Handelt es sich bei dem Stier-Ritual von Birmingham um ein okkultes Ritual?
Nur wenige haben sich mit der Frage beschäftigt, ob es sich bei dem Stier-Ritual in der umstrittenen Eröffnungszeremonie der Commonwealth-Spielen 2022 in Birmingham um ein okkultes Ritual handelt. Das Rätsel um den Stier von Birmingham haben einige wenige wie freikirchliche und evangelikale Blogger und Youtuber thematisiert. Ansonsten hat sich nur „Vigilant Citizen“ mit der Frage beschäftigt, ob es sich bei dem monströsen Stier um eine versteckte Baals-Verehrung handeln könnte. Von katholischer Seite her ist mir keine Kommentierung bekannt. Diese Website ist bekannt für ihre kritischen Beiträge mit Schwerpunkt okkulter Eliten und Events. „Tradition in Action“ hat den Beitrag von Vigilant Citizen kommentarlos übernommen.
Wenngleich von freikirchlicher und evangelikaler Seite oft interessante Hinweise kommen, ist ihre Interpretation oft überzogen, übertrieben, sogar falsch. Dies zeigten wir in dem Beitrag „Was bedeutet Lucifer ursprünglich?“ Andererseits finden wir genügend Skeptiker, die das Vorhandensein des Okkulten in solchen Events bezweifeln oder sogar negieren. Versuchen wir also von katholischer Seite her das Rätsel um den Stier von Birmingham zu lösen: War es ein verstecktes Baal-Ritual, das in Birmingham bei der Eröffnungszeremonie stattfand?
England ist das Mutterland der Freimaurerei
Es ist sicher sinnvoll, sich die spirituelle Konstellation Englands zu vergegenwärtigen. Unter Heinrich VIII. verließ England im Jahr 1534 die katholische Kirche und bildete eine eigene protestantische Staatskirche, die sogenannte anglikanische Kirche. Der englische König bzw. Königin galt ab diesem Datum als „höchstes Oberhaupt der Kirche von England auf Erden“. Der englische Deismus war dann die erste Frucht der philosophischen Umwälzung, die konsequent aus dem cäsaropapistischen staatskirchlichen Despotismus hervorging.
Die weitere Folge war die Gründung der Freimaurerei 1717 in England. Sie schrieb sich auf ihre Fahnen: Humanität, Menschenliebe, Duldung und Geselligkeit. Nur einer ist Herr, und das ist der Mensch. Die Erde ist der Himmel, das Erhabenste die Menschheit, ihr Staat allmächtig. Auch wenn die Freimaurerei es heute bestreitet, ist sie doch nach eigener Bekundung als eine Religion zu betrachten. Diese ihre Religion ist von ihr jedoch ohne Gott konzipiert. Es handelt sich um eine Religion, in der die Menschheit vergöttlicht wird.
Die Freimaurerei leitet sich von den obszönen Mysterien ab
Nach der überwiegenden Mehrheit der großen freimaurerischen Autoren leitet sich der freimaurerische Geheimkult aus den alten „Mysterien“ Indiens, Ägyptens, Persiens, Griechenlands und Roms ab. „Diese Mysterien sind nicht mehr oder weniger als jene obszönen und unbeschreiblichen Formen der Verehrung, in denen die generativen Prozesse der Natur, symbolisiert durch die menschlichen Fortpflanzungsorgane, Gegenstand zügelloser Huldigung waren.“ Diese Verehrung ist der eigentliche Dreh- und Angelpunkt der freimaurerischen Religion und das Zentrum des freimaurerischen Rituals und Symbolismus.
„Was immer man auch über die Identität der freimaurerischen Gottheit, die als der Große Architekt bezeichnet wird, behaupten mag, nämlich ob es sich um Satan selbst handelt oder nicht, so ist zumindest so viel sicher, daß die Religion der Freimaurerei eng mit dem abscheulichsten und entwürdigendsten der vorchristlichen Kulte verbunden ist, von denen allgemein angenommen wird, daß sie den direkten und unmittelbaren Einfluss des Bösen verraten.“ (P. E. Cahill, Die Freimaurerei eine Religion oder Religionsersatz)
Weitere Beiträge zur Freimaurerei von Pater E. Cahill SJ: siehe unter: Freimaurerei und anti-christliche Bewegung
In der Freimaurerei gilt die unbeschränkte Freiheit
Papst Leo XIII. beschrieb in seiner Enzyklika das naturalistische und antichristliche Ziel der Freimaurerei:
„Erfüllt vom Geist Satans, der sich in einen Engel des Lichts zu verwandeln weiß, stellt die Freimaurerei das Wohl der Menschheit als ihr vermeintliches Ziel dar; in Wirklichkeit aber opfert sie jede andere Erwägung dem Erfolg ihrer eigenen Sektenpolitik. Obwohl sie vorgibt, keine politischen Absichten zu haben, übt sie dennoch den tiefsten Einfluss auf die Gesetze und die Verwaltung der Staaten aus. Indem sie ein Lippenbekenntnis zur Autorität des Gesetzes und sogar zu den Verpflichtungen der Religion abgibt, zielt sie (wie ihre eigenen Statuten erklären) auf die Zerstörung der zivilen Autorität und des christlichen Priestertums ab, die sie beide als Feinde der menschlichen Freiheit betrachtet“.
