen? Weil die Zeit nach so vielen Vorbereitungen und Dialogen nun reif geworden ist für ein Eurabia?

Die Eroberung Europas durch die Muslimbruderschaft

Im Middle East Quarterly schrieb Lorenzo Vidino über „die Eroberung Europas durch die Muslimbruderschaft“ (Quelle: Die paneuropäische Struktur der Muslimbruderschaft)

Ihm zufolge sind „bereits seit den frühen 60er Jahre Mitglieder und Sympathisanten der Muslimbruderschaft nach Europa gezogen und haben dort langsam aber sicher ein ausgedehntes und gut organisiertes Netzwerk von Moscheen, Wohlfahrtsverbänden und islamischen Organisationen aufgebaut.“

Die französische Anthropologin Florence Bergeaud-Blackler forscht seit Jahrzehnten in den islamistischen Parallelgesellschaften Belgiens und Frankreichs. Nachdem sie ein Buch über die Muslimbrüder geschrieben hatte, erhielt sie Todesdrohungen. In einem Interview mit der ‚Neuen Zürcher Zeitung‘ (28.3.2023) antwortet sie auf die Frage:

„Brüssel ist für die Muslimbruderschaft strategisch wichtig, weil es hier Hunderte Lobbys und Kommissionen gibt, mit denen sich die Politik beeinflussen lässt. Können Sie ein Beispiel nennen für den Einfluss der Frères?“

„Die EU hat gerade ein Projekt gegen «gegenderte Islamophobie» mit über 250 000 Euro unterstützt, in das zahlreiche Organisationen aus dem Umfeld der Muslimbruderschaft involviert sind, unter anderem aus Belgien. Ergebnis dieses Projekts ist ein Leitfaden für Medien, wie sie über muslimische Frauen zu berichten haben. Auch der Europarat unterstützt Kampagnen gegen «Islamophobie», hinter denen Organisationen wie die fréristische Femyso oder die antirassistische Enar stehen, welche den Diskurs der Muslimbruderschaft verbreiten.“

‚Das Projekt‘, Masterplan der Muslimbruderschaft

Das Projekt galt über mehr als zwei Jahrzehnte als der „Masterplan“ der Muslimbruderschaft. Es beinhaltet unter anderem folgende Empfehlungen:

  • Täuschung, um die angestrebten Ziele islamistischer Aktionen zu verschleiern
  • Aufbau sozialer Netzwerke von Schulen, Krankenhäusern und gemeinnützigen Organisationen
  • Einschleusen von ideologisch gefestigten Moslems in westliche Institutionen auf allen Ebenen, einschließlich Regierungen, NGOs, privaten Organisationen
  • Existierende westliche Institutionen für die eigenen Zwecke zu instrumentalisieren, bis sie in den Dienst des Islam gestellt werden können
  • Institutionelle Allianzen mit „progressiven“ westlichen Organisationen, die ähnliche Ziele verfolgen

Ehrenfeld und Lappen führen aus, dass die Muslimbruderschaft und ihre Tochterorganisationen die Flexibilitäts-Strategie anwenden:

„Diese Strategie ruft die moslemische Minderheit auf, alle ‚legalen‘ Mittel zur Infiltration nicht-islamischer säkularer und religiöser Institutionen zu nutzen, angefangen bei den Universitäten. Das führt dazu, dass'“islamisierte‘ moslemische und nicht-moslemische Akademiker in den Arbeitsprozess eines Landes eintreten, einschließlich seiner Regierung und Verwaltung, wo sie dann bereit sind, in Justizbehörden, Geheimdiensten, dem Militär, dem Auswärtige Amt und der Finanzverwaltung subversiv tätig zu werden.“

Der deutsche Historiker Egon Flaig zitiert Hassan al-Banna, Begründer der Muslimbruderschaft, mit den folgenden Worten:

„Dann wollen wir, dass die Fahne des Islam wieder über diesen Landschaften weht, die das Glück hatten, eine Zeitlang unter der Herrschaft des Islam zu sein und den Ruf des Muezzins Gott preisen zu hören. Dann starb das Licht des Islam aus und sie kehrten zum Unglauben zurück. Andalusien, Sizilien, der Balkan, Süditalien und die griechischen Inseln sind alle islamische Kolonien, die in den Schoß des Islam zurückkehren müssen. Das Mittelmeer und das Rote Meer müssen wieder islamische Binnenmeere wie früher werden.“

Der frühere Moslem Dr. Patrick Sookhdeo warnt, dass die in Europas Städten voranschreitende Islamisierung kein zufälliges Geschehen ist. Es „ist das Ergebnis einer umsichtigen und vorsätzlichen Strategie gewisser islamischer Führer, die 1980 geplant wurde, als der Islamische Rat Europas ein Buch mit dem Titel ‚Islamische Gemeinschaften in nicht-islamischen Staaten‘ veröffentlichte.“

Moslems werden in dem Buch instruiert, zusammen zu bleiben und sich in lebensfähigen islamischen Gemeinschaften zu organisieren. Sie sollten Moscheen, Gemeinschaftszentren und islamische Schulen aufbauen. Um jeden Preis sollten sie vermeiden, von der Mehrheit assimiliert zu werden, und sich geographisch abschotten, um Gebiete mit hoher Konzentration von Moslems zu bilden.

