Was hat das kostbare Blut Jesu mit unserer heutigen Weltlage zu tun?
Papst Pius IX. führte 1849 nach seiner Rückkehr aus dem Exil in Gaëta zum Dank das Fest vom kostbaren Blut für die ganze katholische Kirche ein. Er setzte den Termin für die Feier nicht, wie es vielfach im Internet behauptet wird, auf den 10. August. Sondern das betreffende Dekret erschien am 10. August; das Fest jedoch hat Pius IX. auf den ersten Sonntag im Juli festgesetzt. Wie wichtig das kostbare Blut Jesu für den Zustand der Welt ist und was es bedeutet, wenn sich dieses Blut aus der Welt zurückzieht, soll im folgenden dargelegt werden.
Einführung des Festes vom kostbaren Blut Jesu durch Pius IX.
Fredrick W. Faber schreibt in seinem Buch über die Einführung des Festes:
„Es wurde bereits ein Jahresfest des kostbaren Blutes in der Fasten gefeiert; als aber Pius IX. aus seinem Exil zu Gaëta nach der heiligen Stadt zurückkehrte, erließ er ein Dekret an die ganze Welt, nach dem er auf den ersten Sonntag im Juli ein neues Fest des kostbaren Blutes einsetzte. Dieses Dekret hat gewiss eine große Bedeutung. Der heilige Stuhl ist in dieser besonderen Andacht voran gegangen und hat dadurch ihre Popularität ungemein erhöht, die gewöhnliche Folge der Autorität.
Überdies ist die Wahl der Andacht von noch größerer Bedeutung. Die jüngste neue Andacht der Kirche war die Andacht zum heiligen Herzen. Die Wahl fiel zunächst auf die Andacht zum kostbaren Blut, die gleichsam eine weitere Entwicklung der Andacht zum heiligen Herzen ist, so daß sie gewissermaßen historisch oder chronologisch passend ist.
Es scheint zum Glauben der katholischen Frömmigkeit zu gehören, daß, während diese Dinge nach der allgemeinen Meinung keineswegs im Bereich der Unfehlbarkeit liegen, sich doch in ihnen eine eigentümliche Leitung des Heiligen Geistes zeigt. Er ist es, der gleichsam die Geschichte der Kirche schreibt. Auf seine Antriebe führen wir voll Ehrfurcht alle Bewegungen zurück, die sich auf das geistliche Leben und die Andacht der Gläubigen beziehen, und auch die Wahl der Zeiten, in denen diese Bewegungen eintreten.
Solche Bewegungen sind Teile eines Ganzen, Schritte zu einem Ziel; aber das Ganze und das Ziel werden uns nur sichtbar, wenn sie ein Teil der vergangenen Geschichte geworden sind. Die bedeuten viel mehr, als wir sehen oder als von einer einzigen Generation begriffen werden kann. (aus: Frederick W. Faber, Das kostbare Blut oder Der Preis unserer Erlösung, 1920, S. 351 – S. 352)
Wenn das kostbare Blut Jesu sich aus der Welt zurückzöge
Diese Zeilen sind sehr wichtig, um zu verstehen, warum sich heute das kostbare Blut Jesu zurückgezogen hat und welche Folgen sich daraus ergeben. Doch zunächst lasst uns nochmals den hervorragenden Oratorianer F.W. Faber zitieren. Er schreibt nämlich, was geschähe, wenn sich das kostbare Blut Jesu sich aus der Welt zurückzöge.
„Wenn also die Tätigkeit des kostbaren Blutes sich aus der Welt zurück zöge, dann würden die Sünden nicht nur unberechenbar an Zahl zunehmen, sondern die Tyrannei der Sünde würde sich fruchtbar vermehren und unter einer größeren Zahl von Menschen verbreiten. Sie würde so kühn werden, daß niemand sicher wäre vor den Sünden anderer. Es wäre ein beständiger Kampf oder eine kaum mehr zu leistende Wachsamkeit notwendig, um Rechte oder Eigentum zu sichern. Falschheit und Lüge würden so allgemein werden, daß sie beinahe die Bande der Gesellschaft auflösten und der trauliche Herd des Familienlebens würde sich entweder in die Zelle eines Gefängnisses oder eines Tollhauses verwandeln.“
Wenn das kostbare Blut Jesu sich zurückzieht, dann hat die Bosheit alle Freiheit, sich ungehindert auszubreiten.
