Historie

8. Mai 1902 Schicksalstag für St. Pierre

Der Ausbruch des Vulkans ‚La Pelée‘ als Strafe Gottes für die Stadt St. Pierre

Haben Sie schon etwas über die schreckliche Katastrophe gewusst, die als Jahrhundert-Katastrophe in die Geschichte der Naturkatastrophen einging, als der 8. Mai 1902 Schicksalstag für St. Pierre auf der Insel Martinique wurde.

Der Spiegel berichtete im Jahr 2012 über den Ausbruch des Vulkans ‚La Pelée‘ auf der Insel Martinique. Unter der Überschrift ‚Drei Minuten Armageddon‘ lesen wir:

„Es war der verheerendste Vulkanausbruch des 20. Jahrhunderts: Am 8. Mai 1902 verwüstete eine glühende Aschewolke die Karibikinsel Martinique. 30.000 Menschen starben – doch schuld daran war nicht der feuerspeiende Mont Pelée. Sondern ein verbissener Wahlkampf.

Die politische Ordnung der Insel, seit Jahrhunderten in der Hand weißer Kolonialherren, geriet ins Wanken. 1899 war erstmals ein Schwarzer zum Senator Martiniques gewählt worden, Amédée Knight. Seine sozialistische Radikale Partei forderte, der Gouverneur solle künftig frei gewählt werden… Dummerweise schienen die Sozialisten beste Chancen zu haben, auch die Wahl, die am 11. Mai auf Martinique stattfinden sollte, zu gewinnen.“

Die Verantwortlichen wollten die Menschen nicht beunruhigen. Denn wenn die wichtigen Wähler gegen die Sozialisten die Stadt verlassen würden, wäre der Sieg der Radikalen ganz sicher.

Der Berg 'La Pelée' mit dem Vulkan, der die Stadt St. Pierre komplett zerstörteBildquelle: wikimedia | CC BY-SA 3.0 Unported

Der Ausbruch des Vulkans ‚La Pelée‘

Bei Wikipedia erfahren wir:

Von den zu jener Zeit 28.000 Einwohnern überlebten lediglich drei die hereinbrechende Glutwolke. Die Ruinen brannten noch mehrere Tage lang bis auf die Grundmauern nieder. Aufgrund der enormen Hitzeentwicklung war es zunächst nicht möglich, sich Saint-Pierre zu nähern.

Der Purser Thompson, der an Bord der Roraima war, berichtete später:

„Der Berg wurde in Stücke gerissen. Es gab keine Warnung. Die Flanke des Vulkans war herausgerissen und schleuderte eine ungeheure Feuerwand geradewegs auf uns zu. Es klang wie tausend Kanonen. Die feurige Welle stürzte sich wie ein aufflammender Blitz auf uns und ging über uns hinweg. Sie glich einem Hurrikan aus Feuer. (…) Das Feuer wälzte sich in voller Ausdehnung direkt auf St. Pierre und die Schiffe. (…) Der Feuersturm vom Vulkan hielt nur wenige Minuten an. Er schrumpfte zusammen und setzte alles in Brand, was er antraf. Brennender Rum rann in Strömen die Straßen von St. Pierre hinab ins Meer. (…)

Nach der Explosion war niemand Lebendiges mehr an Land zu sehen. (…) Das Feuer hatte die Schiffsmasten und Schornsteine hinweg gerissen, als wären sie mit einem Messer abgeschnitten.“

Der Ausbruch des Mont Pelée verwüstete ein 58 Quadratkilometer großes Gebiet. Die Ruinen der Stadt brannten noch mehrere Tage lang bis auf die Grundmauern nieder. Auf Grund der enormen Hitzeentwicklung war es in dieser Zeit zunächst nicht möglich, sich ihr zu nähern.

Saint Pierre auf der Insel Martinique war als Paris der Westindischen Inseln bekannt

St. Pierre  war zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Vulkans als das Paris der Westindischen Inseln bekannt. Man nannte es ‚Klein-Paris‘.

Die Stadt war sowohl kulturell als auch wirtschaftlich dermaßen fortschrittlich, daß sie unter anderem über reichlich modernes elektrisches Licht verfügte. Wirtschaftlich war Saint Pierre eine prosperierende Stadt. Die Bank von Martinique befand sich dort. Es hatten sich außerdem dort Fabriken angesiedelt, darunter auch etwa fünfzehn Rumfabriken.

Vor allem Siedler, die verschiedene Feldfrüchte für den Export anbauten, wie auch die Rumproduzenten waren diejenigen, die den Reichtum der Stadt hervorbrachten.

Die Region Saint-Pierre wurde dank des Zucker- und Sklavenhandels sehr schnell zum reichsten Gebiet von Martinique. Ein Frachthafen wurde gebaut, um Schiffe aufzunehmen, die für den Export bestimmte Produkte an Bord nahmen. Produkte vom französischen Festland sowie Sklaven aus Afrika wurden hier entladen. Schiffe aus der ganzen Welt nahmen Kurs auf St. Pierre, um die auf Martinique hergestellten Produkte abzuholen.

Frömmigkeit und Gottlosigkeit in St. Pierre

Saint-Pierre auf der französischen Insel Martinique war der Sitz des Bistums mit nicht weniger als drei großen Pfarreien: Die Kathedrale Notre-Dame de Bon-Port, Fort-Saint-Pierre und Saint-Etienne du Centre. Drei weitere kleinere Pfarreien, Consolation, Sainte Philomène und Trois Ponts, befanden sich ebenfalls in der Stadt, die auch ein Dutzend Kapellen besaß.