Bleibt in unserem Zusammenhang noch hinzuzufügen, was Pater Cahill charakteristisch für die freimaurerische Religion sieht:
Rationalismus und Hermetik einschließlich Theosophie, Spiritismus und christlicher Szientismus sind Ersatz für die echte Religion. Diese „finden in England und in der gesamten englischsprachigen Welt immer mehr Verbreitung. Sie sind die mächtigsten Auflöser aller Elemente des wahren Christentums, die in der protestantischen Bevölkerung noch überleben. Es wird versucht, sogar den Katholizismus zu infiltrieren.“ (E. Cahill, Die Politik der Freimaurerei)
Die Auswirkungen des Anglikanismus auf die Wohltätigkeit und Nächstenliebe
In dem Buch von Viktor Auguste Dechamps „Die Wahrheit und Vernünftigkeit des Glaubens“ finden wir ein Gespräch, aus dem folgende Zitate stammen:
„Wie sollte sich auch dieser Geist der christlichen Liebe bei Großen und Reichen dieser Welt finden, wenn er selbst bei den Dienern der Religion fehlt, welche ihn den anderen einflößen sollten. Die englische Geistlichkeit ist, seitdem sie mit dem Glauben an das beständig fortdauernde Opfer Christi gebrochen und die Ideen des Priestertums verloren, des heiligen Feuers sichtbarlich beraubt. Nichts Göttliches leuchtete mehr auf ihrer Stirn, das eucharistische Feuer flammt nicht mehr aus ihren Herzen, die Ehe hat ihnen die Flügel der vollen Freiheit der Hingebung und des Opfers beschnitten.“
„Schon im Jahr 1832, damals als der französische Klerus durch seine heldenmütige und allumfassende Liebe gegen die Cholerakranken seine Feinde entwaffnete, hatten die Mitglieder der Unterstützungs-Kommission vor dem englischen Parlament das Zeugnis abgelegt, daß sie die katholischen Priester überall an den Sterbebetten gefunden hatten, niemals aber protestantische Prediger! Damals richtete der Erzbischof von Dublin ein Pastoralschreiben an seinen Klerus, das uns aller weiteren Beweise überhebt; denn nachdem er auseinander gesetzt, daß nach dem protestantischen Glauben die Gegenwart eines Geistlichen am Sterbebett in keiner Weise notwendig sei, fügt er bei, daß es dem Kranken selbst in seinem Gewissen verboten sei, einen Geistlichen zu sich kommen zu lassen, wenn die Krankheit ansteckend ist.“
Und nicht nur die anglikanischen Geistlichen, auch die freimaurerischen Logen haben entgegen ihren hehren Worten von Wohltätigkeit, die sie nur ihren eigenen Freimaurer-Brüdern haben zukommen lassen, nichts unternommen, um das Elend des niederen Volkes in der industriellen Revolution zu mildern. Im Gegenteil, das Elend und das Laster hat nirgendwo solch eine Höhe erreicht wie in England.
Armut, Laster und Verbrechen in England
Bildquelle: historic-uk
Dies ist die Kehrseite der englischen Züchtigkeit, wie August Nicolas schreibt:
„Man lese, was Leon Faucher darüber gesagt, man lese den amtlichen Bericht, welchen eben Herr Eugene Rendu erstattet hat. Man betrachte dieses Gemälde, dieses daguerrotypische Lebensbild des englischen Volkes; man bemerke die Statistik der Laster und der Verbrechen, und man unterscheide, man entdecke, wenn man es kann, das Geschlecht, das Alter, die Verwandtschaft, die Scham, die Würde, man entdecke, was immer, von gesellschaftlichen und menschlichen Elementen in diesen Massen von Geschöpfen, welche, wie das Vieh aufgehäuft und schmachvoller Weise einer Immoralität preisgegeben sind, die keinen Namen mehr hat, und die obendrein von sich selbst weder Kenntnis noch Ahnung besitzt.“
„Fürwahr, so sagt Herr Rendu, das Gefühl der Menschenwürde existiert nicht mehr, ist bis auf den Keim erloschen in den verborgenen Winkeln dieser Hauptstadt der vereinigten Königreiche; und, was das Entsetzlichste ist, Herr Leon Faucher, der sich in seinen Abschnitten über London auf die Anführung mehrerer Berichte beschränkt, aber auch selbst in Liverpool, Leeds, Manchester Birmingham, usw. Untersuchungen angestellt, Herr Leon Faucher hat in den Provinzialstädten Englands ganz analoge Zustände gefunden.“
Die dreifache Abstufung des Elends, des Lasters und des Verbrechens
Herr Eugene Rendu betrachtet in seinem Bericht an das Ministerium die niedere englische Bevölkerung unter dem dreifachen Gesichtspunkt, und, sozusagen, auf den dreifachen Abstufungen des Elends, des Lasters und des Verbrechens. – Was das Elend betrifft, so heben wir folgende Seite des Gemäldes hervor:
„Mitten in einer der ekelhaften Gassen, in denen man das Rollen der Wagen und das Stampfen der Rosse hört, bin ich acht bis zehn Stufen herabgestiegen in unterirdische Schlupfwinkel, in welchen ich mit eigenen Augen Folgendes wahrgenommen habe: dreißig bis vierzig Geschöpfe, Männer, Frauen, Kinder, Knaben wie Mädchen, schlafend wild durcheinander in einem ungefähr zehn Fuß breiten Loch; die Lumpen, welche sie am Tage bedecken, sind die Nacht hindurch ausgespannt über einem Lager von Holzspänen und Stroh, welches dieser Herde zum Bett dient, dergestalt, daß die Leiber, nur von unnützen Fetzen behängt, in ihrer halben Nacktheit wie eine Ausstellung von Menschenfleisch erscheinen.“ –
„Darin besteht das Verbrechen des Verbrechens in England: in dem Verlust des Gefühls der Menschenwürde; denn wenn der Arme dasselbe nicht für sich selbst hegt, so verschuldet dieses der Reiche, der es ihm nicht bezeigt, der es auch selbst ebenso wenig besitzt; denn in der Tat, der besitzt dieses Gefühl selbst nicht, der es nicht in anderen handhabt und pflegt.“
Vom Laster zum Verbrechen ist der Übergang nicht weit. Es gab Schulen des Diebstahls und des Raubes. Eltern vermieteten ihre Kinder an Hehler. Verschuldete Kinder werden gezwungen, durch Beraubung sich zu entschulden. Es gab Lokale ausschließlich für Diebslehrlinge. War das die unbeschränkte Freiheit, die die Freimaurerei propagierte?