Was Pater Faber vor über 100 Jahren geschrieben hat, hat sich bereits heute vollkommen erfüllt. Wir brauchen hier nicht alle Sünden und Tyranneien der Sünde aufzählen. Auch brauchen wir hier nicht beweisen, mit welcher Kühnheit Sünden begangen werden. Außerdem weiß jeder von uns, wie schwer der Kampf ist, vor diesen unsäglichen Sünden wachsam zu bleiben und vor ihnen sicher zu sein. Wir sehen, wie Falschheit und Lüge sich so ausgebreitet haben, daß wir kaum noch wissen, wo die Wahrheit sich befindet.
Wir erleben die Auflösung der Gesellschaft in einem rapiden Maße wie auch die Zerstörung der Familien. Die Staat wird immer mehr zu einem Gefängnis. Die Gesellschaft ist ein Tollhaus geworden, in dem die Irren die Macht ergriffen haben und die Normalen verfolgt und eingesperrt werden.
Wie konnte es dazu kommen, daß das kostbare Blut Jesu sich zurückgezogen hat?
Sicher finden wir viele Gründe, um zu zeigen, warum das kostbare Blut Jesu sich zurückgezogen hat. Aber den wichtigsten Grund finden wir in der Zerstörung der heiligen Messe und der Ungültigkeit der Wandlung des Weines in das Blut Jesu.
Eine Prophezeiung von Dom Gueranger über die heilige Messe
Dom Prosper Guéranger schildert in seinem Buch über die heilige Messe das Vorgehen des Antichristen bezüglich der hl. Liturgie auf prophetische Weise:
„Die heilige Kirche beruft alle ihre Glieder zur Teilnahme an dem großen Opfer; und wenn es möglich wäre, daß das Messopfer einmal zu Ende ginge, daß es der Flamme gleich, die keine Nahrung mehr findet, erlösche, dann würden wir sofort aufs Neue in jenen unwürdigen Zustand zurücksinken, in welchem sich die mit dem Götzendienst befleckten Völker befanden. Darauf wird auch das Streben des Antichrist gerichtet sein. Er wird alle Mittel anwenden, um die Darbringung des heiligen Messopfers zu verhindern, damit dies mächtige Gegengewicht gegen seine Herrschaft in Wegfall komme, und Gott die Schöpfung vernichte; denn es ist dann kein Grund mehr vorhanden, dieselbe bestehen zu lassen.
Wir erfahren diese Tatsache seit dem Bestehen des Protestantismus, der die Messe abgeschafft hat. Seit dieser Zeit hat die Kraft im Schoß der Gesellschaften eine bedeutende Abnahme erlitten.
Ein gesellschaftlicher Kampf hat sich erhoben, der trostlose Zustände im Gefolge hat, und dessen letzte Wurzel darin zu suchen ist, daß das heilige Messopfer nicht mehr in der gleichen Ausdehnung dargebracht wird. Das ist der Anfang dessen, was geschehen wird, wenn der über die Erde entfesselte Teufel und seine Anhänger Verwirrung und Trostlosigkeit verbreiten; wie dies Daniel vorher verkündigt hat. Er wird die Weihen verhindern, die Priester aussterben lassen, und so der Darbringung des großen Opfers immer engere Grenzen ziehen. Dann aber kommen die Tage des Unglücks.“ (Prosper Guéranger, Erklärung der Gebete und Ceremonien der heiligen Messe, 1884, S. 133-134)
Dann aber kommen die Tage des Unglücks!
Johannes von Jerusalem hat Zukunftsvisionen über unser Jahrtausend gehabt, die überliefert sind. Er lebte zu Beginn des ersten Jahrtausends. Von den frappierend aktuellen Visionen soll hier nur ein kleiner Teil wiedergegeben werden, die die Tage des Unglücks gut verdeutlichen.