Douglas Farah schreibt über die weitgehend erfolgreichen Bemühungen islamischer Gruppierungen, in großem Umfang Immobilien zu kaufen, Land, das dadurch, dass es einmal in den Händen islamischer Gruppierungen ist, effektiv „islamisches Land“ wird. Einige Gruppierungen unterzeichnen Abkommen, in denen sie sich verpflichten, das Land nur an andere Moslems weiter zu verkaufen.

Die kulturellen Forderungen des arabischen Blocks

Von daher sah ab den 70er Jahren die in die wirtschaftlich-politische Konzeption des EAD (1973) integrierte Einwanderungspolitik nicht die vereinzelte Immigration Einzelner vor, die sich in die Gastgeberländer integrieren wollten. Es war eine geplante, homogene Einpflanzung Millionen zählender ausländischer Kollektive in die Europäischen Gemeinschaften. Sie ermöglichte die Bildung von Gruppen, die ihrer säkularen europäischen Umgebung feindlich gesinnt waren, die nicht kamen, um sich zu integrieren, sondern mit der Absicht und mit dem Recht, ihre eigene Zivilisation dem Gastgeberland aufzudrücken, während seine säkularen Institutionen abgelehnt wurden, da man sie als denen der von Allah gegebenen Scharia unterlegen ansah.

Während der EAD den arabischen Einwanderern die Rechte sicherte, die ihnen von den europäischen juristischen Institutionen übertragen werden, verachteten diese genau diese Institutionen, da sie sich ihrer auf der Scharia basierenden arabisch-islamischen Kultur bedienten. Daher war von Beginn der Einwanderung an die Integration ausgeschlossen.

Die unheimliche Seite der Europäischen Union

Nach der Chronologie zur Bildung eines islamischen Europas mit Namen Eurabia sehen wir deutlich die unheimliche Seite der Europäischen Union:

  • Die Forcierung einer offiziellen ‚EU-Ideologie‘, die sich für Multikulturalismus stark macht;
  • Die Brandmarkung aller, die ihre nationalstaatliche Demokratie bewahren wollen, als ‚fremdenfeindlich‘;
  • und die Bezeichnung ‚Rassisten‘ für Personen, die für eine Begrenzung der Einwanderung aus der Dritten Welt eintreten.

Anfang 2006 kritisierte der EU-Menschenrechts-Kommissar Alvaro Gil-Robles einen Plan zur Erneuerung des christlichen Religionsunterrichts in Dänemark. Gil-Robles sagte, das verstieße gegen europäische Werte. Religion als Schulfach sollte allgemeiner gestaltet werden und versuchen, den Schülern Einblick in die drei monotheistischen Religionen zu geben. Mit den „drei monotheistischen Religionen“ sind Christentum, Judentum und Islam gemeint.

Was jedoch die Europäische Union tut, ist, den Islam als traditionelle europäische Religion zu behandeln, die Christentum und Judentum gleichgestellt ist. Das ist eine grundlegende Komponente der eurabischen Denkweise und Praxis.

Es ist daher nicht verwunderlich, wenn EU-Behörden direkt einen einstmals unabhängigen Nationalstaat dazu zwangen, mehr Islamunterricht in den Lehrplan aufzunehmen, um seinen Kindern die angemessene Dosis eurabischer Indoktrination einzuträufeln.

Ist die vollständige Transformation Europas noch abzuwenden?

Nach Bat Ye’Or können Frankreich und das restliche Westeuropa ihre Politik nicht mehr ändern: „Es ist ein Projekt, das beständig durch Einwanderungspolitik, Propaganda, kirchliche Unterstützung, Wirtschafts-Vereinigungen und Wirtschaftshilfe, kulturelle, mediale und akademische Zusammenarbeit konzipiert, geplant und vorangetrieben wurde. Generationen wuchsen innerhalb dieser politischen Rahmenbedingungen auf; sie wurden dazu erzogen und konditioniert, sie zu unterstützen und ihnen zu folgen.“

„Es geht dabei um eine vollständige Transformation Europas, die Ergebnis vorsätzlicher Politik ist. Wir steuern heute auf einen totalen Wandel Europas zu, das mehr und mehr islamisiert und zu einem Satelliten der arabischen und islamischen Welt werden wird. Die europäischen Spitzenpolitiker haben einer Allianz mit der arabischen Welt zugestimmt, in der sie sich verpflichtet haben, die islamische Sichtweise auf die USA und Israel zu übernehmen.“

Dabei betrifft die Transformation Europas eben nicht nur die Außenpolitik, sondern auch die europäische Gesellschaft von innen, nämlich durch islamische Einwanderung, Nicht-Integration der Mehrheit der Mohammedaner und die Vorstellung, dass der Islam ein Teil Europas sei.