Jesuiten wurden in die Stadt gerufen, um die christlichen Traditionen zu bewahren und den noch nicht bekehrten Einwohnern, den Kariben, die christlichen Gebote zu vermitteln.

Gleichzeitig war St. Pierre aber auch als das Sodom der Westindischen Inseln bekannt. Es war eine Stadt voller Prostitution, Dekadenz, Blasphemie, Sodomie und Unglauben. Viele Inselbewohner waren Spötter Gottes. In der Stadt lebten Freidenker und Sozialisten mit französisch-revolutionärem Gedankengut.

Der Berg Pelée als Ausflugsziel für die Bewohner von Saint Pierre

Zwei Generationen lang war es auf dem Vulkan ruhig gewesen. Familien picknickten an seinen Hängen, Kinder spielten dort und er war sogar ein Zufluchtsort bei starken Wirbelstürmen. Die ersten Siedler nannten ihn „Kahler Berg“, weil sein Gipfel von einem Band kahler Felsen umgeben war.

Auf einer Höhe von fast 450 Metern über dem Meeresspiegel hatten die Kaufleute von Saint-Pierre „Sommervillen“ und „Rückzugsorte“ gebaut, Orte, an die sie sich mit ihren Familien zurückzogen, um der Sommerhitze zu entkommen. Unterhalb einer Höhe von 750 Metern boten die Hänge des Pelée ein malerisches Bild mit Wäldern, Zuckerrohr- und Bananenfeldern und einer Ansammlung von Häusern in leuchtenden Farben.

Der Berg Pelée war ein Symbol für Freude und Vergnügen. Gruppen von Einwohnern hatten dort ihre Gewohnheiten und organisierten Wanderungen durch die Blumenpracht der Begonien und Balisier. Lokale Unternehmen boten Ausflüge in die Berge an, meist um den Pfingstmontag zu feiern. So lebte die Bevölkerung von Pierrotine am Vorabend des 20. Jahrhunderts und im Mai 1902, dem Monat des Ausbruchs des Monte Pelée, in vollen Zügen. (Quelle: AZMartinique)

„Täuschet euch nicht! Gott lässt seiner nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten.“ (Galater 6,7)

Was der Spiegel wohlweislich verschweigt, ist …

Zwar benutzt der Autor des Spiegel-Artikels den biblischen Begriff ‚Armageddon‘, um die Katastrophe in ihrem ganzen Ausmaß in einem Begriff zu fassen. Doch er verschweigt, daß es sich tatsächlich um eine göttliche Strafe handelte. Wenn auch die wenigsten Menschen in den Naturkatastrophen eine göttliche Strafe sehen, so handelt es sich hier offensichtlich um eine Strafe Gottes. Dies werden wir aus den näheren Umständen deutlich erkennen.

Was verschweigen der Spiegel und auch andere Medien, einschließlich Wikipedia? Sie verschweigen den ungeheuren Frevel, diese Gotteslästerung, die zum Zorn Gottes auf die Insel Martinique führte.

Kommen wir also zur Vorgeschichte dieser entsetzlichen Katastrophe:

… das Ausmaß der glaubensfeindlichen Sakrilegien

Die sozialistischen Ideen wurden auf Martinique von Joseph Lagrosillière eingeführt. Er gründete 1901 die erste lokale Föderation der Sozialistischen Partei auf der Insel. In Saint-Pierre wurde eine Wochenzeitung mit dem Namen ‚Le Prolétaire‘ gegründet, deren Chefredakteur Joseph Lagrosillière war.

Seitdem ‚Le Prolétaire‘ die schwarze Bevölkerung unter ihrer roten Flagge vereint hatte, verspürte man den Geist der Revolte. Das politische Klima war angespannt; die Zuckerpreise waren drastisch gefallen; außerdem standen Wahlen bevor.

Doch schon zuvor zeigten die Gottlosen ihren Hass auf Christus und das Christentum.

Zum Beispiel sah sich Msgr. de Cormont, Bischof von Saint-Pierre, am Fronleichnamsfest gezwungen, die Prozession abzubrechen, weil er währenddessen mit Steinen und Beleidigungen beworfen wurde. Die antireligiöse Verfolgung nahm solche Ausmaße an, daß der Prälat die Insel Martinique für einige Monate verlassen musste, damit sich die Lage beruhigte. Bei seiner Abreise wurde er noch immer von einer Gruppe von Feinden des Kreuzes mit Wurfgeschossen beworfen, worauf Bischof de Cormont nur mit den Worten reagierte: „Ihr werft mit Steinen nach uns; der Vulkan wird sie zurückwerfen.“

Mit dieser Prophezeiung bezog er sich auf den Berg Pélée, der bis dahin zu schlafen schien.

Blasphemien während der Karnevalszeit

Bereits während der Karnevalszeit gab es sakrilegische Provokationen gegen das Christentum.