Eine Zeremonie „voller inspirierender Momente“
Ein Beispiel unter den Nachrichten-Websites, die die Eröffnungszeremonie „voller inspirierender Momente“ nennt, ist ‚The Voice‘. In dem Beitrag heißt es: „Die Eröffnungszeremonie begrüßte die diesjährigen Athleten mit einer theatralischen Erzählung, die die reiche und vielfältige Geschichte, Kultur und Identität von Birmingham und den West Midlands erkundete. Von der frühen Fertigung und Industrie bis hin zu Innovation und Kulturrevolution hinterfragte der künstlerische Leiter Iqbal Khan nicht nur konventionelle Ausdrücke des Geschichtenerzählens, sondern auch die Art und Weise, wie Birmingham sich selbst sieht.“
Der Drehbuch-Autor und Regisseur Steven Knight, Schöpfer von Peaky Blinders und Mitschöpfer von ‚Wer wird Millionär‘, war Produzent und Co-Direktor die Eröffnungs- und Abschlusszeremonie von Birmingham 2022.
Iqbal Khan als künstlerischer Leiter der Eröffnungszeremonie versprach auch etwas ganz Besonderes und Humorvolles, von dem er hofft, daß es die Menschen in Großbritannien und auf der ganzen Welt anspricht.
„Stellen Sie sich die Show wie ein Konzeptalbum vor“, sagte er. „Jedes Stück hat ein außergewöhnliches Crescendo und ikonische Momente. Ich hoffe also, daß wir nicht nur ein oder zwei [denkwürdige Momente] haben, sondern viele während der Show.“
„Wir haben erstaunliche Traumsequenzen, kulturelle Parabeln und Humor – massiven subversiven Humor. Wir haben einen riesigen Zitronen-Heißluftballon, der mit Ginny Lemon, der Drag-Künstlerin, einfliegt.“
Die Verbindung der Stadt mit dem Stier geht auf den Bull Ring zurück
Die Eröffnungsfeier, die über 3 Stunden dauerte, sollte laut Produzent Steven Knight eine spektakuläre und emotionale Geschichte bieten.
„Viele Eröffnungszeremonien sind visuell spektakulär, aber emotional eher zaghaft“, sagte Knight. „Aber diese ist sehr emotional.“
„Sie hat eine Geschichte zu erzählen. Es geht um die Menschen in Birmingham. Es ist die Geschichte dessen, was die Stadt erreicht hat, und wie sie es durch die Menschen, die hier leben, erreicht hat.“
Außerdem meint er, daß diese Show glänzt.
„Es fühlt sich an, als wäre Birmingham an der Reihe zu glänzen – und diese Show glänzt wirklich.“ (Quelle: Der Schöpfer von Peaky Blinders und Duran Duran planen eine aufregende Eröffnungszeremonie für die Commonwealth Games)
Der Grund, für das Spektakel in der Eröffnungszeremonie einem Stier eine Hauptrolle zukommen zu lassen, liegt in dem Marktgebiet von Birmingham.
Im Mittelalter war dies ein Marktgebiet von Birmingham, wo Stiere vor dem Schlachten gehalten wurden. Diese mittelalterliche Stierkampfarena ist heute ein berühmter Ort in der Stadt, da er heute ein zentraler Treffpunkt und Einkaufsviertel ist. Es ist das größte Einkaufszentrum der Stadt und hat den Namen Bullring.
Birmingham war Hauptplatz der englischen Metallindustrie
Birmingham war der Hauptplatz der englischen Metallindustrie und eine der wichtigsten Manufakturstädte der Welt. Das Konversations-Lexikon von Brockhaus aus dem Jahr 1898 schreibt über Birmingham in dieser Zeit:
„Es zählt über 1400 Fabriken und 6200 Werkstätten; der Wert der jährlich fabrizierten Waren übersteigt 90 Millionen Mark. Hervorragend ist die Fabrikation aller Waren aus Gold, Silber und Legierungen, der feineren und gröberen Sorten von Stahl- und plattierten Waren,…“ u.v.m. Birmingham galt als Kramladen Europas. „Die großartigen Gewehrfabriken (10000 Arbeiter) liefern jährlich über 600000 Gewehrläufe; und während des amerikanischen Bürgerkrieges gingen von hier aus 773403 Flinten ab.“ (Bd. 3)
Wikipedia informiert uns über die Rüstungsproduktion aus der neueren Zeit:
„Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs wurden in Birmingham vielfältige Rüstungsgüter hergestellt: Munition, Panzerfederungen, Stahlhelme und Minen. Auch Jagd- und Bomberflugzeuge wurden gebaut (Hawker Hurricane, Avro Lancaster, Supermarine Spitfire).“
Übrigens findet selbst in Wikipedia die Produktion von Ketten für die Sklaven in den britischen Kolonien in Übersee keine Erwähnung.
Die offensichtlich freimaurerischen Erklärungen zum Stier-Spektakel
In einer Zeit, in der auch bei sportlichen Veranstaltungen die säkulare Moralkeule über die Vergangenheit geschwungen wird, ist es nicht verwunderlich, daß auch bei den Eröffnungszeremonien sportlicher Wettbewerbe in theatralischer Form Kritik an vergangener Politik und Kultur geübt wird.
Auf der Website ‚I am Birmingham‘ fanden wir die folgende Beschreibung des Stier-Spektakels:
„Als sich der Himmel über Birmingham verdunkelte und die Dämmerung einsetzte, begann die Eröffnungszeremonie mit einem eindringlichen Plädoyer für Einheit in geteilten Zeiten: „In Zeiten der Dunkelheit tragen wir einen Traum des Lichts in uns, der uns alle dazu aufruft, uns zu versammeln“.
„Der schwarze Samtmantel der Nacht wurde durch ein infernalisches rotes Leuchten ersetzt, das die Feuer der Kohleminen und -öfen des Black Country widerzuspiegeln schien, wo Arbeiterfamilien von morgens bis abends für ein erbarmungsloses und undankbares Dasein schufteten.