Nicht zufällig hat der Hochgrad-Freimaurer in der Ur-Loge «DER RING» und ehemalige Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble (CDU) erklärt: „Der Islam ist Teil Deutschlands und Europas, ist Teil unserer Zukunft.“

Doch Bat Ye’Or warnt: „Europa ist unter einer ständigen Bedrohung durch Terror. Terror ist das Mittel, Druck auf die europäischen Länder auszuüben, sich fortdauernd den Forderungen der arabischen Repräsentanten zu beugen …“

Im Oktober 2006 warnte Michel Thoomis, Generalsekretär der französischen Action Police Gewerkschaft, vor einem durch islamische Einwanderer ausgelösten Bürgerkrieg in Frankreich: „Wir befinden uns im Bürgerkrieg, der von radikalen Islamisten dirigiert wird. Hier geht es nicht mehr um normale großstädtische Gewalt, es ist eine Intifada mit Steinen und Molotowcoctails. Man erlebt nicht mehr, dass zwei oder drei Jugendliche sich gegen die Polizei stellen, man erlebt, dass die Bewohner ganzer Wohnblocks auf die Straße strömen, um ihre Kampfgenossen zu befreien, wenn sie verhaftet werden.“

Die Schwierigkeit von Quellenangaben

Der Beitrag basiert auf Quellen in unserem Archiv, wobei eine Reihe von Links im Internet nicht mehr zu den Seiten führen, da diese nicht mehr vorhanden oder nicht erreichbar sind. Nicht alle Texte, die aus dem Archiv sind, sind als Zitate gekennzeichnet. Die Autoren mögen es verzeihen.

Es sind heute kaum kritische Informationsquellen zu finden, da ein inzwischen weitverzweigtes Netzwerk verschiedener Organisationen maßgeblich mit der Aufrechterhaltung der muslimischen Massenimmigration nach Europa beschäftigt sind. Ihr Einfluss auf Universitäten, Kirchen, Politiker und Medien aller Couleur ist enorm. Umgekehrt gibt es so gut wie gar keine kritische Berichterstattung über die Machenschaften und die institutionelle Verankerung der „Eurabier“ in den europäischen Nationen.

Man ist daher fast ausschließlich auf die Veröffentlichungen der einschlägigen Arbeiten von Bat Ye’or angewiesen, einer jüdisch-ägyptischen Sozialwissenschaftlerin, die bezeichnenderweise in der akademischen Diskussion europäischer Universitäten nicht vorkommt. Einige ihrer Thesen sind allerdings von Oriana Fallaci in ‚Die Kraft der Vernunft‘ der Öffentlichkeit zugängig gemacht worden. (Oriana Fallaci: Die Kraft der Vernunft, Berlin 2005).

Dass die mentale Vorbereitung der einheimischen Europäer auf ein Leben mit oder besser unter den islamischen Landnehmern bereits enorme Früchte trägt, zeigt sich bei den Vorfällen der muslimischen Messermörder oder auch bei den Pro-islamischen Demonstrationen gegen die AfD.

Empfohlene Literatur:

von Bat Ye’or:

Eurabia: the Euro-Arab axis (auf englisch) – Internet Archiv, leider kein Download möglich. Link:

https://archive.org/details/eurabiaeuroaraba00yeor

Europa und das kommende Kalifat (auf deutsch) – Buch

Der Islam und die Radikalisierung der Demokratie. Übersetzung, Hintergründe und Kommentierung von Hans-Peter Raddatz

[In vorliegendem Buch geht es] um die Islamisierung Europas, die spätestens ab etwa 1970 fast alleiniges Thema der so genannten interkulturellen bzw. interreligiösen Dialoge ist, in denen der Islam als Religion der Friedensfülle, Toleranz und ethischen Zivilisation vermarktet wird. Die zentralen Institutionen der Euro-Demokratien – Wirtschaft, Politik, Universitäten, Justiz, Stiftungen, Kirchen und die Medien – vermitteln bzw. oktroyieren der Öffentlichkeit die islamischen Forderungen nach Ausbreitung und Dominanz des eigenen Rechts (Scharia) mit einem Nachdruck, der diese Politreligion, begleitet von rasant expandierender Immigration und Moschee-Vernetzung, zu einem Faktor von entsprechend zunehmender, politsozialer Bedeutung heranreifen ließ.

Der Euro-Arabische Dialog und Die Geburt von Eurabia (2002)

Außerdem:

Der Minority Report – PDF

Tags:
EuropaFrankreichVerschwörung

Verwandte Beiträge

Kalergi-Plan und die Idee von Paneuropa
Donald Trump und sein Wahlsieg