João Gabriel Biff schreibt auf der Website ‚catholicmagazine.news:

Viele als Mönche verkleidete Teilnehmer verhöhnten das Christentum. Moerens berichtet in seinem Buch ‚Funeral Pilgrimage to the Ruins of Saint-Pierre‘ darüber: „Eine übermäßig gewalttätige und gottlose Menge bemüht sich, diese unglückliche Stadt zu entchristlichen. Engstirnig und intolerant, hören diejenigen, die die Aufgabe übernommen haben, die öffentliche Meinung zu lenken, nicht auf, in Bezug auf alles und jedes Blasphemie zu verbreiten und alles zu verachten, was ehrbar und heilig ist.“

Die entsetzliche Gotteslästerung am Karfreitag, den 28. März 1902

Ein Einwohner der Insel beschreibt und bezeugt gegenüber einer der bekanntesten Pariser Zeitungen, was sich zugetragen hat. Während die Katholiken sich darauf vorbereiteten, zur Kirche zu gehen, machte „sich eine Gruppe von Männern lautstark auf den Weg zu einem der wichtigsten Hotels der Stadt, wo ein Festmahl vorbereitet wird. Es handelt sich um Vertreter des freien Denkens, die zum Beweis ihrer geistigen Unabhängigkeit beschlossen haben, sich entgegen dem Gebot des Fastens und der Enthaltsamkeit mit den reichhaltigsten Speisen vollzustopfen, die sie auftreiben können. Betrunken ziehen diese teuflischen Männer durch die Straßen der kleinen Hauptstadt, schreien Obszönitäten und verhöhnen ein Bildnis unseres Herrn, das sie bei sich tragen.“

Die Gottlosen werfen das Kruzifix in den Vulkankrater

Sie begeben sich auf den Weg, der zum Berg führt. Vierzehn Mal hält der Mob inmitten infamer Lästerungen inne, um die Stationen des Kreuzweges zu parodieren und die Szenen der Passion zu verspotten. Sie setzen ihren Aufstieg fort, immer aufgeregter, und erfinden bei jedem Schritt neue Ungehörigkeiten. Schließlich erreichen sie den Gipfel… Sie bleiben vor dem klaffenden Schlund des Vulkans stehen und werfen dort inmitten einer infernalischen Sarabande, johlend und gestikulierend, das Bild dessen, der vor neunzehn Jahrhunderten gestorben war, um ihre undankbaren Seelen zu erlösen, in den Abgrund. (Cf. PINAUD, Nicolas. L’éruption de la Montagne Pelée. On ne se moque pas de Dieu. Avrillé: Le Sel de la Terre, 2010, p.13-14., zitiert von João Gabriel Biff)

Es handelte sich um ein Kruzifix, das sich auf dem Gipfel befand. Über ein Jahrhundert lang hatte es dort gestanden. Doch nun warfen die Gottlosen das Kruzifix in den Krater und riefen: „Geht zurück in die Hölle, die ihr geschaffen habt“. (Quelle: Die Zerstörung von St. Pierre)

Der Höhepunkt der Gotteslästerung

Doch damit noch nicht genug. Es fehlt immer noch eine Gotteslästerung, die alles an Blasphemie übersteigt, was dort an Sakrilegien geschehen ist.

Am Karfreitag des unseligen Jahres hatte der Mob ein Schwein gekreuzigt und am Ostersonntag trieb er ein anderes Schwein durch die Straßen der Stadt und grölte, es sei nun von den Toten auferstanden. Bald darauf klebten Plakate an den Stadtmauern, die die Bevölkerung zu einer öffentlichen Verhöhnung der Gottesmutter und des Allerheiligsten Sakramentes am Himmelfahrtstag aufriefen.

(aus dem Kalender „Vita Vestra Vapor 2023“ – Über die Kürze unseres Lebens und über die Vergänglichkeit der Welt; Monat Juli – Monat des kostbarsten Blutes)

Ausgerechnet am Himmelfahrtstag (8. Mai 1902) kam dann die furchtbare Katastrophe.

Nahezu alle Einwohner von Saint-Pierre kamen innerhalb weniger Sekunden ums Leben. Besonders viele starben in den Kirchen, in denen gerade die Himmelfahrts-Messen stattfanden.

Es gab Vorboten für die Katastrophe – eine Chronologie

Karte des Gebietes, das der Vulkan Pelée im Jahr 1902 zerstörteBildquelle: wikimedia | CC BY-SA 3.0 DE

Im Folgenden geben wir die Chronologie des Ausbruchs des Vulkans Pelée nach AZMartinique (Saint-Pierre: Vom Ruhm zur Explosion) wieder:

Dabei gab es bereits vor der Katastrophe Vorboten für ein Wiedererwachen des Vulkans. Aber den damaligen Vulkanologen bereitete der Vulkan ‚Pelée‘ keine besonderen Sorgen. Sie waren anscheinend blind für die Gefahr, die sich ankündigte.

Im Dezember 1901 hatte es in Saint Pierre drei oder vier seltsame und unerklärliche Schwankungen des Meeresspiegels gegeben, aber niemand hatte sie berücksichtigt.

Es gab bereits „im Januar 1902 verstärkt auftretende dampfende Fumarolen, die Professor Gaston Landes, Leiter der naturwissenschaftlichen Abteilung des Gymnasiums von Saint-Pierre, im oberen Talabschnitt der Rivière Blanche (Weißer Fluss) entdeckte.

Der üble Rauch, der seit Anfang des Jahres sich bis in den Ort ausbreitete, sorgte bei der Bevölkerung für Besorgnis. Mehrere Personen klagten über Beschwerden, die der Rauch des Vulkans im Februar 1902 verursachte.