Die dunkle und feuchte Umweltverschmutzung, die von den stinkenden Mühlen ausgestoßen wurde, wurde mit der Art und Weise in Verbindung gebracht, wie der mechanische Bulle Dampf ausstieß, der die Arena wie ein gruseliger viktorianischer Nebel einhüllte.“
„Die verrostete Metalloberfläche des Bullen spiegelte auf poetische Weise den Verfall und die Fäulnis des britischen Empire wider, und die um den Bullen geschlungenen Ketten standen metaphorisch für den Sklavenhandel, bei dem Millionen von Afrikanern mit Ketten aus den Metallwerkstätten Birminghams gefesselt und in die Neue Welt transportiert wurden, um dort die unmenschliche Barbarei der Sklaverei zu erleiden.“
Der Stier als Symbol der Sklaverei
Die Website ‚I am Birmingham‘ hält den Stier für „ein starkes Symbol der Arbeiterklasse, der Unterdrückten, Ausgebeuteten und Versklavten. Sogar der Schwanz des Stiers war eine baumelnde Schiffskette, möglicherweise ein Sklavenschiff, die in einem Anker mit gezackten Zähnen endete… In den roten, wütenden Augen des edel aussehenden Stiers spiegelten sich der Zorn und die Verbitterung derer wider, die ausgeraubt und in ein entwürdigendes Leben der Sklaverei und Folter verkauft wurden. Ein starkes, einst freies Wesen, das nun gefangen gehalten und transportiert wird, um unter entsetzlichen Bedingungen auf fernen, fremden Feldern arbeiten zu müssen.
Die Frauen, die ihrerseits ebenfalls von einem patriarchalischen Gesellschaftssystem unterdrückt werden, das sie als den Männern unterlegen ansieht, befreien sich schließlich von den Ketten, was wiederum dem Stier den Geschmack der Freiheit ermöglicht.“
Hier wird nun eine krude Vorstellung sichtbar, die den historischen Fakten widersprechen. Der Schwerpunkt der historischen Moralkeule liegt einerseits in der einseitigen Kritik am Sklavenhandel. Andererseits zeigt sich hier die Ideologie der unterdrückten Frau durch die Männer, so als ob nicht auch die männlichen Arbeiter unter der Last, dem Elend und der Unterdrückung gelitten haben. Friedrich Engels lässt grüßen in seinem Werk ‚Die Lage der arbeitenden Klasse in England‘ und dem unwissenschaftlichen Werk ‚Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staates‘.
Der wütende, versklavte Stier von Birmingham, der die Sklaverei in Übersee als auch die arbeitenden Frauen symbolisiert, ist endlich befreit, als die Frauen die Ketten entfernen. Doch nein, noch nicht endgültig ist die Befreiung. Es fehlt noch etwas…
Der Stier wird durch weibliche Energie und Licht befreit
Und nun findet auch die esoterische Sicht ihren Platz in der Beschreibung:
„Der feurige Stier findet schließlich Trost, als die weibliche Energie in Form einer Tänzerin seine unausgeglichene Seele mit Liebe, Heilung und Hoffnung besänftigt.
Die Bestie weint Tränen aus Blut, und die Wut in ihm verblasst und wird durch Licht ersetzt. Seine wütenden und feurigen Augen lassen die rote Farbe des Hasses abfließen, und Licht dringt ein, klärt seine Sicht und macht ihn frei. Sein neu gefundener Glaube bejaht das Leben und eine neue Morgendämmerung kündigt sich an.“
Halten wir fest, daß die Botschaft dieses Stier-Spektakels einen ’neu gefundenen Glauben‘ und eine ‚Neue Morgendämmerung‘ beinhalten soll.
Dagegen hält der Artikel die Interpretation einer Götzenanbetung für nicht korrekt.
„Obwohl der Stier manchmal an das biblische goldene Kalb oder sogar an Wicca-Rituale mit heidnischen Druiden, die zur Sommersonnenwende einen Kreis bildeten, zu erinnern schien, war dieser Stier aus Birmingham kein Gegenstand der Götzenanbetung.“
Der Stier als Symbol von Licht und Liebe
Die Nachrichtenseite ABC informiert uns über das Auftreten des monströsen Stiers aus Metall:
„Der ‚Wütende Stier‘ brüllte mitten durch die Show ins Alexander Stadium, gezogen von den unterbezahlten und überarbeiteten weiblichen Kettenmachern der industriellen Revolution.
Er wurde aus Teilen hergestellt, die von lokalen Fabriken bezogen wurden, eine Anspielung auf Birminghams Ruf als „Stadt der 1.000 Berufe“. Aber die Art und Weise, wie er sich bewegte und seine Ausstrahlung traf einen Nerv, da seine Reise die der Stadt widerspiegelte.
Er begann als verletzt und verängstigt, löste sich dann von seinen Fesseln, erlebte kulturelle Spannungen und stieg schließlich wieder auf, um ein Symbol für Licht und Liebe zu werden, und blieb für den Rest der Show im Mittelpunkt der Arena.
Er war ein gemeinsames Thema während der gesamten Zeremonie, da sich die Organisatoren darauf konzentrierten, die Commonwealth-Nationen zusammenzubringen.“
Wer ist der Urheber der okkulten Symbolik?
Gehen wir nun daran zu untersuchen, ob die oben zitierte Erklärung ausreichend ist. Vielleicht finden wir außer der esoterischen auch eine okkulte, ja freimaurerische Symbolik in der Eröffnungszeremonie zu Birmingham.
Wahrscheinlich hat Ibqal Khan als Pakistani, auch wenn er in Birmingham geboren, nicht, wie behauptet wird, ein verstecktes Baal-Ritual eingebaut. Sollte er ein konspirativer Anhänger der Freimaurerei sein, kennt er natürlich ihre Symbole. Als Theaterregisseur, mit der englischen Literatur vertraut, hatte er die Möglichkeit, nicht nur eine spektakuläre Inszenierung mit dem Stier zustande bringen zu wollen. Er konnte außerdem auch freimaurerische Botschaften mit einbauen. Ob Stephen Knight freimaurerisch eingestellt ist, haben wir wie bei Ibqal Khan nicht herausbekommen. Trotzdem müssen wir feststellen, daß in dieser Inszenierung freimaurerische Botschaften vorhanden sind. Denn der gesamte Verlauf der Inszenierung enthält einige Hinweise auf okkulte freimaurerische Symbolik. Außerdem ist eine Verbindung zur ägyptischen Mythologie zu entdecken, wie wir weiter unten sehen werden.
