Was der luziferische Traum vom Transhumanismus bedeutet
Der Beitrag „Great Reset Wir wollen sein wie Gott“ geht im Zusammenhang mit der Covid-19 Transformation Map kurz auf den Transhumanismus und die Technologie der Genom-Manipulation ein. In diesem Beitrag geht es nun um den religiös-philosophischen Hintergrund des Transhumanismus. Dabei hat der luziferische Traum vom Transhumanismus seine Wurzeln in der atheistischen und antichristlichen Philosophie des Materialismus und Evolutionismus.
Was ist Transhumanismus?
Das Wort setzt sich aus „Trans“ und „Humanismus“ zusammen. „Trans“ bedeutet in diesem Zusammenhang „Höhere Stufe durch Technik“, „Humanismus“ bedeutet „Besserer Mensch“. Die Vertreter dieser Richtung haben im Ernst vor, die Transformation des Menschen auf ein höheres Evolutions-Level zu bringen. Erreichen wollen sie dies vornehmlich mit dem Einsatz von Technologie. Danach sind die entscheidenden Mittel
- „Genetisches Enhancement“, d. h. Änderung zur Verbesserung des menschlichen Genoms
- „Pharmakologisches Enhancement“, d. h. Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit durch psychoaktive Substanzen
- „Cyborg-Enhancement“, d. h. Etablierung von Mensch-Maschine-Schnittstellen, um die Entstehung eines Superorganismus zu ermöglichen
- „Morphologisches Enhancement“, d. h. formverändernde Eingriffe auf Organe und Körperteile sowie deren Neuerschaffung
„Transhumanisten gehen davon aus, dass die nächste Evolutionsstufe der Menschheit durch die Fusion mit Technologie erreicht wird. Die Technologien, die wir heute in Form von Wearables an unseren Körpern tragen, werden wir künftig in uns tragen; an die Stelle des Menschen sollen Cyborgs treten.“ (Transhumanismus: Die Cyborgisierung des Menschen)
Schöpfung und Evolution
Aufbauend auf den Irrlehren des Rationalismus und Naturalismus, der Aufklärung und der Hegelschen Dialektik entwickelte Charles Darwin seine mechanistisch-monistische Entwicklungstheorie, die Evolutionstheorie.
Jedoch kann die Wissenschaft über den Ursprung des Lebens überhaupt keinen Aufschluss geben. Denn alles Leben und alle Entwicklung setzt einen Schöpfer und Gesetzgeber voraus.
Die Irrlehre von der Entwicklung vom Niederen zum Höheren, von toter Materie zu lebendigen, mit Geist und Seele begabten Menschen ist vernunftwidrig. Stattdessen ist die Schöpfung durch einen Schöpfergott vernünftig. Sie ist auch durch die Offenbarung Gottes in der Genesis dokumentiert. Am Anfang der Menschheit schuf Gott unsere Stammeltern, Adam und Eva, nach Seinem Bild und Gleichnis. Sie waren von Ihm in Vollkommenheit erschaffen.
Deshalb geht der Weg nicht, „wie im ‚modernen‘ Evolutionismus, vom Teil zur Einheit, vom Unvollkommenen zum Vollkommenen, vom Primitiven zum Höheren, sondern gerade umgekehrt. Adam und Eva waren nicht halbprimitive Affenmenschen, aus denen sich allmählich der „homo sapiens“ emporgearbeitet hätte, sondern sie waren die vollkommensten Menschen, die – abgesehen von Unserem Herrn Jesus Christus und Seiner heiligsten Mutter – je auf dieser Erde gelebt haben. Alles, was die Menschen bis heute an Vollkommenheiten, an Schönheit, Intelligenz, Begabung usw. haben, ist nur ein Ausfluss von dem, was in unseren Stammeltern bereits – zumindest der Anlage nach – vorhanden war.