Im März 1902 wurden die Gerüche auf einer Fläche, die bis nach Le Prêcheur und Sainte-Philomène, 5 km nördlich von Saint-Pierre, reichte, noch ekliger. Die Bewohner der Höhen von Pelée, die immer das Wasser der Rivière Blanche getrunken hatten, beklagten sich über Koliken.

Der Zeitraum von 10. April bis 24. April

Am 10. April beklagte sich Pater Duffau, Priester in Sainte-Philomène, bei einigen Freunden: „Ich weiß nicht, was mit uns geschehen wird. Es stinkt schon seit einer Weile nach Schwefel. Das Leben ist unerträglich.“ Gegen Mitte des Monats rumpelte der Boden wie ein Donnerschlag, und in der Nähe der Soufrière traten weißliche Dämpfe aus.

Am 22. April um 14.03 Uhr verursachte ein kleines Erdbeben einen Erdrutsch auf Meereshöhe nordwestlich des Berges Pelée. Dies hatte vor allem eine Unterbrechung des Telegrafenkabels zwischen Martinique und Guadeloupe zur Folge.

Am 23. April erschütterten drei weitere Erdbeben die Berghänge. Ein erster Aschenregen ging auf Saint-Pierre nieder, die Luft enthielt Schwefeldämpfe. Um 20.45 Uhr kam es zu einer unterirdischen Explosion. Es handelte sich entweder um eine Explosion oder um ein kleines Erdbeben. Jetzt begann die zweite Phase des Ausbruchs: eine hydrovulkanische Aktivität, bei der das Magma auf Wasser traf, das durch Risse sickerte. Säulen aus Staub, Asche und Dampf schossen in den Himmel.

In den folgenden zwei Tagen verdeckte eine dichte Wolkendecke das Geschehen auf dem Gipfel weitgehend.

Am 24. April, als die Wolken für eine Weile den Gipfel sehen ließen, bemerkten mehrere Menschen nördlich der Stadt Massen von weißlichem Dampf. Die Explosionen setzten sich die ganze Nacht hindurch in Abständen fort, ohne daß Bruchstücke die Einrichtungen an der Küste erreichten. Bei klarem Himmel am 25. April sieht man wieder den Bergrücken und die weißen Dämpfe, die aus ihm entweichen.

Vom 24. April bis 4. Mai 1902 ereigneten sich mehrere Explosionen im Gipfelbereich. Der Aschenregen wurde intensiver und verfinsterte die Sonne.

Der Zeitraum vom 25. April bis 30. April

Um 8.00 Uhr an diesem Freitag, dem 25. April, ertönt die bisher stärkste Explosion und zwingt die Einwohner von Saint-Pierre, sich besser zu informieren. In Le Prêcheur hatte man den Lärm als Kanonenfeuer wahrgenommen. Staubrauch breitete sich in der Stadt aus, die Luft war so heiß und staubig, daß sich zwei Personen in einem Gebiet nicht einmal erkennen konnten. Auf einigen Plantagen wurde sogar die Arbeit unterbrochen.

Am Samstag, den 26. April, bedeckt die Asche die Stadt Saint-Pierre und die umliegenden Gemeinden. Die Besorgnis ist groß, aber die Bevölkerung reagiert nicht. Am nächsten Tag füllt sich der Étang sec mit sprudelndem Wasser, das aus dem Kegel sprudelt. In den Straßen der Hauptstadt und im Umkreis von 10 km ist ein starker Schwefelgeruch wahrnehmbar. Trotzdem öffnen die Wahllokale ihre Türen für die erste Runde der Parlamentswahlen. Marius Hurard, Herausgeber der Zeitung „Les Colonies“, sieht keinen Grund für die Panik in der Hauptstadt. Er versucht, die Panik der Bevölkerung einzudämmen und erklärt: „Saint-Pierre am Fuße des Pelée ist nicht mehr in Gefahr als Neapel am Fuße des Vesuvs.“

Am Mittwoch, den 30. April, sind die Dörfer Prêcheur und Sainte Philomène mit Asche bedeckt. In Le Prêcheur wird der Geruch von verfaulten Eiern immer ekelerregender. Die Besorgnis nimmt zu.

Duno-Emile schreibt: „Die Menschen hatten Angst. Sie nahmen ihre Kinder, ihre wertvollsten Besitztümer, und gingen vom Hahn zum Esel, als wären sie geblendet worden. Danach kehrten sie nach Hause zurück, schrien und beteten gleichzeitig und flehten ihre Nachbarn an, ihnen zu helfen; sie waren selbst so erschrocken, daß sie für alle Appelle ihrer Mitbürger taub blieben.“

Der Zeitraum vom 2. Mai bis 4. Mai

Am Freitag, 2. Mai um 11:30 Uhr steigerte sich die Aktivität und eine starke Eruption ließ über die gesamte Insel Asche regnen. Es war der Beginn der Endphase des Vulkans, die sogenannte magmatische Phase. Erdbeben, heftige Detonationen sind zu hören, die Sonne ist verdeckt und viele Blitze folgen einander am Himmel. Eine mehrere Zentimeter dicke Ascheschicht bedeckt den gesamten nördlichen Teil der Insel.

Der Kapitän des neapolitanischen Frachtschiffes Orsolina erkannte die Zeichen der drohenden Katastrophe und ergriff die Flucht, nicht ohne die warnende Worte zu hinterlassen:

„Ich weiß zwar nichts über den Mont Pelée, aber wenn der Vesuv so aussähe wie euer Berg heute Morgen, würde ich Neapel verlassen. Und ich verschwinde von hier.“ (Quelle: vulkan.net)

Am nächsten Tag treiben die Passatwinde eine Aschewolke zurück nach Norden, die den Himmel über Saint-Pierre vorübergehend aufklart. Zahlreiche Erdbeben unterbrechen das Telegrafenkabel nach Dominica.