Weitere Aspekte des Spektakels, die Anlass zu Fragen geben
Andere Kommentatoren witterten sogar noch etwas viel Dunkleres. Ein Korrespondent von ‚prophecytoday‘ sagte, nachdem er die Veranstaltung gesehen hatte: „Ich konnte nicht glauben, was ich sah, und bin immer noch betrübt über die okkulte Ehrerbietung, die bei dieser Travestie gezeigt wurde“. Zu einigen Aspekten, die Anlass zu Fragen geben, gehören die folgenden:
Der offizielle BBC-Kommentator bezeichnete die erhöhte Bühnenstruktur als Birminghams „Turm von Babel“, um den herum seltsame rituelle Tänze aufgeführt wurden.
Der Turm von Babel wird als Quelle des Feuers und der Heilung dargestellt.
Beunruhigend unheimliche Musik, die immer wieder ertönte (ein Clip war von Black Sabbath, den selbsternannten Vorboten des dämonischen Hard Rock).
Objekte, die in einem abgedunkelten Raum schweben, ganze Gebäude, die sich ebenfalls „bewegen“.
Der obszöne, rauchspuckende, grausame, eiserne Stier mit teuflischen, feuerspeienden, purpurroten Augen, vor dem sich alle Tänzerinnen und Tänzer in Anbetung verneigen. Viele sehen dies als Symbol für die Baalsanbetung der Kanaaniter (Jer 32,35).
Der sich verkleidende Sänger schwebte wie ein Halbgott in den Himmeln.
Die Anerkennung des „heiligen“ Korans, um alle zur Anerkennung der geistigen Zugehörigkeit der verschiedenen Kulturteilnehmer zu bewegen.
Keine Erwähnung des einen wahren Gottes oder des jahrhundertealten christlichen Erbes Birminghams.
Verwirrende rituelle Darbietungen mit bizarren Gesängen – darunter zum Beispiel eine werwolfartige Figur, eine riesige „Schneckenbohne“ und eine abscheuliche Figur, die von schwarzen „Dämonen“ gezogen wird.
Die Ankündigung der Gastgeberstadt als eine Art Gott.
Das ganze unausgesprochene Konzept der Macht des Sports als ein Idol, das angebetet werden muss.
Der Geist Satans herrscht in allen Gesellschaften
Auch ohne daß wir wie ‚vigilantcitizen‘ gleich die okkulten Eliten hinter dieser Inszenierung sehen wollen, halten wir fest, daß der Geist Satans in allen Gesellschaften vorherrscht. Da aufgrund der allgemeinen Gottlosigkeit der Geist Gottes nicht mehr von den Menschen geglaubt und zu Hilfe gerufen wird, kann der Geist Satans ungehemmt wirken. So sind Gesellschaft, Kultur und Politik vom Geist Satans durchdrungen, ohne daß die Menschen dies bemerken. Und deshalb kann solch eine Inszenierung geplant sein, ohne daß die Planer wissen, daß sie dem Geist Satans folgen in der Choreographie und Symbolik der Zeremonie. Damit zeigt Satan auch, daß er der Beherrscher der säkularen Welt, der Glaubens- und Ideenwelt ist.
Denn letztlich ist wirklich nicht nachvollziehbar, warum dem Stier im Zusammenhang mit der Geschichte Birminghams eine so spektakuläre Rolle zugewiesen wurde. Und noch unverständlicher scheint das ganze Brimborium zu sein, welches Stella mit ihren Leuten um den Stier machte.
Nicht zu unterschätzen ist bei diesem Spektakel auch die Auswahl der Sänger mit ihren Songs.
Die Auswahl der Sänger aus Birmingham
Unter den Sängern aus Birmingham ist die Auswahl schon bemerkenswert. Aus Birmingham stammen viele international bekannte Musiker, die aus den verschiedensten Pop- und Rockrichtungen kommen. Eine dieser Stilrichtungen wurde in Birmingham geboren. In den späten 1960er Jahren entwickelte sich in Birmingham der Heavy Metal mit Bands wie Black Sabbath, Judas Priest, Magnum, The Fortunes.
Bei dieser Zeremonie aufgetreten ist der Gitarrist Tony Iommi von der Heavy Metal-Gruppe „Black Sabbath“ sowie die New Wave-Gruppe Duran Duran.
Sie beendete die Eröffnungsfeier der Commonwealth Games 2022 in Birmingham mit vier Songs, u.a. mit ‚Save a Prayer‘ (siehe weiter unten), begleitet von einem spektakulären Feuerwerk.
Über diese Gruppe „Duran Duran“ muss an dieser Stelle näher eingegangen werden, um die Frage „Baal-Ritual – ja oder nein“ beantworten zu können. Denn es ist nicht nachvollziehbar, warum Iqbal Khan und Steven Knight ausgerechnet diese Gruppe ausgewählt haben. Denn sie hätten sicher auch andere Künstler einladen oder auswählen können, die nicht in ihrer Karriere mit Sex und Okkultismus hausieren gingen.
Duran Duran haben ihren Namen aus dem Film „Barbarella“
Wir geben hier die Informationen aus der Artikelreihe ‚Singing for Satan“ über die Band wieder. Ihren Namen haben sie von einer Figur aus dem Science-Fiction-Film ‚Barbarella‘ von 1968. Hier ist eine Zusammenfassung des (ekelhaften) Films aus der Internet Movie Database (IMDB.com):
Wir schreiben das Jahr 40.000. Nach einem friedlichen Schweben in der Schwerelosigkeit landet die Astronautin Barbarella auf dem gefrorenen Planeten Lythion und macht sich auf die Suche nach dem berühmten Wissenschaftler Durand Durand [die Band ließ den letzten Buchstaben „d“ weg] in der Stadt der Nacht, Sogo, wo jede Stunde eine neue Sünde erfunden wird.