Es ist wichtig, dieses Grundprinzip zu verstehen, da es nicht nur eine völlig andere Weltsicht vermittelt als die heute gängige, sondern uns erst den wahren Blick auf die Welt ermöglicht.“ (Die Erschaffung der Welt Teil 3)
Die philosophischen Vorläufer des Transhumanismus
Im grellsten Widerspruch zum Schöpfungsdogma meinen die Evolutionisten, der Mensch sei nur das höchste Naturprodukt. Der Mensch habe sich als „das letzte und höchste Produkt der Naturentwicklung“ in langen Jahrtausenden allmählich aus dem Tierreich entwickelt. Dann habe er als Mensch im Zustand tiefster Rohheit begonnen, sich bis zur heutigen Art zu entwickeln. Diese Theorie ist allerdings eine traurige Blüte einer falschen Philosophie. Denn sie widerspricht aller Wahrheit und Sittlichkeit und leugnet den persönlichen, wahren, ewigen Gott. Diese Irrlehre macht die Welt selbst zu Gott. Ihr Gott sucht sich im ewigen Wechsel des Werdens und Vergehens der Dinge zu verwirklichen. Doch ihr Gott kann dies nie vollkommen erreichen. (Schöpfungsdogma gegen Evolutionstheorie)
In der Konstitution „De fide catholica“, die auf dem Vatikanischen Konzil von 1869/70 beschlossen wurde, haben die Konzilsväter bereits ausdrücklich auf die Gefahren dieser Irrlehre hingewiesen:
„Nachdem man aber einmal die christliche Religion verlassen und von sich geworfen, den wahren Gott und seinen Gesalbten verleugnet hat, sind endlich viele Geister in den Abgrund des Pantheismus, des Materialismus und Atheismus versunken, so daß sie bereits die vernünftige Natur selbst und jegliche Norm der Gerechtigkeit und Sittlichkeit leugnen und eben dadurch an der Zerstörung der tiefsten Fundamente der menschlichen Gesellschaft mit vereinten Bestrebungen arbeiten.“
Vom Pantheismus zum Transhumanismus
Im Pantheismus ist die ganze Welt nichts anderes als der eine Gott, der die verschiedensten Entwicklungen durchmacht. Dabei erscheint er in den verschiedensten Gestalten. So meinen die Pantheisten einen „Gott, der als Mensch denkt, als Baum wächst, als Wasser fließt, als Wurm kriecht, als Löwe brüllt, als Bär brummt, als Hund bellt. Ein Gott, der keusch ist in der christlichen Jungfrau, wollüstig im Wüstling, wohltätig in dem Mitleidigen, und blutdürstig in dem Tyrannen, kurz ein Gott, der alle Tugend und alle Lasterhaftigkeit in sich vereinigt.“ (Die gottlose Lehre der Pantheisten)
Für Hegel, Vater weiterer moderner philosophischer Irrtümer, „wird die Evolution des Geistes in der Geschichte der Menschheit verwirklicht werden – in dem Streben des Menschen nach vollkommenem Bewusstsein seiner selbst, nach Freiheit und Individualität. Nach Ansicht von Hegel sind die Menschen im Grunde der Geist des Kosmos; wir sind der Geist, der sich in der Geschichte entwickelt. Hegels Werk prägte durch die Vermittlung Ludwig Feuerbachs entscheidend die Weltsicht von Karl Marx. Marx ging davon aus, daß die Menschheit einen gottgleichen Status erlangen könnte, indem sie ein außergewöhnliches Neues Jerusalem begründen würde, in dem alle technischen und menschlichen Fähigkeiten voll entwickelt werden.“ (Ein philosophischer Blick auf den Transhumanismus)
Wer ist wie Gott?
„Wer ist wie Gott!“ erscholl es aus dem Mund des Erzengels Michaels, als Luzifer sich erdreistete, aus überheblichem Stolz Gott den Gehorsam zu verweigern und selber wie Gott zu sein. Sein Schicksal ist bekannt. Er ist aus einem Lichtengel zu einem hässlichen Teufel umgewandelt worden. Der heilige Erzengel Michael hat ihn samt seinem Anhang aus dem Himmel vertrieben und in die Hölle gestürzt. Wegen seines Stolzes und seiner Auflehnung gegen Gott wurde er in den Abgrund der Hölle gestürzt. Dort ist der ewige Aufenthaltsort (nicht nur) der verdammten Engel.
Zu sein wie Gott ist auch das Credo der Transhumanisten. Jedoch sind diese noch dreister als Luzifer. Denn während Luzifer nur sein wollte wie Gott, wollen die Transhumanisten in ihrem Schöpfungswahn über Gott stehen. Damit teilen sie die Wahnsinnsideologie der Kommunisten und Sozialisten, die auch die Menschen nach ihrem Bild ohne Gott verbessern wollten. Oder auch der Transgenderisten, die mehr Geschlechter erfinden, als Gott geschaffen hat.
Der Transhumanismus will bessere Geschöpfe erschaffen als Gott
Aber die Transhumanisten gehen weiter: sie wollen als transhumanistische Schöpfer bessere Geschöpfe schaffen können als sie selber als Menschen sind. Oder noch weiter: sie können bessere Geschöpfe erschaffen als Gott.
Jedoch ist der Widerspruch im transhumanistischen Denkgebäude zu eklatant, als daß ein vernünftiger Mensch dies nicht erkennen könnte.
„Warum sollte gerade das gebrechliche und dumme Produkt (der Mensch) eines ineffizienten Programmiervorgangs (der Evolution) in der Lage sein, den perfekten Programmcode des Lebens zu schreiben?“ fragt der Autor mit Recht in seinem Beitrag: Der Google-Mensch.