Am Sonntag, den 4. Mai, kommt es zur Rückkehr und zur Verstärkung der Aschewolken. Die Gullys sind überflutet, die Straßen sind im Norden abgeschnitten. Die Besorgnis in der Bevölkerung wächst immer mehr.

Die Ereignisse am 5. Mai

Am Montag, dem 5. Mai, herrscht morgens die scheinbare Ruhe des Vulkans. Aber es gab weitere Warnungen aus der Natur. Tiere begannen zu fliehen.

Myriaden von Ameisen (verrückte Ameisen), giftige Tausendfüßler (Hundertfüßler) und trigonocephale Schlangen fallen in die Straßen der Stadt ein. Grubenottern verließen ihre Behausungen. Die Straßen von Saint-Pierre wurden von Hunderten Schlangen, insbesondere der hochgiftigen Lanzenschlange, heimgesucht, die von den Höhen der brennenden Asche zu entkommen versuchten. Ihr Biss tötete 50 Menschen und mehr als 200 Tiere, bis sie an der Mündung der Rivière Blanche ankamen. Die Guérinsche Rum- und Zuckerfabrik, eine der wichtigsten unter den 16 Rumfabriken von Saint-Pierre, wurde aus dem gleichen Grund von unzähligen Ameisen und giftigen Tausendfüßern heimgesucht. (Quelle: Der Ausbruch der Montagne Pelée am 8. Mai 1902 gilt als schlimmste Vulkankatastrophe des 20. Jahrhunderts)

Die Fabrik wird schließlich unter einem mehr als 6 Meter hohen heißen Schlamm begraben. 25 Personen starben. Das durch die nasse Asche überlastete Stromnetz bricht zusammen.

Viele Einwohner versuchen jetzt zu fliehen und in weiter südlich gelegenen Städten Zuflucht zu finden. Die Stadt wird von einer Abwanderungswelle heimgesucht. Es werden Stimmen laut, die eine Evakuierung der Stadt fordern. Aber die Nähe zu den Parlamentswahlen, die am Sonntag, den 11. Mai, stattfinden und nur schwer zu verschieben sind, ermutigen die Eliten nicht, die Evakuierung durchzuführen oder gar die Bevölkerung aufzufordern, die bedrohte Stadt zu verlassen.

Im Gegenteil. Als im Vorfeld des Ausbruchs zahlreiche Einwohner Saint-Pierres nach Fort-de-France flohen, entsandte daraufhin der Gouverneur Gardisten und Wachposten, um fliehende Personen aus Saint-Pierre zu beruhigen, sie zur Rückkehr zu bewegen und sie zurückzuschicken.

Der Zeitraum vom 6. Mai bis 7. Mai

Die Zeitungen warnten nun vor einem baldigen Ausbruch. Daraufhin verließen am nächsten Tag, dem 6. Mai, rund 2000 Einwohner Saint-Pierres den Beschwichtigungsparolen des Bürgermeisters zum Trotz die Stadt. Dagegen kamen mehrere Tausend aus den umliegenden Orten in Vulkannähe in die Stadt.

Es kommt zu Explosionen im Berg, bei denen glühende Asche austritt, und zu sintflutartigen Regenfällen, die auf der Kondensation von Wasserdampf beruhen, sowie zu Schlammströmen. Der Hafen von Saint-Pierre ist mit einem dicken Teppich aus Bimssteinasche und Pflanzentrümmern bedeckt.

Am Mittwoch, dem 7. Mai, dem Tag vor der Explosion am 8. Mai 1902, herrschte große Ruhe. Der verstopfte Krater blockierte den Ausstoß von Gas und Geschossen, die die endgültige Explosion des Kraterstopfens unter dem enormen Druck des ausgasenden Magmas vorbereiteten.

Als dann die Nachricht eintraf, daß der Vulkan ‚Soufrièr‘ auf der Nachbarinsel St. Vincent ausgebrochen sei (bei diesem Ausbruch starben etwa 1680 Menschen), wähnten sich die Bewohner Martiniques in Sicherheit. Sie glaubten, die Erde hätte sich nun beruhigt und die Gefahr für ihre eigene Insel sei vorüber. Hunderte (andere Quellen sprechen von Tausenden) Bewohner des Hinterlandes suchten in Saint-Pierre Schutz für die Nacht. Dadurch stieg die Einwohnerzahl signifikant an. (Quelle: Wikipedia Stichwort Montagne Pelée)

Die Katastrophe bricht am 8. Mai, dem Himmelfahrtstag, herein

Donnerstag, der 8. Mai 1902, ist der Himmelfahrtstag.

Gegen 7:50 Uhr wurde die Stadt Saint-Pierre binnen gerade einmal drei Minuten von einer Glutwolke zerstört. Um genau diese Uhrzeit blieben viele Uhren in der Stadt stehen.

Eine Explosion ereignete sich im Krater des Étang Sec, dessen Rand seit dem Ausbruch am 5. Mai eingedrückt war. Nach einer gewaltigen Explosion, die drei Minuten später von der feurigen Wolke gefolgt wurde, die im Norden und Osten von der Klippe der Caldera blockiert wurde, borgt sich die Kuppel den Ausbruch des Etang Sec in Richtung des Flusses Blanche und bricht mit einer Geschwindigkeit von mehr als 500 km/h über der Stadt zusammen.