- Es gibt kein Gesetz, nur das eigene und das der eigenen Gruppe
- Töten und vergewaltigen und erpressen und rauben
- Es gibt keine Ordnung und keine Regel mehr
- Der Hass breitet sich aus wie Feuer in einem trockenen Wald
- Niemand will die leidenden Herzen der Kinder hören und niemand will sie beschützen
- Das Kind wird verkauft, manche bedienen sich seiner wie einer Zielscheibe, um Genuss zu finden an seiner jungen Haut. Andere behandeln es wie ein unterwürfiges Tier
- Die unantastbare Schwäche des Kindes ist vergessen
- Sie töten die Kinder im Mutterleib, die sie nicht mögen
- Alle verschließen die Augen, um die vergewaltigten Frauen nicht zu sehen
- Der Mensch wird jedes Lebewesen so gestalten, wie es ihm gefällt
- Die Angst frisst sich wie Gift in jedes Herz
- Es gibt eine dunkle und geheime Ordnung
- Ihr Gesetz ist der Hass und ihre Waffen das Gift
- Jene, die ihr Blut mit dem Gift vermischten, werden wie wilde Tiere in der Falle sein
- Das einzige Gesetz wird das sein, welches sie im Schatten diktiert
- Was wird aus dem Menschen werden, der die Gesetze des Lebens verändert hat?
- Wird er das Ebenbild Gottes oder das Kind des Teufels sein?
- Das Leben wird zu einer täglich wiederkehrenden Apokalypse werden
Der Grund für all dieses findet sich auch bei Kardinal Billot, der von dem „Gräuel der Verwüstung“ in den Gotteshäusern für unsere Zeit spricht.
Eine Prophezeiung von Kardinal Billot
„Aber was bedeutet dieses Mal der ‚Gräuel der Verwüstung‘? Offenbar doch etwas ähnliches wie zur Zeit des Königs Antiochus, als der Tempel in Jerusalem dem Jupiter-Zeus geweiht wurde und von allen Arten von Verunehrungen und Profanationen befleckt wurde.
Es muss also irgendeine monströse Idolatrie sein, ein Götzendienst, der in unseren Gotteshäusern aufgerichtet wird, die damit zu Tempeln des ‚Gottes der Humanität‘, des ‚Gottes der Vernunft‘, des innnerweltlichen ‚Gottes‘ umfunktioniert werden, der nun, nach so vielen Anstrengungen des freien Denkens, endlich triumphiert über den transzendenten Gott der Offenbarung: irgendein luziferisches Geheimnis ausgebrütet in den finsteren Konventen der Freimaurer und eingeführt in aller Öffentlichkeit an der Stelle und am Ort der umgestürzten (oder verdeckten) Tabernakeln, irgendeine obskure Anbetung, bestimmt für Idole aus Fleisch und Blut, wie es schon einmal in der Französischen Revolution geschehen ist … oder irgend etwas ähnliches.“
Eine neue Religion, die sich katholisch nennt, ausgebrütet in den finsteren Konventen der Freimaurer, hat die heilige Liturgie zerstört und die Messe zu einer ungültigen Erinnerung an das Abendmahl umfunktioniert. Das kostbare Blut Jesu findet sich nicht mehr im Kelch. Diese Zerstörung hat weltweit stattgefunden. Weltweit ist das Blut Jesu nicht mehr im Kelch vorhanden – bis auf wenige Ausnahmen.