Dort begegnet sie Objekten wie der Exzessiven Maschine, einem echten Sexualorgan, an dem ein erfahrener Tastenkünstler, in diesem Fall Durand Durand selbst, ein Opfer durch Lust in den Tod treiben kann, einer lesbischen Königin, die ihre Fantasien in ihrer Traumkammer Gestalt annehmen lassen kann, und einer Gruppe von Damen, die eine riesige Wasserpfeife rauchen, die die Essenz des Menschen über ein armes Opfer ausschüttet, das in ihrer Glaskugel zappelt. Man kann nicht anders, als von der Spezialeffekt-Crew beeindruckt zu sein und von den verschiedenen Möglichkeiten, die gefunden wurden, um das Minimum an Kleidung, das unsere Heldin zu besitzen schien, abzureißen.
Barbarella ist ein pornografischer Film, in dem auch Sodomiten vorkommen. Dieser Film stand also Pate für den Namen der Band. Ihr Album ‚Seven and the Ragged Tiger‘ ist voll von okkulter Symbolik. Unten sehen Sie ein T-Shirt, das in den 1980er Jahren verkauft wurde, als das Album herauskam, und das die Symbole auf dem Cover von Seven and the Ragged Tiger zeigt.
Beispiele aus ihren perversen und okkulten Liedinhalten
Ihr Hit ‚New Moon on Monday‘ handelt vom Kommen eines falschen Christus, des Antichristen. Die Texte sind esoterisch und symbolisch. Die verschlüsselte Botschaft ist für die Person, zu der sie sprechen.
In ihrem Lied ‚Save a Prayer‘ aus dem Album ‚Rio‘ geht es um eine Frau, die einen One-Night-Stand mit einem Mann haben will. Er sagt ihr, sie solle sich keine Sorgen machen und einfach Unzucht treiben, „Nein, sprich jetzt kein Gebet für mich. Heb es auf bis zum Morgen danach“, also ’save a prayer‘ für ihn ‚till the morning after‘. Dieses Lied sangen sie bei der Eröffnungszeremonie!
Das Video zu diesem Lied zeigt Kinder, die als buddhistische Heiden gekleidet und wie hypnotisiert sind. Sie folgen der Gruppe „Duran Duran“, die sich vor einem steinernen Götzen verbeugen.
Nick Rhodes, ein Mitglied der Band, gründete 2002 eine Band namens ‚The Devils‘. Es ist voll von heidnischen/okkulten Liedern, das Schlimmste ist ‚Dark Circles‘, das offen von schwarzer Magie spricht.
Diese Band ist durchdrungen von Okkultismus und sexueller Perversion, genauso verrucht und pervers wie ihr Namensgeber und der Film. (Quelle: Singing for Satan – Teil 22)
Ist es wirklich Zufall oder bewusste Entscheidung, ausgerechnet diese Gruppe in der Eröffnungszeremonie auftreten zu lassen.
Der Verlauf der Handlung aus christlicher Sicht
Während der Aufführung wurde ein Video abgespielt. Es zeigte einen auf die Erde fallenden Stern. Dann sehen wir verschiedene Personen, bekannt als Stella und die Träumer, die Teile davon sammeln. Sie halten einen Kristallsplitter in der Hand, mit dem der Stier schließlich von Stella und den Träumern „gezähmt“ wird.
Ein Stern fällt vom Himmel
Die Einführungszeremonie begann mit einem Video, in dem schließlich ein Stern in das Alexander Stadion von Birmingham fiel. Das folgende Bild ist ein screenshot aus dem Video, das die BBC übertragen hat (Min. 0:08).
Bildquelle: youtube
Der Stern, der zu Beginn der Show auf Birmingham fällt, können wir als Luzifer interpretieren, wenn wir die weitere Handlung betrachten. Es heißt in der Heiligen Schrift in der Offenbarung Kap. 9:
„Und der fünfte Engel posaunte, und ich sah einen Stern vom Himmel fallen auf die Erde; und es ward ihm der Schlüssel zum Schlund des Abgrunds gegeben.
Und er öffnete den Schlund des Abgrunds, und es stieg Rauch auf aus dem Schlund wie der Rauch eines großen Ofens: und die Sonne und die Luft wurden verfinstert von dem Rauch des Schlundes.“ (Vers 1 u. 2)
Allioli kommentiert diese Verse wie folgt:
„Kap. 12,9 wird der Satan auf die Erde geworfen und ihm Macht gegeben, darauf Unheil anzurichten.Und Christus selbst sieht den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen (Luk. 10,18); der hier erwähnte Stern ist demnach der Satan, so daß der Sinn ist: das fünfte Strafgericht besteht darin, daß dem Satan Gewalt gegeben wird, die höllischen Geister loszulassen, den Menschen zu schaden. Schlüssel geben heißt Macht geben, Schlund des Abgrunds ist die Hölle.“
„Die Hölle ist in der sinnbildlichen Sprache ein Feuerpfuhl; es muss also, wenn dieser geöffnet wird, Rauch aufsteigen; denn Feuer macht Rauch.“ (Vulgata, Bd. 6)
Schauen wir uns nun das folgende Video an, in welchem der weitere Verlauf der Handlung gut dokumentiert ist:
Video: Commonwealth Games Baal Worship
Ein Stier taucht in der Arena auf
Die Feierlichkeiten kamen zum Stillstand, als das Licht rot wurde. Die Tänzer legten sich die Finger wie zwei Hörner auf die Köpfe: Sie kündigten das Kommen des Stieres an. Als das kolossale Biest in die Arena gezogen wurde, wurde Musik von Black Sabbath gespielt.
50 Frauen in historischen Kleidern zogen den riesigen, rauchenden Stier mit roten Augen mit Ketten ins Stadion. Sie stellten die Arbeiterinnen während der industriellen Revolution dar, die angeblich die Ketten für den Sklavenhandel produzierten.
Als die Frauen die Ketten fallen lassen, wird der 10 Meter hohe mechanische Stier wütend und fängt an herumzutrampeln, während sich alle vor Angst ducken. Er brachte die Schauspieler zum Laufen und Schreien. Er zeigte sich wütend und drohte mit viel Rauch, Terror auf die Zuschauer, Freiwilligen, Schauspieler und Tänzer auszulösen.