Um 7:52 Uhr, in weniger als einer Minute, war die Rivière Blanche weitgehend zerstört, die im Hafen verankerten Schiffe standen in Flammen. Die Explosion des Pfropfens verursachte eine Verpuffung des Kraters und eine Schockwelle, einen atmosphärischen Überschallknall (~ 450m/s, 30 hPa momentaner Überdruck).

Video: Der Ausbruch des Vulkans

In dem Video: Ausbruch vom 8. Mai 1902: Historischer Rückblick sind historische Bilder über die Stadt vor und nach dem Ausbruch des Vulkans zu sehen.

Dieser Lärm, der mit keinem alltäglichen Geräusch vergleichbar ist, war so stark, daß er für die Menschen unerträglich war und die Trommelfelle der Bewohner im Umkreis von mehreren Kilometern zum Platzen brachte.

Der Ausbruch erzeugte eine heiße Bimssteinwolke. Diese dicke Wolke aus Gas, Wasser und vulkanischem Material trat aus einer Öffnung am Fuß der Kuppel aus und erzeugte eine riesige schwarze pilzförmige Wolke mehr als 4 km über dem Vulkan.

Anschließend stürzte er in sich zusammen und seine herabstürzende Wolke konzentrierte sich auf den Weißen Fluss und bedeckte mit Schlamm, Blöcken und Asche ein dreieckiges Gebiet zwischen Étang Sec/Prêcheur/Saint-Pierre von mehr als 40 km Länge und kam in der Mitte des Hafens, mehr als 1 500 m vom Ufer entfernt, zum Stillstand.

Im Inneren der Glutwolke herrschten Temperaturen von ca. 1000 Grad Celsius. Alles Brennbare ging in Flammen auf. Der Rum in den Brennereien fing Feuer, Rumfässer explodierten. Brennender Rum rann in Strömen die Straßen von St. Pierre hinab ins Meer.

Als der pyroklastische Strom aufs Meer hinaus floss, begann das Wasser zu kochen.

Brände und Lahare verschlimmerten die Zerstörung und die Zahl der Opfer. Je nachdem, wo sie sich in dem verwüsteten Gebiet befanden, starben die Opfer entweder durch die atmosphärische Druckwelle, das Einatmen heißer Gase, tiefe Verbrennungen, vulkanische Felsbrocken oder den Einsturz von Gebäuden.

Siehe den ausführlichen Bericht Zeitgeschichte: Der Ausbruch der Montagne Pelée am 8. Mai 1902 gilt als schlimmste Vulkankatastrophe des 20. Jahrhunderts.

Die Katastrophe kam über Gerechte und Ungerechte

Die Stadt St. Pierre nach dem Vulkanausbruch am 8. Mai 1902Bildquelle: wikimedia

Nur zwei bzw. drei Personen überlebten die Katastrophe.

In einem Bericht des Generalvikars, der die Diözese in Abwesenheit des Bischofs verwaltet, an Monseigneur de Cormont, den ehemaligen Bischof von Saint-Pierre in Paris, beschreibt er das Gefühl, das ihn beseelt, indem er erklärt:

„Saint-Pierre, diese Stadt, am Morgen noch lebendig, ist nicht mehr! … Hier liegt sie vor uns, verbrannt, in ihrem Leichentuch aus Rauch und Asche, düster und still wie eine Nekropole. Unsere Augen suchen nach verängstigten, fliehenden Einwohnern oder kehren zurück, um ihre Toten zu suchen! Aber nichts! Kein einziges lebendes Wesen erscheint in dieser trostlosen Wüste, die von einer beängstigenden Einsamkeit umrahmt ist!

Im Hintergrund scheinen der Berg und seine Hänge, die einst so grün waren, mit einer dicken Schneedecke bedeckt zu sein, wie eine Alpenlandschaft; und durch die Asche- und Rauchwolke, die in der Atmosphäre verstreut ist, wirft eine Sonne mit trübem, fahlem Glanz, die unter unserem Himmel unbekannt ist, etwas Unheimliches auf dieses Bild, das den Eindruck eines Anblicks jenseits des Grabes vermittelt. Mit welch rührender Erschütterung erhebe ich meine Hand über die 40.000 Leben, die plötzlich niedergemäht, niedergelegt, begraben wurden in diesem furchtbaren Grab!

Liebe und unglückliche Opfer, alte Männer, Frauen, Kinder, junge Mädchen, die so tragisch gefallen sind, wir trauern um euch, wir, die unglücklichen Überlebenden dieser Verwüstung, während ihr, geläutert durch die besondere Tugend und die außergewöhnlichen Verdienste des schrecklichen Opfers, an diesem Tag des Triumphes eures Gottes zu ihm hinauf getreten seid, um aus seiner Hand die Krone der Herrlichkeit zu empfangen! In dieser Hoffnung werden wir die Kraft finden, euch zu überleben.“ (Quelle: AZMartinique)

Blick auf die durch den Vulkan verwüstete Stadt St. Pierre auf der Insel MartiniqueBildquelle: wikimedia

Gotteslästerungen, Sakrilegien und Gräuel an heiliger Stätte fordern den Zorn Gottes heraus

Gott ist langmütig, geduldig und barmherzig. Wenn der Mensch aber meint, er könne vermessentlich Gott spielen, sich über Gott erhöhen und ihn bewusst durch Lästerungen beleidigen, ohne Konsequenzen fürchten zu müssen, dann hat er sich gewaltig geirrt. Dann kommt die Rache bzw. Strafe Gottes unvermutet oder in unerbittlicher Konsequenz durch Naturkatastrophen, Kriege, Seuchen, usw.