Prophetische Pläne, die sich erfüllt haben
Sáenz y Arriaga SJ schreibt über die Zerstörung der heiligen Liturgie:
„Haben diese Neuerer vergessen, was in Trient und Vatikan I definiert wurde,… Haben sie die Verurteilungen des Syllabus und die Verurteilungen des Modernismus durch den hl. Pius X. vergessen? Haben sie vergessen die liturgischen Entscheide der jüngsten Päpste, des hl. Pius X. und seines hervorragendsten Nachfolgers, Pius XII. Wie ist es möglich, daß sie in nur wenigen Jahren die klugen Lehren und die präzisen Vorschriften von Mediator Dei aus den Augen verlieren konnten, die vor nur zwanzig Jahren die absurden Behauptungen dieser Zerstörer mit völliger Genauigkeit und Weisheit verurteilten? …
Aber es gibt noch viel mehr. Radikale liturgische Veränderungen, die von den Reformern eingeführt wurden, gewähren einen Grad von Freiheit, daß unglaubliche Extravaganzen, die Theaterstücke oder heidnische Riten nachzuahmen scheinen, umgesetzt worden sind. Tatsächlich würden Rocas Worte in seinem Werk, Abbé Gabriel, prophetisch erscheinen, wenn sie nicht die schändlichen Pläne enthüllten, die von den Logen und okkulten Sekten vorbereitet wurden, damit die Eindringlinge in der Kirche sie zu gegebener Zeit verwirklichen könnten…
Für Roca besteht kein Zweifel, daß die Progressisten, der Patriarch von Cuernavaca und die ehrwürdige Einfachheit des apostolischen goldenen Zeitalters dafür sorgen, unsere Tempel in kalte Schuppen ohne spirituelle christliche Botschaften und ohne Bilder, Tabernakel, Blumen, Kerzen oder Weihrauch zu verwandeln, die, mutatis mutandis, zu gegebener Zeit zu Zentren für Tanz, Boxen oder politische Treffen werden.“ (aus: Sáenz y Arriaga SJ, The New Montinian Church, 1985, S. 196 – S. 197)
Beispiele für blasphemische Extravaganzen
Beispiel 1: Blasphemische Monstranz in Mexiko
Bildquelle: Diözese von Celayascreenshot: Diözese von Celaya
Das jüngste Beispiel einer blasphemischen Extravaganz kommt aus Mexiko. Wie die Diözese von Celaya berichtet, wurde die Figur der heidnischen Göttin Pachamama als Monstranz für die Hostie verwendet. Das Foto wurde in der Gemeinde San Juan Macías in Zapopan im Großraum Guadalajara aufgenommen. Die Erzdiözese Guadalajara hat hierzu keine Stellungnahme abgegeben.
Beispiel 2: Messe mit heidnischem Kandyan-Tanz in der Kathedrale von Neapel
Bildquelle: traditioninactionscreenshot: Messe in Neapel
Der Kandyan-Tanz ist Teil einer heidnischen Feier, eines buddhistischen Rituals, um Gottheiten anzurufen. Diese Gottheiten sind Dämonen namens Yakshas. Am 15. August 2020, am Festtag der Aufnahme Mariens in den Himmel, fand diese Tanzaufführung in der Kathedrale von San Gennaro in Neapel statt. Die Aufführung fand zeitlich vor der Messe statt. die beiden Neapolitaner Weihbischöfe ließen es sich nicht nehmen, bei dieser heidnischen und blasphemischen Veranstaltung anwesend zu sein.
Beispiel 3: Ostertanz in der Kirche von Inzing, Österreich
Bildquelle: trditioninactionscreenshot: Messe in Inzing
Der Pfarrer der schönen Pfarrkirche in Inzing, Innsbruck, Österreich, wandelte einen Teil der Ostergottesdienste in eine Tanzvorstellung um. Dazu wählte er das afrikanische Tanzlied ‚Jerusalema‘, das einen wahren Tanzwahn auf der Welt ausgelöst hat. In der Tat, „wie ein Schwamm, der in jedes Schlechte aus der modernen Welt einweicht“, nimmt die Neue Kirche „zunehmend ihre Musik und ihren Tanz an, egal wie unmoralisch ihre Bauchbewegungen auch sein mögen“. So trat auch der besagte Pfarrer in den Jerusalema Tanzwahn ein, der viele religiöse Einrichtungen der Menschenmachwerks-Kirche im Sturm erobert hat. Ganz maskiert tanzte er mit seinen Ministranten – fünf Mädchen und drei Jungen – die ‚Jerusalema‘. Hier geht es zum Video mit dem Jerusalem-Tanz, wer sich das zumuten will.
Pilatus Today berichtete unter dem Titel „Die katholische Kirche tanzt zu Jerusalem“ ebenfalls über diesen Tanzwahn in der Kirche zu Luzern. Dort ist das Video mit dem Luzerner Spektakel noch verfügbar, um sich diese Blasphemie anzusehen.
All diese Aktionen wurden und werden von den örtlichen ‚Bischöfen‘ und dem Vatikan geduldet oder sogar gefördert. Dies sind drei Beispiele von vielen, die die Prophezeiungen beweisen.