Dann „zähmt“ eine Frau mit Namen Stella, die eine Lichtscherbe oder einen Kristallsplitter (vom heruntergefallenen Stern?) hält, den Stier. Stella heißt übersetzt ‚Stern‘. Gehört sie zu Satan, dem gefallenen Stern? Nutzt sie mit dem falschen Licht aus der Lichtscherbe Luzifers dämonische Macht über den Stier aus?
Bildquelle: vigilantcitizen
Der Stier ist ein Symbol für die verdorbene und verlorene Welt
Auch die anderen Darsteller halten eine solche Lichtscherbe von Luzifer, dem „Lichtbringer“, dem Stier entgegen. Hier ist deutlich die Absicht Satans zu erkennen. Er täuscht als falscher Lichtbringer die Menschen so sehr, daß sie ihn als Heilsbringer, nicht Jesus Christus, das wahre Licht, verehren. Damit ist der Stier ein Symbol für die verlorene Welt. Er ist ein Sinnbild der höllischen, satanischen und okkulten Welt, in der wir uns bereits befinden. Die Welt hat bereits Gottes Herrschaft abgeschüttelt. Aber glücklich sind sie darüber nicht, sondern wütend auf Gott, der dies zugelassen hat. Sie wollen nicht erkennen, daß sie sich gegen das süße Joch Christi aus eigenem Willen aufgebäumt haben.
So gesehen gibt uns das Geschehen tatsächlich einen Hinweis. Luzifer mit seinem Antichrist und Anhang wird die Welt täuschen mit einem falschen Licht. Gleichzeitig wirft sich der Anhang Luzifers und des Antichristen vor dem Götzen ‚Welt‘ nieder und verehren die Welt. Denn diese Welt ist Satans Welt. Und wer diese Welt verehrt, verehrt gleichzeitig Satan.
Wenn der Stier nicht nur im historischen Kontext, wie offiziell erklärt, gesehen wird, sondern als die Welt im freimaurerischen Sinn, dann ergibt sich auch der folgende Sinn. Der Stier ist die Menschheit, die sich nun endlich von Gott befreit hat, um sich selber zu vergöttlichen. Die Menschheit, wütend und auflehnend gegen Gottes Schöpfung und Gebote, ist nun von den Ketten, die die christliche Religion angeblich den Menschen auferlegte, befreit. Jetzt wird die Menschheit von der Freimaurerei mit dem falschen Licht Satans und einer falschen Menschenliebe gebändigt in die Zukunft geführt.
Da die Menschheit vergöttlicht wird, ist auch ihre Verehrung und Anbetung möglich und erstrebenswert. Dies können wir im folgenden Ablauf der Handlung deutlich erkennen.
Vom Gott Apis zum Gott Osiris der Ägypter
Die meisten Religionen sehen die Niederwerfung als Akt der Unterwürfigkeit oder Anbetung eines Gottes oder Götzen. Hier werfen sich die Darsteller vor dem metallenen Stier nieder. Es handelt sich damit um eine religiöse Darstellung der Verehrung eines Götzen, nämlich des Stieres. Hier wird auch die Parallele zwischen der Verehrung eines Stier-Götzen aus alten Ägypten und der Anbetung des Götzen Menschheit in unserer Zeit deutlich.
Zur Veranschaulichung der Anbetungshaltung gegenüber einem Götzen sehen wir auf dem Doppelbild die Verehrung und Anbetung des Stieres im Stadion und die gleiche Haltung der Verehrung des Pachamama-Götzen in den Vatikanischen Gärten.
Doch ein weiterer Vergleich ist auffällig.
Bildquelle: youtube
Vergleichen wir die zwei nun abgebildeten Bilder, fällt die Ähnlichkeit sofort ins Auge. Die Anbeter des Stieres führen das Zeichen des aufsteigenden Osiris mit ihren Händen aus, indem sie ihre Hände zum Stier erheben. Die Alten Ägypter verehrten Apis ursprünglich wegen seiner Zeugungskraft. Die Frauen entblößten sich vor Apis, denn Apis galt als Gott der Fruchtbarkeit. Seine Rolle als Fruchtbarkeits-Gott implizierte auch einen Opferdienst mit Opfern.
Der Apis-Stier, von dem eine Statue im Britischen Museum zu sehen ist, galt als irdische Verkörperung des Schöpfergottes Ptah. Er wurde später auch als Manifestation des Osiris verehrt.
Osiris nannte man auch den „Stier des Westens“. Wie Osiris stand auch Apis dem Mond nahe. Der Mond galt als Stier des Himmels, was mit der Sichelform korrespondiert.
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Später wurde der Apis mit der Sonnenscheibe und einem Uräus zwischen den Hörnern dargestellt. Als Verkörperung des Ptah fungierte der Apis-Stier als Sprachrohr zu den Menschen. (Wikipedia Stichwort Apis)
Alte Schriften berichten über Apis, daß er Schrecken verbreitete, kleinere Tempel zum Einsturz brachte und sogar Kinder und Greise tötete.
Den toten Stier identifizierte man mit Osiris und verehrte ihn als Osiris-Apis oder Serapis.
Die Verbindung der Freimaurerei zur ägyptischen Mythologie
Zwar bestreitet die Website ‚Freimaurer-Wiki‘, daß die alten Freimaurer Osiris „in ihre Geschichte übernommen haben“. Aber die Website stellt auch fest, daß die Freimaurer „Osiris wiederholt allegorisch zur Freimaurerei in Verbindung gebracht“ haben.
Das allsehende Auge der Freimaurerei steht in Wirklichkeit für das Auge des Horus. Dieses war ursprünglich als das Auge des Osiris bekannt. Das Stier-Spektakel ist so gesehen ein freimaurerisches Ritual zur Verehrung von Osiris.