Am Karfreitag, dem Tag der Passion Christi, wird ein frevelhaftes Verbrechen ungeheuren Ausmaßes begangen. Und am Tag der Himmelfahrt explodiert der Vulkan ‚La Pelée‘ und begräbt die Stadt, in der die ungeheuerlichen Verbrechen begangen wurden.

Können wir nur von einem Zufall sprechen, daß ausgerechnet an diesem Himmelfahrtstag der Vulkan die gesamte Stadt in Schutt und Asche legte? Den Ausbruch des Vulkans in seiner ganzen Wucht, den der Spiegel als ein Armageddon bezeichnete, hatte Gott bereits frühzeitig angekündigt, wie die Chronologie aufzeigt. Die Katastrophe, die über das ‚Klein-Paris‘ am 8. Mai, dem Himmelfahrtstag, als Strafe hereinbrach, war von Gott zu diesem Datum festgesetzt.

Gott hatte mit den Vorzeichen der Katastrophe den Menschen in seiner Güte und Barmherzigkeit die Möglichkeit gegeben, sich rechtzeitig in Sicherheit zu begeben. Doch die meisten Bewohner hatten die Zeichen des Vulkans nicht verstanden.

João Gabriel Biff hat abschließend in seinem Artikel über den Ausbruch des Vulkans mit Recht festgestellt:

„Angesichts einer von der Natur verursachten Katastrophe, eines von menschlicher Gier ausgelösten Massakers, einer vom gerechten Arm Gottes vollzogenen Strafe – oder vielleicht allen dreien zusammen – ist die schlimmste Haltung die derjenigen, die es vorziehen, die Realität der Tatsachen zu leugnen und ihr sanftes, schläfriges Leben fortzusetzen, als ob nichts geschehen wäre. Wenn sie dann eines Tages aufwachen, kann es bereits zu spät sein.“

Die Gotteslästerungen in den entchristlichten Gesellschaften sind ins Unermessliche gestiegen

Wenn wir die Frevel, die in St. Pierre geschahen, lesen, dann müssen wir bei den Gotteslästerungen und Freveltaten, die heutzutage in den entchristlichten Gesellschaften in Amerika und Europa tagtäglich geschehen, erschaudern. In einem Beitrag haben wir eine kleine Auswahl von Blasphemien zusammengetragen, die sich allein im Monat März 2023 ereigneten.

Wann wird die Geduld Gottes mit uns ein Ende finden?

Kalifornien

Wenn wir in Kalifornien die Sünden, die zum Himmel schreien, durch den Staat legitimiert, sehen, den Kindesmord im Mutterleib, die im Verborgenen begangenen Verbrechen gegen Gott und die Menschheit, dann müssen wir uns nicht wundern, wenn Gott durch eine Naturkatastrophe die Menschen in Kalifornien straft.

Am 3. Januar 2023 berichtet der Deutschlandfunk, daß die Wahrscheinlichkeit für ‚The Big One‘ genauer berechnet wurde. „Das nächste große Erdbeben entlang der San-Andreas-Verwerfung ist überfällig – das belegen Berechnungen in Kalifornien. Geophysiker haben sie nun weiter verfeinert, um die Eintrittswahrscheinlichkeit der nächsten Katastrophe genauer zu ermitteln.“

Am 24. August 2014 bebte in der Nähe der Verwerfung, im Napa Valley in Nordkalifornien die Erde.

„Nach Angaben des GEOFOrschungsNetzwerkes GEOFON, eine Infrastruktur des Deutschen GeoForschungsZentrums in Potsdam (GFZ), lag das Epizentrum nur wenige Kilometer vom Weinanbaugebiet Napa Valley und rund 70 Kilometer nordöstlich der Großstadt San Francisco entfernt. Das Beben ereignete sich am Sonntag, den 24. August 2014 um 3:20 Uhr Ortszeit (12:20 Uhr deutscher Zeit) in einer Tiefe von rund zehn Kilometern.“

„Das letzte schwere Erdbeben mit einer Stärke von 6,9 ereignete sich hier 1989. San Francisco liegt an der San-Andreas-Verwerfung, einer über 1.000 Kilometer langen Transformstörung, bei der sich die Pazifische Platte nordwärts und die Nordamerikanische Platte südwärts schieben und aneinander reiben.“ (Quelle: Starkes Erdbeben in Kalifornien)

Auch im Dezember 2022 gab es ein schweres Erdbeben der Stärke 6,4 an der kalifornischen Küste.

Tatsächlich hat Gott das Datum für die ultimative Katastrophe Kaliforniens bereits festgesetzt.

Der Supervulkan im Yellowstone-Park

Unter dem Yellowstone-Park in den USA liegt einer der größten Supervulkane der Erde verborgen.

Aber wie aktiv und gefährlich ist der Yellowstone-Vulkan heute?

Wiedererwachende Geysire, leichte Erdbeben und eine Hebung der Yellowstone-Caldera belegen, daß der Supervulkan nicht erloschen ist, sondern nur ruht.