Der Gott im Transhumanismus ist der Maschinengott
Bereits Rationalismus und Materialismus sahen im technischen Fortschritt die Chance des Menschen, unabhängig von Gott zu werden. Die Erbsünde leugneten die Materialisten. Und mit dem Fortschritt der Technik kam der Irrwahn auf, die durch die Erbsünde entstandenen Gebrechen und den Tod auszumerzen. Die Fortschrittsgläubigkeit ersetzte die religiöse Gläubigkeit. Mit der Irrlehre der Evolution, daß Geist und Seele des Menschen aus toter Materie entstanden sei, war nun umgekehrt die Irrlehre der Technokraten geboren. Die Technokraten wollen die Evolution fortzusetzen. Jedoch mit Hilfe toter, seelenloser Materie, die den Menschen in diesem Evolutionsprozess verändern und verbessern soll.
„Im Weltbild der Transhumanisten ist der Schritt vom Menschen zur künstlichen Intelligenz nichts weiter als die logische Fortführung der Evolution. Eine Seele gibt es für die Transhumanisten nicht, nur Nervensignale und Gene.“ „Evolution ist für die Transhumanisten … die Evolution von Information und ihrer Verarbeitung. Die Information hat sich von Atomen über DNA, zu Memen in Computern weiterentwickelt. Der Mensch sei nur eine organische Maschine, ein Vehikel für Information.“ „Der Mensch, so glaubt der Transhumanismus, ist die erste Spezies, welche die Evolution der eigenen Spezies selbst in die Hand nimmt und steuert – und damit millionenfach beschleunigt.“ (Transhumanismus: Die größte Gefahr für die Menschheit?)
Video: Arte-Dokumentation: Transhumanismus – Welt ohne Menschen
Die Metaphysik des Transhumanismus
Die Transhumanisten erkennen einen übernatürlichen Gott nicht an. Stattdessen erschaffen sie sich eine Superintelligenz, die Gott entspricht. Diese Superintelligenz ist dann ihr Maschinengott. Ray Kurzweil ist ein bedeutender Futurist für den Transhumanismus und technischer Leiter bei Google LLC. Er antwortete einmal auf die Frage, ob es Gott gebe: „Noch nicht!“
Der Transhumanismus ist die kompromisslose Religion des Materialismus, der ultimative Triumph des Menschen über die Natur und über Gott. Nicht mehr die christliche Religion soll den Menschen erlösen, sondern die transhumanistische Technologie. Die Zukunft gehört den Maschinengöttern.
Nicht mehr wie in der christlichen Religion werden die Menschen durch den Gottmenschen Jesus Christus vergöttlicht, sondern die Transhumanisten wollen mit ihrer Technologie ein neues Menschengeschlecht kreieren, ein Volk von auserwählten Gott-Menschen, die in den Cyber-Himmel aufsteigen. In dieser Cyber-Welt, das ihr irdisches Paradies werden soll, wollen sie als allmächtige und unsterbliche Götter leben und weder natürlichen noch ewigen Gesetzen unterworfen sein.
Der luziferische Plan des Transhumanismus: Die Materie soll über Gott siegen
Das eigentliche Ziel der Transhumanisten ist aber die Provokation gegen Gott. Sie wollen den Triumph der Materie über Gott beweisen. Dies ist der Weg, den Luzifer als gefallener Engel in seinem Hass gegen Gott den Transhumanisten weist. Der Transhumanismus soll endlich in ihrem technischen Fortschritt als Beweis für die Allmacht der menschlichen Intelligenz und ihres Egos dienen. Damit machen sie sich Gott ebenbürtig. Auf die Frage des heiligen Erzengels Michael „Wer ist wie Gott?“ antworten die Transhumanisten in ihrem luziferanischen Stolz: „Wir sind Gott!“
Ray Kurzweil glaubt, „daß durch die Verschmelzung von Mensch und Maschine, letztlich die ganze Materie des Universums zu Bewusstsein erwachen wird. ‚Das Erwachen des Universums‘ nennt er diese Phase seiner Evolutionstheorie, in welcher ‚[…] die Muster von Energie und Materie im Universum durchdrungen werden von intelligenten Prozessen und Wissen.‘ Der Mensch trage durch seine Verwandlung zum Cyborg das Bewusstsein in die Materie hinein und erwecke damit das ganze Universum. Er wird durch diesen Schritt nicht nur gottgleich, sondern auch zum Erlöser der gesamten Schöpfung.“ (Transhumanismus: Die größte Gefahr für die Menschheit?)
Ist der Pantheismus an sich schon eine gottlose und widersinnige Irrlehre, so erscheint hier der transhumanistische Pantheismus in einer neuen, ja wir können sagen absolut pervertierten Form.
In einem weiteren Beitrag werden wir die wichtigsten Vertreter vorstellen, die uns ein zukünftiges Paradies auf Erden vorgaukeln, aber in Wirklichkeit die Hölle auf Erden bereiten werden.