Die Loge ‚Isis und Osiris‘ in Hamburg bekennt deshalb auf ihrer Website bezüglich ihres Logennamens:
„Osiris ist der regelrechte Gott schlechthin, in höchstem Maße verehrt, das männliche Wesen darstellend. Ihm zur Seite steht Isis als zu verehrende weibliche Gottheit, Isis. In ihr verkörpern sich alle heilenden Kräfte des Weiblichen, die das Verlorene wiederfinden, das Zerrissene zusammenfügen und die Gegensätze miteinander versöhnen. Als eine der mächtigsten Gottheiten umfängt sie das Schutzbedürftige mit ausgebreiteten Armen und bewahrt es auf wirksame Weise vor Gefahren.“
„Der Name bedeutet eben auch die Möglichkeit einer Verschmelzung der Gegensätze innerhalb des Weiblichen und Männlichen.“
Ziele der Freimaurerei und die Botschaften der Stier-Inszenierung sind identisch
Die freimaurerische Osiris-Loge in der Schweiz bekundet außerdem auf ihrer Website:
„Der Freimaurerbund ist ein Zentrum des Willens zum Guten, wo sich Männer aller Kulturen, Nationen und Sprachen, aller Glaubensrichtungen und Traditionen auf der Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit, abseits von allen religiösen und politischen Streitigkeiten, als Brüder erkennen und ethische und moralische Werte fördern.“
War dies nicht die Botschaft der Eröffnungszeremonie in Birmingham? Schließlich hat sich der Sodomit Daley gegen die Commonwealth-Länder ausgesprochen, die sodomitische Beziehungen kriminalisieren. Und schließlich brachte er seine Botschaft, flankiert von Aktivisten mit LGBT+-Flaggen, ins Stadion.
Auch die obsessive Förderung des Multikulturalismus bei der Zeremonie roch nach globalistischer freimaurerischer Propaganda. Außerdem ging es darum, die lokale und nationale Geschichte in die Richtung zu kritisieren, um eine homogene globale Kultur zu fördern.
Die Zeremonie begann deshalb mit einem Aufruf zur Einheit:
„In Zeiten der Dunkelheit tragen wir einen Traum aus Licht, der uns alle aufruft, uns zu versammeln.“
Der Bürgermeister von Birmingham sandte ebenfalls seine Botschaft der Einheit:
„… und wir sind wieder einmal bereit, die Welt zu verändern.“
Könnte der Stier auch die okkulte Symbolik von Baal haben?
Nach den obigen Ausführungen müssen wir die Frage mit „Nein“ beantworten. Es gibt keinen inhaltlichen oder logischen Hinweis auf eine Baal-Interpretation. Hilfreicher ist es deshalb, von den offiziellen Interpretationen und Kommentaren des Spektakels auszugehen. Nach offizieller Version symbolisiert der Stier Sklaverei und Elend der Menschen während der industriellen Revolution. Deshalb können wir den Stier als eine symbolische Figur für die desaströse Welt und Menschheit betrachten. Die Frage ist nur, wer wird die Welt aus ihrem Elend befreien? Und wie soll diese Befreiung aussehen?
Vigilant citizen schreibt richtig, daß die politischen Ziele eine tiefere, spirituelle Dimension haben. Diese spirituelle Dimension ist in der Stier-Inszenierung deutlich zu Tage getreten. Stella und ihre Tänzerinnen befreien den Stier, d.h. die Welt mit dem falschen Licht Satans. Denn Satan ist hier Lucifer, der „Lichtbringer“, der auf die Erde herabfiel.
Dagegen repräsentiert der Stier nicht, wie vigilant citizen schreibt, den Götzen Baal oder die Eliten selbst. Sondern der Stier ist ein Symbol für die heutige Welt. Die okkulten und globalistischen Eliten wollen gerade mit Hilfe des „Great Reset“ die Menschheit umwandeln. Das gesamte Motto der Commonwealth-Spiele drehte sich ja um die Notwendigkeit einer Veränderung der Welt.
Wie der Bürgermeister von Birmingham es formulierte: „…bereit, die Welt zu verändern.“
Der ‚Great Reset‘ als Vorbereitung auf die Ankunft des Antichristen
Mit dem Schlachtruf „Wir wollen sein wie Gott“ wollen die Eliten den ‚Great Reset‘, den großen Neuanfang ohne Gott durchführen. Dazu passte ja auch der offizielle BBC-Kommentar, der die erhöhte Bühnenstruktur als Birminghams ‚Turm von Babel‘ bezeichnete.
Was die Macher mit ihrer Inszenierung wirklich zeigten, war die spirituelle Vorbereitung der Welt auf die Ankunft des Antichristen. Dies taten sie in dankenswerter Weise, ohne vielleicht sich dessen selber bewusst zu sein. Auch die globalistischen Eliten wissen wahrscheinlich nicht, daß sie mit ihrem Plan des ‚Great Reset‘ dem Antichrist den Weg bereiten. Nur einige wenige von ihnen könnten direkt diese Pläne als Vorbereitung auf die Ankunft des Antichristen sehen. Zu dem Thema gibt es einige Beiträge:
- Warum der Antichrist kommen kann
- Die Ankunft des Antichristen wird vorbereitet
- Sie bereiten dem Antichrist den Weg
Außerdem haben Ibqal Khan als Regisseur und Stephen Knight als Produzent uns einen hilfreichen Hinweis auf die Urheber dieser satanischen Pläne geliefert. Es ist die Freimaurerei, genauer die Hochgrad-Freimaurerei, die sich in den Ur-Logen organisiert hat, um diese satanischen Pläne zur Transformation der Menschheit umzusetzen.
Wie unser Herr uns im Zusammenhang mit seiner Parabel vom Samen gesagt hat (Mk. 4,9 u.12; Matth. 13,9 u. 13):
Wer Ohren hat zu hören, der höre.
Und in einem anderen Zusammenhang fragte er seine Jünger:
Habt ihr Augen und seht nicht? (Mk. 818)
Hoffen wir, daß auch wir dem Leser ein wenig behilflich sein konnten in der Frage, ob die Stier-Inszenierung bei der Eröffnungszeremonie der Commonwealth-Spiele 2022 in Birmingham tatsächlich eine Baals-Anbetung beinhaltete.