Geologen haben den Untergrund des Yellowstone neu durchleuchtet und mehr Magma als erwartet nachgewiesen.

Gängigen Modellen zufolge droht eine Eruption aber erst, wenn der Anteil geschmolzenen flüssigen Magmas über 35 bis 50 Prozent steigt. Nach Schätzungen der Vulkanologen müsste das Magma im oberen Reservoir des Yellowstone-Vulkans zu 16 bis 20 Prozent schmelzflüssig sein. (Quelle: Yellowstone-Vulkan: Mehr Glut als gedacht)

Was bedeutet das für die nähere Zukunft des Supervulkans?

Eine Studie alter Asche-Ablagerungen lässt vermuten, daß sich unter dem schlafenden Riesen innerhalb weniger Jahrzehnte die Voraussetzungen für einen Ausbruch bilden könnten.

Basierend auf der neuen Studie scheint es allerdings so, daß sich die Magmakammern vergleichsweise schnell wieder auffüllen. Dadurch wird der Vulkan in geologischen Zeitverhältnissen gewissermaßen innerhalb eines Wimpernschlages wieder potenziell explosiv.

„Es ist schockierend, wie wenig Zeit ein Vulkansystem benötigt, um von einem ruhigen, inaktiven Zustand wieder an die Grenze eines Ausbruchs zu geraten“, erzählte die Co-Autorin Hannah Shamloo der New York Times. (Quelle: Yellowstone-Supervulkan könnte schneller ausbrechen als gedacht)

Was würde passieren, wenn der Yellowstone-Supervulkan heute ausbräche?

Die Eruption eines Supervulkans gehört zu den gewaltigsten Naturkatastrophen der Erde, deren Folgen ganze Kontinente verheeren können.

Der Ausbruch eines Supervulkans setzt so viel Energie frei wie der Einschlag eines großen Asteroiden. Kurz nach der Eruption würden wahrscheinlich zehntausende Menschen allein durch den Regen aus Lava, Gesteinsbrocken und Asche umkommen. Die 800 Grad heiße Lava würde innerhalb kürzester Zeit eine riesige Fläche rund um den Ausbruch bedecken und alles Leben im weiten Umkreis zerstören. Selbst im 3.000 Kilometer entfernten New York City würde Asche die Straßen und Gehwege bedecken.

Doch auch die weltweiten Folgen eines Ausbruchs wären verheerend. Die in die Luft geschleuderten Gase und die Vulkanasche würden sich in der Atmosphäre verteilen und dafür sorgen, daß weniger Sonnenlicht zur Erdoberfläche dringt. Die Folge wäre ein vulkanischer Winter. (Quelle: Was wäre, wenn der Yellowstone-Supervulkan ausbricht?)

Atomkrieg in Europa

Die europaweiten frevelhaften Laster, Gotteslästerungen und Sakrilegien sind nicht durch eine einzige Naturkatastrophe zu sühnen. Hier scheint die Strafe Gottes mittels eines Atomkrieges eher vorstellbar. Die Hinweise auf die Gefahr eines Atomkrieges in Europa sind deutlich genug. Politiker und Militärstrategen sprechen offen über die Option eines Krieges mit Atomwaffen.

In zwei Beiträgen haben wir auf die Bedrohung Europas durch einen Atomkrieg hingewiesen:

Die Strafe des Atomkrieges trifft wie die der Naturkatastrophen auch Gerechte und Ungerechte. Doch die Gerechten werden durch das Feuer des Atomkrieges wie das Gold im Feuer geläutert und in die Herrlichkeit Gottes eingehen. Die Ungerechten jedoch werden durch das irdische Feuer in das höllische Feuer gelangen, das den Hurern, Götzendienern, Ehebrecher, Weichlingen (Selbstbeflecker), Knabenschänder, den Dieben, Geizigen, Säufern, Lästerern, Räubern vorbehalten ist (1. Kor. 6, 9-10). Denn sie werden aufgrund ihrer frevelhaften Taten das Reich Gottes nicht besitzen können.

Die gottlosen Menschen werden die Warnungen Gottes nicht erkennen

Aber auch wenn die Strafe Gottes sich durch Naturkatastrophen oder durch einen Atomkrieg äußert, so ist davon auszugehen, daß die Menschen diese Strafe nicht als Strafe Gottes wahrnehmen werden. Die Katastrophen, die Gott schickt, haben ja zum Ziel, daß die Menschen ihre Frevel gegen Gott einsehen, bereuen und sich bekehren. Doch damit ist in der neuheidnischen Gesellschaft Europas nicht zu rechnen.

Deshalb ist es möglich, daß die genannten Szenarien nicht eintreten werden. Stattdessen wird der Antichrist erscheinen, der die höchste Strafe auf Erden für die Abtrünnigen, die Frevler, die Götzendiener, Sodomiten und Kinderschänder sein wird, bevor Satan sie zu sich in das höllische Feuer holt.

Für uns sei jede Katastrophe eine Warnung Gottes. Wie der hl. Paulus uns eindringlich warnt, lässt Gott seiner nicht spotten. Und was der Mensch sät, das wird er auch ernten.

Es sei an dieser Stelle auch hingewiesen auf den Untergang des Indianerdorfes Anko-Anko im Königreich Peru. Diese Katastrophe ist in dem Beitrag „Die sodomitische Konzilskirche unter Bergoglio“ erwähnt. Ausführlich lesen wir das Geschehen auf katholischglauben.info.

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