Gesellschaft

Der neuzeitliche Staat hasst das Christentum

Der neuzeitliche Staat hasst das Christentum: Eine Masse von gleich aussehenden Gestalten, die entweder Revolution demonstrieren oder die Uniformität im gottlosen Staat symbolisieren

Der neuzeitliche Staat hasst das Christentum seit der Aufklärung

Donoso Cortés, spanischer katholischer Staatsmann, hat in prophetischer Sicht bereits 1849 in seiner Rede im spanischen Parlament gesagt: „Ja, schon eilt die Menschheit mit großen Schritten dem sicheren Schicksal der Despotie entgegen, und ich sage Ihnen, meine Herren, diese Despotie wird eine Macht gewinnen, die ans Riesenhafte grenzt, und sie wird eine Kraft der Zerstörung entfalten, die alles übertrifft, was wir bisher erlebt haben. Das, meine Herren, ist das Ziel, dem die Menschheit entgegen strebt… Jawohl, meine Herren, heute sind die Wege geebnet für eine Tyrannen-Herrschaft von riesenhafter Größe, von kolossalen, von ungeheuren, Welt umspannenden Ausmaßen.

Heute sind die Wege geebnet für einen Tyrannen, der überall eingreift und alles an sich reißt. Es ist schon alles für ihn vorbereitet. Beachten Sie das wohl! Der kommende Tyrann wird auf seinem Weg weder moralische noch materielle Widerstände finden.“

Aufklärung und gottlose Philosophie hassen das Christentum

Mit der Gründung der Freimaurerei im Jahre 1717, der Aufklärung und Hegels Staatsphilosophie begannen die Herrschenden, das Christentum und die christliche Sittenlehre aus dem Staatsdenken zu eliminieren. Nicht mehr die christliche Religion sollte die Gesellschaft formen, sondern die Ideologien der jeweils Herrschenden. Dort, wo in katholischen Staaten die Religion in der Verfassung verankert war, haben freimaurerische Revolutionen und freimaurerische Regierungen diese Staaten in laizistische umgewandelt. Denken wir nur an die brutalen Revolutionen in Mexiko.

Papst Leo XIII. hatte in seiner Enzyklika „Libertas“ – Die Kirche und die Menschliche Freiheit (1888) auf die Pflichten der Obrigkeit hingewiesen, sowie auf die Gefahren, wenn der Staat nicht mit der katholischen Kirche zusammen arbeitet.

Video: Der Staat hasst das Christentum

Robert Grözinger hat einem seiner Beiträge den Titel „Der Staat hasst das Christentum“ gegeben. In diesem Beitrag gibt er aus seiner Sicht die Gründe an, warum die Herrschenden das Christentum hassen. Auch wenn er mit seiner Behauptung, Jesus sei Kapitalist gewesen, falsch liegt, so verteidigt er doch das Christentum als eine Religion, in der die Menschen freiheitlich leben konnten. So war es nämlich im Mittelalter, als ganz Europa von dem christlich-katholischen Glauben durchdrungen war.

Denn auch die Herrschenden – Kaiser, Könige, Fürsten, usw. waren von dem christlichen Glauben und den christlichen Sitten beseelt. Dies ist kein Widerspruch zu dem, daß auch einzelne Fürsten oder Könige aus Eigennutz oder Staatsinteresse von Macht besessen waren. Schließlich wissen wir, daß Ausnahmen die Regel bestätigen.

Warum hasst also der Staat das Christentum?

Der neuzeitliche Staat hasst das Christentum, weil nur das Christentum, d. h. die katholische Religion, und nur diese den Staat in die Schranken verweisen kann. Das Christentum hat in der Geschichte durch die Päpste die Herrschenden immer in die Schranken gewiesen, wenn es um das Wohl der Bürger ging. Es hat die moralischen Bedingungen für die Gesellschaft festgelegt. Die Bildung war christlich. Herrscher wurden durch die Kirche bestraft, in der Regel durch Exkommunikation.

Der neuzeitliche Staat dagegen wollte die Last des Christentum abschütteln, um ihre gottlose Politik durchführen zu können. Gibt es keine christliche Religion im Staatsdenken, so gibt es auch kein christliches Gewissen mehr für die verantwortlichen Staatslenker. Gibt es für sie kein höheres Wesen, dem sie verantwortlich sind, so können sie gewissenlos handeln. Denn nicht einmal ihrem Volk sind sie für ihr Handeln verantwortlich. Rechtsnormen und ethische Maßstäbe ändern sich nach dem Zeitgeist. Hießen Morde früher Morde, so heißen sie heute z. B. „reproduktive Gesundheit“. Gab es früher nur zwei Geschlechter und eine Ehe zwischen Mann und Frau, so werden heute verrückte Ideen von Geschlecht und Ehe zum gesellschaftlichen Normalfall deklariert.

Ist das Christentum fort, kann die Tyrannei herrschen

„Die Freiheit ist tot“ – so konstatierte bereits 1849 Donoso Cortés. „Sie, meine Herren, sie glauben, daß die Welt jetzt vorwärts marschiere, daß sie unentwegt nach besseren und höheren Zielen strebe“, so sprach er in seiner Parlamentsrede. Doch, so geht seine Rede weiter, „schon eilt die Menschheit mit großen Schritten dem sicheren Schicksal der Despotie entgegen“.

Der große Staatsdenker hat in weiser Weltsicht bereits gesehen, was in seiner Zeit gesät, in der Zukunft aber geerntet wird:

„Heute sind die Wege geebnet für eine Tyrannen-Herrschaft von riesenhafter Größe, von kolossalen, von ungeheuren, Welt umspannenden Ausmaßen. Heute sind die Wege geebnet für einen Tyrannen, der überall eingreift und alles an sich reißt. Es ist schon alles für ihn vorbereitet. Beachten Sie das wohl! Der kommende Tyrann wird auf seinem Wege weder moralische noch materielle Widerstände finden.“

Beachten wir wohl: Mit dem Niedergang der christlichen Religion in Europa, mit dem Aufkommen der gottlose Staatsphilosophie und gottloser Staaten begann die Staatstyrannei, wie wir sie in besonderem Maß in den sozialistischen und kommunistischen Staaten gesehen haben und sehen. Alle moralischen und materiellen Widerstände hat die Tyrannei hinweggefegt. Die technischen Errungenschaften nutzt sie für ihre diabolischen Zwecke und Ziele. Und schließlich eliminiert der Staat auch die christliche Religion mit ihren moralischen Ansprüchen aus der Gesellschaft.

Siehe auch den Beitrag: Der laizistische Staat ist das Problem

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