Abschaffung des Festes vom kostbaren Blut Jesu durch Montini
Mit der neuen Liturgie war folgerichtig auch die Abschaffung des Festes vom kostbaren Blut Jesu angesagt. Bei der Reform des römischen Kalenders 1969, in dem Jahr also, in dem Montini die neue Kainsliturgie eingeführt hatte, wurde das Fest gestrichen. Montini begründete die ersatzlose Abschaffung damit, daß sein Inhalt schon mit dem Fest Fronleichnam gefeiert wird. Was für eine erbärmliche Begründung, wenn dies so seine Begründung war.
Haben die wirklich heiligen Päpste Pius IX. und Pius X., Leo XIII. wie auch Pius XI. und der edle Pius XII. nicht auch schon gewusst, daß sein Inhalt mit dem Fronleichnamsfest gefeiert wird? Warum haben diese Päpste im Laufe von 120 Jahren nicht erkannt, daß das Fest vom kostbaren Blut Jesu mit dem Fronleichnamsfest identisch ist und es wieder abgeschafft?
Die Antwort finden wir weiter oben in dem langen Zitat von P. Faber. Diese wahren Päpste wußten, was das Fest vom kostbaren Blut Jesu wirklich bedeutet. Sie wußten, welchen Wert das kostbare Blut für das Wohl und Heil der Welt und der Menschen hat.
Doch wer wie Montini es darauf abgesehen hatte, das kostbare Blut Jesu aus dieser Welt zu entfernen, der hat auch kein übernatürliches Interesse am Heil der Seelen und der Welt. Damit hat sich das kostbare Blut Jesu im wesentlichen aus der Welt zurückgezogen. Tausende von angeblichen Priestern, die als ungültig geweihte Laien einer ungültigen Messe vorstehen und vergeblich eine Wandlung hervorzaubern wollen, können nicht verhindern, daß sich das kostbare Blut Jesu aus der Welt zurückgezogen hat. Dies ist Fakt.
Es gibt keine säkulare Erlösung, sondern nur abgrundtief boshafte Knechtschaft
Unsere Weltlage ist deshalb – und aus keinem anderen Grund – gekennzeichnet durch eine abgrundtiefe Bosheit. Die Bosheit ist ersichtlich in den weltumspannenden Lügen und Verbrechen, angehäuft mit zunehmenden Gotteslästerungen und Götzendienerei. Außerdem versinkt die Menschheit offensichtlich immer mehr im Morast von Lastern und in satanische Verstrickungen. Doch Gott hat die Mehrheit der Weltbevölkerung anscheinend mit Blindheit geschlagen. Deshalb folgen sie verstockt und vertrauend auf den Wahnsinn ihren Schlächtern. Sie, die ehemals Christen waren, wissen nicht mehr, woher allein das Heil kommt. Denn das kostbare Blut Jesu hat sich zurückgezogen. Es ist nicht mehr im Kelch des neuen Priesters der neuen Kirche präsent.
Es kann keinen Frieden in den Seelen der Menschen oder in ihren Nationen oder in der Welt geben, wenn nicht jeder Mensch erkennt, daß der Preis der menschlichen Erlösung durch den Gottmenschen geleistet wurde. Nämlich als er sein Blut vergoss, um uns zu erlösen. Es gibt keine säkulare Erlösung in irgendeiner Ideologie oder einem Programm oder einer Politik. Es gibt nur Erlösung im kostbaren Blut des göttlichen Erlösers. Die Naturalisten, die die Übernatürlichkeit ablehnen, sagen uns, daß sie einen Plan für den Weltfrieden wie auch für das Heil des einzelnen Menschen haben.
Doch allein das kostbare Blut Jesu Christi ist die Quelle unseres Friedens und unserer Heiligung. Und dieses kostbare Blut hat sich weltweit zurückgezogen. Stattdessen legt sich immer mehr die Finsternis wie Mehltau über die Erde.
Wer jetzt herrscht, ist der Affe Gottes und seine neue Kirche. Dort findet in immer gewaltigerem Ausmaß monströse Götzenverehrung statt, wie Kardinal Billot prophezeit hat. Und letztendlich findet die Menschheit statt der Erlösung durch Jesu Christi Blut eine abgrundtief boshafte Knechtschaft durch den Antichristen Satans.